Schilddrüsenüberfunktion / Anämie und vielleicht FORL?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Seit er das Antibiotikum bekommt am Samstag geht's ihm erstaunlich besser. Er ist gestern sogar mal mit zoomies einmal durch den Raum.
Und auch aufm Rücken liegen und sich Sonnen hat er gestern endlich mal wieder gemacht. Also ich finde es geht ihm definitiv besser momentan..mal gucken was der Antibiotika Wechsel und das Cortison noch rausholen.
Gerade hat er auch endlich mal fast einen ganzen Beutel Futter zu sich genommen, dafür den Rest des Tages kaum was..ist aber heute auch sehr heiß gewesen.
Die andere Katze wollte heute auch nicht viel.

Wenn es ihm schlecht gehen würde , dann würde ich das mit der Klinik wohl auch tun.
Die Ärztin hat heute gesagt das ein Gallengang Karzinom nicht so wahrscheinlich wäre, da erstens das Blut nicht ganz dazu passt und zweitens es im Ultraschall nicht schlimm genug aussah.

Das Problem beim Fressen ist das es so scheint als hätte er Probleme beim Schlucken oder kauen und das irritiert mich halt. Früher ist ihm nie essen aus dem Mund gefallen in den Maßen wie jetzt.
 
A

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Es geht ihm eigentlich ziemlich gut. Er liegt aufm Balkon im Schatten mit dem Bauch nach oben oder auf dem nasse. Handtuch, drinnen, was er im Sommer immer macht.

Allerdings habe ich gestern jetzt seine Diagnose bekommen.
Er wurde Felv positiv getestet🙁

Das heißt ja wahrscheinlich das ich nicht mehr erwarten kann das er noch fünf Jahre bei mir sein wird. Er ist mein Seelenkater....ich weiß gar nicht wie ich ohne ihn sein soll.
 
Das tut mir sehr leid.
Das erklärt dann wahrscheinlich auch die Anämie.
Die Diagnose muss kein baldiges Todesurteil sein.
Je nach Stadium gibt es gute Behandlungsoptionen.
Jetzt wäre es für mich allerdings wirklich an der Zeit für die Tierklinik.
 
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Mein Kater hatte vor Vidalta das andere Medikament( in flüssiger Form, hab den Namen vergessen). Von diesem flüssigen Zeug hat er auch immer Juckreiz gehabt und ähnliches. Gut als wir damit angefangen haben, hatte er damals zusätzlich noch ein Antibiotikum von dem er sich Wunden im Gesicht gekratzt hat. Aber nach dem Wechsel wurde es besser aber ich merkte immer das es ihn noch juckt. Deswegen hab ich um ein anderes SD Medikament gebeten und jetzt sind wir bei Vidalta.
Es ist wesentlich besser geworden was das angeht. Ganz zufrieden bin ich nicht, ab und zu scheint ihn auch wieder was zu jucken aber nicht mehr den ganzen Tag lang und wunden gab es auch keine mehr
Hallo Papylotta, ich habe das mal aus dem Vidalta-Faden hierhergeholt, weil der ja schon älter ist und ich auch explizit dir etwas schreiben wollte.
Da es hier im Faden eher um die Anämie ging/geht, geriet das Thema SDÜ etwas ins Hintertreffen.
Es ist nicht auszuschließen, dass die von dir geschilderten Nebenwirkungen auf eine zu hohe Anfangsdosis - 2 x 2,5 mg/0,5 ml - zurückzuführen waren. Das Risiko von Nebenwirkungen korreliert mit der Höhe der Dosis. Eine starke Reduzierung der Dosis hätte wahrscheinlich genügt, das Problem zu lösen.

Generell ist Vidalta das Medikament mit dem größten Potential für Nebenwirkungen. Und da es nicht flexibel in der Dosierung ist, steht man häufig über kurz oder lang vor dem Problem, das man entweder die Dosis etwas reduzieren müsste - das sehe ich bei euch, da ein T4 von 2,2 bei einer Katze mit reduziertem Allgemeinbefinden grenzwertig niedrig ist - oder ein wenig steigern. Das geht aber mit Vidalta nicht. Die von den Herstellern dann empfohlene Gabe alle 2 Tage, wenn reduziert werden muss, ist eindeutig nicht zu empfehlen, der T4 fährt dann ständig Achterbahn.

Generell zählen zu den Nebenwirkungen aller Schilddrüsenmedikamente unter anderem Anämie.
Womit wir beim Thema dieses Fadens wären. Auch die Wahrscheinlichkeit für diese Nebenwirkung steigt mit der Dosis. Diese ist bei Vidalta sehr hoch.

Es ist also nicht auszuschließen, dass bei deiner Katze eine medikamenteninduzierte Anämie und eventuell noch eine durch ein virales Geschehen bedingte vorliegt.

Meine Fragen wären jetzt auch:

1) Das von dir eingestellte Blutbild vom 07.08. zeigt eine ziemlich ausgeprägten Anämie. Wurde das noch mal überprüft?
2) was wurde gegen die Anämie unternommen?
3) was wurde zum positiven FeLV Ergebnis gesagt?
Ich bin jetzt nicht vertraut mit der Erkrankung, aber frage mich gerade:
wo könnte sich deine Katze angesteckt haben?
Wurde die andere Katze auch getestet?
Trägt sie das Virus schon länger in sich und sind das jetzt Symptome der Erkrankung?

Das täten mir wirklich wahnsinnig leid für euch.

Ich würde daher, wie von @Löwenmutter schon angeregt, zwecks dem weiteren Vorgehen bzw. Ausloten von Optionen für deine Maus eine Klink aufsuchen.
 
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Genau das habe ich mich auch schon gefragt, ob die Anämie wirklich in einem Zusammenhang mit der FeLV Infektion steht oder nicht vielleicht eine Nebenwirkung der SDÜ-Behandlung ist. Ich kenne mich nicht annähernd so gut aus wie @Joni2011, ich weiß nur, dass die Blutwerte unserer Katze Kitty, die auch eine SDÜ hatte, dahingehend regelmäßig überprüft werden sollten.

FeLV positiv heißt nicht, das die Leukose bereits ausgebrochen ist - ich würde das unbedingt klären lassen, ob ihre Symptome dem positiven FeLV-Test oder möglicherweise doch "nur" der SDÜ und den Nebenwirkungen der Therapie geschuldet sind.

Ich weiß, ich bin ein wenig penetrant, doch das würde ich möglichst schnell machen. Wenn die Leukose ausgebrochen ist, solltet ihr eher früher als später mit einer Therapie beginnen - wie auch immer diese aussieht. Interferon ist zum Beispiel eine Option.

Die Krankheit zeigt sich meist durch ein Auf und Ab, häufig mit einem akuten Schub, der sich jedoch wieder bessern kann. Doch die Katze muss auch in den Phasen, in denen es ihr besser geht, unterstützt werden, indem die Blutbildung angeregt und das Immunsystem gestärkt wird.

Alles Gute für euch!
 
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Allerdings habe ich gestern jetzt seine Diagnose bekommen.
Er wurde Felv positiv getestet🙁

Wie wurde denn getestet? Ein Test zur sicheren Bestimmung reicht nicht aus.

Der FeLV Quant RealPCR-Test sollte durch den FeLVAntigen ELISA- Test (Katze scheidet aktiv Viren aus und kann andere anstecken) ergänzt werden.

Nur durch die Verwendung beider Tests kann unterschieden werden, ob es sich um eine aktive Infektion, eine latente Infektion oder einen falsch-positiven Befund handelt (z. B. durch Laborschwankungen).

Beide Tests sollten nach 6 Wochen wiederholt werden, um zu prüfen, ob die Infektion tatsächlich dauerhaft (persistent) ist oder es sich um eine vorübergehende Phase handelt und um das Risiko von falsch-positiven oder falsch-negativen Ergebnissen zu minimieren.

Einige Katzen können das FeLV-Virus nach einer vorübergehenden (transienten) Infektion durch das Immunsystem erfolgreich eliminieren. Ein erneuter Test zeigt, ob die Katze weiterhin infiziert ist oder nicht.
 
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