Tinkas spannender Darm-Krimi

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wendola

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22. Januar 2025
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Hallo ihr Lieben!

Wer uns aus dem Thread Glück mal zwei - vom Hungerstreik zum Happy End kennt, hat sicher mitbekommen, dass unsere umwerfende Langhaarfee Tinka seit ihrem Einzug mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, die letzen neun Monate lückenlos zusammenzufassen, aber ich probiers mal:

Eckdaten
- Tinka
- weiblich, 3,5 Jahre, kastriert
- kam mit 6 Monaten ins TH und hat dort 2,5 Jahre verbracht, bevor sie mit ihrer Freundin Minki im Januar bei uns einzog
- anfangs extrem scheu, doch nach einigen Monaten wurde sie zutraulich. Mittlerweile ist sie sehr verschmust, aber immer noch schreckhaft. Hochheben, einboxen, TA-Besuche sind extremer Stress für sie. Untersuchungen sind nur unter Narkose möglich.

Gesundheitliche Probleme in einer chronologischen Übersicht
- Wenige Tage nach ihrem Einzug im Januar wird sie beim TA gechippt und einmal oberflächlich durchgecheckt. Alles in Ordnung, Zähne einwandfrei. Kein ersichtlicher Grund für weitere Untersuchungen. Gewicht: 3,55 kg.
- Von Beginn an immer mal wieder Durchfall oder breiiger Kot. Im Zusammenhang mit dem Umzugsstress und dem Rumprobieren verschiedener Futtermarken nicht alarmierend für mich.
- Als sie sich nach mehreren Monaten streicheln lässt, fällt erst auf, dass sie sich extrem dünn anfühlt. Das lange Fell hatte das kaschiert.
- Sie ist sehr ruhig und schläft viel, es wird kaum gespielt. Da wir sie nie anders kennengelernt hatten, gehen wir von einem ruhigen Charakter aus.
- Im Mai wird der Durchfall häufiger, extrem übelriechend, und sie erbricht öfters. Manchmal Haarballen, aber auch oft Futterbrei im Schwall.
- Kotprobe zum TA für ein großes Kotprofil. Alles negativ. TA vermutet eine Unverträglichkeit und empfielt eine Ausschlussdiät.
- Beim Tierheim bekomme ich die Auskunft, dass Tinka kurz vor ihrem Einzug Giardien hatte und erfolgreich behandelt worden war. Eine Darmsanierung hat danach aber nicht stattgefunden. Aufgrund dieser Aussage bekommt sie nun Heilerde, Flohsamen, Probiotika. Keine Besserung.
- Juni: Tinka geht es zunehmend schlechter. Ihr Fell ist struppig und wird im Halsbereich schütter. Sie zieht sich zurück, schläft noch mehr als sonst. Fressen tut sie aber wie schon von Beginn an in großen Mengen.
- Untersuchung beim TA: Ein Zahn muss raus (oder waren es zwei?). Blutabnahme. Der Schock: Sie wiegt nur noch 3.05 kg!
Die Ergebnisse vom großen Blutbild zeigen extrem hohe Entzündungswerte. Sie ist FeLV und FIV negativ und Corona-positiv mit einem sehr hohen Titer (irgendwas mit 94). Verdacht auf FIP erhärtet sich nicht.
- Sie bekommt zehn Tage lang Antibiotika und blüht total auf. Sie wird frech, verspielt, gesprächig und futtert wie ein Scheunendrescher. Am Tag gehen locker 600 bis 800 g rein. Sie nimmt auf ca. 4 kg zu.
- Die Durchfallproblematik bleibt bestehen, sie erbricht auch immer noch alle paar Tage
- Im Juli Kontrolluntersuchung mit Ultraschall und Rötgen. Alles fein, bis auf Veränderungen in der Leber, die laut TA vermutlich von einem früheren Parasitenbefall stammen. Die Blutwerte haben sich stark verbessert, sind aber immer noch nicht im Normalbereich.
- TA verschreibt 10 Tage Metronidazol. Während der Medikamentengabe verbesserter Zustand, nach dem Absetzen erneut Durchfall und Erbrechen.
- Von Anfang Juni weg bekommt sie Kattovit Gastro Pute in den 185g Dosen, als Leckerlis ausschließlich Hills Prescription Diet Food Sensitivities z/d, auf das sie total abfährt
- Keine Verbesserung. An guten Tagen ist sind die ersten 2/3 des Outputs schön würstchenförmig, der hintere Teil Matsch. An schlechten Tagen ist es fast flüssig. Die meisten Tage liegen irgendwo dazwischen.
- Seit ca. 10 Tagen bekommt sie anstelle von Kattovit das Mjamjam Pferd. Leckerlies weiterhin Hills z/d. Keine Verbesserung.
- Seit heute bekommt sie für die nächsten 6 Tage Kortison, um zu sehen, ob wir es mit einer IBD zutun haben.
- Die Vermutung des TA ist aber, dass ihre Verdauung durch die hohe Corona-Viruslast gestört ist. Chronischer Durchfall sei typisch für FCoV-Dauerausscheider, was sie bei dem hohen Titer wahrscheinlich ist.

So, ich glaub das wars. Es gilt jetzt natürlich abzuwarten, ob das Kortison anschlägt. Falls ja, und es in Richtung IBD geht, bin ich froh um jeden Ratschlag, denn das ist absolutes Neuland für mich.

Falls aber doch die Corona-Viren schuld sind: Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Einsatz von GS bei Katzen, bei denen das Virus nicht mutiert ist? Ich hab ein wenig recherchiert, und obwohl es keine großen Studien gibt, so ist das wohl experimentell schon erfolgreich bei asymptomatischen FCoV Katzen eingesetzt worden sein, um die Viruslast zu senken.

Ich lese auch sehr interessiert bei @Liolena mit, die beschreibt, dass ihre Koa durch die GS Therapie total aufgeblüht ist, und noch aktiver ist als vor ihrer Erkrankung. Das wäre doch auch ein Hinweis darauf, dass Koas Körper schon unter dem Virus gelitten hat, bevor er mutiert ist, oder? Vielleicht ist das bei Tinka auch so.

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Die Patientin wartet gespannt in der Sonne, was ihr so für Ideen für ihr Bäuchlein habt.
 
A

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Wurden bei den Blutwerten auch der fPLI, der fTLI und der Vitamin B12-Wert/Folsäurewert ermittelt?
 
Nein, ich glaube nicht. Jedenfalls finde ich diese Werte nicht auf dem Blutbild. Ich häng es mal dran:
 

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Und noch das Kontroll-Blutbild vier Wochen später:
 

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Meine lizzy hatte das nach giardien. Ewig Ausschluss Diät gab keine Besserung. Jetzt bekommt sie seit letztem jahr Oktober 🤔 oder November jeden Tag 0,15mg Kortison budenofalk das ist wohl extra darm Kortison und damit hörten die mindestens 15 klogänge endlich auf. War unser letzter Versuch. Ihr corona Titer ist auch hoch.
Jetzt geht sie 3x am Tag und endlich nicht mehr flüssig. 💪
 
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Nein, ich glaube nicht. Jedenfalls finde ich diese Werte nicht auf dem Blutbild. Ich häng es mal dran:
wie kam die Aussage zustande FIP-Verdacht erhärtet sich nicht - jetzt kann vielleicht eine Situation geschaffen sein durch Entzündungsbekämpfung, dass es sehr wohl sein konnte mit der FIP-Infektion und auch immer noch vorliegt - da zeigten die Werte einen sehr deutlichen Hinweis - auch wenn es danach im Blutbild besser aussah. Mit anderen Worten: woher weisst du, dass das Virus nicht mutiert war/ist? Das ist Glaskugel.
Und ihr habt jetzt schon sehr lange herumgemacht - nicht falsch verstehen - ich drücke euch die Daumen. Vor allem weil sich vielfach auch zeigt, es wird genau mit auch solchen Werten, Beschreibungen andere Vermutungen ausgesprochen, auf Verdacht behandelt ohne eigentlichen Erfolg und erst die GS-Therapie bringt den tatsächlichen Erfolg (völlig unabhängig davon woher man das GS bezieht).
 
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Ich lese auch sehr interessiert bei @Liolena mit, die beschreibt, dass ihre Koa durch die GS Therapie total aufgeblüht ist, und noch aktiver ist als vor ihrer Erkrankung. Das wäre doch auch ein Hinweis darauf, dass Koas Körper schon unter dem Virus gelitten hat, bevor er mutiert ist, oder? Vielleicht ist das bei Tinka auch so.
Oh tut mir leid dass Tinka (auch) solche Probleme hat. Bei Koa ist es die Trockene Variante von FIP, die geht sehr viel schleichender voran als die beiden anderen. Das kann bei ihr schon über viele Monate hinweg gegangen sein bis wir es entdeckt haben.

Ich habe gerade nicht den Überblick, aber habt ihr eine Elektrophorese mal machen lassen?

Die Experten zu dem Thema sitzen letztlich in den FIP Support Gruppen (wir sind bei FIP Support germany und da ganz zufrieden). Dass GS müsste als Virostatikum in der Theorie auch bei nicht mutierten FCov Viren helfen… aber ich bin keine Expertin.
 
Oh tut mir leid dass Tinka (auch) solche Probleme hat. Bei Koa ist es die Trockene Variante von FIP, die geht sehr viel schleichender voran als die beiden anderen. Das kann bei ihr schon über viele Monate hinweg gegangen sein bis wir es entdeckt haben.

Ich habe gerade nicht den Überblick, aber habt ihr eine Elektrophorese mal machen lassen?

Die Experten zu dem Thema sitzen letztlich in den FIP Support Gruppen (wir sind bei FIP Support germany und da ganz zufrieden). Dass GS müsste als Virostatikum in der Theorie auch bei nicht mutierten FCov Viren helfen… aber ich bin keine Expertin.
schaue bitte mal in den Beitrag 4, es sind Auffälligkeiten (ziemlich deutlich) die du im Grunde auch erwähnst: erniedrugter Albumin/Quotient, bis Ausschlag der Elektrophoresewert des Gamma- Globulins. Deshalb meine Frage wie man darauf gekommen ist FIP auszuschliessen. Seit Juli ist ja jetzt leider viel Zeit vergangen. Ich drücke der Kleinen fest die Daumen, kann mir aber gut vorstellen , dass eine Therapie jetzt auch noch wirken kann.
@Wendola, vielleicht sprichst du da nochmal mit deiner Praxis drüber
 
woher weisst du, dass das Virus nicht mutiert war/ist? Das ist Glaskugel.
Weil zwei Tierärzte und mein Betreuer in der FIP-Gruppe, mit der ich damals Kontakt aufgenommen hatte, mir das so gesagt haben. Kein FIP. Das war die Aussage von drei Seiten, unabhängig voneinander.

Bis auf die Verdauungsprobleme ist Tinka auch topfit. Sie hat sich ein Wohlstandsbäuchlein angefuttert, hat wieder glänzendes, fluffiges Fell bekommen, ist verspielt, aktiv und verfressen. Auch bei einer trockenen FIP wären da doch Anzeichen von Krankheit, oder nicht? Und die Antibiotika-Gabe ist mittlerweile mehr als zwei Monate her. Sollten damit nur die bakteriellen Begleiterscheinungen einer FIP unterdrückt worden sein, wäre dieser Effekt nicht schon wieder vorbei?

Jedenfalls hab ich eh geschrieben, dass ich den Einsatz von GS in Erwägung ziehe, falls das Kortison nicht anschlägt.
 
Bei Koa ist es die Trockene Variante von FIP, die geht sehr viel schleichender voran als die beiden anderen. Das kann bei ihr schon über viele Monate hinweg gegangen sein bis wir es entdeckt haben.
Ich habe nicht euren ganzen Thread im Kopf, hab erst in letzter Zeit regelmäßig mitgelesen. Was waren Koas Symptome vor der Diagnose?
 
Wurden bei den Blutwerten auch der fPLI, der fTLI und der Vitamin B12-Wert/Folsäurewert ermittelt?

Meine Frage zielte darauf ab, ob evtl. die Bauchspeicheldrüse beteiligt ist, denn häufig ist nicht nur der Darm allein entzündet.
Im Blutbild ist beide Male die DGGR-Lipase in Ordnung (das ist der andere Wert neben fPLI für die BSD), also ist eine Pankreatitis wenig wahrscheinlich.

Der fTLI wird geprüft, wenn der Verdacht auf eine exokrine Pankreasinsuffizienz besteht. Symptom ist wiederum ständiger (übelriechender) Durchfall, große Mengen an Futteraufnahme und trotzdem Untergewicht/Gewichtsabnahme und schlechter Allemeinzustand.

Vitamin B12 ist bei Entzündungen im Darm wie bei IBD meist zu niedrig und eure Durchfallgeschichte dauert ja nun schon sehr lange, so dass es wahrscheinlich ist, dass B12 substituiert werden müsste. Zudem führt ein Mangel an B12 wiederum zu Durchfall.

Wurde denn mal ein großes Kotprofil gemacht? Mit Tests nicht nur auf Giardien, Würmer etc., sondern auch Bakterien wie Tritrichomonas, Kokzidien etc. und auch Coronaviren? Es gab ja Verbesserungen nach Antibiotikagabe und Bakterien sind gerne mal nach Giardien aktiv.

Normalerweise ist bei einer akuten Infektion mit felinen Coronaviren der Durchfall mild und selbstlimitierend und klingt innerhalb von einigen Tagen bis 1–2 Wochen ab.
Manche Katzen entwickeln aber einen wiederkehrenden oder chronischen Durchfall, der Wochen bis Monate dauern kann, oft durch eine anhaltende Virusvermehrung im Darm oder begleitende Darmentzündung. Einige Katzen bleiben auch Dauerausscheider von Oozysten bzw. Viruspartikeln.
 
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Dass GS müsste als Virostatikum in der Theorie auch bei nicht mutierten FCov Viren helfen… aber ich bin keine Expertin.

Der Punkt ist, dass es sich bei FIP um den mutierten Erreger handelt, gegen den wirkt GS.

Bei der enteralen, nicht mutierten Form des felinen Coronavirus, die typischerweise nur Durchfall verursacht, gibt es keine wissenschaftlichen Belege, dass GS hilft oder überhaupt nötig ist.
Hintergrund ist, dass sich Durchfall-Coronaviren vor allem im Darmepithel vermehren und GS die RNA‑Polymerase des mutierten Virus und dessen Vermehrung in Geweben und Organen stoppt.

Es besteht zudem die große Gefahr, dass der Einsatz auf Verdacht die Resistenzbildung gegen GS befördert, deshalb wäre ich da zurückhaltend.
 
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Ich habe nicht euren ganzen Thread im Kopf, hab erst in letzter Zeit regelmäßig mitgelesen. Was waren Koas Symptome vor der Diagnose?
So hab jetzt nochmal kurz Zeit gehabt um alles durchzulesen. Mir fallen einige Parallelen auf. Koa hatte ebenfalls Giardien und einen Umzug (Stressfaktor), sie ist zusätzlich auch FIV positiv. Und weil du es erwähntest, sie ist schonmal aufgeblüht unter Antibiotikum und Melosus, danach war sie aber wieder so „ruhig“.

Ihre Symptome waren ganz ähnlich wie die von Tinka, immer wieder Durchfall (verbesserung allerdings unter BARF). Sie hat kaum zugenommen, war immer mal wieder eher apetitlos, ab und zu Fieber. Auch ihr Blutbild/Ultraschall war nicht super typisch FIP, aber die verschiebung in den Eiweißen war da. Trockenes FIP ist immer eine Ausschlussdiagnose.

Bei uns stand IBD/Lymphom auch im Raum das wäre dann Cortison. Mit dem Blutbild von Koa damals, hatten die Ärzte aber gesagt eher FIP. Ich habe mich dazu entschlossen GS auszuprobieren und es half, damit hatten wir die Bestätigung.

Inzwischen wiegt Koa im Übrigen 3,2kg, vor GS hatten wir es maximal geschafft sie auf 2,8 hochzufüttern.
 
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Und was bei ihr immer wieder auffällig war: verdickte Darmschlingen, geschwollene Lymphknoten. Das hat sich jetzt auch deutlich gebessert.
 
Weil zwei Tierärzte und mein Betreuer in der FIP-Gruppe, mit der ich damals Kontakt aufgenommen hatte, mir das so gesagt haben. Kein FIP. Das war die Aussage von drei Seiten, unabhängig voneinander.

Bis auf die Verdauungsprobleme ist Tinka auch topfit. Sie hat sich ein Wohlstandsbäuchlein angefuttert, hat wieder glänzendes, fluffiges Fell bekommen, ist verspielt, aktiv und verfressen. Auch bei einer trockenen FIP wären da doch Anzeichen von Krankheit, oder nicht? Und die Antibiotika-Gabe ist mittlerweile mehr als zwei Monate her. Sollten damit nur die bakteriellen Begleiterscheinungen einer FIP unterdrückt worden sein, wäre dieser Effekt nicht schon wieder vorbei?

Jedenfalls hab ich eh geschrieben, dass ich den Einsatz von GS in Erwägung ziehe, falls das Kortison nicht anschlägt.
das Problem ist, das kann dir niemand beantworten - FIP hat unendlich viele Gesichter; deswegen wird auch geraten zu staretn weil man jederzeit beenden kann; ich verstehe die Unsicherheit sehr, es ist eine wirklich blöde Sache. Nein, Anzeichen müssen sich nicht mehr zeigen, was es gibt sind Berichte wo nach Antibiotikabehandlung etc. "Reste" von Symptomen geblieben sind und man doch in die Therapie eingestiegen ist (sowie weitere ganz unterschiedliche Maßnahmen) und sich alles dann tatsächlich wieder fein gezeigt hat. Man kann leider nie sagen wie es wirklich ausgeht/ausgehen wird. Nach meiner Erfahrung ist bei solchen Dingen ein Therapieversuch immer (fast) angezeigt, bin aber auch jemand der tiefer in der Sache drinsteckt in unterschiedlichster Form und nicht nur nach Buchstaben von Texten beziehe.
Der Unterdrückungseffekt kann, muss aber nicht weg sein - sie haben sicherlich etwas getan. Ich kann nur sagen, das damalige Blutbild war ein ziemlich deutlicher Hinweis.
 
Und was bei ihr immer wieder auffällig war: verdickte Darmschlingen, geschwollene Lymphknoten. Das hat sich jetzt auch deutlich gebessert.
das wird häufiger beschrieben mit Fehldiagnosen bis hin zum Lymphomverdacht; FIP kann sehr teuflisch sein - und u.U. behandelt man dann "irgendwas am Rande" und auch auf Verdacht
 
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Gerade nochmal mit meinem TA Rücksprache gehalten: Ich soll noch diese Woche abwarten, ob das Kortison wirkt. Wenn nicht, starten wir nächste Woche mit GS.
 
Wie hoch dosiert ihr das Kortison (ich nehme an Prednisolon)?
 
Gerade nochmal mit meinem TA Rücksprache gehalten: Ich soll noch diese Woche abwarten, ob das Kortison wirkt. Wenn nicht, starten wir nächste Woche mit GS.
ich drücke mal die Daumen, irgendeinen Effekt wird das Cortison schon haben - ob die Ursache bekämpft wird?
 
Wie hoch dosiert ihr das Kortison (ich nehme an Prednisolon)?
Prednicortone 5 mg

Sie hat kaum zugenommen, war immer mal wieder eher apetitlos, ab und zu Fieber.
Danke für deinen Erfahrungsbericht, @Liolena , da gibt es wirklich einige Parallelen. Allerdings nicht in dem Punkt, ihr Allgemeinzustand ist durchgehend gut, der Appetit auch, sie hat jetzt stabil 4 kg.

ich drücke mal die Daumen, irgendeinen Effekt wird das Cortison schon haben - ob die Ursache bekämpft wird?
Die erste Kortisongabe gestern Abend war schonmal nicht so vielversprechend. Heute Durchfallsee und Kotze am Teppich.

Was ich mich frage: Wenn wir GS probieren, muss das dann in Spritzenform sein? Tablettengabe wäre kein Problem, aber für Spritzen bräuchten wir wohl täglich eine Vollnarkose 🙈 Würde der Wirkstoff bei ihren Verdauungsproblemen über die orale Gabe überhaupt ankommen?
 

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