Schleichende Lähmung der Hinterbeinchen bei Kätzchen Thorin

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Thorin<3

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17. Oktober 2014
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Ich habe jetzt schon versucht in den Foren eine Antwort für unser Problem zu finden - aber natürlich ist jetzt Problem und jede Krankheit auch individuell.
Darum bin ich jetzt hier, weil wir einfach nicht mehr weiter wissen :sad:

Unser 4 1/2 Monate junger Maine Coon Kater kann nicht mehr laufen. Seine Hinterbeinchen sind wie gelähmt. Er liegt nun nur noch da. Auf das Katzenklo müssen wir ihn tragen. Ein paar Zentimeter zieht er sich noch mit den Vorderbeinen vor.

Aber hier nochmal von Anfang an der Krankheitsverlauf:

Letzte Woche Freitag ist uns aufgefallen, dass er gar nicht mehr auf das Sofa springt, sondern sich nur noch mit den Vorderpfoten hochzieht und klettert. Er hat auch nicht mehr so viel herum getobt. Wir bemerkten dann, dass ihm die Hinterbeine oft zur Seite wegrutschen – vor allem wenn er vor dem Napf sitzt. Er lag schon früher oft wie ein Frosch mit gespreitzten Beinen, da dachten wir uns nichts dabei, weil er ja quietschfidel war.
Da wir beunruhigt waren dass er nicht mehr springt, sind wir montags zum Tierarzt gefahren. Dort haben sie ihn untersucht und abgetastet aber nichts gefunden. Die TÄ meinte, er hätte wohl ein Problem mit der Hüfte bzw. dem unteren Rücken, was auch am schnellen Wachstum liegen könnte. Sie hat uns Metacam mitgegeben, was wir dem Kleinen die nächste Woche über verabreichen sollten.
Leider hat das Schmerzmittel gar keine Besserung gebracht – es wurde sogar in den nächsten Tagen viel schlimmer. Donnerstag waren wir dann nochmal bei der TÄ. Es wurde geröntgt – jedoch zeigten sich an den Knochen keine Schäden. Die TÄ hat uns dann für ein MRT in die Tierklinik überwiesen. Dort waren wir auch zur allgemeinen Untersuchung, die auch wieder keine Diagnose zeigte. Die Beinchen zeigten eine leichte Lähmung, aber ein Puls und Reflexe sind noch vorhanden. Alerdings funktioniert der Reflex nicht mehr, wenn er mit den Hinterbeinen z. B. an ein Tisch herangeführt wird. Dann zieht er die Füße nicht von selbst hoch.

Das MRT soll in der Klinik 800€ kosten. So Leid es uns tut, diese Summe können wir nicht bezahlen. Dadurch ist der Kleine ja auch noch nicht geheilt.
Somit ist er jetzt wieder daheim. Er kann nun gar nicht mehr laufen. Er liegt nur noch herum, da seine Hinterbeine wie gelähmt sind.
Heute waren wir bei einem anderen TA der ihm Cortison gespritzt hat. Morgen erfolgt eine erneute Spritze. Aber bis jetzt ist noch keine Besserung eingetreten.

Wir haben jetzt auch Traumisal (Arnika) bestellt, weil wir gehört haben, dass es bei vielen Problemen helfen kann.
Das wollen wir dann nochmal ausprobieren. Wir setzen alle Hoffnung darein, weil wir sonst nicht mehr wissen, was wir tun können.

Hat von euch jemand eine Ahnung was es sein kann? Oder wie wir ihm helfen können oder ob wir einfach abwarten müssen, ob es wieder besser wird.

Die Ärzte können uns ohne MRT keine klare Diagnose stellen.
 
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Hier ist das Problemkätzchen:
 

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Donnerstag waren wir dann nochmal bei der TÄ. Es wurde geröntgt – jedoch zeigten sich an den Knochen keine Schäden. Die TÄ hat uns dann für ein MRT in die Tierklinik überwiesen. Dort waren wir auch zur allgemeinen Untersuchung, die auch wieder keine Diagnose zeigte. Die Beinchen zeigten eine leichte Lähmung, aber ein Puls und Reflexe sind noch vorhanden. Alerdings funktioniert der Reflex nicht mehr, wenn er mit den Hinterbeinen z. B. an ein Tisch herangeführt wird. Dann zieht er die Füße nicht von selbst hoch.

Von daher würde ich denken, das geht vom Gehirn aus.

Wurde denn ein Blutbild gemacht? Auch Viren (Herpes, Calici, Leukose, Fip, Seuche:confused:) getestet? Ich weiß nicht, inwieweit er sich mit Toxoplasmse infiziert haben könnte, dies evtl. auch testen lassen.

Da er unter das Schmerzmittel keine Besserung zeigt, geht man davon aus, er hat keine Schmerzen?

Er ist noch sehr jung, aber wurde ein Schlaganfall ausgeschlossen?

Was sagt der TA zu einer Nervensache (Vitaminmangel)?

Edit: Wg. der Kosten des MRT befrag dich auch mal anderswo, da gibt es Unterschiede.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll. Ohne MRT keine Diagnose. Mir scheint eher, das Gerät muss sich schnell amortisieren. Gibt es noch eine weitere TK in eurer Nähe? Dann würde ich die aufsuchen. Vllt. gibt es dort noch gute Diagnostiker, keine einfallslosen Apparatemediziner.

Ich kann dir lediglich zur Blutuntersuchung raten. Schwere Nierenerkrankungen können solche Symptome auslösen. Aber bei einer so jungen Katze ist das selten.

Einen besseren Rat kann ich dir leider nicht geben, da ich sonst keine Idee habe, was dem Kleinen fehlen könnte.

Mir bleibt nur, eurem Katerchen gute Besserung zu wünschen.
 
Hast du den Züchter befragt?

Könntest du mit ihm in eine Uniklinik (Giessen, München, Leipzig, Hannover, Berlin)?

Kommt es in Frage, dass die Katze sich stark gequetscht hat, z. Bsp. im Kippfenster?
 
Zuletzt bearbeitet:
Donnerstag waren wir dann nochmal bei der TÄ. Es wurde geröntgt – jedoch zeigten sich an den Knochen keine Schäden. Die TÄ hat uns dann für ein MRT in die Tierklinik überwiesen. Dort waren wir auch zur allgemeinen Untersuchung, die auch wieder keine Diagnose zeigte. Die Beinchen zeigten eine leichte Lähmung, aber ein Puls und Reflexe sind noch vorhanden. Alerdings funktioniert der Reflex nicht mehr, wenn er mit den Hinterbeinen z. B. an ein Tisch herangeführt wird. Dann zieht er die Füße nicht von selbst hoch.
Von daher würde ich denken, das geht vom Gehirn aus.

Wurde denn ein Blutbild gemacht? Auch Viren (Herpes, Calici, Leukose, Fip, Seuche:confused:) getestet? Ich weiß nicht, inwieweit er sich mit Toxoplasmse infiziert haben könnte, dies evtl. auch testen lassen.

Da er unter das Schmerzmittel keine Besserung zeigt, geht man davon aus, er hat keine Schmerzen?

Er ist noch sehr jung, aber wurde ein Schlaganfall ausgeschlossen?

Was sagt der TA zu einer Nervensache (Vitaminmangel)?

Edit: Wg. der Kosten des MRT befrag dich auch mal anderswo, da gibt es Unterschiede.

Und genau aus dem Grund was du schon unterstrichen hast, liegt die Ursache eher nicht im Gehirn, sondern im Rückenmark.
Ohne MRT wird die Chance auf eine Diagnose verschwindend gering sein. Und ohne Diagnose keine gezielte Therapie und auch keine zuverlässige Prognose.
 
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Danke erstmal für die schnellen Antworten.

Ein Blutbild haben die Ärzte wohl noch nicht für nötig gehalten. Werden wir dann morgen in Angriff nehmen.

Den Züchter habe ich kontaktiert. Er meinte, sie haben derartige Probleme noch nicht gehabt. Allerdings hat er mir das Traumisal ans Herz gelegt. Und dass man vllt einen Einlauf machen sollte, da bei Verstopfungen auch Nerven "belastet" werden können. Da Thorin jedoch noch auf das Katzenklo ging, habe ich es noch nicht gemacht.
 
Eine Quetschung würde ich ausschließen.

Noch als Info: Der kleine lebt mit 2 BKH Katzen friedlich zusammen. Der kleine ist kein Freigänger. Die anderen ziehen gelegentlich im Garten ihre Runden.

Vor 3-4 Wochen hat er Frontline gegen Flohbefall bekommen. Ich habe nun gehört, dass es Studien gibt, wonach Frontline neurologische Ausfälle hervorrufen können, die tödlich enden können. Hat davon schon jemand was gehört?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Mh, ich weiss garnicht wie lange nach der Gabe eines Spot On diese Gefahr besteht, aber ich würde schätzen, grade Neurologische Schädigungen sollten schneller auftauchen, schliesslich sind Nerven extrem empfindliche Zellen, die sehr schnell absterben.

Ich würde euch auch raten, fragt bei euch im weiteren Umkreis die TÄ ab, wo noch MRT für Katzen möglich sind.
Ruft dort an und fragt nach Termin und etwaigem Preis der Untersuchung + fragt nach, ob ihr in Raten zahlen könnt, da ihr die ganze Summe nicht aufeinmal aufbringen könnt.

Ohne MRT werdet ihr wohl nicht rausfinden, was euer Kater hat. Und grade was Wirbelsäulengeschichten betrifft sollte man eigentlich nicht zu lange warten. Nerven können sich nur begrenzt wieder regenerieren und wenn sie zu lange abgequetscht sind, dann kann man nichts mehr machen.

Nutzt den morgigen Samstag aus und sucht euch alle möglichen TÄ aus den Gelben Seiten raus und telefoniert die ab. Nicht alle werden auf haben, aber einige und die sollten euch helfen können.

Grüsse
neko
 
  • #11
Eine Quetschung würde ich ausschließen.

Noch als Info: Der kleine lebt mit 2 BKH Katzen friedlich zusammen. Der kleine ist kein Freigänger. Die anderen ziehen gelegentlich im Garten ihre Runden.

Vor 3-4 Wochen hat er Frontline gegen Flohbefall bekommen. Ich habe nun gehört, dass es Studien gibt, wonach Frontline neurologische Ausfälle hervorrufen können, die tödlich enden können. Hat davon schon jemand was gehört?

Das gäbe eher Zentralnervöse Ausfälle, zB Krämpfe... Auch aufgrund der Zeit halte ich das für eher unwahrscheinlich.

Es gibt unzählig viele Erkrankungen die die Nerven betreffen können. Quetschungen können zB auch durch Bandscheibenvorfälle, verletzte Wirbel nach einem Sturz etc verursacht werden.
 
  • #12
Wurde denn jetzt gestern ein Blutbild gemacht?
 
  • #13
Grad bei so grossen Rassen wie der Main Coone gibt's schon einiges an Krankheiten, die bei klein bleibenden Rassen nicht so häufig auftreten.

Von Wirbelfehlstellungen, über geklemmte Nerven, über Cauda Equina...

Arnika wird hierbei nicht das richtige Mittel sein, da sein Nervenbezug minimal ist. Arnika ist eher ein "Blutmittel".... also Blaue Flecken, Prellungen (Muskelbereich), OP-Wunden....

Kann dein Katerchen noch Urin kontrolliert Urin absetzen?
 
  • #14
Da die Lähmung nicht plötzlich, sondern schleichend angefangen hat, könnte es sich auch um eine Spinale Muskelatrophie handeln.
Soll bei den Maine Coons auch vermehrt auftreten.

Aber leider wird sich durch Rätselraten das Problem nicht lösen lassen. Bei Lähmungserscheinungen, egal wodurch auch immer, muss man in den sauren Apfel beißen und es geht kein Weg an einem MRT vorbei.

So teuer ist es sicher nicht überall und man kann auch bei vielen in Raten zahlen.

Ich wünsche dem Kleinen alles Gute und das ihm schnellst möglich gut geholfen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #16
da er Reflexe hat wenn er liegt, aber nicht die Kraft die Beinchen zu benutzen und auch keine Schmerzen zeigt, verfestigt sich der Verdacht auf diese Muskelerkrankung.

Such dir also eine Klinik die sich mit folgenden Untersuchungen auskennen.

Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (Elektroneurographie) und der Muskelströme (Elektromyographie, EMG)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Mein Kater hatte in dem Alter ähnliche Symptome gezeigt!
Hier nachzulesen: http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/150913-neuromyopathie-bei-11-monate-altem-kater.html
Ein MRT ist unabdingbar, auch kostete es mich keine 800€, sondern maximal 500€ (mit Medikamenten).
Zusätzlich unbedingt ein großes Blutbild anfertigen lassen.
Bei meinem Kater waren mehrere Muskelgruppen krankhaft verändert und es musste noch eine Muskelbiopsie gemacht werden.
Eine vernünftige Diagnostik ist Gold wert, denn danach richtet sich schließlich die Therapie!
 
  • #18
Mein Kater hatte in dem Alter ähnliche Symptome gezeigt!
Hier nachzulesen: http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/150913-neuromyopathie-bei-11-monate-altem-kater.html
Ein MRT ist unabdingbar, auch kostete es mich keine 800€, sondern maximal 500€ (mit Medikamenten).
Zusätzlich unbedingt ein großes Blutbild anfertigen lassen.
Bei meinem Kater waren mehrere Muskelgruppen krankhaft verändert und es musste noch eine Muskelbiopsie gemacht werden.
Eine vernünftige Diagnostik ist Gold wert, denn danach richtet sich schließlich die Therapie!

ist er nun wieder gesund, dein Katerchen?
 
  • #19
ist er nun wieder gesund, dein Katerchen?

Er hatte bisher keinen weiteren Schub mehr und ich hoffe, dass es so bleibt. Manchmal läuft er kurzzeitig ein wenig komisch, aber das gibt sich innerhalb weniger Minuten wieder.
Wenn man es nicht weis, sieht man ihm nichts an, er ist ein absolut aufgeweckter, lebensfroher Kater.
Das einzige, was wir regelmäßig kontrollieren lassen müssen, sind die Schilddrüsenwerte, da diese kontinuierlich zu niedrig sind. Das ist aber von den Lähmungen unabhängig.

Sollte er wieder einen Schub bekommen, geht's sofort wieder in die Tierklinik und dann wäre das Mittel der Wahl wahrscheinlich eine Cortisonstoßtherapie. Müsste man aber dann nochmal individuell entscheiden. Auch über Tierphysiotherapie habe ich mich schon ausführlich informiert. Ich hoffe aber, dass wir das alles niemals mehr brauchen werden.

@TE: Tiere kosten Geld, kranke Tiere noch viel mehr. Eine gute Tierklinik ist besser als zielloses herumdoktern.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
An-Ka kann ich nur beipflichten.

So wie jeder Mensch krank werden kann ist es auch bei unseren Samtpfoten. 800 € sind da mal fix weg wie nichts und es kann noch viel teurer werden.

Eine gute und wenn auch teure Diagnose gleich zu Beginn erspart oft weitere unnütze Kosten mit Rätselratendiagnostik.
 

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