Othellos homöopathische Behandlung - ein Erfahrungsbericht

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Katzenmiez

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Nachdem ich meine Katzen ja schon länger selbst (bzw. unter "Anleitung" von Antonios Züchterin) behandle, wird Othello seit ein paar Wochen "professionell" von einer THP behandelt. Hauptanlässe für die Behandlung waren Othellos Neigung zu Zahnstein und Zahnfleischentzündung sowie das Feline Herpesvirus, das Othello häufiger mal eiternde, geschwollene Augen beschert. Da es sich aber natürlich um eine ganzheitliche Behandlung handelt, gibt es auch andere positive Nebeneffekte:).

Othello ist, obwohl er hier der Chefkater ist, sehr ängstlich (vielleicht durch die frühe Trennung von seiner Mutter). Bei fremden Menschen und Geräuschen gerät er quasi in einen Schockzustand, verkriecht sich unterm Sofaüberwurf und ist nicht mehr ansprechbar.

Tja: Seit Behandlungsbeginn hat Othello sich noch nicht einmal wieder dort verkrochen:). Gestern, als der Heizungsableser bei uns war, ist Othello zwar noch mit angstgeweiteten Pupillen auf den Schlafzimmerschrank geflüchtet, aber er versteckt sich nicht mehr komplett. Und als heute Vormittag in einer Navchbarwohnung gebohrt und gehämmert wurde, lag Othello ganz entspannt auf dem Wohnzimmerteppich:eek:.

Am Freitag fing Othellos rechtes Auge wieder etwas an zu eitern und war auch gerötet, aber nach Absprache mit der THP habe ich Euphrasia-Augentropfen gegeben und nach nur drei Gaben war das Auge wieder in Ordnung. Othello hat als Initialgabe übrigens 5 Globuli Sulfur in Hochpotenz (welche genau, weiß ich gar nicht:oops:) bekommen. Da das Mittel so gut anschlägt, bekommt er momentan noch kein Folgemittel.

Ach ja: Das Erste und Beeindruckendste, was mir nach Beginn der Behandlung auffiel, war, dass Othello plötzlich warme Plätze aufsuchte. Othello ist früher immer nur bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad auf den Balkon gegangen. Hitze mochte er überhaupt nicht. Nun lag er plötzlich in der Mittagssonne bei 30 Grad auf dem Balkon:eek:. Die THP ist bis jetzt super zufrieden mit dem Behandlungserfolg.
 
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Hallo,
ich kann auch nur Positiv über Homöopathische Mittel berichten.
Meine Trixie, leider mit 6 kg zu dick, tritt leider schon mal öfters falsch auf und humpelt dann ganz schlimm. War schon mehrmals beim TA damit, die Katze bekam dann ne Spritze gegen die Schmerzen. Tja was soll ich dir sagen, ein Teufelskreis. Schmerzen = Spritze = schmerzen weg und die Katze wieder auf' m Kratzbaum = runter gesprungen = wieder schmerzen. Ich hab ihr dann die Rhus toxicodendron Globoli 5 Stück 2 mal täglich gegeben und nach ner Woche läuft die Trixie wieder normal. Werde mir nun auch mal ne "Notfallapotheke" zulegen. Man sieht, es müssen nicht immer Hammermedikamente in die Tiere gespritzt werden. :verschmitzt:
 
Das ist schön zu lesen, das es bei Othello so super angeschlagen hat.
Ich persönlich halte auch von der Homöopathie sehr viel. Unser Garfield wird seit über einem Jahr homöopathisch behandelt und es geht ihm seit dem wieder richtig gut. Man hat nach kurzer Zeit gemerkt, wie er wieder aufblüte und auch der Allgemeinzustand sich besserte.
LG Meike
 
Man sieht, es müssen nicht immer Hammermedikamente in die Tiere gespritzt werden. :verschmitzt:

Wenn ich bedenke, dass Othello bei dem eiternden Auge in "meinen" Tierkliniken gleich wieder AB-Augensalbe oder -tropfen (in den beiden Kliniken, die ich frequentiere, wahlweise Chloramphenicol-Augensalbe oder eine Mischung aus AB- und Kortison-Augentropfen:eek::rolleyes:) bekommen hätte...
 
Ich bin über Antonios Züchterin zur Homöopathie gekommen. Sie macht mit ihren Katzen viel naturheilkundlich und hat mich ein wenig beraten.

Ich selbst bin mittlerweile auch in homöopathischer Behandlung. Dadurch ist meine Akne weggegangen (das haben selbst 15 Jahre Schulmedizin nicht geschafft) und auch meine Neurodermitis, die nach 20 Jahren (hatte das zuletzt als Kleinkind) wieder ausgebrochen war, ist wieder weg:).
 
Hallo,
Ich hab ihr dann die Rhus toxicodendron Globoli 5 Stück 2 mal täglich gegeben :verschmitzt:

Die nehm ich auch! :eek:
Ich halte auch sehr viel von Homöopathie. Für mich hab ich jemand gefunden aber für meine Jungs noch nicht....
 
*Thread rauskram*

Da Othello in letzter Zeit bezüglich seiner Ängstlichkeit wieder in "alte Muster" zurückfiel (Schockzustände an Silvester, Verstecken bei Klingeln an der Tür...) und parallel dazu wiederholt mit seinen entzündeten Augen zu tun hatte, bekommt er jetzt erneut Sulfur-Globulis. Außerdem hat unsere THP mir Vitalpilze zur Stärkung von Othellos Immunsystem gegeben. Ich bin mal gespannt... Hab schon die SuFu genutzt und gesehen, dass es hier noch einige andere Threads/Beiträge zum Thema Vitalpilze gibt:).
 
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Wäre schön, wenn du weiter berichten könntest.
Ich bin sehr interessiert an jeglicher homöopathischer Behandlung, behandle seit einiger Zeit meine Katzen (und uns) auch zunehmend homöopathisch.

Hier hatten in den letzten Wochen 3 Katzen Probleme mit Bindehautentzündung.
Nach tierärztlichem O.k. habe ich alle drei ausschließlich homöopathisch behandelt, mit Oculoheel Augentropfen und Euphrasia Globuli.

Alle 3 waren innerhalb weniger Tage beschwerdefrei und sind es bis heute ( fast 3 Wochen später) auch geblieben.
Und das, obwohl ich Maja "nur" Globuli geben konnte, ihr Augentropfen zu verabreichen wäre in puren Streß ausgeartet, mit höchster Wahrscheinlichkeit wäre sie dann tagelang verschwunden.
Hat trotzdem super geklappt, allerdings habe ich bei ihr die Euphrasia Globuli in der Potenz D3 gegeben, was dann schnell zum Erfolg führte.
 
Nikita, wie lange hast du getropft und wie oft am Tag?

Speedy neigt auch leider dazu, ständig die Augen entzündet zu haben.
Er bekommt ebenfalls Ocoluheel und das schlägt super an.
 
  • #10
Molly hatte gerötete Bindehäute und "wässrige" Augen.
Sie bekam 3 Tage lang 3 x täglich 2 Tropfen in beide Augen, jeweils in den Bindehautsack.
Dann noch 2 Tage lang 2 x täglich, danach gab es keine Rötung mehr, die Augen waren klar. Ist bis heute, 3 Wochen später, so geblieben.

Tony hat einen Tag lang sein rechtes Auge zugekniffen, hat es so gut wie gar nicht aufgemacht.
Bei ihm war das Ganze nur einseitig, seine Nickhaut war stark gerötet, Bindehaut ebenfalls und es gab klaren Tränenfluss.

Er bekam am ersten Tag 4 x jeweils 2 Tropfen in sein rechtes Auge, das linke Auge war völlig in Ordnung.
Danach 2 Tage jeweils 3 x und 2 Tage lang noch 2 x täglich.
Schon am 2. Tag morgens kniff er das Auge nicht mehr zu, Tränenfluss war ab dem 3. Tag nicht mehr da und nach 5 Tagen keinerlei Rötung mehr.
Ist jetzt auch knapp 3 Wochen her, kein Rückfall, alles bestens.

Zusätzlich bekamen beide über die 5 Tage Euphrasia Globuli.

Maja kam vor 6 Tagen mit weiß verschleimten Augen heim, sie kniff abwechselnd beide Augen zu und nieste mehrfach.
Sie bekam Engystol über 4 Tage und Euphrasia Globuli für eine Woche (heute ist letzter Tag).
Das Niesen hörte schon am nächsten Tag auf, der weiße Schleim verschwand gegen Ende des zweiten Tages, seit 2 Tagen sind die Augen klar, seit gestern ohne jegliche Rötung, alles wieder in Ordnung.
Sie bekam keine Tropfen, ich wollte es ohne versuchen, weil Festhalten für Maja furchtbarer Streß ist und ich dann damit rechnen muss, dass sie tagelang verschwindet.
Donnerstag ist Kontrolle beim Ta angesagt, ich hoffe, es ist weiterhin alles in Ordnung.
 
  • #11
Danke tiha, das wußte ich noch nicht.
Wird direkt notiert!
 
  • #12
Bindehautentzündungen jeglicher Art (also mit und ohne Eiter, mit und ohne Tränen) kann man prima mit div. Globuli behandeln. Wenn man das richtige Mittel erwischt, dann sind 3-4 Stunden später (spät. nach 24 Stunden je nach Intensität) die Symptome schon verschwunden.

Bei "Kneif-Augen" aber bitte immer Verletzungen der Hornhaut durch Flureszenztest (TA) ausschliessen.
 
  • #13
Mein Tierarzt hat sich die Katzen natürlich vorher angeschaut, wir waren so verblieben, dass ich wieder komme, falls es sich nicht innerhalb von 24-48 Stunden verbessert bzw. sofort antanze, falls es sich verschlechtert.

Und selbstverständlich gibt/gab es auch noch eine Kontrolluntersuchung, auch wenn die Symptome alle verschwunden zu sein scheinen.

Ich bin nur für jedes einzelne Mal froh, wo es ohne Chemie geht.

Nach 1 Tag schon symptomfrei, das ist interessant, so schnell hat es hier nicht funktioniert.
Es gab zwar deutliche Besserungen in den ersten beiden Tagen, aber bis zur vollständigen Symptomfreiheit hat es bei allen ziemlich genau 5 Tage gedauert.
 
  • #14
Mein Tierarzt hat sich die Katzen natürlich vorher angeschaut, wir waren so verblieben, dass ich wieder komme, falls es sich nicht innerhalb von 24-48 Stunden verbessert bzw. sofort antanze, falls es sich verschlechtert.

Und selbstverständlich gibt/gab es auch noch eine Kontrolluntersuchung, auch wenn die Symptome alle verschwunden zu sein scheinen.

Ich bin nur für jedes einzelne Mal froh, wo es ohne Chemie geht.

Nach 1 Tag schon symptomfrei, das ist interessant, so schnell hat es hier nicht funktioniert.
Es gab zwar deutliche Besserungen in den ersten beiden Tagen, aber bis zur vollständigen Symptomfreiheit hat es bei allen ziemlich genau 5 Tage gedauert.


Ah...ok. Ich wollte das mit dem Augen Check nur nochmal schreiben, damit keiner auf die Idee kommt er könne den TA komplett sparen.

Ich hatte die Katzen einer Freundin behandelt. Folgende Stadien: starke Rötung mit Tränen; starke Rötung mit dünnem Eiter; starke Rötung mit zähem Eiter.
Gerade bei den eitrigen Augen konnte man 4 Stunden nach Gloguligabe schon sehen, das die Rötung deutlich zurückgegangen war. Am nächsten Tag rief sie mich an.... die Eiteraugen waren schon wieder zu 90% ok..., die Augen mit "nur Rötung und Tränen" waren bereits wieder 100% ok. Einen Tag später waren die Entzündungen komplett Geschichte.
 
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  • #15
@Nikita:
Das Engystol, das Du gegen das Niesen gegeben hast, waren das Globoli? Wie viele hast Du da wie lange gegeben? Und wie gibt man die überhaupt? Aufgelöst ins Wasser??

Ich suche nämlich auch dringend etwas gegen anfangendes Niesen und laufende Nase für meine Kleine. Da sie aber gerade eine Woche lange ohnehin schon Antibiotikum/Cortison wegen ihrer Augenentzündung bekommen hatte, würde ich wegen dem Niesen gerne gleich homoöpathisch behandeln, bevor es schlimmer wird und sie dann wieder Chemie bekommen muss.
 
  • #16
Engystol gibt es als Tabletten oder Ampullen.
Ich habe die Tabletten (Apotheke) gegeben, anfangs 3 x 1 Tablette täglich, eine halbe Stunde vor dem Fressen.
Nach Besserung noch 2 x täglich, am letzten Tag noch einmalig.

Ich habe die Tablette mit wenig Wasser aufgelöst (dabei mit einem Plastiklöffel etwas zerdrückt).
Bei umgänglichen Katzen ziehe ich die aufgelöste Tablette in einer Plastikspritze (ohne Nadel) auf und spritze es seitlich ins Mäulchen.
Bei Maja habe ich die aufgelöste Tablette mit ein bis zwei Tropfen Sahne vermengt, dann hat sie das freiwillig und höchst gern aufgeleckt.

Vom Tierarzt hatte ich auch schon die Ampullen, die sind eigentlich zum Spritzen gedacht, kann man aber auch als Trinkampullen verwenden.
Dabei werden die 5 ml Inhalt in einer Plastikspritze aufgezogen, vorne kommt ein Stopfen drauf und dann gibt man jeden Tag einmal 1ml ins Mäulchen.
Insgesamt 5 Tage lang.

Ich habe Engystol bei beginnendem Schnupfen schon häufig angewendet, hat hier immer sehr gut geholfen.

Edit: aber niemals zeitgleich mit einem Antibiotikum, entweder vorher oder nachher.
 
  • #17
Ich schmier die angeweichten Tabletten direkt auf die Zunge und Globuli direkt in die Schnute.
Ampullen geb ich auch aus der Spritze, aber das meiste Flüssige direkt vom Plastikteelöffel in die Schnute (zwischen ZF und Unterlippe).

Man muss halt nur aufpassen, dass sie es nicht versehentlich einatmen, denn dann würde u.U. ne satte Lungenentzündung dazukommen.
 
  • #18
Vielen Dank, dann werde ich das mit dem Engystol mal versuchen.

Die Antibiotikum-Behandlung ist bereits abgeschlossen, das kommt dem also nicht in die Quere :smile:
 

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