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Gast
Hi Shantira,
da Deine Jung-Katzen Freigänger sind, können sie sich ihre Zeit mit Mäuschen jagen vertreiben, diese Möglichkeiten haben meine Wohnungskatzensenioren nicht, deshalb ist das "hol das Leckerchen" durchaus als Beschäftigung zu werten 😉
Mal sollte den Fokus aber auch nicht auf die Leckerchen legen, sondern darauf, daß sie sich "Futter erarbeiten" müssen. Sie müssen die Spielzeuge kennenlernen, erforschen und irgendwann benutzen.
Das ist ja nichts anderes als das, was mittlerweile bei Zootieren gemacht wird.
Die Wohnungshaltung ist nicht artgerecht und wenn man bedenkt, daß die meisten Katzen sehr intelligent sind, dann ist es schon eine Zumutung, so ein Tier in die Wohnung zu sperren und von ihm zu erwarten, daß es 20 Jahre gut gelaunt durch die Wohnung springt.
Die Wohnungshaltung lässt Katzen "verdummen". Als Kitten spielen sie viel, als Jungkatzen weniger und wenn sie dann ausgewachsen sind,dann verbringen sie die meiste Zeit mit schlafen....nicht weil sie so müde sind, sondern weil sie tagein, tagaus die gleichen vier Wände anstarren.
Sie sind eingesperrt, sie leben in der Wohnung häufig reizarm, viele Katzen entwickeln Ängste, die nicht sein müssten.
Wenn die Sinne der Katzen nicht durch den Menschen gefordert und gefördert werden, stumpfen sie ab. Das Ergebnis ist dann, daß die Tiere keine Lust zu spielen haben...warum auch, wenn der Mensch einmal mit der Angel wedelt und sie dann wieder wegräumt, weil die Katze nicht hochbegeistert losstürmt und den Menschen mit ihrer reizenden Art unterhält.
Ich rede hier nicht von 5 Stunden Agility, sondern von täglich 30 min Beschäftigung. Freigänger rennen ja draußen auch nicht 10 Stunden umher, sondern lauern, jagen, springen, klettern.
Meine Art der Beschäftigung soll genau das halbwegs simulieren, indem ich meine Tiere über Holzleisten balancieren lasse, sie Dinge untersuchen und erforschen lasse, sie "Futter erarbeiten" lasse etc.
All das ist kein Ersatz für die Freiheit, aber es ist ein kleiner Versuch die langweilige Wohnungshaltung erträglich zu machen.
Der weitere Vorteil ist doch auch, daß die Tiere "belastbarer" werden. Dadurch, daß ich sie ständig fordere und auffordere etwas zu tun, bleibt der Geist etwas wacher. Das ist bei Jungtieren nicht nötig, bei alten Tieren wird es wichtig. Sie sollen nicht irgendwann geistig abschalten und 23 Stunden und 45 Minuten schlafen, sondern auch am Leben teilnehmen.
Meine Tiere haben kaum Ängste vor neuen Dingen. Alle Katzen sind neugierig und interessiert, egal ob ich große oder kleine Dinge mit heimbringe, sie sind immer dabei.
Ich kenne Katzen, die so reizarm leben (kaum Besuch, alle schwierigen Situationen werden vermieden), daß diese Tiere permanent gestresst sind....dadurch, daß sie kaum gefordert werden.
Und ich behaupte immer noch, daß fast jede Katze spielt (bis auf o.g. Ausnahmen). Wir mussten unseren Katzen zum Teil auch das Spielen beibringen, aber es bereitet doch auch Freude, sich mit dem Tier zu beschäftigen.
Für viele User mag meine Ansicht extrem sein, aber die meisten haben ja auch Jungtiere, die muß man noch nicht beschäftigen, weil die miteinander spielen. Aber auch diese Katzen werden älter und irgendwann wollen sie nicht mehr raufen und rennen und dann ist eine andere Beschäftigung erforderlich, wenn man möchte, daß sie eben nicht nur ständig schlafen...was sie ja nicht tun, weil schlafen so schön ist 😉
LG
Claudia
Wobei so ein "Hol das Leckerchen" für mich nicht zum Spielen zählt. Leckerchen werfen und finden lassen spielen wir mindestens drei mal am Tag.
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da Deine Jung-Katzen Freigänger sind, können sie sich ihre Zeit mit Mäuschen jagen vertreiben, diese Möglichkeiten haben meine Wohnungskatzensenioren nicht, deshalb ist das "hol das Leckerchen" durchaus als Beschäftigung zu werten 😉
Mal sollte den Fokus aber auch nicht auf die Leckerchen legen, sondern darauf, daß sie sich "Futter erarbeiten" müssen. Sie müssen die Spielzeuge kennenlernen, erforschen und irgendwann benutzen.
Das ist ja nichts anderes als das, was mittlerweile bei Zootieren gemacht wird.
Die Wohnungshaltung ist nicht artgerecht und wenn man bedenkt, daß die meisten Katzen sehr intelligent sind, dann ist es schon eine Zumutung, so ein Tier in die Wohnung zu sperren und von ihm zu erwarten, daß es 20 Jahre gut gelaunt durch die Wohnung springt.
Die Wohnungshaltung lässt Katzen "verdummen". Als Kitten spielen sie viel, als Jungkatzen weniger und wenn sie dann ausgewachsen sind,dann verbringen sie die meiste Zeit mit schlafen....nicht weil sie so müde sind, sondern weil sie tagein, tagaus die gleichen vier Wände anstarren.
Sie sind eingesperrt, sie leben in der Wohnung häufig reizarm, viele Katzen entwickeln Ängste, die nicht sein müssten.
Wenn die Sinne der Katzen nicht durch den Menschen gefordert und gefördert werden, stumpfen sie ab. Das Ergebnis ist dann, daß die Tiere keine Lust zu spielen haben...warum auch, wenn der Mensch einmal mit der Angel wedelt und sie dann wieder wegräumt, weil die Katze nicht hochbegeistert losstürmt und den Menschen mit ihrer reizenden Art unterhält.
Ich rede hier nicht von 5 Stunden Agility, sondern von täglich 30 min Beschäftigung. Freigänger rennen ja draußen auch nicht 10 Stunden umher, sondern lauern, jagen, springen, klettern.
Meine Art der Beschäftigung soll genau das halbwegs simulieren, indem ich meine Tiere über Holzleisten balancieren lasse, sie Dinge untersuchen und erforschen lasse, sie "Futter erarbeiten" lasse etc.
All das ist kein Ersatz für die Freiheit, aber es ist ein kleiner Versuch die langweilige Wohnungshaltung erträglich zu machen.
Der weitere Vorteil ist doch auch, daß die Tiere "belastbarer" werden. Dadurch, daß ich sie ständig fordere und auffordere etwas zu tun, bleibt der Geist etwas wacher. Das ist bei Jungtieren nicht nötig, bei alten Tieren wird es wichtig. Sie sollen nicht irgendwann geistig abschalten und 23 Stunden und 45 Minuten schlafen, sondern auch am Leben teilnehmen.
Meine Tiere haben kaum Ängste vor neuen Dingen. Alle Katzen sind neugierig und interessiert, egal ob ich große oder kleine Dinge mit heimbringe, sie sind immer dabei.
Ich kenne Katzen, die so reizarm leben (kaum Besuch, alle schwierigen Situationen werden vermieden), daß diese Tiere permanent gestresst sind....dadurch, daß sie kaum gefordert werden.
Und ich behaupte immer noch, daß fast jede Katze spielt (bis auf o.g. Ausnahmen). Wir mussten unseren Katzen zum Teil auch das Spielen beibringen, aber es bereitet doch auch Freude, sich mit dem Tier zu beschäftigen.
Für viele User mag meine Ansicht extrem sein, aber die meisten haben ja auch Jungtiere, die muß man noch nicht beschäftigen, weil die miteinander spielen. Aber auch diese Katzen werden älter und irgendwann wollen sie nicht mehr raufen und rennen und dann ist eine andere Beschäftigung erforderlich, wenn man möchte, daß sie eben nicht nur ständig schlafen...was sie ja nicht tun, weil schlafen so schön ist 😉
LG
Claudia