Scheue Katzen kommen nicht weiter

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elenayasmin

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Ich habe seit Februar Speedy und Karlo bei mir in Pflege (siehe auch ihr Vermittlungspost Speedy und Karlo - junges Katertraumpaar sucht...)

Sie waren vorher drei Monate auf einer anderen Pflegestelle, aber da wollte es mit der vorhandenen Katze absolut nicht klappen. Die zwei sind schon seit Ende Juli bei uns, waren zuerst mit Mama und Schwester in der Auffangstation. Als sie eingefangen wurden, waren sie ca. 4-5 Monate alt. Ihre Mama Bella hat sie sehr beschützt, sobald sie neugierig wurden und sich dem Menschen näherten, gurrte sie und "pfiff" sie zurück.

Man merkt den beiden regelrecht an, wie es in den Köpfen rattert und sie möchten gern. Aber der letzte Schritt fehlt seit Wochen. Karlo klettert mit den Vorderpfoten auf mein Bein, um sich Leckerlies abzuholen, Speedy ist noch etwas zurückhaltender, macht aber inzwischen auch schon Ansätze, mir um die Beine zu streichen. Das macht Karlo schon länger.

Sobald ich aber versuche, mit der Hand näher zu kommen, weichen sie aus. Speedy findet die Spielangel toll, da macht es ihm auch nichts aus, wenn die mal am Körper angelt. Karlo kann ich damit nicht begeistern, er jagt lieber Bällen und Sprungfedern hinterher. An der Hand schnuppern tun sie beide, das ist auch ok.

Ich bin jetzt ein bisschen ratlos, ob ich einfach weiter abwarten soll oder ob ich da grundlegend was falsch mache. Die zwei sind so toll und sollen ein schönes Zuhause bekommen, aber solange sie so scheu sind, wird das nichts.
 
A

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@Taskali
Die hat reichlichst Erfahrung und bestimmt einen Tipp.
Schau mal in ihren Faden.
 
Ich würde die beiden nur noch aus der Hand füttern , wenn möglich
 
Sobald ich aber versuche, mit der Hand näher zu kommen, weichen sie aus.

Ich habe es in Bezug auf "den Rücken berühren" und "hochheben" so gemacht, dass ich die Situation der Fütterung, wenn sie eh schon um mich rumgestrichen ist und abgelenkt war, dafür genutzt habe sie da mal ganz kurz zu berühren und das dann nach und nach zu steigern.

Also ich bereitete frisches Futter auf der Arbeitsplatte vor, sie strich mir dabei aufgeregt um die Beine, ich nahm den Napf in die Hand um ihn runter zu stellen und gleichzeitig berührte ich GANZ KURZ mit der anderen Hand ihren Rücken. Anfangs wirklich nur so ganz kurz und dann halt nach und nach immer mehr, immer so viel, dass sie sich zwar kurz erschrocken hat, aber nicht so doll, dass sie weg gerannt ist.

Da ich anfangs häufiger am Tag kleine Portionen gefüttert habe wiederholte sich das recht oft und es hat nicht lange gedauert, dass sie sich dran gewöhnt hatte, dass da "was von oben kommt und sie berührt". Als das dann sicher "saß" habe ich das Gleiche in Bezug aufs Hochgehoben werden gemacht.

Wichtig dabei ist, dass man in Minischritten vorgeht und die ganz langsam im Tempo der Katze steigert. Also Minischritt > wenn Katze entspannt bleibt nächster Minischritt > wenn Katze auch da entspannt bleibt nächster und so weiter und so fort.

Anfangs hat sie sich natürlich trotzdem kurz erschrocken und ist mal zusammengezuckt oder ein Stück ausgewichen, aber da das Futter wichtiger war und sie ja auch freiwillig deswegen bei mir war, war ihre Stresstoleranz da recht gut und sie hatte auch mehr Interesse zu bleiben als zu flüchten.

Danach habe ich sie dann in Ruhe fressen lassen und bis zur nächsten Fütterung hatte sie "Pause", als dann das Gröbste überstanden war habe ich zwischendurch auch immer mal geübt und es gab dann immer ein Leckerlie hinterher zur Belohnung.
 
Ich würde die beiden nur noch aus der Hand füttern , wenn möglich
Sie sind leider ziemlich mäkelig, was fressen angeht und lassen ihr Futter auch gern mal links liegen. Da ist die Motivation also leider nicht groß genug
 
Gestern Abend hat meine Tochter sich mal eine Decke über die Beine gelegt, als sie bei den beiden saß und siehe da - Karlo krabbelte auf ihrem Schoß herum, um Leckerlies zu kriegen und Speedy legte sich auch auf sie drauf (das hat er noch nie gemacht!). Vielleicht hilft das weiter, aus irgendeinem Grund fühlen sie sich sicherer, wenn sie denken, sie klettern nicht direkt auf einem herum.
 
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