Seltsames Verhalten meiner Katze

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Katinki

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15. Februar 2017
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Hallo,
Ich wende mich an euch, in der Hoffnung, zu erfahren, was mit meiner Kleinen los ist. Wir haben sie vor drei Monaten bei uns aufgenommen, da war sie ca. 7 Monate alt, von einem ehemaligen Arbeitskollegen meines Freundes, welcher nach Amerika auswanderte und ein neues Heim für die Kleine suchte (sie lebte bei ihm mit Kindern und 3 Hunden zusammen). Am Anfang war sie sehr verspielt und zutraulich, sie ging sofort offen auf Besuch zu, war total verschmust, hat bei uns im Bett (auf meiner Seite auch wenn ich nicht da war) geschlafen. Seit ca 1,5 Monaten verhält sie sich aber zunehmend komisch.
Sie ist oft ängstlich, kommt nicht mehr zur Tür wenn wir heim kommen, sie schläft nicht mehr bei uns, verkriecht sich in ihre Höhle oder liegt zusammen gekauert auf der Couch bzw unter der Decke wenn wir heim kommen. Anfassen, streicheln, schmusen lässt sie sich nur von mir, ansonsten von niemandem mehr. Ich bin aber leider (aus beruflichen Gründen) nur wochenends zu Hause. Unter der Woche berichtet mir dann mein Freund immer, dass sie nur in der Höhle liegt und wenn er sie streicheln möchte, dann legt sie die Ohren an. Bei mir tut sie das nicht, wenn ich wochenends da bin. Wenn ich zu Hause bin, liegt sie die meiste Zeit bei mir, aber sobald ich aufstehe von der Couch und den Raum wechsle, flüchtet sie in die Kratzbaumhöhle. Wenn man die Kleine hoch nimmt und sie dann wieder absetzt, verharrt sie in der Stellung genau wie man sie hingesetzt hat und traut sich kaum, sich zu bewegen.
Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug; seit ca 1 Monat kackert sie uns häufiger in die Wohnung, obwohl sie weiß, wo ihre Toilette ist. Das kam bisher nur unter der Woche ab&zu (in manchen Wochen 2-3x, in anderen Wochen gar nicht) vor, wenn ich nicht da war. Aber letzten Sonntag stand ich mittags auf, lief ins Wohnzimmer und da lag meine Kleine wieder zusammen gekauert auf der Couch, neben dran 2 Häufchen (zum Glück auf die Decke). Am Nachmittag das Gleiche nochmal auf dem Kratzbaum, diesmal hatte sie sich rein gelegt und wir mussten sie waschen, was ihr gar nicht passte.
Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was ich noch machen soll bzw was auch mein Freund tun könnte (sie will ja am Besten gar nicht von ihm angefasst werden). Leckerlies nimmt sie nicht mehr, nur ihr Katzenfutter (sie trinkt & isst wie immer), ihr Spielzeug ist uninteressant den Tag über, nur nachts spielt sie mit dem einen Spielzeug (ein "Tunnel" mit Ball drin, den sie dann rum schieben kann). Waschen tut sie sich sehr unregelmäßig, ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen, dass sie mal eine Komplettreinigung durchgeführt hat (immer nur die Pfoten oder Brust), sie hat sich von Anfang an nicht so oft gewaschen (zumindest im Vergleich zu meinem früheren Kater, der hat sich gewaschen, sobald man ihn angefasst hat, war ein Kartäuser), aber mittlerweile kommt es uns noch weniger vor. Ihr Fell sieht auch manchmal etwas fettig und ungepflegt aus.

Beim Tierarzt waren wir schon, körperlich ist alles gut, er meinte das Kacken könnte Trotzverhalten sein, weil ihr etwas nicht passt, aber was sie stört, darauf kommen wir nicht. Er meinte, wenn es oft in der Wohnung laut wäre, könnten Katzen so reagieren. Aber laut ist es bei uns nie, wir führen eine sehr harmonische Beziehung mit nur selten Streits, auch keine laute Musik oder lauter TV etc.
Ist sie vielleicht einsam bei uns? Mein Freund arbeitet auch von Mo-Fr im Schichtdienst immer ca 9-10h und in der Zeit ist niemand da. Nur wochenends haben wir immer ganz viel Zeit für Sie.

Noch ein paar Informationen zu der Kleinen:
Kastriert: Nein, Termin Ende März
Alter: 10 Monate
Rasse: normale Hauskatze (vierfarbig)
Freigänger: nein

Ich danke schon mal für Antworten, ich mache mir immer mehr Sorgen um die Kleine.
Lg
 
A

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hi,
du hast es ja schon angesprochen, ja ich denke die kleine ist einsam, holt eine kleine katzendame dazu ich denke das hilft, katzen brauchen gesellschaft(wie wir menschen auch) eine katze alleine ist nie gut (es sollten immer mind.2 sein)
lg pezi
 
Das ist kein Trotzverhalten (ich liebe solche fachlich qualizierten Aussagen von Tierärzten :massaker:), sondern die Kleine ist total einsam.
Mit 10 Monaten quasi die halbe Zeit alleine.

Manche Katzen finden sich einfach damit ab und zeigen nicht, wie schlecht es ihnen damit geht. Andere werden "aggressiv", beissen und kratzen und zerstören alles. Und wieder andere ziehen sich zurück und zeigen eben durch Unsauberkeit und Depressionen, das es ihnen nicht gut geht.

Holt ihr eine Freundin dazu, gut sozialisiert, ungefähr gleich alt und möglichst ähnlicher Charakter.

Oder sucht ein Zuhause mit mehr Ansprache für die Kleine. Weil so grenzt die Haltung tatsächlich schwer an Tierquälerei.
Stell es dir einfach mal vor, wenn du so viel Zeit alleine sein müßtest. Und da noch als Teenager...
 
Die anderen schreiben es; die Katze ist viel zu jung, um ihr Leben jetzt als Einzeltier verbringen zu müssen. Und sie ist den ganzen Tag allein. Da ist es kein Wunder, das sie depressiv ist. Und besser wird das nur mit kätzischer Gesellschaft (gleiches Alter, gleiches Geschlecht).

Aber ein paar Sachen fallen da trotzdem noch auf.

"Das Fell sieht fettig und ungepflegt aus"...welches Futter und wieviel davon bekommt die Katze?

Und "sie weiß genau wo ihr Klo ist"...wieviele und welche (offen? Haube?) Katzenklos habt ihr, und welches Streu benutzt ihr, wie oft reinigt ihrdie Toiletten?

Und "wenn man sie hochhebt und irgendwo absetzt..." warum genau macht ihr das (wenn es doch augenscheinlich sonst so ist, das die Katze sich gar nicht gern anfassen lässt)?

Außerdem habe ich den Eindruck (zweimal Kot auf dem Sofa verloren, dabei zusammen gekauert daneben liegen) das die Katze Schmerzen haben könnte. Was genau hat der Tierarzt untersucht?
Seine Aussage -Kot aus Trotzverhalten- ist übrigens totaler Blödsinn (Tiere werden aus Stress unsauber, und genauso sollte ein Tierarzt das auch ausdrücken). Vielleicht geht ihr noch einmal zu einem anderen Tierarzt.
 
Mal davon abgesehen, dass man bei einem Umzug Katzen auch mitnehmen kann, mag es vielleicht von Vorteil sein, dass sie nun bei Euch ist und Ihr Euch der Katze besser annehmt.

Als erstes haette sie schon laengst kastriert sein muessen; Katzen markieren auch mit Kot.
Einen Kumpel vermisst sie mit Sicherheit, das sollte in Angriff genommen werden, sobald sie sich als gesund herausstellt und kastriert ist, Kumpel muss auch kastriert einziehen.

Fuer mich hoert es sich so an, als haette sie Schmerzen oder gesundheitliche Probleme. In dem Alter kann es moeglich sein, dass sie bereits Auffaelligkeiten an der Gebaermutter hat, aber das kann Dir nur ein Tierarzt sagen.

Ich wuerde sie mal richtig gruendlich bei einem kompetenten TA untersuchen lassen. Dringendst.
 
Hm, ich denke, als erstes sollte man mal sagen, dass es verdammt schwer, wenn nicht unmöglich ist, hier aus der Ferne im Internet eine genaue Diagnose zu stellen. Alles was man machen kann ist, Hinweise und Tipps zu geben.

Für mich hört es sich tatsächlich so an, als ob die Kleine einsam ist. Mit den Kindern und den 3 Hunden wird sie gewiss viel gespielt haben. Das fällt nun alles weg. Und mit 7 Monaten ist sie ja noch wirklich sehr jung. Ich denke, da braucht man als Katze einfach jemand zum herumtoben. Auch das Du nur am WE zu Hause bist, dürfte nicht gerade förderlich für das Allgemeinbefinden Deiner Katze sein. Denn wenn Katzen etwas mögen, dann sind es gleichmäßige, wiederkehrende Alltagsabläufe. Der ständige Wechsel verbunden mit dem Alleinsein könnte vielleicht schon das Hauptproblem sein.


Als erstes haette sie schon laengst kastriert sein muessen; Katzen markieren auch mit Kot.
Mir ist bewußt wie diesbezüglich die Forenmeinung lautet. Dennoch kann man diese Aussage nicht generell treffen.

Fuer mich hoert es sich so an, als haette sie Schmerzen oder gesundheitliche Probleme. In dem Alter kann es moeglich sein, dass sie bereits Auffaelligkeiten an der Gebaermutter hat, aber das kann Dir nur ein Tierarzt sagen.
Sie hat doch aber geschrieben das der TA-Besuch bereits erfolgt ist.
 
Mir ist bewußt wie diesbezüglich die Forenmeinung lautet. Dennoch kann man diese Aussage nicht generell treffen.


Sie hat doch aber geschrieben das der TA-Besuch bereits erfolgt ist.

Die Katze ist 10 Monate, nicht 7, und mit 10 Monaten ist sie sicher schon potent.
Was den TA-Besuch betrifft, ok, da haette ich den kompetenten TA mehr hervorheben sollen. Dass sie beim TA war, hab ich gelesen, aber einer, der Unsauberkeit auf Trotzverhalten schiebt, ist wohl vertane Zeit, Mueh und Geld.:(
Darum der Rat, gruendliche Untersuchung bei einem kompetenten TA.;)
 
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Trotzverhalten...
Katze müsste also in der Lage sein einen komplexen Gedankengang durchlaufen:
"Dosi spielt nicht mit mir, mir ist langweilig... wenn ich aber jetzt in die Wohnung kacke, ich weiß ja das Menschen das nicht mögen, wird er sich Gedanken machen warum ich dies tue und mehr mit mir spielen.

Sorry aber dafür brauche ich nicht studieren um zu wissen das sie das nicht können.
Katzen können durchaus Trauer, Wut und vielleicht auch Trotz empfinden aber nicht so um die Ecke denken.
 
Mit 10 Monaten quasi die halbe Zeit alleine.

Eigentlich noch mehr..........der Freund schläft ja auch in der Nacht. :(


Was du alles schreibst, hört sich nicht gut an, nicht mal unter Beachtung, dass die Katze zu Einzelhaft verdonnert ist.

Ich will deinem Freund nicht zu nahe treten, aber gerade Einzelkatzen neigen zu viel Kontakt zu ihren Menschen, da sie ja ansonsten niemandem haben.
Was macht dein Freund mit der Katze? Wie beschäftigt er sich mit ihr?
 
  • #10
Mir ist bewußt wie diesbezüglich die Forenmeinung lautet. Dennoch kann man diese Aussage nicht generell treffen.

Es geht nicht um eine einhellige Forumsmeinung, sondern darum, dass eine 10 Monate alte Katze potent ist und die allermeisten potenten Tiere markieren und nicht alle markieren mit Urin sondern einige eben auch mit Kot.

Außerdem werden Katzen auch gerne unsauber, wenn sie Schmerzen haben und das Klo anfangen mit diesen Schmerzen zu verbinden.

Insofern schließe ich mich an. Sucht Euch bitte einen neuen Tierarzt (woher kommt ihr? Hier kann Euch ja vielleicht einer empfohlen werden). Lasst die Katze gründlich untersuchen und vor allem schnellstmöglich kastrieren. Dann sollte definitiv ebenfalls schnellstmöglich eine zweite Kätzin einziehen.
 
  • #11
Was den TA-Besuch betrifft, ok, da haette ich den kompetenten TA mehr hervorheben sollen. Dass sie beim TA war, hab ich gelesen, aber einer, der Unsauberkeit auf Trotzverhalten schiebt, ist wohl vertane Zeit, Mueh und Geld.:(
Nun hör mir mal zu! Ich habe höflich geschrieben und ich erwarte eine ebenso höfliche Antwort. OK?!

Das mit den 10 Monaten habe ich tatsächlich überlesen. Stimmt, mit 10 sollte sie wirklich schnellstens kastriert werden.
 
  • #12
Es geht nicht um eine einhellige Forumsmeinung, sondern darum, dass eine 10 Monate alte Katze potent ist und die allermeisten potenten Tiere markieren und nicht alle markieren mit Urin sondern einige eben auch mit Kot.
Wie ich schon geschrieben habe, da sie ja wirklich schon 10 Monate ist, wird es tatsächlich allerhöchste Zeit.

Dann sollte definitiv ebenfalls schnellstmöglich eine zweite Kätzin einziehen.
Jepp, wobei es sehr wichtig ist, darauf zu achten, dass beide Katzen sich gut verstehen. Sonst macht man es unter Umständen noch viel schlimmer.
 
  • #13
Nun hör mir mal zu! Ich habe höflich geschrieben und ich erwarte eine ebenso höfliche Antwort. OK?!

Tut mir leid, aber ich finde wirklich nirgends, wo ich unhoeflich zu Dir war.:confused:
Ich finde den TA inkompetent und habe dies zum Ausdruck gebracht, dass ich zu einen anderen gehen wuerde.:confused:
Na, egal.:)
 
  • #14
Bei einer Katze, die in die Wohnung kotet, sich verkriecht und Verhaltensänderungen zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass sie krank ist. FAlls der Tierarzt allso nur abgehört und abgetastet hat, dann würde ich mit der Katze entweder nochmals zu diesem TA fahren und eine gescheite Diagnostik verlangen und eine zweite Meinung bei einem anderen Tierarzt verlangen.

Frisst sie denn noch normal? Wie sieht es mit dem Urinabsatz aus? Ist der Kot normal oder hat sich was in der Konsistenz verändert?
 
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  • #15
  • #16
OK, also ich hab es wirklich nicht unhoeflich gemeint, darum hole ich noch mal aus.
Erfahrungsgemaess sehe ich es einfach wie viele andere, dass eine Tierarztmeinung manchmal nicht ausreicht und wenn man kein gutes Gefuehl ueber die Beratung hat, man ohnehin eine zweite Meinung oder generell einen anderen TA bemuehen sollte.
Koten als Trotz, das wurde hier auch schon erwaehnt, ist eine komplexe Intelligenzleistung, bei der hm, Befindlichkeiten gewertet werden muessen, was Katzen in dem Umfang nicht koennen, weshalb ich einen TA, der so ein Argument lapidar ins Feld fuehrt, nicht vertrauen wuerde, wobei ich nicht unerwaehnt lassen moechte, dass Katzen nur ein sehr kleines Ausbildungsgebiet von Tieraerzten darstellen im Vergleich zu Nutztieren.

Unterm Strich ist man schon gut dran, wenn man einen Tierarzt hat, der auf Katzen (oder Heimtiere) spezialisiert ist. Meine persoeenliche Auffassung ist ja, dass man da bei tierheimbetreuenden TAs oft recht gut aufgehoben ist.

Nun ist es doch ein Roman geworden, was nur bedeuten sollte, einen TA aufzusuchen, der keine zweifelhaften Wischiwaschi-Ratschlaege gibt, sondern mal von Grund auf schaut, was los ist.:oops:
 
  • #17
OK, also ich hab es wirklich nicht unhoeflich gemeint, darum hole ich noch mal aus.
Musst Du nicht. Ich hab gemerkt das ich falsch gelesen habe. :oops:
Deine Bemerkung war ja ausschließlich auf den TA bezogen. Also ganz großes Sorry! :oops:

Erfahrungsgemaess sehe ich es einfach wie viele andere, dass eine Tierarztmeinung manchmal nicht ausreicht und wenn man kein gutes Gefuehl ueber die Beratung hat, man ohnehin eine zweite Meinung oder generell einen anderen TA bemuehen sollte.
Hast natürlich völlig Recht. Wir haben hier auch zwei TÄ. Zu den einen gehen wir wenn einfach mal eine Impfung fällig ist oder wir ein Anti-Floh Mittel brauchen. Der ist günstig und man muss nie warten. Außerdem ist er wirklich begnadet wenn es um Sprungverletzungen bei Katzen geht. In Sachen Blutbild oder dergleichen gehen wir zu einer anderen Tierarztpraxis mit eigenen Labor.
Unterm Strich ist man schon gut dran, wenn man einen Tierarzt hat, der auf Katzen (oder Heimtiere) spezialisiert ist. Meine persoeenliche Auffassung ist ja, dass man da bei tierheimbetreuenden TAs oft recht gut aufgehoben ist.

Aber ich denke, da hat wohl jeder so seine eigenen Erfahrungen.
 
  • #18

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