Nierengrieß bei meinem kleinen Sorgenkater

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Reiki

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22. Februar 2010
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Huhu ihr lieben, Hilfsbereiten Foris!
Ich schreibe euch hier bezüglich meines Katers Zorro. Zorro ist aus dem Tierheim drei Jahre alt, davon seit ca. 2 1/2 Jahren bei mir, hat einen empfindlichen Magen und ist sonst der liebste und aufgeweckteste Kerl den es gibt. Fröhlich, unbeschwert, verspielt und schafft es sofort jeden mit einer Freundlichkeit um die kleine Kralle zu wickeln.

Ostermontag war er plötzlich abgeschlagen und matt, hat nur noch gelegen und viel geschlafen. Zuerst habe mir jedoch nach dem Trubel der Feiertage nichts dabei gedacht. Dienstag Abend aber begann der kleine Schmerzen anzuzeigen. Hat sich beim Laufen gekrümmt, gejammert und sogar gefaucht, wo dann bei mir alle Alarmglocken läuteten. Bin gegen dreiviertel 10 Abends sofort zur unserer Tierärztin hier im Dorf, die Gott sei Dank Bereitschaft hatte. Sie hat ihn angesehen, abgetastet, Fieber gemessen und meinte alles was sie feststellen könnte, wäre das seine rechte Niere etwas vergrößtert ist und ihm weh tue, sonst aber alles in Ordnung sei. Sie hat ihm Elektrolyte gespritzt, Antibiotikum und ein Schmerzmittel und wir sind wieder heim.

Mittwoch ging es ihm dann tatsächlich etwas besser. Der akute Schmerz war weg, jedoch war er immernoch müde, schlapp und wann immer man begann Zorros Bauch abzutasten, reagierte er und versuchte einen wegzubeißen. Getrunken hat er, gefressen auch, war auch immer normal auf dem Klo, aber ich war natürlich trotzdem besorgt. Unsere Dorftierärztin hat nur eine kleine Praxis, ein Uralt-Röntgengerät und nur die möglichkeit Blutwerte zu bekommen, wenn sie sie, erstmal an ein Labor schickt, und dann hat man einen oder zwei Tage später dann vielleicht nen Ergebnis.
Kurzum: Ich brachte ihn Donnerstag in die Tierklinik im Nachbarort, um endlich rauszukriegen was er hat. Dort wurde ich sehr freundlich und kompetent empfangen. Röntgenaufnahmen wurden gemacht, Ultraschall und eine Blutuntersuchung. Aus diesen Maßnahmen ergab sich:

Leichte Ablagerungen von Nierengrieß, aber nichts dramatisches, laut Tierarzt. Eine Koteinsackung im Darm (Für mich eigentlich unverständlich, da er kurz vorher noch auf der Toilette war) und eine ziemlich geringe Anzahl weißer Blutkörperchen, ansonsten aber normale Blutwerte.

Von Donnerstag auf Freitag haben sie ihn in der Klinik behalten, um die Niere mit Infusionen gut durchzuspülen, haben ihm einen kleinen Einlauf verpasst und Freitag Abend konnte ich ihn dann wieder mitnehmen. Für die Abwehr habe ich Baytril 50mg Tabletten bekommen und das Nierendiät-Nassfutter von Hills. Puh. Erstmal war ich erleichtert! :) Zorro geht es etwas besser. Er zeigt keine akuten Schmerzen mehr, ist wacher und aufmerksamer als noch vor ein paar Tagen, doch ihr könnt euch sicher vorstellen wie die letzte Woche an meinen Nerven gezehrt hat. Ich stehe jetzt noch völlig neben mir vor Sorge und bin immer am Grübeln, weiß nix richtig mit mir anfangen und muss auch die Diagnose erstmal verdauen. Hinzu kommt, das alles offensichtlich immernoch nicht überstanden ist:

Leider Gottes verträgt Zorros empfindlicher Magen das Nierenfutter nicht. Innerhalb von 3h war alles was er am Freitag Abend gefressen hatte wieder ausgespuckt. Danach hat ers nicht mehr angerührt, weswegen ich nun natürlich gezwungen war, ihm weiterhin sein normales Sensitiv-Futter zu geben. Neue Sorten von Animonda etc. sind aber schon bei Zooplus bestellt und sollten anfang dieser Woche in der Post kommen. Morgen fahre ich zuert in den Nachbarort zu Zooplus und hole auch da etwas, um die Zeit bis das Paket da ist zu überbrücken. Ich hoffe nur, er frisst und verträgt es. Von den Baytril 50mg Tabletten gibt es jeden Tag 1/2 versteckt in ein wenig Malz- und Vitaminpaste.
Noch immer scheint er nicht 100%ig wieder er selbst. Ist zwar etwas besser drauf, geht auf die Toilette, schmust, schnurrt, räkelt sich in der Frühlingssonne wenn sie durchs Fenster scheint, doch er sieht müde aus. Liegt und schläft noch immer viel. Zwar haben wir gestern Abend sogar wieder ein bisschen gespielt, was in der ganzen Woche nicht vorgekommen ist, aber diese Mattheit macht mir sorgen. :C

Was meint ihr, bin ich nur paranoid? Ist es normal das er nach zwei Tagen noch immer schlapp und schläfrig ist? Wann sollte es ihm besser gehen? Was mache ich nur, wenn er auch die anderen Sorten Nierenfutter verschmäht oder wieder erbricht? Vorhin hat er beim leichten Abtasten des Bauchen wieder ein leises Knurren von sich gegeben. Heißt das er hat immernoch Schmerzen oder mag er nur aufgrund des ganzen Tierarzt-Marathons der letzten Woche einfach nicht mehr an der Stelle angefasst werden? In 8 Tagen soll ich ihn wieder zum Tierarzt bringen, zur Kontrolle. Dieser meinte außerdem, aufgrund des geringen Anteils an weißen Blutkörperchen müsste man nochmal einen Test auf Leukose oder FIV machen. Daran will ich noch garnicht denken.
Ich bin echt fertig und zerbreche mir wirklich den Kopf und weiß einfach nicht, was ich tun kann um ihm zu helfen. Ich will einfach nur, das er wieder so putzmunter und quirlig ist, wie vorher. :C

Habt ihr eine Idee was ich tun kann? Mache ich mir nur zuviele Sorgen oder sollte ich wegen dieser Mattheit nochmal mit dem Tierarzt sprechen/ihn wieder hinbringen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

LG
Reiki
 
A

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Hallo, habe deinen Beitrag gerade erst gelesen. Wie geht es deinem Zorro inzwischen?
 

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