Problem mit Nachbars Katzen

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Hondaklaus

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22. Oktober 2017
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Hallo Katzenfreunde

Ich selbst besitze keine Katze sondern einen Hund. Der ist eigentlich sehr gut erzogen, mag aber aus irgendeinem Grund keine Katzen. Wir wohne seit 8 Jahren in der Wohnung, 1. OG mit einem schönen Balkon. Vor ca. einem Jahr ist nebenan eine junge Frau mit 2 Katzen eingezogen.
Mein Problem sind die 2 Katzen meiner Nachbarin. Die lässt ihre Katzen frei laufen - was mir eigentlich egal ist. Leider pinkelt und kackt eine ihrer Katzen immer wieder auf die Fussmatte vor meiner Haustüre. Ausserdem schleichen beide Katzen immer wieder auf unserem Balkon rum und verteilen ihre Haare auf unseren Sitzmöbeln. Jetzt muss ich dazu bemerken dass meine Freundin, die mit mir zusammen lebt, allergisch auf Katzenhaare und auch auf deren Urin reagiert. Sie bekommt davon schwere Asthmaanfälle und liegt dann immer wieder tagelang auf der Schnauze. Wir haben die Katze schon öfter dabei gesehen und unsere Nachbarin darauf angesprochen. Diese fasst das offenbar als persönliche Beleidigung auf und geht uns dann tagelang aus dem Weg.

Meine Frage an die Katzenfreunde: Was kann ich tun, ohne den Katzen zu schaden, um diese Belästigung los zu werden????
 
A

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Hi. Mir fallen da auf die Schnelle nur wenige Dinge ein.

1. Wasserspritzpistole und verjagen. Kann aber dazu führen, dass die Katzen nur dann kommen, wenn Du weg bist.

2. Einen katzensicheren Zaun bauen. Hier im Forum machen das die meisten Leute um Katzen einzusperren, Du sperrst sie halt aus. Bei einem Balkon könnte das auch noch ein vertretbarer Aufwand sein.

3. Heraus finden, warum die Katzen genau zu Euch kommen und spezielle Gegenmaßnahmen ergreifen. Wir hatten hier jüngst einen Fall, dass andere Nachbarn, die Katzen auf der Terrasse der Fragestellerin gefüttert haben.

4. (fällt mir gerade so ein) Meine Katzen mögen starke Gerüche nicht. Vielleicht hilft ein regelmäßiges Einparfümieren oder Lavenden auslegen oder so, um ihnen Euren Balkon zu verleiden? Gibt aber keine Erfolgsgarantie.

Zur Türmatte: Euch wird vermutlich nichts anderes übrig bleiben, als sie für ein paar Monate weg zu räumen. Vielleicht hast Du Glück, und sie sehen eine Ringgummimatte nicht als Katzenklo an.
Die Nachbarin würde ich parallel dazu höflich bitten, ihren Katzen ein Outdoorklo zur Verfügung zu stellen. z.B. eine große Kiste mit Erde oder Sand oder so. Mit ein bisschen Glück steigen die Katzen dann auf dieses WC um und nach ein paar Monaten könnt ihr Eure Lieblingsfußmatte wieder hinlegen. (Hier würde die Geruchsmethode nichts helfen, manche Katzen empfinden sowas dann erst recht als Einladung zum Geschäft.)


Damit ihr Euch besser selber helfen könnt:
Katzenurin oder Erbrochenes oder so kann man rückstandsfrei mit Enzymreinigern (z.B. Biodor) entfernen.
Zum Entfernen von Katzenhaaren eignet sich diese Bürste besonders gut.
Wenn man Kissen nicht auf der Sitzfläche liegen lässt sondern hoch klappt, ist es für die Katze gleich weniger bequem = weniger beliebt.

Ich weiß, es ist doof, wenn ihr das machen müsst obwohl es nicht Eure Tiere sind.
 
Habt ihr keine Balkonabtrennung oder wie kommt die Katze zu dir auf den Balkon? Und läuft sie frei im Treppenhaus rum? :confused:

Fürs Erste würde ich den Schuhabstreifer entsorgen, der riecht nach Klo und sie wird ihn immer wieder vollpinkeln. Wenn es geht die nächste Zeit lieber in der Wohnung einen an den Eingang legen.

Grundsätzlich würde ich sagen, nochmal klingeln und fragen, ob sie mal kurz auf einen Kaffee zu euch rüberkommen kann und ihr euch in Ruhe unterhalten könnt.

Wenn das nicht klappt, dann bleibt nichts anderes als ihr zu sagen, dass ihr es gerne mit ihr persönlich klären würdet. Wenn sie aber gar nicht gesprächsbereit ist, ihr über die Hausverwaltung gehen müsst.
 
Leider fasst meine Nachbarin alles was gegen ihre Katzen geht als persönlichen Angriff auf. Ein vernünftiges Gespräch mit ihr über ihre Katzen ist nicht möglich. Ich schreibe das eigentlich ihrer fehlenden Lebenserfahrung zu - sie ist erst 23, ich bin 61 und meine Freundin ist 58.....
Hier handelt es sich um 2 getrennte Häuser, wobei ein Garagendach ihren Hauseingang und meinen Balkon miteinander verbindet. Einen katzensichen Zaun aufzustellen ist kaum möglich. Die Katzen waren im letzten Sommer so frech und liefen in unserer Wohnung rum bis mein Hund die laut bellend verjagt hat. Der Erfolg davon war dass sich andere Nachbarn über das nächtliche Hundegebell beschwert haben. Ich konnte seitdem unser Wohnzimmer nicht über Nacht, wenn es kühl war, richtig lüften. Es bedurfte dann von uns eine wochnlange Bettelei bis sie bereit war die Katzen über Nacht einzusperren. Vielleicht hilft doch nur ein Gespräch mit unserem gemeinsamen Hauseigentümer.....

Ich danke für eure freundlichen Tipps - ich werde versuchen einiges davon umzusetzen.
 
Gespräch mit Hausverwaltung wird die Lage weiter verschärfen.
Ich würde den Balkon vorsichtig Netzen zumindest für eine gewisse Zeit und die Matten weg räumen.

Mal ein Tipp am Rande. Die allergischen Reaktionen kommen von dem sehr leicht fliegenden Katzenallergenen. Das kann natürlich dann immer und überall passieren, auch wenn erst mal keine Katze zu sehen ist.

Ein bischen Verbesserung können Kreukümmelölkapseln bringen.
3 Monate lang 6 Stück am Tag. Dann weniger und mal beobachten , ob es hilft.
 
Hast du es schon mal mit Katzenfernhaltespray versucht?
Die Fußmatte würde ich entsorgen und wenn nötig erst einmal durch günstige Putzlappen ersetzen. Wenn die Katze weiter darauf markiert würde ich davon Fotos machen und die dem Hausverwalter schicken.
 
Leider fasst meine Nachbarin alles was gegen ihre Katzen geht als persönlichen Angriff auf. Ein vernünftiges Gespräch mit ihr über ihre Katzen ist nicht möglich. Ich schreibe das eigentlich ihrer fehlenden Lebenserfahrung zu - sie ist erst 23, ich bin 61 und meine Freundin ist 58.....
Hier handelt es sich um 2 getrennte Häuser, wobei ein Garagendach ihren Hauseingang und meinen Balkon miteinander verbindet. Einen katzensichen Zaun aufzustellen ist kaum möglich. Die Katzen waren im letzten Sommer so frech und liefen in unserer Wohnung rum bis mein Hund die laut bellend verjagt hat. Der Erfolg davon war dass sich andere Nachbarn über das nächtliche Hundegebell beschwert haben. Ich konnte seitdem unser Wohnzimmer nicht über Nacht, wenn es kühl war, richtig lüften. Es bedurfte dann von uns eine wochnlange Bettelei bis sie bereit war die Katzen über Nacht einzusperren. Vielleicht hilft doch nur ein Gespräch mit unserem gemeinsamen Hauseigentümer.....

Ich danke für eure freundlichen Tipps - ich werde versuchen einiges davon umzusetzen.

Kannst du mal Bilder deines Balkons einstellen? Ggf. können wir da mit Ideen helfen.
 
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Hallo Hondaklaus,

Hauseigentümer halte ich für keine gute Idee, das endet dann vielleicht nicht schön für die Katzen... Und ihr seid doch immerhin selbst Tierhalter.

Vielleicht könnt ihr die „Einsprungstelle“ aufm Balkon irgendwie blockieren?

Ansonsten ist es halt auch ein bißchen so, dass wenn man nachts die Balkontür/Fenster auflässt, eventuell halt auch mal was reinkommt. Sei es ne Spinne oder eben die Nachbarskatze ;-)
Ich wäre euch da nicht entgegen gekommen.;-)

Allerdings die Pinkelei muss natürlich aufhören, es gibt so spezielle Enzym-Reiniger, die Katzengerüche entfernen können, da würde ich der Nachbarin sagen, sie soll euch so einen Reiniger besorgen, damit ihr euren Eingang wieder begehbar macht...Vielleicht ist sie ja froh, wenn sie konkret helfen kann.

Oft ist man ja selbst hilflos, meine Nachbarn haben sich zwei Wochen nach unserem Einzug auch beschwert, dass mein Kater in ihren Spießergarten kackt.....sorry...Lief aber alles ganz freundlich ab, ich hab ihnen so ein biologisches Streu mit viel Knoblauch gekauft, was angeblich helfen soll. Was ihnen letztendlich geholfen hat, waren Tannenzweige, die sie an die Stellen ausgelegt haben. Es gibt bestimmt ne Lösung.
 
Vielleicht könntet Ihr eine kratzfeste Fliegenschutztür an die Balkontür machen. Mit diesem Fliegengitter z. B. http://www.fliegengitterfenster.com/katzensichere-fliegengittertuer/ So würden die Katzen zumindest nicht mehr in die Wohnung gelangen. Und Ihr hättet keine Fliegen und/oder Mücken in der Wohnung ;)



Und ich würde, wenn möglich, tatsächlich den Balkon sichern. Es ist schwierig, seinen Katzen beizubringen, dass sie dies oder jenes nicht machen dürfen :oops: Hunde sind da bedeutend besser erziehbar. Aber ich finde es schon traurig, dass die Katzenhalterin nicht zum Gespräch bereit ist. Gemeinsam würde man sicher eine Lösung finden, wenn alle friedlich und freundlich und kompromissbereit sind.
 
  • #10
Update....
Ich habe mich mit unserem gemeinsamen Hauseigentümer unterhalten. Der hat dann offenbar die junge Frau ins Gebet genommen. Er selbst hatte ja auch einige Beschwerden wegen der Katzen. Seitdem dürfen die Katzen wohl nicht mehr raus. Meine Fussmatte wurde von ihr ersetzt. Letzte Woche hat sie zudem ihren Führerschein gemacht und irgendwo her ein Auto bekommen. Sie war dann 3 Tage komplett verschollen, kam gestern gegen Abend kurz nach Hause und ist schon wieder weg. Die Katzen sind alleine im Haus. Ich vermute mal dass sie sich eine andere Wohnung sucht was ich aber nicht beweisen kann.
Ich werde sehen wie das weiter geht....
Nochmals herzlichen Dank für eure tollen Ratschläge.
 
  • #11
Sie war dann 3 Tage komplett verschollen, kam gestern gegen Abend kurz nach Hause und ist schon wieder weg. Die Katzen sind alleine im Haus.

Heisst das etwa, die Katzen werden 3 Tage nicht versorgt (Futter, Wasser, Katzenklo reinigen)??? :stumm:
 
  • #12
Wenn sie eine andere Wohnung sucht, ist das okay.
Aber Freigänger einsperren, dass ist keine Lösung und auch nicht okay. :mad:

Das ist für die Tiere einfach nur furchtbar.
 
  • #13
Na wenn ihr euch damit mal nicht ins eigene Bein geschossen habt... Wenn jemand euren Hund nun nicht aussehen kann, oder auch allergisch ist? Sowas spricht sich auch rum, dass man sich nur mal beim Eigentümer beschweren muss...

Das würde ich aber schon etwas differenzierter sehen wollen, bei aller Liebe zu Katzen.

Der TE schrieb, daß es sich um zwei getrennte Häuser handelt, er schrieb auch, daß er versucht hat, mit der Fau das Gespräch zu suchen.

Und ich habe ihn so verstanden, daß er nichts eggen die Katzen hat, sondern dagenen, daß sie auf seine Fußmatte pinkeln, auf seinem Balkon rumstromern und in sene Wohnung gehen. Das ist schon ein Unterschied.

Immerhin kann er deshalb sein Wohnung, für die er ja auch bezahlt, nicht vertragsgemäß nutzen.

Ich weiß auch keine einfach Lösung, aber lüften und Balkon nutzen gehört für mich selbstverständlich dazu. Und wenn da jemand eine Allergie hat, ist das aber nicht wirklich prickelnd. Und "dann laß halt deinen Balkon zu und räum die Polster weg", mal etwas salopp formuliert, kann nun auch nicht die Lösung sein.
 

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