Soll ich oder nicht? Brauche Rat!

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tokaroma

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1. Dezember 2011
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Liebes Forum, die Frage aus dem Titel bezieht sich natürlich auf den Freigang.
Leider wird das jetzt eine etwas längere Geschichte, deshalb schon mal danke fürs Lesen und vielleicht auch antworten :zufrieden:
Wir wohnen zur Miete in einem kleinen Ort, am Rande einer 30er Zone, kleine Straße, direkt hundert Meter weiter beginnen Wald und Wiesen. Wenig bis kein Durchgangsverkehr. Soweit so gut, klingt wahrscheinlich alles ideal.
Bisher war ich auch immer ein absoluter Befürworter von Freigang, ich kann/konnte mir eine reine Wohnungshaltung nicht wirklich vorstellen.
So, jetzt ist aber im November letzten Jahres meine kleine Katze (gut 1 Jahr alt) direkt vor unserem Haus überfahren worden. Wir haben noch einen ca. 5 Jahre alten Kater, der nach wie vor uneingechränkten Freigang mit Katzenklappe genießt (und das kann man durchaus wörtlich nehmen). Und seit Weihnachten auch wieder eine kleine Katze, die jetzt ca. 7/8 Monate alt ist und langsam aber sicher doch auch gerne raus möchte.
Nun habe ich erfahren, dass der - ebenfalls Freigänger-Kater unserer Nachbarn vor zwei Wochen angefahren wurde und dann eingeschläfert werden musste. Er hatte sich wohl noch heimgeschleppt, deshalb ist nicht sicher, ob das auch bei uns in der Straße oder woanders passiert ist, aber mal ehrlich, ich hab jetzt die nackte Panik. Und zwar um meinen Kater, den ich aber nicht einsperren kann (wie seht ihr die Chance, ihn wenigstens an nachts drin zu gewöhnen???) - und es stellt sich die Frage, was mit meinem Kätzchen werden soll. Raus oder nicht? Bitte sagt mir mal eure Meinungen (aber bitte erspart mir die Äußerungen militanter Wohnungshaltungsbefürworter - ich will wirklich sachlich abwägen, soweit wie möglich, jedenfalls). Dass die Entscheidung (und Verantwortung) letztlich bei uns liegt, ist eh klar.
 
A

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Ganz ehrlich - was für Entscheidungs'hilfen' brauchst Du noch?
2 Katzen innerhalb kurzer Zeit totgefahren in einer angeblichen 30ger Zone ...
Da würde ich im leben meine Katze nicht rauslassen.
Terrasse einzäunen und Gehegehaltung - besser für Dosis Nerven und die Fellnasen leben auch länger.
 
Was hältst Du denn von gesichertem Freigang?

Meine Bande ist absolut zufrieden damit.

Und einen Garten katzensicher einzuzäunen ist wirklich nicht schwer.

LG
Marga
 
Schwierig.

Selber bin ich eine nicht-Freigänger-Wohnungskatzen-Dosi, aber nicht militant.;)

Bei einem fünfjährigen Freigänger würde ich nicht auf das Alter an sich sehen, sondern wie sich der Freigänger verhält. Da gibt es, denke ich, auch Unterschiede: nur in der Nähe, ausgiebige Touren auch mal länger.

Gäbe es die Möglichkeit Terasse/Garten als begrenzten Freigang zu gestalten?

Wie verhält er sich, wenn du die Katzenklappe einfach mal schließt und er nicht raus darf?
 
Ist natürlich jetzt eine schwere Situation für Dich und ich hab auch viel Verständnis für Deine Ängste aber ich würde sagen stell Dir die Frage was Dir lieber wär in der Situation, in drei Jahren zu sterben oder noch fast zwanzig Jahre zu leben aber im Gefängnis?
Ist ne harte Frage aber darauf läuft es doch hinaus, also stell Dir die Frage, beantworte sie für Dich und dann handle danach.
 
hi

deine panik kann ich verstehen!
mein kater war von anfang an ein feigänger bis wir um gezogen sind, wo ich ihn am anfang erst mal nur drinnen gelassen habe..
was noch neu war: ein hund im garten.
wir lassen ihn jetzt immer nur tagsüber raus und nur wenn der hund drinnen ist. wenn wir ihn rufen kommt er auch immer ganz schnell und wenn er mal nicht kommt ist immer ein fenster auf wo er rein kann..
 
Wir machen es auch so, wie kaminze es vorgeschlagen hat.
Freigang nur tagsüber, wenn wir anwesend sind und nachts bleiben unsere Freigänger drinnen. Unsere zwei Freigänger haben sich recht schnell an dieses System gewöhnt und spätestens um 18 Uhr wollen die Beiden ihre Abendbespassung, Nachtessen und ab aufs Sofa.
 
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Danke für eure Antworten.
Also, unser Kater ist wirklich Hardcore Freigänger. Er wurde uns vom Tierheim auch als solcher vermittelt, war vorher kurz mal in Wohnungshaltung vermittelt gewesen und hatte dort das Protestpinkeln angefangen. Er dreht eigentlich ziemlich am Rad, wenn man seine Freiheit einschränken will. Trotzdem habe ich gestern abend die Klappe auf Nur Rein gestellt und er musste dann drin bleiben bis heute morgen. Hat geklappt, aber nicht ohne massives Gezicke am Abend. Da muss ich mal gucken, wie sich das entwickelt, vielleicht gewöhnt er sich ja dran. Problem: wenn es für ihn zu stressig wird, muss ich ihn rauslassen, da er chronischer Schnupfi ist (Herpes) und das bei Stress gern ausbricht. Er geht nicht so weit weg vom Haus, ich weiß eigentlich meistens, wo er ist, und er kommt auch oft wieder vorbei, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ihn auf unseren Garten beschränken könnte. Vielleicht, wenn er älter wird? Er ist hier nach dem Tierheim so dermaßen aufgeblüht, durch seine Freiheit!
Bleibt die Kleine: eine Terasse oder ähnliches gibt es hier leider nicht. Altes Haus, früher gab es sowas nicht.
Wie gesagt, wohnen wir zur Miete, das heißt, eventuelle Zaunmaßnahmen müssten erst mal genehmigt werden. Weiß nicht, ob. Und schwierig wäre es auch, weil das ja für unseren Kater dann auch die Möglichkeiten beschneiden würde. Ich hab mir da echt schon hin und her den Kopf zerbrochen. Das komische ist ja, im Winter, als es so übel kalt war, hatte ich praktisch zwei Wohnungskatzen. Da ist Monsieur höchstens mal 20 min raus. Und da hat er dann auch mit der kleinen gespielt und gekuschelt. Im Moment ist er lieber draußen, wenn er reinkommt, will er Ruhe.
Ach ja, dritte Katze, damit Kleini nicht allein ist: auch da weiß ich nicht, ob der Vermieter mitspielt. Und ich hätte auch Angst, dass der Kater am Rad dreht, wenn hier ne dritte Katze rumhüpft. Ich bin immer noch nicht ganz sicher, wie toll er die zweite wirklich findet....
Und: die Gegend hier halte ich nach wie vor nicht per se für gefährlich. Hier gibt es viele Katzen, und alle sind völlig fassungslos, wenn von den Unfällen erzählt wird. Hier? Das ist doch nicht möglich! Hier ist doch noch nie was passiert... Und die Leute vom Tierheim, bei der Nachkontrolle, waren ebenfalls völlig begeistert. Es ist wirklich wie verhext. Einer Freundin von mir ist die Katze überfahren worden in einem Dorf, das aus max. 10 Häusern besteht, mit genau einer Zufahrtsstraße (nicht: Durchgangsstraße). Auch das hätte ich niemals für möglich gehalten, ich habe sie immer um ihre Wohnlage beneidet.
 
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