Schutzgebühr von Privat....Geldmacherei?

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Eifelkater

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Hallo,

vorweg, ich meine damit jetzt keine Pflegestellen oder sonstige TS Einrichtungen, aber langsam beschleicht micht das Gefühl, dass die allseits so beschworene Schutzgebühr das Katzenelend eher vergrößert als verkleinert. Hier werden momentan normale Hauskitten (oder Mixkitten) gegen eine Schutzgebühr zwischen 50 ( find ich noch o.k) und 180 Euro vermittelt ( "Vermehrermixkitten) sind deutlich teurer.

Findet ihr das das eine angemessene Schutzgebühr ist, oder ist das eher eine nette Aufbesserung der Haushaltskasse? Bei vier bis 5 Kitten und sagen wir mal 100 Euro kommt da bei zwei Würfen ja doch ein nettes Sümmchen meist für lau heraus.

Wie seht ihr das?
 
A

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Eine Schutzgebühr macht immer Sinn, denn leider ist den meisten Leuten etwas, das es umsonst gibt, nichts wert...
 
Wenn die kitten entsprechend entwurmt, geimpft, vernünftig großgezogen sind , dann ist das nur richtig. Dieses verschenken,,,,,, geht gar nicht. Kostendeckend sind solche Beträge nicht. Am besten wäre, wenn damit dann die Mutterkatze kastriert werden kann.
100 Euro sollte jedes kitten wert sein. :)

Wenn es eher missliche Umstände sind oder Impfungen fehlen, dann sollte man die Finger davon lassen.
 
Wenn die Katzen für dieses Geld entwurmt / geimpft und im Idealfall kastriert sind, ist bei selbst 180 Euro noch keine wirklich große Gewinnspanne.

Zumindest wenn ich von den hiesigen Preisen ausgehe:
Entwurmung = 8 Euro
Impfung (36 Euro mal zwei bei Grundimmunisierung) = 72 Euro
Kastration = 80 Euro - 120 Euro (Waren unsere letzten Preise)

Wenn die Katzen jedoch völlig unversorgt abgegeben werden, würde ich eine Schutzgebühr bei ca. 50 - 60 Euro max. sehen.

Eine Schutzgebühr im Generellen zu verlangen finde ich nicht verkehrt.
Es käme auch keiner auf die Idee ein anderes Tier (von Maus über Sittiche und so weiter) geschenkt haben zu wollen.
 
@ Havanna: Das würde aber ja heißen, dass nur hohe Schutzgebühren Sinn machen......(Mal davon abgesehen, dass das Halter wie mich diskriminiert ;) )

Weil wenn ich nur 20 Euro für etwas bezahle ist es mir ja auch nichts wert :rolleyes:

Wenn ich aber dann mal weiterspinne und sage 200 Euro wären eine akzeptable Schutzgebühr, dann würden schon zwei unkastrierte Katzen für eine wesentliche Verbesserung meines Lebensstandarts sorgen....*grübel*


keine Angst...ich bleibe bei Katern...:)
 
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Wenn die kitten entsprechend entwurmt, geimpft, vernünftig großgezogen sind , dann ist das nur richtig. Dieses verschenken,,,,,, geht gar nicht. Kostendeckend sind solche Beträge nicht. Am besten wäre, wenn damit dann die Mutterkatze kastriert werden kann.
100 Euro sollte jedes kitten wert sein. :)

Wenn es eher missliche Umstände sind oder Impfungen fehlen, dann sollte man die Finger davon lassen.

Das man davon die Finger lassen sollte, steht außer Frage...aber es scheinen ja genug dumme aufzustehen...

mir geht es um solche Anzeigen

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...babys-abzugeben/320166895-136-1861?ref=search

selbst wenn die Katzen entwurmt sind bleiben noch mindestens 350 Euro "Gewinn" bei dem Wurf über.
 
Wenn die Katzen für dieses Geld entwurmt / geimpft und im Idealfall kastriert sind, ist bei selbst 180 Euro noch keine wirklich große Gewinnspanne.

Zumindest wenn ich von den hiesigen Preisen ausgehe:
Entwurmung = 8 Euro
Impfung (36 Euro mal zwei bei Grundimmunisierung) = 72 Euro
Kastration = 80 Euro - 120 Euro (Waren unsere letzten Preise)

Wenn die Katzen jedoch völlig unversorgt abgegeben werden, würde ich eine Schutzgebühr bei ca. 50 - 60 Euro max. sehen.

Eine Schutzgebühr im Generellen zu verlangen finde ich nicht verkehrt.
Es käme auch keiner auf die Idee ein anderes Tier (von Maus über Sittiche und so weiter) geschenkt haben zu wollen.

Wie gesagt...es geht um Katzen bei denen die Schutzgebühr erhoben wird, ohne das sie "großartig" tierörztlich versorgt werden.
 
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Nein auch schon 10€ schrecken die "schlimmsten" Interessenten ab!

Was Geld kostet hat einen Wert und die "Suche Beby Kaze umsonst" Fraktion ist damit zum Glück schon raus.
 
Ja, könnte klappen, wenn da nicht das Problem Tierarzt wäre und viele andere unvorhergesehene Zwischenfälle sowie fresswütige kitten , welche den geringen "Verdienst" doppelt und dreifach verschlingen.
Theoretisch sieht das ganz nett aus, praktisch klappt es kaum. :)
 
  • #10
Wie gesagt...es geht um Katzen bei denen die Schutzgebühr erhoben wird, ohne das sie "großartig" tierörztlich versorgt werden.
Wenn wir von einer schönen heilen Welt ausgehen, sollten diese am besten gar keine Interessenten haben. :oops:
Das ist aber eine Illusion.

Ich würde eine unversorgte Katze zu diesem Preis nicht von Privat abnehmen, weil ich das auch als reine Geldmache empfinde.
Für kastriert und geimpft ja. Bei fehlender tierärztlicher Versorgung nein.
 
  • #11
Eine Schutzgebühr macht immer Sinn, denn leider ist den meisten Leuten etwas, das es umsonst gibt, nichts wert...

Na gut daß ich nicht zu den meisten gehöre, sonst wär Gremlin ja nix wert :D Aber gut, der war auch nicht mehr wirklich als Kitten zu bezeichnen.


Wenns den tatsächlich ne Schutzgebühr darstellt bin ich immer dafür. Aus allen bereits genannten Gründen. Bei Vermehrer-Kitten welche nicht grossartig medizinisch versorgt wurden, am besten noch mit billigstem Trofu gefüttert und schnellstmöglich verk.. äh vermittelt (also weit vor 12 Wochen) werden sollen handelt es sich ziemlich sicher um eine Aufbesserung der Haushaltskasse oder schlicht geldmacherei.
 
  • #12
Wie gesagt...es geht um Katzen bei denen die Schutzgebühr erhoben wird, ohne das sie "großartig" tierörztlich versorgt werden.

In der Anzeige wird keine "Schutzgebühr" erhoben. Die Menschen wollen ihre Kosten decken und sich noch etwas dazu in die Tasche stecken.

Es gibt doch genug Menschen, die für 1/4 Maine Coon auch nur 1/4 vom Maine Coon-Kaufpreis bezahlen wollen.

Und dass in den Kitten rechnerisch 1/4 Maine Coon, aber keine optische 1/4 Maine Coon steckt, ist ja offensichtlich.


"Schutzgebühr" ist für mich etwas anderes.
 
  • #13
Wir haben unsere beiden reinrassigen BKH (mit Stammbaum und allem Pipapo) "geschenkt" bekommen. Die Vorbesitzerin war einfach glücklich das sie jemand gefunden hat der die Katzen so nimmt wie sie sind und akzeptieren kann das sich einer der Beiden kaum anfassen läßt. Alle hatten ihr gesagt das es fast unmöglich wäre für die Beiden ein neues Zuhause zu finden da sie schon über 5 Jahre alt sind und der eine der Beiden so scheu ist.

Es besteht immer noch Kontakt zur Vorbesitzerin und da wir in einer sehr kleinen Gemeinde leben sieht man sich auch öfters. Sie hat uns auch schon besucht und war enttäuscht das "ihre" Katzen sie nicht mehr angeschaut haben. :D Aber sie kann sich jederzeit überzeugen das es den Katzen gut geht.

Da war ihr das gute Zuhause wichtiger wie eine Schutzgebühr.
 
  • #14
Schutzgebuehr 100 bis 150 Euro ja, fuer angemessene Grundversorgung (entwurmt, geimpft, kastriert, Mindestalter).
Von unversorgten Tieren von privat wuerde ich voellig die Finger lassen, auch von zu jungen.

Meine 3 Kater waren umsonst einschl. Impfung und Kastra, aber das hatte Gruende und sie sind mir sehr wertvoll.

Rewena,
das ist eben auch solch anderer Fall; faellt unter EFE. :)
 
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  • #15
Über die Schutzgebühr und deren Sinnhaftigkeit lässt sich bestimmt streiten.

Ich war bis vor kurzem auf der Suche nach einem Kumpel für meine Katzendame und habe da so meine Erfahrungen gemacht bezüglich Schutzgebühren.

Grundsätzlich bin ich dafür, das eine Schutzgebühr erhoben wird, bzw. bei jemand den ich nicht kenne sowieso. Bei Leuten die nur Katzen vermehren, welche dann noch nicht mal bei einem Tierarzt waren und welche dann noch 180,- €uro verlangen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Habe ich das nun richtig verstanden, dass hier im Forum solche Katzen angeboten werden? Habe ich doch sicher falsch verstanden, oder?

Der Kater, den ich seit vergangenen Donnerstag habe, stammt ursprünglich aus so einer Vermehrer-Zucht und wurde bereits mit sechs Wochen für 150,- €uro verkauft. Keine Impfung kein Nichts. Bis dahin hatte den Kater kein Tierarzt gesehen. Der Vorbesitzer hat dennoch von mir „nur“ 50,- €uro verlangt, bzw. Geld war für ihn kein Thema, denn es ging viel mehr darum den Kater in Gute Hände zu vermitteln.

Nun ich habe dazu eine sehr zwiespältige Meinung, aber eher aufgrund meiner Erfahrungen der letzten Monate.

Grüße Didi
 
  • #16
Wie seht ihr das wenn es um ältere Katze geht die aus privaten Umständen abgegeben werden müssen?


Ich habe meine letzte Katze geschenkt bekommen. Im Gegenzug habe ich dem kleinen Sohn des Besitzers ein Geschenk gemacht (einen besonderen Bobby-Car).

Nur weil jemand bereit ist, 100€ für ein Tier zu zahlen muß er deswegen kein guter Tierhalter sein. Umgekehrt gilt aber auch nicht, dass nur weil man für ein Tier nicht gezahlt hat, diesem keine Wertschätzung entgegen bringt.

Würde ich meine Katze abgeben müssen, für mich würde die Schutzgebür keine Rolle spielen. Evtl. würde ich sie mit einer Schutzgebühr inserieren, diese dann aber nicht wirklich verlangen.
Ich würde versuchen, die Interessenten möglichst gut kennen zu lernen. Sie aufklären, welche Kosten auf sie zukommen und wäre dankbar, wenn ich sie mit dem Gefühl abgeben könnte "Da wird es ihr in Zukunft gut gehen".

Umgekehrt sehe ich das auch so. Ich nehme nur ältere Notfellchen auf. Ich sehe keinen Grund, warum der Besitzer daran Geld verdienen soll. Bei Tieren aus dem Tierschutz ist das anders. Da zahle ich die Gebühren ohne mit der Wimper zu zucken.
 
  • #17
Habe ich das nun richtig verstanden, dass hier im Forum solche Katzen angeboten werden? Habe ich doch sicher falsch verstanden, oder?

was für Tiere?
Katzen aus dem Tierschutz, die mit Schutzgebühr vermittelt werden?
:confused:
Natürlich, hast du schonmal in den Notfellchen-Bereich geguckt?
 
  • #18
Nein auch schon 10€ schrecken die "schlimmsten" Interessenten ab!

Was Geld kostet hat einen Wert und die "Suche Beby Kaze umsonst" Fraktion ist damit zum Glück schon raus.

Mit meinem heutigen Erfahrungen, würde ich Babykatzen auch nur noch umsonst nehmen.....du hast die Kastra, musst ggf. gegen Parasiten behandeln und impfen, da bist du locker mal 100-150 Euro los...und wenn du Pech hast schleppst du dir auch noch FIP oder sonstwas ein. Klar daran denkt die "Umsonst-Fraktion" nicht...ich aber schon :p

Ja, könnte klappen, wenn da nicht das Problem Tierarzt wäre und viele andere unvorhergesehene Zwischenfälle sowie fresswütige kitten , welche den geringen "Verdienst" doppelt und dreifach verschlingen.
Theoretisch sieht das ganz nett aus, praktisch klappt es kaum. :)

Na ja..wer braucht einen TA? Das Problem hats du doch hier im Forum schon oft genug...und wenn du die Kitte früh genug abgibts, fressen sie dir auch nicht die Haare vom Kopf.....ich wei0 nicht wie oft ich in der letzten Woche über 6-8 Wochen als Abgabedatum gestolpert bin...

Wenn wir von einer schönen heilen Welt ausgehen, sollten diese am besten gar keine Interessenten haben. :oops:
Das ist aber eine Illusion.

Ich würde eine unversorgte Katze zu diesem Preis nicht von Privat abnehmen, weil ich das auch als reine Geldmache empfinde.
Für kastriert und geimpft ja. Bei fehlender tierärztlicher Versorgung nein.

Bin ich ja ganz bei dir...

In der Anzeige wird keine "Schutzgebühr" erhoben. Die Menschen wollen ihre Kosten decken und sich noch etwas dazu in die Tasche stecken.

Es gibt doch genug Menschen, die für 1/4 Maine Coon auch nur 1/4 vom Maine Coon-Kaufpreis bezahlen wollen.

Und dass in den Kitten rechnerisch 1/4 Maine Coon, aber keine optische 1/4 Maine Coon steckt, ist ja offensichtlich.


"Schutzgebühr" ist für mich etwas anderes.

Das war nur ein Beispiel...hier werden Mix Katzen von "Züchtern" aka Vermehrern gegen Schutzgebühr (180 Euro) verkauft:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...-neues-zuhause!/320162984-136-5365?ref=search

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...e-haende-abzug-/320016284-136-2016?ref=search

Der "reguläre Preis" für Maine.Mix liegt übrigens deutlich darunter...ist aber hier regional unterschiedlich je nachdem ob stödtisch oder eher löndlich

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...ys-9-wochen-alt/320133078-136-1414?ref=search



Hier wären auch "normale" Hauskatzen für 130 Euro

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...och-ein-zuhause/320023325-136-1057?ref=search

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/huebsche-katzen-kinder/320053505-136-1125?ref=search

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/suesses-katzenbaby/319996006-136-7978?ref=search



http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...katzen-8-wochen/320184432-136-1674?ref=search
 
  • #19
Nur weil jemand bereit ist, 100€ für ein Tier zu zahlen muß er deswegen kein guter Tierhalter sein. Umgekehrt gilt aber auch nicht, dass nur weil man für ein Tier nicht gezahlt hat, diesem keine Wertschätzung entgegen bringt.

Ganz meine Meinung, weil es sagt rein nichts über den neuen Halter aus. Eben genau deswegen bin ich hier ja auch im Zwiespalt.

Für mich sind 100,- €uro eine Menge Geld, weil ich aufgrund von Krankheit nicht arbeite. Jemand der aber normal arbeiten geht, kann 100,- €uro weit besser verkraften. Es sagt rein nichts über den neuen Halter aus...

Da finde ich wieder gut, dass viele Tierschutzvereine den Interessenten genauer Hinterfragen und sich vor Ort ein Bild machen. Aber selbst das sagt rein nichts aus...
 
  • #20
Ich zitiere mal einen meiner Beiträge aus 2008:

Ich kenne in meiner Heimat einen Schäfer mit dem IQ eines Schwachsinnigen, der sich für dieses zweifelhafte Vergnügen [Katzenbraten] sogar der Tierheime bedienen wollte. Weil ihm die Schutzgebühr zu hoch war, sollten es dann selbstgefangene Katzen werden. Den Tipp [Katzenbraten] hatte er von einem guten Bekannten.

Die Schutzgebühr muss also immer hoch genug sein, um auch Idioten und/oder Tierquäler abzuschrecken.
 

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