Spielgefährte?

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Kiri

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29. März 2008
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Hallo Ihr Lieben,

ich brauche ein paar Tipps bzw Rat die mir bei der Entscheidung helfen, ob ich eine zweite Katze aufnehmen sollte.

Dafür muss ich jedoch die Umstände etwas genauer beschreiben...

also vor 3 jahren haben wir (mein Freund un ich)uns für eine Katze vom Bauenhof entschieden :) Chloé. Sie ist für mich die beste und tollste Katze der Welt. Nachdem ich sie abgeholt hatte, habe ich extra 2 Wochen Urlaub genommen um ihr beim eingewöhnen zu helfen und so lag sie stundenlang auf meinem Bauch oder wir haben gespielt bis zum umfallen.
Sie ist sehr anhänglich und folgt mir überallhin, Badewanne, Dusche, wenn ich schlafen muss(Schichtdienst) schläft sie mit, Computer, Küche, Fernsehen... sie macht alles mit. :) Was ich an ihr besonders liebe, ist dass sie mir jeden Tag zeigt, dass sie mich mag und mir vertraut.


Als sie groß genug war durfte sie langsam raus zunächst in den Garten und dann ging sie auf Jagd... Maulwürfe, Amseln unzählige Mäuse.... sie hatte sichtlich Spaß auf ihren Streifzügen... bis... ja bis zur Silvesternacht ins Jahr 2008, wo sie von einem Auto angefahren worden ist.

Mit 3fach gebrochener Hüfte hat sie sich an den Vorderpfoten nach Hause geschleppt. Ich war zu dieser Zeit leider in der Arbeit und konnte dort nicht weg, aber zum Glück war mein Papa noch fahrtüchtig und konnte meinen Freund und die Katze in die Tierklinik fahren.

Wir haben uns für eine Operation enschieden weil sie uns mit ihrem Heimkommen nach dem Unfall gezeigt hatte, dass sie leben will... und so wurde sie operiert. (natürlich erst nach genauer Absprache mit dem Chirurg was für Heilungschancen bestehen) puh ganz schön teuer..., Platten und Schrauben halten nun ihre Knochen zusammen.

Da die Hüfte nicht komplett wieder geradegestellt werden konnte, hat sie nun Probleme hochzuspringen. Laufen, Spielen usw klappt problemlos und schmerzlos.
Daher hat mir die Tierärztin geraten, sie nicht wieder raus zu lassen, also vom Freigänger zur Wohnungskatze... Schließlich kann sie nicht mehr so schnell fliehen wie früher zb vor Hunden.

Sie durfte zwar seit dem Unfall nicht mehr raus und hat sich damit abgefunden, aber da ihr durch die OP ja das ganze Fell abrasiert worden ist, hat sie wohl selber gemerkt, dass es draußen zu kalt ist, für den nackigen Popo :)

Mein Freund arbeitet Ganztags und ich bin im Schichtdienst tätig, dh manchmal da manchmal nicht... nun fehlt ihr meiner Meinung nach die Beschäftigung im Gegensatz zu früher, als sie noch auf ihre Streifzüge gehen durfte/konnte. Ich mag dass es ihr gut geht und sie sich nicht langweilt.

Daher meine Überlegung eine Zweite Katze als Gefährten aufzunehmen... doch würde das klappen? Ich habe keinerlei Erfahrung damit. Unsere Wohnung ist ihr zu Hause und ich weiß nicht ob sie das teilen würde und sich auch so mit der "Neuen" verstehen würde, dass sie sich über Gesellschaft freut...
Wenn habe ich die Rasse Brithis Kurzhaar im Sinn, da diese ruhig und geduldig sein sollen. Aber Kater oder Katze? :)

Vielleicht habt ihr für mich ein paar Tipps.

Danke schon mal
Viele Grüße Kiri
 
A

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Ich tendiere eigentlich prinzipiell zu einer Zweitkatze, vor allem, wenn ausschließlich Wohnungshaltung und auch noch sehr jung. Außer, die schon vorhandene Mieze ist ein absoluter Einzelgänger.

- Die neue Katze sollte in ähnlichem Alter sein.
- Geschlecht kommt darauf an: wenn Deine Katze sehr derbe spielt etc., dann würde ich eher einen Kater holen, wenn eher vorsichtig, dann ein Mädel.
- Und ganz wichtig ist, dass die Charaktereigenschaften der neuen Katze, denen Deiner bisherigen Mieze sehr ähnlich sind. Hast Du z. B. ein dominantes Schätzgen zuhause, wird eine ängstliche Zweitkatze künftig die Hölle zuhause haben...

Ich würde es wagen... :)
 
Hallo Kiri,

hallo und willkommen hier. Ich denke hier sind viele die dir das Richtige raten können. Heut ist es ein wenig ruhiger, weil ganz viele Mitglieder bei einem Treffen sind.

Ich als reine Hobbybesitzerin würde dir auf jeden Fall auch zu einer älteren Katze (3 + ) bzw. Kater raten, da die nicht mehr so wild sind. Junge Katzen wollen ja immer nur jagen und raufen, wenn sie nicht grad schlafen. Hast du vielleicht auch evtl. gedacht, ein behindertes Miezerl aufzunehmen? Zur Rasse BKH kann ich leider überhaupt nichts sagen.

Aber eine zweite Katze ist bestimmt toll und ihr braucht keine Angst zu haben, dass ihr jetzt weniger Liebe bekommt. Ganz im Gegenteil, ihr müsst euch nicht mehr drum streiten.:D

Ich find es auf jeden Fall super von euch, dass ihr der Katze mit der sicherlich teuren Operation das Weiterleben ermöglicht habt.
 
Hallo Kiri,

die arme Chloé, das ist für sie ja bestimmt eine ganz schöne Umstellung. Toll, dass ihr so schnell gehandelt habt! Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine Zweitkatze ihr gut tun würde. Wenn sie nicht mehr so gut springen etc. kann, solltet ihr vielleicht eher ein ruhigerer Tier nehmen, damit Chloé nicht benachteiligt ist bzw. Revierkämpfen ausgesetzt ist.

Ein Tier im ähnlichen Alter ist sicherlich nicht verkehrt, Jungspund würde ich auch vermutlich nicht riskieren. Dann lieber ein bisschen älter. Zu BKH kann ich leider wenig sagen. Ich hätte sie auch eher ruhiger eingestuft, aber bestimmt gibt es auch da solche und solche.

Vielleicht habt ihr ja außerdem die Möglichkeit für Chloé (und die neue Miez;) einen Balkon oder einen Teil vom Garten ausbruchsicher zu gestalten, so dass sie trotz eingeschränkter Beweglichkeit die Nase noch ein bisschen in den Wind halten kann?

Alles Gute für euch,
Tina
 
Ich habe meine Amy auch lange alleine gehalten weil sie auch Freigang hatte.Nun kann ich es nicht mehr (Umzug) und habe ihr Sady dazu geholt.Beide sind nun reine Wohnungskatzen und es funktioniert super.
Ich kann dir eine Zweitkatze nur ans Herz legen...:D
 
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: ich würde mir das sehr sehr gründlich überlegen... deine Katze ist ja schon 3 Jahre Alleinherrscherin - da kommt es sehr auf ihren Charakter an! Ihr Revier ist ja nun sowieso schon recht klein geworden - wenn sie es mit einer Katze teilen muß, die sie vielleicht nicht mag, wird es noch kleiner.
Hat sie denn draußen Freundschaften geschlossen? Habt ihr sie mal mit anderen Freigängern freundschaftlich zusammen sitzen sehen? Oder hatte sie mal Bisswunden?

Dann noch eine Überlegung: es wird jetzt ja wieder wärmer und langsam werden auch ihre Wunden und Schmerzen verschwinden - ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sie schon bald nachdrücklich wieder nach Freigang verlangt!

Ehrlich gesagt: wenn ihr noch eine Katze wollt, nehmt lieber gleich zwei Geschwister, die sich notfalls miteinander beschäftigen können. Dann hätte eure Katze keinen Druck, denn die beiden würden sie nicht so sehr belästigen, wenn sie nichts von ihnen wissen will.

Turmalin
 
Zusätzlich zum schon Gesagten:
vielleicht könnt ihr euch entschließen ein Tier mit ähnlichem Handicap aufzunehmen. Ich würde jedenfalls drauf achten, daß es kein zu lebhaftes Tier ist, da eure ja offenbar nicht mehr so agil ist und wildes Toben auf allen Ebenen nicht mehr so gut wäre.

Die Zusammenführung wird wahrscheinlich nicht einfach, aber mit viel Geduld und einem passenden Tier könnte es gut klappen.
 
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Vielen lieben Dank für Eure Ratschläge :)

Also ich würde meine Katze als sehr offen beschreiben, die den Kontakt zu anderen Katzen sucht. Unsere Nachbarn haben einen sehr eindrucksvollen großen Main Coon Kater. Cloé ist im Grunde nur halb so groß. Sie bemerkt ihn, begrüßt ihn mit einem lauten Mauz und wartet bis er über den Zaun kommt. Da Rüdiger aber schon ein älterer Herr ist und anscheinend nicht viel mit "jungen Mädels" anfangen kann weist er sie mit einem kurzen Fauchen und erhobener Pfote in die Schranken. Chloé versucht immer wieder in zum Spielen zu überreden:) aber Rüdiger will einfach nicht.
Immerhin hat sie es geschafft, dass sie ab und an zu ihm zum Essen kommen darf und er kommt ab und an vorbei und schaut was es hier so leckeres gibt :rolleyes:

Chloé ist eine sehr liebe Katze, läßt sich aber auch nicht so schnell entmutigen. Und sie ist schon fit, sie kann halt nur nciht mehr so hoch springen wie früher. Bett Couch usw ist kein problem. Es kann auch sein dass ihr imer noch Muskeln fehlen. Schließlich musste sie 4 Wochen in einem Hasenkäfig bleiben :( das war wirklcih schlimm. Wir haben abwechselnd rund um die Uhr Katzenwache gehalten:)

Ich werd mir das Ganze nochmal genau überlegen.

Würde ein Zusammführen mit einem Babykatzerl nicht besser klappen?
 
Also ich würde meine Katze als sehr offen beschreiben, die den Kontakt zu anderen Katzen sucht. Unsere Nachbarn haben einen sehr eindrucksvollen großen Main Coon Kater. Cloé ist im Grunde nur halb so groß. Sie bemerkt ihn, begrüßt ihn mit einem lauten Mauz und wartet bis er über den Zaun kommt. Da Rüdiger aber schon ein älterer Herr ist und anscheinend nicht viel mit "jungen Mädels" anfangen kann weist er sie mit einem kurzen Fauchen und erhobener Pfote in die Schranken. Chloé versucht immer wieder in zum Spielen zu überreden:) aber Rüdiger will einfach nicht.
Das klingt gut, ist aber noch keine Garantie, daß es mit einem Kumpel im Haus (ihrem Revier) auch gut geht .. oder einfach wird. Nur mal so als Vorbereitung, damit ihr dann nicht aus allen Wolken fallt.
Dennoch schätze ich, daß die Chancen dann gut stehen.

Würde ein Zusammführen mit einem Babykatzerl nicht besser klappen?
Nein, der Altersunterschied ist zu groß und die Interessen zu unterschiedlich.
 
  • #10
Hallo,

von einer Babykatze würde ich auch eher abraten. Das Spielen und Toben kennt bei den Kleinen keine Grenzen und sie testen auch immer wieder aus, wie weit sie gehen können. Deine Katze könnte davon schnell genervt sein, da sie sich ja auch nicht auf den Schrank o.ä. zurückziehen kann, wo die kleine Katze nicht hinkommt.

Außerdem ist es viel schwieriger, bei Babykatzen den späteren Charakter zu beurteilen. Am Ende hast Du dann ein dominanteres Tier, wie den Nachbarskater, und eine ungückliche Chloé ohne richtigen Kumpel, das würde ich nicht riskieren wollen.

Liebe Grüße,
Tina
 

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