Scheue Streunerkatzen und Freigang

  • Themenstarter Arenicola
  • Beginndatum
Arenicola

Arenicola

Benutzer
Mitglied seit
9. März 2024
Beiträge
31
Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier! Hallöchen!

Vorgeschichte: Wir hatten über 15 Jahre lang zwei Katzendamen, eine aus dem Tierheim, eine von einem Reiterhof, wo es viel zu viele Katzen gab. Die vom Reiterhof wurde mir in den Arm gedrückt und im Tierheim hab ich um die gebeten, die am Längsten dort ist. Bekommen hab ich dann eine zweijährige, ziemlich scheue Katze, die bis zum Ende ihres Lebens zwar extrem verschmust wurde, sich aber einen Rest Wildheit bewahrt hat (wollte z.B. nicht hochgehoben werden, was ich akzeptiert habe, außer natürlich, wenn sie zum Tierarzt musste. Die Beiden sind letztes bzw. dieses Jahr im Alter von 17 Jahren gestorben. Ich hab also Erfahrung mit scheuen Katzen. Dachte ich.

Nun sind aus einem Streunerkatzenasyl in der Nähe zwei Neuzugänge eingezogen. Die beiden sind 3-4 Jahre alt, die übriggebliebenen Mütter halt, die keiner wollte, weil lieber Kitten gewünscht sind. Wir wollten. Seit 3 Wochen sind sie bei uns und sind auf einem guten Weg nachts die Weltherrschaft zu übernehmen.
Aber: Sie sind extrem scheu. Abends kommen sie aus ihren Lieblings-Schlafplätzen und erforschen das Haus. Sie waren erst in einem Zimmer, dann kam nach und nach eins dazu und mittlerweile haben sie das ganze Haus. Das klappt gut. Sie fressen gut, wobei ich vom Trockenfutter noch weg will, was sie im Streunerkatzenasyl gewöhnt waren, aber ich habe den Anteil an Frischfleisch schon deutlich erhöht. Sie benutzen verlässlich das Katzenklo und scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Sie machen überhaupt nichts kaputt (was mich sehr wundert, da sie nachts sehr aktiv sind).

Uns Menschen gegenüber reagieren sie nach wie vor sehr scheu. Die eine lässt sich aus Entfernung schon mal zum Spielen animieren, wenn man sehr vorsichtig ist. Die andere schlägt drauflos, wenn man ihr zu nahe kommt. Deshalb lasse ich sie weitgehend in Ruhe, lege mich in Entfernung hin und spreche mit ihr. Mehr aktuell noch nicht.

So, nun wohnen wir paradiesisch auf der Rückseite eines Hügels in einem kleinen Dorf mit Obstbaumwiesen und riesiigen Katzenrevieren. Langfristig sollen die Beiden rausdürfen, weil bei uns im Sommerhalbjahr die Haustür fast immer offen steht und wir auch kein Knast sind. Und nun meine große Frage: Wie gestalte ich den Übergang zum Freigängertum am Besten? Jetzt nach 3 Wochen ist es gefühlt noch viel zu früh, zumal das Streunerkatzenasyl nur zwei Orte weiter ist und sie theoretisch dorthin zurücklaufen könnten. Andererseits denke ich, fühlen sie sich offensichtlich sauwohl (wenn wir Menschen nicht wären:)) und das Futter dürfte sie auch überzeugen hier zu bleiben. Sie kleben nicht an der Haustür, haben bisher also keine Anstalten gemacht raus zu wollen. Ich hatte vor sie noch 4 weitere Wochen drin zu lassen und mit dem beginnenden Frühling die Haustür zu öffen.

Habt ihr Erfahrungen mit scheuen Katzen, was das angeht? Wie lang sind Eure zur Eingewöhnung drin geblieben? Meine Vorige hab ich nach ein paar Tagen schon rausgelassen, weil die Erstkatze schon Freigang hatte und ich auch wusste, dass sie bleibt. Aber jetzt mit denen weiß ich nicht so ganz, was tun, weil sie wirklich scheu sind...
 
  • Love
Reaktionen: Early_Pamuk❤️
A

Werbung

Hi,
erstmal ein ganz dickes DANKE, dass Du Dich immer um die "Übriggebliebenen" kümmerst, die sonst keiner will! 🤗❤️👍🌷
Ich würde die beiden, glaube ich, lieber erst dann rauslassen, wenn sie Euch wirklich vertrauen und sich anfassen lassen. Sonst könnte es passieren, dass sie nicht mehr wieder kommen, wenn sie zum Beispiel woanders auch gefüttert werden würden. Das würde ich nicht riskieren. Lass sie sich erstmal richtig einleben.
Und ich würde Ihnen vielleicht auch noch nicht das ganze Haus zur Verfügung stellen, das ist zu viel und es gibt zu viele Versteckmöglichkeiten (Stichwort Halbverstecke schaffen). Machst Du zum Zähmen denn die üblichen Sachen, ins Zimmer auf den Boden setzen, mit ihnen sprechen etc.? Da würde ich jetzt erstmal warten, bis Wedelspielversuche und irgendwann später Wedelstreicheln etc. "durch" ist.
Alles Gute für Euch! 🍀
 
  • Like
Reaktionen: Kulli2015 und Onni
Ich bin Expertin für scheue Freigänger 🙂.

Ich würde die beiden auch noch ein paar Wochen drinnen lassen.

Wie man den ersten Freigang gestaltet, hängt davon ab, wie sie in Zukunft rein und raus kommen. Gibt es eine Katzenklappe? Wenn ja, Kennen die beiden das Prinzip Katzenklappe schon?
 
Herzlichen Dank Euch!

Unser Haus hat nicht wirklich viele Verstecke. Die einzige sehr lange Kommode vor der Dachschräge, da hab ich die Eingänge zugestopft, damit die Damen nicht dahinter verschwinden können. Sie schlafen tagsüber in den Bettkästen des großen Bettes meiner Tochter, da kann man sie aber auch sehen, sie können sich nicht so verkrümeln, dass sie komplett versteckt sind. Das ist alles übersichtlich.

Ja, ich lege mich regelmäßig auf den Boden zu ihnen (noch in einer bestimmten Entfernung) und spreche mit ihnen. Die eine ist ja offen und neugierig und guten Willens, die legt sich dann auch schon mal hin und tretelt in die Luft. Von der anderen kassiert man aber einen kräftigen Schlag, wenn man ihr zu nahe kommt, auch die Spielangel wird mit einem Schlag weggehauen. Da starte ich jetzt keine Annäherungsversuche mehr, sondern warte, bis sie irgendwann auf mich zukommt. Die Chefin im Streunerasyl sagte, die Katzen sind im Grunde alle psychisch gestört und man braucht Geduld und noch länger Geduld.

Wir haben in einem Fenster in die Räume im Erdgeschoss eine Katzenklappe, das ist aber nicht die eigentliche Wohnung, sondern Sattelkammer, Werkstatt usw. Unsere alte Katze hat die gern genutzt, wenn es regnete und auch im Sommerhalbjahr nachts, da hat sie lieber unten geschlafen und kam nur im Winter hoch in die eigentliche Wohnung. Unsere zweite alte Katze genau umgekehrt. Die wohnte oben und wollte sich maximal auf dem Treppenabsatz draußen sonnen. Beide konnten ihr Leben so führen, wie sie es wollten.
Im Streunerasyl hatten die Neuen auch Katzenklappen in den gesicherten Auslauf, sie kennen es also.

Und ihr habt Recht, ich werde die Eingewöhnung so lange machen, bis sie sicher gebunden sind. In der Hoffnung, dass das passiert, denn zumindest die eine ist schon ein krasser Fall. Aber ich hab einen langen Atem und werde sie noch überzeugen, dass es gar nicht so schlecht ist sein Personal zu erziehen ;)
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Early_Pamuk❤️, Mina*, Kulli2015 und 2 weitere
Einfach ruhig und stetig weitermachen. Irgendwann platzt immer der Knoten und dann geht es meist ganz schnell. Zumal wenn die eine schon zahmer wird, kann die Scheue sich was von ihrer Schwester abschauen.
 
Das ist nicht ihre Schwester, sie stammt aber von der gleichen Wiese.

Echt, Katzen schauen sich gegenseitig was ab? Unsere Bisherigen waren so verschieden, die haben sich nichts abgeschaut 😏. Wär aber schön, wenn die Neuen das machen.

Wie würde man das denn ohne Katzenklappe in der oberen Haustür handhaben @lokilinchen ?
 
Echt, Katzen schauen sich gegenseitig was ab? Unsere Bisherigen waren so verschieden, die haben sich nichts abgeschaut 😏. Wär aber schön, wenn die Neuen das machen.
Katzen lernen wie andere Tiere auch durch beobachten. Und wenn eine scheue Katze sieht, dass eine Kollegin zu Menschen geht und da gestreichelt wird und vielleicht sogar schnurrt oder sich auf dem Boden rumkullert, dann signalisiert das der scheuen Katze natürlich, dass zumindest diese Menschen nicht gefährlich, sondern sogar ganz nett sind. Und dann traut sie sich auch eher mal, sich näher an diese gruseligen Menschen ranzuwagen. 😃
 
  • Like
Reaktionen: Early_Pamuk❤️, Kulli2015 und Fan4
Werbung:
Jeudy (halbwild, aber von Anfang an an mir geklebt) habe ich nach zehn Tagen rausgelassen, sie ist einfach bei mir geblieben. Katzenklappe dauerte bei ihr drei Tage intensives Üben.
Zaragossa durfte nach abgeschlossener Zusammenführung, etwa zwei oder drei Wochen, mit uns raus. Sie war mehr an Jeudy und die Wohnung gebunden, aber nicht scheu, einfach schüchtern. Wir haben ca. 6 Monate gebraucht. Sie kannte die Katzenklappe.

Josie (wildgeborenes Scheuchen) habe ich, glaube ich, nach etwas über einem Monat rausgeworfen. Sie klebte an Zaragossa und hat angefangen zu markieren, weil sie aufgeregt war, wenn Zaragossa ging und wenn Zaragossa zurückkam. 🙈 Sie war an die anderen Katzen und die Wohnung gebunden, hätte sie auf mich warten müssen, wäre es über ein Jahr gegangen. Bei ihr war es schwierig die Katzenklappe zu lernen, weil ich kaum einen Meter an sie ran durfte. Da war Zaragossa Vorbild.

Lucy (wildgeborenes Scheuchen), die EINZIGE, wo ich wirklich vorbildlich über zwei Monate gewartet habe und die besser an mich gebunden war, als Josie, ist beim zweiten Freigangsversuch erschrocken, hat den Weg durch die Katzenklappe nicht gefunden und weg war sie. Nach punktgenau zwei Monaten mit Futterstellen, Wildtierkameras, Fährten und Fallen habe ich sie wieder eingefangen. Sie kannte die Katzenklappe vom Tierheim.

Wir haben dann ein Gehege vor dem Fenster gebaut, ein kleines Viereck. Damit konnte sie gesicherte die Katzenklappe lernen und gleichzeitig an die ganzen Geräusche, Wetter, Eindrücke gewöhnen. Sie war nach ihrer Exkursion ziemlich schreckhaft und verängstigt.

Mittlerweile ist das Gehege gewachsen und erstreckt sich über die Hälfte der Hauslänge. Ich finde es ein ausgezeichnetes Mittel für die Angewöhnung, die Mini-Schritte.

Josie ist bis heute eine neugierige, aber auch misstrauische Kröte, die von allen am wenigsten mit Streicheleinheiten anfangen kann. Es wird besser und ich kann sie fast immer (aber bei weitem nicht überall) berühren - nach 4.5 Jahren! Aber sie geniesst es mittlerweile. 😃 Bei ihr bin ich wieder über Zaragossa gegangen: Sie klebte an ihr, als habe ich immer "zufälligerweise" Josie berührt, wenn sie neben Zaragossa stand und ich sie gestreichelt habe. Dann beim Futter, wegen der positiven Verbindung. Mittlerweile kommt sie auch von selbst an und streckt den Hintern entgegen.

Lucy war zwar schneller zutraulich, aber die Hand war ein Problem und wir sind mit dem Federwedel nicht weitergekommen. Handschuhe schon gar nicht. Aber Lucy köpfelt alles an, was ihr im Weg steht. BOING BOING BOING. Also habe ich ihr meine Faust entgegengestreckt. Die hat sie dann auch angeköpfelt. Danach war das Eis gebrochen.

Es ist auch heute noch unser Begrüssungsritual (FIST-HEAD-BUMP), und auch wenn sie etwas aufgeregt ist und gerne gestreichelt werden möchte, aber zu nervös ist, ist meine Faust ein Katalysator.

Beide sind ganz am Anfang einfach mitgelaufen. Ich habe meinen Tag gemacht, ihre Individualdistanz respektiert und dann kamen sie mit den anderen von selbst. Immer wieder im Rahmen ihrer Wohlfühlzone einbezogen - Federangel geht gut auf Nähe und Distanz, wenn die anderen Leckerlies bekamen, rollte ich auch immer wieder eines zum Scheuchen hin. Rückzugsorte zu Beginn strategisch blockiert und aufgestellt. Aber eben, sie konnten den zahmen Katzen den Umgang abgucken.

Was bei den Scheuchen auch hervorragend funktioniert, Zaragossa aber null reagiert, ist Babysprache. Sie entspannen sich sichtlich, wenn ich z.B. mit einem Gepäck komme und sie 2 Sekunden davor sind in den Fluchtmodus zu verfallen und ich plappere, dann ist gut.
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Early_Pamuk❤️ und CheKaMiLi
Danke für Eure Erfahrungen!

Mittlerweile sind wir auf einem guten Weg. Neuerdings frisst die eine mir direkt aus der Hand, anfassen darf ich sie aber noch nicht. Dafür liegt sie überall rum, besetzt alle möglichen Plätze, liegt auf meinem Kopfkissen, auf dem lange verschmähten Kratzbaum und fängt allmählich an Tapete abzureißen. Das ist die, die am Anfang mal mit Schmackes zugehauen hat.

Die andere ist scheuer, da nicht so wirklich mit Leckerchen bestechlich. Ich muss mir mehr Zeit nehmen um einfach in ihrer Nähe zu liegen und Vertrauen aufzubauen.

Mein Bauch wird schon sagen, wann die Zeit gekommen ist, die Haustür zu öffnen und offenzulassen.
 
  • Like
Reaktionen: Mina* und JuliJana
  • #10
So, nach 2 Monaten Eingewöhnung drinnen (das eine Scheuchen hat uns Leckerchen aus der Hand gefressen, die andere kommt sofort, wenn man sie ruft und fordert auch aktiv Leckerlies ein) haben wir jetzt mit dem Freigang begonnen.

Tag 1: In den frühen Morgenstunden. Beide auf der Haustürtreppe, halbe Stunde rumgeschnuppert und mit großen Augen in die Welt geguckt. Ich war dabei. Dann sind sie beide umgedreht und wieder ins Haus schlafen gegangen.
Tag 2: Auch wieder morgens. Herrliches Wetter. Beide ungefähr 20 Meter bis zu unserem offenen Schuppen im Garten gekommen. Dann drehte sich die eine um und ging langsam ins Haus zurück. Die andere hab ich anschließend nicht mehr gesehen.

Am Abend zeigte sie sich auf der Terrasse des Nachbarhauses. Wir wohnen sehr ländlich mit drölfzig Schlupfwinkeln, Gartenhäuschen, Büschen, Waldstücken, offnen Verstecken. Wir hatten die Haustür aufgelassen und im Lauf der Nacht ist die zweite Katze dann auch wieder raus.

Das war am Freitagabend. Seitdem sind sie weg. Heute ist Dienstagmorgen. Wir haben seitdem jeden Tag im Umkreis gesucht, mit Leckerlibeuteln geklappert, gerufen. Nichts. Bis gestern war ja herrliches Wetter, aber heute Nacht Regen, Hagel, Sturm. Die Haustür ist trotzdem auf, sie könnten jederzeit rein.

Zwischenzeitlich haben wir schon Suchzettel in der Nachbarschaft verteilt und das Ganze in WhatsApp-Gruppen geteilt. Hier kennt Jeder Jeden und jeder schaut mit. Nachts versuchen wir mit der Wildkamera zu arbeiten, bisher nichts.

Ich hoffe so sehr, dass die Beiden wiederkommen.
 
  • Crying
  • Sad
Reaktionen: Early_Pamuk❤️ und Liesah
  • #11
Hi.
Habt ihr eine Wildtierkamera?
Sehr wahrscheinlich sind sie noch in der Nähe und ihr seht sie nur nicht.

Das hat uns bei Nowi (ähnlicher Fall) sehr geholfen. So wussten wir dass sie von Anfang an am Carport beim Fressen war, dann haben wir das Futter in den Keller (hat eine Außentüre) umgesiedelt.

Als sie regelmäßig zum Futter im Keller gegangen ist haben wir die Türe zu und die darin befindliche Katzenklappe permanent auf gemacht. Da hat sie sich dann auch recht schnell dran gewöhnt durch zu schlüpfen.

Dann hab ich die Katzenklappe auf "nur rein" gestellt und innen mit einen Teil Schaschlikspieß, das sie beim rein gehen raus wirft, offen gehalten. In der selben Nacht war Nowi im Keller wieder Dingfest. Wir haben sie dann leider etwas unschön zurück in die Wohnung getrieben und noch mal zwei Monate eingeknastet gelassen.

Mittlerweile klappt der Freigang sehr gut.

47386899uz.jpg


Interessanterweise ist ihr Bruder Kana spürbar scheuer (oder ich würde es einfach distanzierter nennen), war aber sehr viel früher schon zuverlässig wieder drin.

Jetzt ist Kana ein ziemlicher Couchpotatoe während Nowi wenn das Wetter auch nur halbwegs passt nur zum Fressen rein kommt. Sie ist aber definitiv die kuschelsüchtigste Katze im Haus.

Ihr werdet Eure beiden ganz sicher zurück bekommen. :)
 
  • #12
Nachtrag: ich an Eurer Stelle würde gucken was Eure örtlichen Gegebenheiten hergeben und daraus einen auf Euch zugeschnittenen Fangplan erzeugen.
Wenn ihr selber so garnicht wisst was damit tun kannst Du auch schreiben und wir helfen beim überlegen.

Und falls Eure Umstände wirklich nix anderes hergeben (was mich sehr wundern würde) leihst Du halt eine Katzenfalle im nächsten Tierheim aus, fütterst da drin an und fängst sie damit. Wenn man es richtig macht ist die Fangrate damit nahe 100%.
 
  • #13
Ja, wir haben eine Wildkamera. Haben die auch letzte Nacht aufgestellt, aber das Gelände ringsrum wird natürlich nicht von einer Kamera erfasst und es gibt wie gesagt sehr viele Schlupfwinkel.

Wir versuchen also erstmal rauszufinden, wo die Damen sich überhaupt aufhalten und dann schauen wir, wie wir die eingefangen kriegen. Falls mir nichts einfällt, melde ich mich wieder.

So viel zum Thema, Streunerkatzen seien ja soooooo dankbar für ein warmes, trockenes Zuhause, erstklassiges Futter und liebevolle Zuwendung 🙄.
 
  • Sad
Reaktionen: Liesah
  • #14
Ich schlage vor, an einer Stelle an der sich die Katzen sicher fühlen könnten über Nacht Katzenfutter aufzustellen. Z.B. unter einem Strauch, unter dem Vordach eines Schuppens,...
Und da dann auch die Kamera hin richten. Die werden Hunger haben und aktiv nach einer Futterquelle suchen.

Normalerweise kann man sie mit anfüttern gut in der Nähe behalten.

So viel zum Thema, Streunerkatzen seien ja soooooo dankbar für ein warmes, trockenes Zuhause, erstklassiges Futter und liebevolle Zuwendung 🙄.
Das kommt schon noch.

Selbst das Stinkeplüschtigerle Nowi ist mittlerweile sehr glücklich bei uns zu sein und ist jeden Tag da.
(Foto oben, wir hatten 2 Versuche Freigang bei denen sie nicht zurück gekommen ist und mehrere Versuche sie ins Treppenhaus zu lassen wo ich sie wieder einsammeln musste! Ich glaub wir mussten sie gefühlt ein halbes Jahr einsperren.)
 
Werbung:
  • #15
Das machen wir heute Nacht. Ich berichte
 
  • Like
Reaktionen: Irmi_
  • #16
Ich wünsche Euch viel Glück:)

Es würde mich sehr freuen wenn Du uns auf dem Laufenden halten kannst.
 
  • #17
Ach du sch.... beide weg? 🙀
Damit kann ja nun wirklich niemand rechnen.

Ich denke aber auch, dass ihr sie sicherlich wieder bekommen werdet. Erst einmal Futter aufstellen und die Kamera auf den Napf richten. Ich hoffe, bei euch sind nicht zu viele Mäuse unterwegs.

Und mach dir keine Vorwürfe. Du hast alles richtig gemacht. So wie ich dich aufgrund deiner Texte einschätze, bist du ein sehr rationaler Mensch. Und das ist gut so. So jemand wird jetzt gebraucht.
 
  • Like
Reaktionen: Echolot
  • #18
Yeah, ein Teilerfolg!
Die Wildkamera zeigte eine genüsslich mampfende Graugetigerte zwischen Mitternacht und 2 Uhr. Die Schildpattkatze ist leider nicht aufgetaucht.
Ab 5 Uhr war dann der Nervling von Nachbarskater auf den Filmchen zu sehen.

Wir machen heute Abend genauso weiter (mit Futtermenge für 3 Katzen) in der Hoffnung, die Schildpattkatze dann auch zu sehen. Und dann so wie oben beschrieben mit schrittweiser Eingewöhnung (auf der Terrasse des leerstehenden Nachbarhauses, das glücklicherweise uns gehört ist eine Balkontür zum Wohnzimmer, dieses können wir idealerweise nutzen um sie dann irgendwann einzufangen.

Ich berichte weiter.
 
  • Like
Reaktionen: Early_Pamuk❤️, Echolot, CheKaMiLi und 3 weitere
  • #19
Super! Wo eine ist, ist meistens die Freundin nicht weit.

Dein Fahrplan klingt gut.
Bedenke aber, dass Du sie in einem Haus nicht viel leichter erwischen wirst als draußen. Von dem her würde ich es an Deiner Stelle bevorzugen wenn ihr sie direkt in Euer Haus lotsen könntet. (Aber natürlich weiß ich nicht wie gut sich dieses Haus zum fangen eignet)
 
  • #20
ich musste einen Ex-Streuner auch ein 2. Mal mit der Falle einfangen. Und einmal im Nachbarort abholen, wo er in ein Haus "eingebrochen" ist. Der war der Meinung, sein Freigang ist ein Rauswurf von den neuen Dosis. Der ist aber auch extrem auf seine Ressourcen bedacht und stockbeleidigt, wenn Dosis in den Urlaub fahren und er von mir gefüttert und in die Wohnung gelassen wird.
Viel Glück und ich kann dich so verstehen. Es ist die Hölle und ich bin eigentlich beim Ausbleiben vom Grundsatz her entspannt.
 

Ähnliche Themen

L
Antworten
4
Aufrufe
564
Fan4
Fan4
T
Antworten
20
Aufrufe
2K
Frollein_S
Frollein_S
G
Antworten
19
Aufrufe
3K
Gizmo&Minka
G
M
Antworten
3
Aufrufe
993
Nicht registriert
N

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben