Ratlos

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Carina1401

Carina1401

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12. Januar 2015
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22
Hallo Zusammen,

wie man aus meinem Titel schon sehen kann sind wir ziemlich ratlos was unsere Katze Johnny betrifft. :sad:

Wir haben ihn letztes Jahr aus dem Tierheim geholt nachdem wir unseren Kater einschläfern mussten.

Gleich am ersten Tag ist uns aufgefallen, dass er beim Atmen quietscht.
Am zweiten Tag sind wir gleich zum Tierarzt gefahren da ich wusste, dass er eine Schnupfenphase hatte im Tierheim und es hätte ja sein können das diese nicht ganz ausgeheilt war.

Er bekam Schleimlösende Medikamente mit kurzfrister Wirkung.
Nase war wieder zu. Nachher bekam er Antibiotika. Kurze Wirkung.

Im Dezember haben wir beschlossen ihn in Narkose legen zu lassen.
Er wurde geröngt: Ergab, dass das rechte Nasenloch zu ist.
Endoskop: Ergab, dass er Schleim in der Nase hat wie auf dem Röntgenbild zu sehen war. Verdacht auf einen nicht ausgereiften Polypen. Sie konnten nicht die ganze Nase einsehen, da er erst ein Jahr alt ist und die Nasenlöcher zu klein sind. Zeitgleich wurde die Nase mit Antibiotika gespült und Proben entnommen und eingeschickt.
Ergebnis: Bakterien

Therapie: 10 Tage zwei mal täglich Antibiotika

Dies war Mitte Dezember. Jetzt ist das Nasenloch wieder verstopft.
Habe heute beim Tierarzt angerufen.

2 Möglichkeiten:

CT - Kosten über 1000 €, wobei ich nicht weiß inwieweit dies sinnvoll ist/wäre.
oder nochmal eine Spülung kostet 200 € und hat beim letzten Mal auch nur wenig gebracht.

ER hat mir erklärt es kann auch Schimmel ( Pilz) in der Nase sein.
Nach meiner Frage, dass wir dies ja testen ließen sagte er nur, dass das leider nicht immer eindeutig stimmen kann und wenn negativ steht es eigentlich positiv sein kann?! Hab ich vorher noch nicht gehört.

Momentan bin ich echt verzweifelt was ich machen soll und welchen Weg wir einschlagen sollten.

Johnny tut mir so leid :reallysad:

Habt ihr vielleicht Erfahrung mit so einem Krankheitsbild?

Bitte ich bin über jede Hilfe dankbar!

Vielen Dank vorab und LG
Carina
 
A

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Ergebnis: Bakterien

Therapie: 10 Tage zwei mal täglich Antibiotika

Welche Erreger waren das denn, auf die getestet wurde? Welcher wurde gefunden? Welches AB war es? Da immer nur ein Nasenloch zu ist, könnte das für einen Polypen spechen, ja.
 
Ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen bei einem anderen Tierarzt oder einer guten Tierklinik.

Und die Frage ist welche Erreger festgestellt wurden und ob ein Antibiogramm erstellt wurde. Das wäre ganz wichtig um gezielt zu behandeln.
 
Liebe Petra Liebes MäuschenK. !

Vielen Dank für Eure Antwort. Es wurde der Keim Bordetella bronchiseptica nachgewiesen. Hat eigentlich jede Katze im Rachenraum. Da er aber offenbar angeschlagen ist kann sich sein Immunsystem nicht richtig wehren.

Ich habe gestern noch viel telefoniert und mich noch ein bisschen schlau gemacht. Meine Schwester ist mir einer Tierärztin befreundet. Diese hat als erstes gleich gemeint 10 Tage Antibiotika bei diesem Keim ist viel zu kurz.

Verstopfte Nasenhöle deutet darauf hin, dass sich ein Fremdkörper ( Polyp, Pflanzenteil etc.) in der Nase befinden kann auch wenn am Röntgenbild nicht sichtbar.

Desweiteren hatte ich ein langes Gespräch mit einem Radiologen für Kleintiere. Er hat mir bei dieser Diagnose von einem CT abgeraten.

Wir werden jetzt nochmal eine Endoskopie durchführen lassen aber in einer anderen Tierklinik.

Da ich hier die ganzen Unterlagen von meinem derzeitigen Tierarzt benötige, hab ich ihn gestern auch natürlich nochmal angerufen.

Seine Laune nach unserem Gespräch war echt erschreckend als ich ihn offenbart habe, dass ich die Endoskopie duch einen Spezialisten durchführen lassen möchte. Naja....

LG
Carina
 
Hallo ,

wie Petra schon schrieb würde ich auch noch mal ein Antibiogramm erstellen lassen, das kostet nicht die Welt und ist sinnvoll für eine weitere bzw.
erneute Antibiotika-Gabe.
 
Hallo,

das hört sich nach einem guten Plan an, nochmal eine Rhinoskopie machen zu lassen.
Denn wenn wirklich immer nur ein Nasenloch betroffen ist, muß da irgendwas sein, kein normaler Schnupfen.
Sucht euch eine Klinik, die da wirklich ein wenig spezialisiert drauf ist, denn das Ergebnis hängt stark von der Erfahrung des Untersuchers aber auch den vorhandenen Geräten ab. Eine Katzennase ist sehr klein und die ganz kleinen Endoskope hat nicht jeder.

Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich danke euch vielmals für Eure Antworten!

Das Antibiogramm habe ich mir zu Herzen genommen und werde ich gleich am Mittwoch erstellen lassen, da ich vor der Endoskopie noch ein großes Blutblid von ihm benötige. Da kann das gleich mitgetestet werden.
 
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Das Antibiogramm wird für den Erreger (Bakterium) angelegt, der aus dem Nasensekret angezüchtet wird. Wenn das im Dezember nicht gemacht wurde, dann ist es jetzt zu spät. Denn die Kultur mit dem Erreger wird vom Labor dann weggeworfen, wenn kein Antibiogramm beantragt wird.
Wenn Du jetzt aber erneut endoskopieren und Proben nehmen läßt, dann unbedingt mit Antibiogramm.
Ein Spezialist wird das von selbst in Auftrag geben.
 
Hallo Doc!

Ich dachte das kann man durchs Blut feststellen :)
Danke für den Hinweis!
 
  • #10
Hallo Carina,

auch mein Kater hatte von klein auf diese schlechte Nasenatmung. Die Ursachenforschung zog sich aufgrund unwissender TÄ über 13 Jahre hin. Sämtliche Untrsuchungen - auch CT und Rhinoskopie - brachten keine Ergebenisse, weil TÄ auch erkennen müssen, was sie da sehen...

Nasenpolypen gibt es lt. der HNO-Spezialisitin Fr. Dr. von Doenberg von der TK Hofheim bei Katzen nicht. Umfangsvermehrungen bei Katzen deuten meistens auf Krebs hin. Nun ist dein Kater dafür eigentlich zu jung.

Deshalb ist die Überlegung deines TA, es könnte sich um einen Pilz handeln, überhaupt nicht abwegig. Ein Aspergillus z. B. lässt das umliegende Gewebe granulieren. Das heißt, die Nasenhöhlen setzen sich regelrecht zu, die Atmung wird erschwert bis unmöglich. So war es bei meinem Kater. Als man diesen Pilz in der Uni-TK Leipzig endlich fand, war ein Nasenloch zu über 90 % zugesetzt, das andere etwas offener.

Sprich mit deinem TA, auf Pilze testen zu lassen, auch auf Aspergillus. Diesr Pilz z. B. ist nicht so selten, er wird nur selten gesucht und somit gar nicht erst gefunden. Von meinem Kater wurden mehrere Proben an ein Münchner Labor geschickt und selbst dort wurde man nicht sofort fündig

Ich hoffe, ihr findet auch bald eine behandelbare Ursache.
 
  • #11
Hallo Barbarossa,

ich danke dir vielmals für deine Antwort!

Wir waren gestern nochmal in der Tierklinik, jetzt schlagen die uns vor eine OP machen zu lassen wo sie ihn komplett aufschneiden ( Wie skalpieren) und den gesamten Nasengang ausräumen. Ich dachte gestern ich falle vom Hocker :reallysad:

Sie würden ihm dann einen Schlauch legen, wo man das Pilzmittel nur noch reinspritzen muss. Quasi damit man ihn nicht dauernd in Narkose legen muss... Ich werde noch bekloppt bei diesen ganzen Diagnosen.

Dadurch, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte hab ich mir dementsprechend Gedanken gemacht.

Ich werde ihn definitiv auf Verdacht Pilz behandeln lassen. Aufschneiden kommt für mich nicht infrage. Ich find das ist eine Quälerei für das arme Tier.

Wir hätten nächste Woche nochmal eine Rhinoskopie. Ich glaube auch das werde ich absagen. Ich glaube das war ein Schnellschuß und wird uns auch nicht mehr zeigen als bei letzten Mal.

Wie ist bei dier der Ablauf gewesen? Wie oft musste die Nase gespült werden?

DAnke und LG
Carina
 
  • #12
Hallo Carina,

auf Verdacht würde ich gar nichts machen lassen. Eine ähnliche Prozedur habe ich damals abgelehnt. Einer der vielen konsultierten TÄ wollte Moritz Stirn aufbohren und dann sollte täglich mit AB gespült werden. "Ach wo, das tut ihm nicht weh..." Er vermutete Bakterien und war unheimlich überzeugt, das Richtige zu tun. Mein Bauchgefühl sagte mir was anderes und ich habe diese Quälerei abgelehnt - was sich im Nachhinein als völlig richtig herausstellte.

Nach der Pilzdiagnose wurde Moritz Nase in der Uni-TK Leipzig (dort arbeitet der führende HNO-Spezialist und er wusste, was er tat) einmal gespült. Ich bekam ihn dann mit nach Hause und er musste täglich für 60 Tage Itraconazol (Itrafungol lehnte er stark sabbernd ab) einnehmen - ohne weitere Spülungen. Zuvor wurde aber das granulierte, die Nase stark einengende Gewebe in zwei minimalinvasiven OPs entfernt.

Ganz ehrlich? Ich würde nur einen ausgewiesenen Fach-TA mit gutem Ruf an einer filigranen Katzennase arbeiten lassen und auch nur, wenn eine Diagnose vorliegt. Diese Schüsse ins Blaue würde ich komplett ablehnen.

PS: Beim nochmaligen Lesen, was die mit deinem Kater vorhaben, schauderts mich. Nein, das sind keine Spezialisten, so wäre Moritz in Leipzig nie behandelt worden. Liest sich wie Mittelalter...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Hallo Barbarossa,

Mir kommt es auch vor als würden sie bei Johnny Experimente durchführen wollen. Find ich ganz schlimm. Die Nase ist so wichtig für Tiere daher lass ich da sicher niemanden auf Verdacht rumschneiden.

Ich bin aus Wien und war bis jetzt schon in zwei verschiedenen Tierkliniken welche als "sehr gut" gelten. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass ich nicht gut aufgehoben bin. Eben diese drastischen Diagnosen mit den Ratschlägen, also ich weiß nicht....

Was ich komisch finde ist das er auf Pilze getestet wurde. Ohne Ergebnis.
Beide Tierkliniken aber unabhängig von Pilze sprechen. Da soll sich mal einer Auskennen :confused: Deshalb hab ich gemeint, dass ich Johnny gleich auf Pilz behandeln lassen kann.

Find ich super interessant, dass dein Moitz Tabletten bekommen hat. Mir wurde gesagt, dass er Nasenspülungen (Anzahl unbekannnt) benötigt und er dafür jedes Mal in Narkose gelegt werden muss. :grummel:

Das kann doch nicht die einzige Lösung sein.
´
Deshalb bin ich dir wirklich danbar für deine Antwort! Wenn ich lese, dass der Pilz bei deinem Kater mit Tabletten behandlet wurde, ebbt die Hoffnung wieder in mir hoch!
 

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