Spiel oder doch böse Absichten?

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WiNi1984

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20. Juni 2016
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Hallo ihr lieben,
bin ganz neu hier und habe gleich mal eine Frage die mir sehr am Herzen liegt.

Zuerst kurze Info zu meinen 2 süßen.
Salem ist unser Kater, er ist jetzt seit einem Jahr bei uns und ist 14 Monate, sehr neugierig und ein kleiner faulpeltz aber beim spielen ein wilder.
Lilly unsere kleine schüchterne verschmuste Katze ist seit ende Jänner bei uns und ist 10 Monate alt.

Die beiden mögen sich eigentlich schon sehr gerne hab ich das Gefühl. Sie fressen zusammen und liegen bzw schlafen fast nebeneinander. Lilly fordert ihn auch öfter mal auf zu spielen, aber dann wird es ihr bald mal zu viel.

Jetzt zu meinem Problem: Salem ist beim spielen dann meist so wild das er sie regelrecht umklammert und sie sich nicht so leicht befreien kann. Sie fängt dann meist an zu schreien und fauchen.
Hab schon gelesen das man nicht dazwischen gehen soll, aber manchmal kann ich nicht anders und versuche sie zu trennen. Lilly hat dann auch öffters mal eine schramme aber das ist glaub ich halb so wild.
Das größte Problem an dem ganzen ist eher das ich hintennach dann die Wohnung putzen muss weil Lilly dann wenn sie "flüchtet" überall ihre Häufchen setzt. Und ab und zu auch mal irgendwo Uriniert.

Achja, beide sind kastriert. :-(

Ich hoffe ihr könnt mir vll Tipps geben was ich machen könnte. Hab echt schon Angst das die beiden doch nicht so glücklich sind wie ich eigentlich schon das Gefühl hab.
 
A

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Hallo WiNi,

Also, wenn Lilly dabei schon Kot und Urin absetzt, ist die Lage sehr ernst - sie macht sich buchstäblich vor Angst in die Hose! 🙁

Für mich klingt das nach dem typischen Missverhälntis im Spielverhalten von Katzen und Katern. Euer Salem scheint mir ein typischer halbwüchsiger Kater zu sein - ein richtiger Wildfang, der für sein Leben gern raufen und sich kloppen möchte. Kater sind so, das ist ganz normal.

Lilly hingegen ist eine typische Katze - sie möchte lieber Verstecken spielen oder nach Bällchen und Bändern angeln. Das führt leider wie bei euch oft zu Missverständnissen. Der Kater meint es nicht böse, verkloppt die arme Katze aber nach Strich und faden. Und die Katze ist einfach nur noch verängstigt und gestresst.

Das mag jetzt hart für dich klingen, aber die beste Lösung für alle Beteiligten wäre wahrscheinlich, ihr vermittelt Lilly in ein anderes Zuhause, wo es eine gleich alte Katze gibt, mit der sie so spielen kann, wie sie es schöner findet. Für Salem solltet ihr lieber einen anderen Kater holen, der auch gern mit ihm raufen möchte.
 
Oh je, das klingt nach der typischen Katze-Kater- Problematik 🙁
Soll heißen, Kater spielen anders als Katzen. Katzen spielen gerne Fangen und Verstecken, Kater raufen lieber.
Natürlich gibt es auch eher mädchenhafte Kater und jungenhafte Katzen, aber bei dir klingt das nicht wirklich danach. Deswegen sagt man grundsätzlich, dass es sinnvoller ist, einen Partner im selben Alter und mit dem selben Geschlecht zu suchen.
Dein Kater ist somit unausgelastet, deine Katze überfordert.
Es ist möglich, dass ein zweiter Kater (sprich eine dritte Katze) Abhilfe schaffen kann, wobei das nicht garantiert ist. Es ist auch möglich, dass die beiden Kater sich dann zusammentun und gemeinsam auf Lilly los gehen.
Eine zweite weibliche Katze löst wiederum nicht das Problem der Unterforderung für Salem.
Insgesamt vier Katzen wären dir wahrscheinlich zu viel, nehme ich an?
Vielleicht wäre auch ein jungenhaftes raufiges Weibchen ein gutes Zwischenglied?
Ich denke, du wirst hier auf jeden Fall Hilfe finden und wünsche dir viel Glück, dass du eine Lösung findest!
 
Ja vor dieser Antwort muss ich gestehen hatte ich schon Angst. ;-(

Unsere Tierärztin hat vor Lillys Kastration gemeint das es nachher besser wird. Das war es ja eigentlich auch schon. Aber im Moment ist er wieder total in "Spiellaune" :-(

Irgendwie muss es ja noch eine andere Lösung geben. Sie ist mir so ans Herz gewachsen das ich ehrlich gesagt nicht weiß ob ich sie so leicht hergeben kann. Ich hasse sowas, ein Tier heimholen und dann einfach "abschieben" ;-(
Vor allem weil ich merke das sie mir schon sehr vertraut.
 
Oonalaily: Ja das mit dem 2. Kater statt ner Katze wäre scheinbar gescheiter gewesen. Allerdings haben uns damals alle geraten eine Katze zu nehmen.

4 Katzen sind mir eindeutig zu Viel. Da wir selber ja schon 4 Personen sind. ;-)
 
Mit der Kastra geht in der Regel nur der Sexualtrieb - der Spieltrieb bleibt bei so einem Jungspund noch sehr lange erhalten, da tut sich nicht viel.

Ich kann gut nachvollziehen, dass du sie nicht wieder hergeben willst. In dem Fall müssen - wie Oonalaily schon sagt - ein bis zwei andere Katzen in einem ähnlichen Alter dazu. Am besten wirklich zwei - ein Kumpel für Salem und eine Freundin für Lilly. Allein werden die zwei das nach allem was du schreibst dauerhaft nicht auf die Reihe bekommen! 🙁
 
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Danke auf jeden Fall mal für die schnellen Antworten. 🙂
 
Ich möchte Dir hier mal einen schönen Blog zeigen, der das Spielverhalten Katze und Kater beschreibt. Bei Dir scheint es voll zuzutreffen.

http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Ansonsten sehe ich auch keine andere Möglichkeit, als entweder einen Kater für Salem dazu zu holen, wobei halt das Risiko besteht, dass Lilly dann erst Recht "dran" ist bzw. leider etwas unterfordert, weil sie ja dann keine Gespielin hat. Und 4 Katzen ist schon eine Maßnahme, das weiß ich.
 
Wieviel Platz habt ihr denn?
Vielleicht wäre ja wirklich ein sehr ruhiger, mädchenhafter Kater oder ein "Rüpel-Weibchen"😀 ein passendes Bindeglied. Also quasi eine dritte Katze, die charakterlich zu beiden passt. Oder kommt auch eine dritte Katze nicht in Frage?
Dann befürchte ich, würde euch keine andere Wahl bleiben, als eine von den beiden abzugeben in ein zu Hause mit dem passenden Partner und eurer Katze bzw. Kater ebenfalls den passenden Partner dazu zu holen.
Das ist auch kein Abschieben, sondern eine Entscheidung aus Liebe für eure zwei. Ich kann aber absolut verstehen, dass dir das sehr schwer fallen würde 🙁
 
Hallo!
Wir haben hier auch das Kater-Katze-Problem. Und selbst im Alter hört das nicht auf... unsere beiden sind 10 und 11 Jahre alt und trotz seiner 11 Jahre ist Othello noch ein richtiger Raufbursche. Wir hatten leider auch absolut keine Ahnung davon, dass Katzen und Kater so unterschiedlich im Spielverhalten sein können und da die beiden als Pärchen vermittelt worden sind, habe ich mir vorab keinerlei Gedanken darüber gemacht.
Bei uns ist es auch nicht so, dass sie sich nicht mögen, sie verstehen sich an sich gut und kuscheln auch miteinander, aber das Spielverhalten ist einfach dermaßen unterschiedlich. Maya spielt gern allein mit ihren Mäuschen und Bällen und liebt es, wenn wir Bälle durch den Flur werfen oder mit der Katzenangel durchs Haus gehen. Othello lässt sich von uns nicht so häufig zum Spielen animieren, er will lieber einen Kumpel jagen und mit ihm rumtoben.
Zum Glück ist unsere Dame selbstbewusst und kann sich zur Wehr setzen.
Leider kann ich die Situation jetzt nicht mehr ändern und eine dritte Katze kommt bei uns erstmal nicht in Frage. Die beiden Senioren haben eben gesundheitliche Probleme und die TA-Kosten sind teils ziemlich hoch dadurch. Da ist es mir lieber, dass ich die beiden gesundheitlich gut versorgt weiß und das alles finanzierbar ist, als dass ich eine dritte Katze dazu hole und eventuell ins Straucheln gerate, wenn die Drittkatze auch gesundheitliche Probleme bekommt. Schade ist es trotzdem.
Wenn ihr es euch leisten könnt, würde ich einen zweiten Kater dazuholen, der eurem charakterlich ähnlich ist. Ansonsten, wenn das Problem so gravierend ist, würde ich mich vermutlich auch zum Wohle der Tiere von einem der beiden trennen und für den Verbleibenden einen passenden Partner suchen 🙁
 
Mikesch1 - das passt sowas von genau, als hätte sie von unseren 2en geschrieben.

Mir schießen regelrecht die tränen in die Augen wenn ich das lese. Ich werde mich heute nochmal mit meinem Mann zusammen setzten und das nochmal gründlich diskutieren. Am liebsten wäre mir da auf jeden Fall die 3.Katze, aber ich glaub das wird sich eher nicht spielen. Unsere Wohnung hat ca 90qm also auch nicht sonderlich groß für 3 Katzen plus 4 Personen.
 
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90 qm passt schon für 3 Katzen, wenn sie in alle Räume dürfen und über genügend Kratzmöbel etc. verfügen. Man kann Cat Walks an den Wänden bauen etc.

Solltet Ihr Euch für eine 3. Katze entscheiden, müsst Ihr da sehr sehr genau aussuchen. Hier im Forum kann Euch gut geholfen werden. Ihr könntet ein Gesuch einstellen.
 
Vielen dank für die tollen Tipps. Ich werde das heute gleich mit meinem Mann besprechen. Vielen vielen dank!!!
 
Vielleicht wäre ja wirklich ein sehr ruhiger, mädchenhafter Kater oder ein "Rüpel-Weibchen"😀 ein passendes Bindeglied. Also quasi eine dritte Katze, die charakterlich zu beiden passt. Oder kommt auch eine dritte Katze nicht in Frage?

Das sehe ich auch noch als Möglichkeit, eine passende Katze/Kater die beiden gerecht wird.

Wenn du den Platz für eine dritte Katze hast und diese sorgfältig nach Charakter auswählst könnte das passen.

Solche Tiere findet man am besten auf Pflegestellen wo die Katzen sehr gut eingeschätzt werden können.
 
Ich wünsche dir viel Glück, deinen Mann zu überzeugen!
Halt uns mal auf dem Laufenden 🙂
 

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