Tiffany, von Über in Unterfunktion gerutscht und nun Lebertumor, Zusammenhang möglich?

[Hope3]

Hallo, nach Jahre langer Abstinenz habe ich mich wieder angemeldet.

Und habe eine Frage an euch, bzw. gibt es darüber Erfahrungswerte.

Kurz zur Tiffany, im Jahr 2020 wurde bei ihr eine Schildrüsenüberfunktion festgestellt. Die ersten Tabletten hat sie überhaupt nicht vertragen, welche das waren, weiß ich nicht mehr. Sie wurde dann auf Vidalta um gestellt. Die hat sie gut vertragen. Nur war 10 mg täglich zu hoch, so das ich ihr diese Tablette alle 2 Tage gegeben habe, da dies laut Beipackzettel möglich war. Damit ging es ihr lange gut und auch der Schildrüsenwert passte.
Dann mussten wir nach ca. 1 1/2 Jahren bis 2 Jahren wechseln, da die Dosis zu niedrig war. Täglich 10 mg war zu hoch, weshalb ich sie auf die 15 mg Vildata Tabletten umgestellt habe und die auch wieder jeden zweiten Tag gegeben habe. Dann passte es wieder bis Ende 2023, da war die Dosis zu hoch.
Ich wollte sie wieder auf die 10 mg umsteigen, mein Tierarzt empfahl mir aber, wegen besserer Dorierung das Apelka zu probieren. Ich lies mich dazu überreden. Obwohl ich sehr schnell mit der Dosis runter ging, rutschte mir die Tiffany in eine lebensbedrohliche Unterfunktion. Mein Tierarzt konnte sie stabilisieren und sie schaffte es.
Seit dem (ca 1 1/2 Jahre) braucht sie kein Schilddrüsenmedikament mehr. Ihr T4 Wert bei der letzten Blutuntersuchung am 28.07.25 war bei 29 (Referenzwert 10-60). Jedem Tierarzt, dem ich das erzähle, ist sehr erstaunt darüber.

Doch nun wurde leider vor 1 1/2 Wochen bei einem Ultraschall fest gestellt, das sie einen Lebertumor hat. Auch die Gallenblase ist schon in Mitleidenschaft gezogen. Sie bekommt nun 5 mg Prednisolon und 1 mg Ursofalk. Damit geht es ihr zur Zeit wieder gut.

Ich hoffe sehr, das es noch lange hilft und uns noch einiges an gemeinsame Lebenszeit bleibt. Sie ist eine ganz besondere Katze.

Noch zwei Fotos von ihr.

Vor zweieinhalb Wochen, da ging es ihr sehr schlecht.

Und von gestern, wieder entspannt am Rücken schlafen können

und mit Kumpel und Ex Streuner Tiger

 

[Max Hase]

Der Schilddrüsenregelkreislauf ist komplex und hat eigentlich nicht viel mit der Leber zu tun.
Aber in der Leber wird das T4 zum aktiven T3 umgewandelt.
Da man ja bei Katzen in der Regel nur T4 bestimmt, muss offen bleiben, wie viel T3 bei Deiner Tiffany immer da war, denn offensichtlich habt Ihr ja keine längerfristige stabile Einstellung gefunden.

Dass ein Lebertumor aber fünf Jahre unbemerkt vor sich hin wächst, wäre auch ungewöhnlich. Die sind leider meist schneller im Symptome machen.

Was ist Deine genaue Frage:
Ob der Tumor Folge der Überfunktion oder deren Behandlung ist?
Oder ob die Überfunktion den Tumor maskiert hat?

 

[ferufe]

Im humanen Bereich kennt man eine Unterfunktion begleitend oder als Nachfolger bei Lebererkrankungen unterschiedlicher Art. Es ist durchaus möglich, dass durch den Tumor oder etwaiger Lebererkrankung sowas wie eine Maskierung entstanden ist bzw sich die Schilddrüse auf ein entsprechendes Niveau eingependelt hat.

 

[Hope3]

offensichtlich habt Ihr ja keine längerfristige stabile Einstellung gefunden.

Danke für deine Antwort.

Das sehe ich etwas anderes. Sie war ja länger gut eingestellt, T4 im Normalbereich und auch ihr Verhalten normal aktiv, Gewicht beibehalten etc. Ich war sehr froh, ein Mittel gefunden zu haben, das sie vertragen hat, nachdem sie auf das Vorherige so extrem mit starkem Juckreiz reagiert hatte.
Das man manchmal nachdosieren muss, oder auch mal wieder zurück dosieren muss, ist meiner Meinung nach normal im Verlauf von 4 Jahren.

Was ist Deine genaue Frage:
Ob der Tumor Folge der Überfunktion oder deren Behandlung ist?
Oder ob die Überfunktion den Tumor maskiert hat?

Meine Nachfragen bezieht sich eher darauf, weil Tiffany vom T4 Wert seit eineinhalb Jahren ohne SÜD Medikamente im Normalbereich ist, (Gewicht gehalten hat, es ihr gut ging, kein fahriges überdrehtes Verhalten) was ja eher sehr unüblich ist, ob es da einen Zusammenhang von der Leberveränderung/Lebertumor her kommen könnte.
Eigentlich waren mein Tierarzt und ich davon aus gegangen, das sie der T4 Wert irgendwann wieder steigen würde und sie wieder Medikamente brauchen würde.
Auch wenn dieses Nachfragen natürlich nichts mehr an der schlimmen Diagnose ändern wird.

Im humanen Bereich kennt man eine Unterfunktion begleitend oder als Nachfolger bei Lebererkrankungen unterschiedlicher Art. Es ist durchaus möglich, dass durch den Tumor oder etwaiger Lebererkrankung sowas wie eine Maskierung entstanden ist bzw sich die Schilddrüse auf ein entsprechendes Niveau eingependelt hat.

Danke auch dir für deine Antwort.
Das beantwortet mein Nachfragen.
Also kann es durchaus möglich sein, dass dies auch auf eine Katze zutreffen kann und dieser Lebertumor schon seit eineinhalb Jahren bei der Tiffany unentdeckt bestanden hat und er für das normalisieren von T4 verantwortlich sein kann.
Bei den Blutwerten waren die Leberwerte immer in Ordnung. Auch noch am 28.07.25.
Das würde ewtl auch erklären, warum bei der Tiffany ein Ausschleichen von Prednisolon nach der Schilddrüsenunterfunktion nicht möglich war.
Immer, wenn ich es aus zu schleichen versuchte, wollte sie nicht mehr richtig fressen. Also haben wir eine sehr niedrige Dosis bei behalten (1,25mg). Mein Tierarzt meinte, eine so geringe Dosis macht nichts. Und wenn es ihr damit gut geht, soll ich mir keine Gedanken machen.

Aber vielleicht hätte ich damals schon an einen Ulltraschall denken sollen. Aber ob das etwas geändert hätte, ist eh fraglich.
Jetzt kann ich es eh nicht mehr ändern.

Nun geht es für mich darum, das die Tiffany noch ihr Leben genießen kann, so lange es ihr gut geht. Ich bin mit dem Tierarzt übereingekommen, das wir nun keine Kontrolle mehr machen, um sie nicht noch mehr zu stressen.
Es würde an der Behandliung nichts mehr ändern.
Nur das Ursofalk wird nächste Woche auf einen 1/2 ml gesenkt.
Sie wird verwöhnt, bekommt das zu fressen, was sie mag (Leonardo/Mjamjam und Miamor Pastete).
Und ich hoffe sehr, das sie uns noch lange erhalten bleibt.
Auch wenn mir schweren Herzens bewusst ist, das es auch sehr schnell gehen kann.