Sind Katzen für mich geeignet?

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Beautiful Lie

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Hallo liebe Community,

schon seit längerem spiele ich mit dem Gedanken, mir ein oder zwei Katzen zuzulegen.

Bevor ich dies jedoch ernsthaft in Erwägung ziehe würde ich gerne euren Rat hören.

Kurz zur Wohnsituation: 60m², 2 Zimmer, erste Etage in einer ruhigen, ländlichen Wohngegend. 100 meter entfernt liegt unsere "Hauptstraße" welche mäßig befahren ist, der Rest ist ziemlich ruhig, direkt um die Ecke ist ein schöner Park.

Hier stellt sich natürlich direkt die Frage: Wohnungskatze oder Freigänger?
Letzteres würde mir definitiv besser gefallen, für mich gehören Katzen einfach nach draußen :) Es sei denn, sie wollen/können nicht.
Wäre die Frage: Wie kommt die Katze rein oder raus? Ich habe einen Balkon, der Abstand zur nächsten Garage, die als "Abgang" genutzt werden könnte beträgt gut zwei Meter, wenn nicht sogar zweieinhalb.
Ich befürchte fast, dass durch die Lage meiner Wohnung im ersten Stock ein Freigang nur schwer zu realisieren ist. Oder ich unterschätze die Hoch- und Weitsprungkünste einger Katze... ;) Vielleicht gibt es hier aber auch Lösungsansätze, werde ja sicher nicht die einzige hier sein, die eine Mietwohnung im ersten Stock oder höher hat

Zweite Frage: Ich habe nur 60m² Wohnfläche. Reicht das überhaupt aus?
Bei einem Freigänger würde ich zu einer Einzelkatze tendieren, bei Wohnungskatzen zu zwei Katzen, da ich oft gelesen habe dass man reine Stubentiger nicht alleine halten soll, was ich auch voll und ganz nachvollziehen kann.


Dritte Frage: Wahrscheinlich das Problematischste. Gegen die meisten Katzen reagiere ich allergisch. Es gab jedoch in der Vergangenheit einzelne Katzen, auf die ich nicht reagiert habe. Ich habe mir nun sagen lassen, dass dies an irgendeinem Enzym liegen soll, dass den Katzen fehlt, so dass man nicht allergisch drauf reagiert. Angeblich soll dies bei Rassekatzen oft der Fall sein. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung und hoffe daher auf eure Erfahrungen, eventuell gibt es hier sogar selbst Allergiker, die jedoch auf bestimmte Katzen nicht reagieren.
Ich muss dazu sagen, dass meine Allergie die letzten Jahre über auch stark abgeklungen ist und sich meist nur durch leicht tränende Augen und nießen äußert.


Meine letzte Frage, die Kostenfrage, werde ich wahrscheinlich mit ein wenig suchen hier im Forum beantwortet bekommen, was ich dann auch gleich mal machen werde ;)

Ich bitte euch hiermit um eine wirklich ehrliche Einschätzung, ob Ihr Katzen für geeignet haltet. Oder ob ich damit lieber warten soll bis ich eine größere Wohnung habe, wo die Sache mit dem Freilauf leichter zu realisieren ist.
 
A

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Zuerst einmal finde ich es gut, dass du dich vorher mit diesem Thema beschäftigst. Das ist durchaus nicht selbstverständlich.

Zur Allergie: ich habe schon immer Katzen und habe vor einigen Jahren eine Allergie entwickelt, die ich jedoch gut mit dem frei verkäuflichen Cetirizin im Griff habe. Bei dieser Frage kommt es auf dich an. Wie wichtig sind dir Katzen in deinem Leben? Könntest und möchtest du mit den Symptomen dauerhaft leben? Mir selbst sind Katzen in meinem Leben unheimlich wichtig und ich könnte nicht ohne aber trifft das auch auf dich zu. Das mußt du vorher auf jeden Fall mit dir klären.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, müßten die Katzen einen ca. 2,5m breiten "Abgrund" überspringen, um einen Weg nach unten zu finden, oder? Also das würde ich auf keinen Fall machen und hört sich für mich viel zu gefährlich an.

Rein von der Wohnsituation würde ich dir, solltest du dich für Katzen entscheiden, zur Wohnungshaltung raten.
 
Es gibt Katzentreppen die man kaufen kann um die 2,50m zu einem sicheren Abstieg zu machen.
Freigänger ist immer schöner, auch wegen der Allergie.
Lies mal zum Thema Schwarzkümmelöl ein paar Infos, das könnte auch Dir helfen.
 
Huhu,

Es gab jedoch in der Vergangenheit einzelne Katzen, auf die ich nicht reagiert habe. Ich habe mir nun sagen lassen, dass dies an irgendeinem Enzym liegen soll, dass den Katzen fehlt, so dass man nicht allergisch drauf reagiert. Angeblich soll dies bei Rassekatzen oft der Fall sein. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung und hoffe daher auf eure Erfahrungen, eventuell gibt es hier sogar selbst Allergiker, die jedoch auf bestimmte Katzen nicht reagieren.
Ich muss dazu sagen, dass meine Allergie die letzten Jahre über auch stark abgeklungen ist und sich meist nur durch leicht tränende Augen und nießen äußert.

Ich bin ursprünglich auch Allergiker, d.h. ich habe als Kind nur mit einem Tier in einem Zimmer sein müssen, schon kriegte ich Ausschlag. Hat sich aber gut ausgewachsen (was bei Allergie vorkommen kann), ich habe nur noch eine ca. 1 cm große Stelle, die ab und an rot wird, allerdings glaube ich, dass das eher am Essen liegt und nicht an den Katzen.

In der Vergangenheit habe ich auch auf manche Katzen reagiert und auf andere nicht. Allerdings hatte ich nie den Eindruck, dass das was mit der Rasse zu tun hat, denn das waren alles normale Wald-und-Wiesen-Katzen, also keine Rassekatzen.

Der sibirischen Waldkatze wird nachgesagt, dass sie weniger Allergien auslöst, weil ihr angeblich dieses Enzym fehlt. Wenn man allerdings den Test ansieht, auf dem diese Aussage beruht, dann wurde (wenn ich mich richtig erinnere) nur eine Katze der Rasse getestet - kann also totaler Zufall sein.

Meiner Meinung nach gibt es sowas wie eine antiallergene Katze nicht. Man kann aber, wenn man einen guten Allergologen hat, mit dem Fell der Wunschkatze (d.h. wenn du eine bestimmte in Aussicht hast) einen Test machen lassen. Der gibt sicher keine 100%ige Sicherheit, aber es wäre ein Anfang.

Wobei sich unsere Allergien auch unterscheiden: Auf meinen Ausschlag schmier ich Salbe und gut ist. Wenn man Atemprobleme bekommt, ist das nochmal eine andere Sache...

Guck vielleicht mal hier, da haben viele ihre Erfahrungen beschrieben: http://www.katzen-forum.net/allergie/
 
Herzlich Willkommen!

Ich finde es auch schön, dass du dir vorher Gedanken machst.

Zur Allergie kann ich nicht viel beitragen. Außer, dass ich dann an deiner Stelle vorher testen würde wie du auf die entsprechenden Katzen reagierst.

Zur Wohnsituation: Ich finde 60qm sind in Ordnung, wenn man sie entsprechend katzengerecht gestaltet (sprich Catwalks etc.). Freigang vom ersten Stock aus ist aber auch durchaus realisierbar, gib bei Google mal "Katzentreppe" ein, da gibt es viele Möglichkeiten. Die Straße musst du selbst einschätzen können. Das ist auf die Ferne immer schwer zu sagen. Wir haben hier auch die "Hauptstraße" um die Ecke, aber es ist halt eine Hauptstraße im Dorf, mit Tempolimit 30.
Freigang bedeutet immer Risiko, aber er bereichert ein Katzenleben dafür sehr.
 
Vielleicht wäre ein Test ganz gut. Ich meine damit natürlich nicht, Katzen aufzunehmen und, wenn's nicht geht, wieder abzuschieben. Aber eventuell kannst du ja mal beim nächstgelegenen Tierheim fragen, ob sie für eine Urlaubstiervermittlung noch Plätze suchen, oder dich als (nicht allzu langfristige) Pflegestelle anbieten.

Andere Frage: Dein Benutzername - steckte da irgendein bestimmter Gedankengang dahinter?
 
Hallo :)

Lieben dank für die ausführlichen und sehr schnellen Antworten von euch :)

Das mit der vorübergehenden Pflege hatte ich mir auch mal überlegt - so kann man schauen, ob eine Allergische Reaktion auftritt und auch, was mir ganz besonders wichtig ist, ob Mensch und Tier zueinander passen - denn auch hier muss - meiner Meinung nach - die Chemie stimmen.

@Polly_Ester: Genau, das hast du richtig verstanden. Dass dies zu gefährlich ist habe ich mir schon gedacht.


Da nun also die reine Wohnungshaltung doch die realistischere ist, würde ich ganz klar zu zwei Stubentigern tendieren, damit diese Beschäftigung haben während ich arbeiten bin und keiner alleine sein muss. Reichen denn auch bei zwei Tieren die 60m² nach wie vor aus?

Das mit den Catwalks sind doch quasi Regalbretter an der Wand, auf denen die Katzen entlanglaufen können, oder? Habe das mal bei einem Bekannten auf Fotos gesehen und sah ganz toll aus. Freiflächen an den Wänden für sowas hätte ich mehr als genug, vor allem im Wohnzimmer (die komplette Wand über dem Sofa ist noch nackt und wartet sowieso auf irgendeine Art der Gestaltung ^^)

Katzentreppen werde ich mir nachher mal anschauen, ob das machbar ist, oder überhaupt vom Vermieter gewünscht müsste ich dann noch schauen. Mein Balkon geht zur Seite der Hofzufahrt raus, blockieren darf ich damit also nichts.

Eine Anschaffung kommt sowieso frühestens mitte nächsten Jahres in Frage, eher noch später. Zeitlich habe ich da keinen Druck. Lieber informiere ich mich vorher gründlich und hab dann aber wenn es so weit ist alles ordentlich durchdacht und vorbereitet. Und die Vorbereitung wird wohl auch noch dauern, da ich wirklich absoluter Katzenneuling bin und erst mal viiiiiel lesen muss :)

Einen guten Tierarzt habe ich bereits an der Hand, und die Urlaubsbetreuung sollte auch kein Problem darstellen, da meine Eltern und Großeltern im gleichen Ort wohnen. Und Papa liebt Katzen :pink-heart: Von seinem potentiellen Glück weiss er nur noch nichts :D Und zur Not habe ich immer noch genug Freunde und Bekannte in unmittelbarer Nähe, die eine Betreuung übernehmen könnten.


Um die Frage zum Nicknamen zu beantworten: Der stammt von einem Lied der Band 30 seconds to mars. Damals fand ich diesen Song sehr passend zu mir und seitdem hat sich der Nickname so eingebrannt ;)
 
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Bei einer Wohnfläche von 60 m² würde ich zu einem etwas älteren Katzenpaar tendieren, das dir nicht mehr so RambaZamba in der Bude macht
Die sind dann vom Charakter gut einschätzbar und du weißt worauf du dich einlässt
PS: das Lied kenne ich
 
Hab ich zu viel in die Namenswahl hineininterpretiert - dachte ich mir schon.:oops:

Wenn du allergisch auf Katzen reagierst, wirst du sie ja wahrscheinlich eher nicht ins Schlafzimmer lassen wollen, oder? Und ich weiß zwar nicht, ob man es einen direkt proportionalen Zusammenhang zwischen Anzahl der Katzen und Heftigkeit der allergischen Reaktion gibt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das bei zwei Katzen etwas mehr ist als bei einer. Kommt natürlich auch darauf an, wie viel und gründlich man saugt. Vielleicht solltest doch auch mal über eine einzelne Katze nachdenken, auch bei Wohnungshaltung. Es gibt leider welche, die wurden von klein auf nur alleine gehalten und können mit anderen Katzen gar nicht umgehen. Dabei würde ich aber sicherstellen, dass es sich wirklich um einen solchen Einzelgänger handelt. In Tierheimen z.B. wird meiner Meinung nach viel zu schnell der Einzelgänger-Stempel gezückt, auch bei Tieren, die eigentlich sehr sozial sind, aber eben aufgrund der Ausnahmesituation (so viele andere Tiere, neue Gerüche, wildfremde Menschen, ganz neue Umgebung) das nicht zeigen.
 
  • #10
Vielleicht mag die Frage für euch jetzt blöd klingen, aber wie erkenne ich denn, ob es sich wirklich um eine Katze handelt, die tatsächlich lieber alleine bleiben will?

Dass das in Tierheimen oft dabei steht ist mir auch schon aufgefallen.
Da habe ich mich auch immer gefragt woher diese Erkenntis kommt. Vom Vorbesitzer? Eigene Beobachtungen? Dabei lässt sich die Situation im Tierheim ja gar nicht mit der Situation zuhause vergleichen.

Ein älteres Paar ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Da ist der Charakter gefestigt, bzw. Aussagen dazu verlässlicher als bei Kitten, wo man ja noch gar nicht weiss in welche Richtung diese sich entwickeln.

Geplant ist, wenn es so weit sein sollte, eine Katze bzw. zwei aus dem Tierschutz/Tierheim oder von Privat (Haltungsaufgabe aus triftigen Gründen) aufzunehmen und den Tieren eine zweite Chance auf ein liebevolles und dauerhaftes Zuhause zu geben
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Manche Pflegestellen können, wenn sie die Katzen sehr lange haben, einschätzen ob diese oder jene Katze vielleicht doch lieber einen Einzelplatz haben sollte
Auf die Aussage vom Tierheim kann man sich nicht verlassen. Die haben zu viel zu tun, um die Katzen so genau beobachten zu können
Auch ist das Tierheim eine Ausnahmesituation für viele Katzen, da verhalten sie sich sowieso anders
Und was manche Vorbesitzer erzählen, warum sie die Katzen abgeben naja…
 
  • #12
Den Vorschlag mit der Katzentreppe hast Du schon ganz verworfen?
 
  • #13
Nein, ganz verworfen ist der Vorschlag noch nicht. Wollte mir die Balkonumgebung noch mal anschauen, bin aber leider jetzt grad erst nach Hause gekommen, und im Dunkeln sieht man so wenig ;)
Ich befürchte aber fast, dass es nicht gehen wird, da ja direkt unterhalb des Balkons unsere Hofzufahrt ist. Und neben meinem Balkon stehen die Papiertonnen.... Muss morgen früh beim raus gehen mal die andere Seite betrachten; muss ehrlich gestehen dass ich das nicht wirklich im Kopf habe ob da Platz ist oder nicht.
 
  • #14
Die sind doch sehr platzsparend. Schon mal ein Foto angeschaut? Hier mal ein Link:
http://www.cattrip.de/

Gibt aber auch andere Treppen. Einfach mal googeln! ;)
 
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  • #15
Die sehen ja wirklich klasse aus und brauchen tatsächlich nicht viel Platz.
Am Wochenende kann ich hoffentlich mal nachgucken, bin die nächsten Tage immer lange unterwegs und komme erst im Dunkeln nach Hause, und ohne Beleuchtung sieht man so wenig...

Und ihr wisst ja... Es hat alles seine Zeit. Möchte auch gerne vor der Anschaffung gut was auf der hohen Kante haben. Anschaffung der Grundausstattung, Ersparnisse für Tierarztbesuche etc sind ja nicht mal eben mit 100€ getan...
 
  • #16
Also, ich hab mir meinen Balkon noch nal angeguckt :) die einzige Seite an der diese Treppe möglich wäre, hat einen Vorsprung von gerade mal 20cm breite.
Ist das nicht viel zu schmal?
Der Platz nach unten, also am Boden der Einfahrt würde jedoch reichen.
Leider lassen sich über das Handy keine Fotos einfügen (oder ich bin zu blöd dafür).... Ansonsten hätt ich mal ein Foto vom Balkon angehangen damit man das besser verstehen kann.
 
  • #17
Hm . . 20 cm ist etwas wenig, bei den Leitern ist ja meist schon eine Stufe so breit, ohne den Stamm der Grundkonstruktion.
Vielleicht ist eine Rampe machbar? also ein Brett zum rauf-/runterlaufen,
so z.B.: Katzenleiter-Katzentreppe

Nachteil ist, dass Du die vom 1.Stock aus, auf dem Boden ziemlich weit nach vorne aufstellen musst, damit der Winkel nicht zu steil ist :rolleyes:
 
  • #18
Ne, so ne Rampe passt hier nicht.... Die würde wohl bis zum Gehweg reichen oder noch weiter und vor dem fester der Nachbarn schräg unter mir Langlaufen. Nicht so optimal :D

Seufz... Freigang scheint also derzeit nicht realisierbar zu sein. Was wiederum bedeutet dass bei reiner Wohnungshaltung zwei Stubentiger her müssen. Und dafür kommen mir 60m² dann wirklich zu klein vor, auch wenn ich den Balkon Katzensicher herrichten könnte. Aber den könnten die Katzen ja nur in meiner Anwesenzeit nutzen, also zeitlich ziemlich begrenzt (Vollzeit Job + zwei Tage nebenberuflich Schule)

Ich glaub ich verzichte dann doch erst Mal auf das neue Familienmitglied, irgendwie sind mir das zu viele Kompromisse zulasten des Tieres. :(
 
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