Niemals rohes Schweinefleisch - Aujeszky-Virus bei Wildschwein gefunden

  • Themenstarter Barbarossa
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    schweinefleisch

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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  • #22
nachdem erst 2009 in deutschland der letzte fall von pseudowut aufgetreten ist, werde ich es garantiert nicht an meine katzen verfüttern.

und was das "garantiert virusfreie biofleisch" angeht:

Eine große Gefahr stellt die Einschleppung der Krankheit durch Wildschweine in artgerechte Schweinehaltungen (mit Auslauf im Freien) dar.

quelle
 
  • #23
Ob er dran gestorben ist, weiß ich nicht. Aber er ist tot, er wurde eingeschläfert.

hätte man warten sollen, bis er jämmerlich daran eingeht, nur um deinen wissensdurst zu befriedigen? :rolleyes:
er war infiziert und musste eingeschläfert werden!
Aujeszky ist absolut tödlich für hunde und katzen!
 
  • #24
Eine große Gefahr stellt die Einschleppung der Krankheit durch Wildschweine in artgerechte Schweinehaltungen (mit Auslauf im Freien) dar.

quelle
Ja, das ist eine große Gefahr, sehe ich wohl auch so.
Wie oft sieht man die Wildschweine an den Gehegen der Schweinezüchter, wenn sie auf der Suche nach Nahrung sind. Das ist wirklich nicht zu übersehen oder zu unterschätzen. :eek:

Die häufigste Ansteckungsquelle sind zugekaufte latent infizierte Zuchttiere (Ortswechsel = Stress = Reaktivierung) oder infizierte Mastferkel.
Im gleichen Wiki-Link steht auch diese Infektionsquelle und -gefahr. Man wird wohl die Zukäufe nicht testen können?

Zugvogel
 
  • #25
Steig um auf Rind.....dann bist du auf der sicheren Seite ;)
 
  • #26
hab ich auch so verstanden....aber es kann halt dann auch 1x zuviel sein.

Hier bekommen weder Hund noch Katz rohes Schweinefleisch.
Da ist mir das Risiko zu hoch. Und es gibt ja genug Alternativen ;)
 
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  • #28
Ja, das ist eine große Gefahr, sehe ich wohl auch so.
Wie oft sieht man die Wildschweine an den Gehegen der Schweinezüchter, wenn sie auf der Suche nach Nahrung sind. Das ist wirklich nicht zu übersehen oder zu unterschätzen. :eek:

schenk dir deine unpassende ironie, es kommt sehr wohl vor, nicht umsonst gibt es folgende auflagen:

Anforderungen an die Freilandhaltung

(1) Tierbesitzer in Freilandhaltungen haben die Schweine nach den Anforderungen der Anlage 4 zu halten.

(2) Zusätzlich zu den Anforderungen des Absatzes 1 haben Tierbesitzer in

Mast- oder Aufzuchtbetrieben, die mehr als 700 Mast- oder Aufzuchtplätze haben,
Zuchtbetrieben, in denen außer den Zuchtschweinen keine Schweine im Alter von mehr als 12 Wochen gehalten werden, die mehr als 150 Sauenplätze haben,
anderen Zuchtbetrieben oder gemischten Betrieben, die mehr als 100 Sauenplätze haben, die Schweine nach den Anforderungen der Anlage 5 zu halten.
(3) Der Betrieb einer Freilandhaltung bedarf der Genehmigung durch die zuständige Behörde. Die Genehmigung ist vorbehaltlich des Satzes 3 zu erteilen, wenn die Anforderungen der Anlage 4 Abschnitt I und bei Betrieben nach Absatz 2 zusätzlich die Anforderungen nach Anlage 5 Abschnitt I erfüllt sind: Die Genehmigung kann versagt werden, wenn der Betrieb in einem Gebiet liegt, das durch Schweinepest bei Haus- oder Wildschweinen gefährdet ist, und die Gefahr auf andere Weise nicht abgewandt werden kann. Die zuständige Behörde kann für den Betrieb einer Freilandhaltung in einem Gebiet, das durch Schweinepest bei Haus- oder Wildschweinen gefährdet ist, die Genehmigung mit Auflagen verbinden. Unbeschadet des § 49 des Verwaltungsverfahrensgesetzes entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften kann die zuständige Behörde die Genehmigung widerrufen, wenn

eine Freilandhaltung nicht so betrieben wird, daß die sich aus Anlage 4 Abschnitt II und III oder bei Betrieben nach Absatz 2 die sich aus Anlage 5 Abschnitt II und III ergebenden Anforderungen erfüllt werden, oder
der Betrieb in einem Gebiet liegt, das durch Schweinepest bei Haus- oder Wildschweinen gefährdet ist.

quelle

und was für die schweinepest gilt, gilt auch für den Aujeszky-virus.
bedenklich auch, dass diese bestimmungen erst ab einer gewissen grössenordnung des betriebes gelten.
 
  • #29
nicht falsch verstehen, ich füttere n i c h t permanent schwein, aber es kommt 1-2 mal im jahr vor;)

Ich würde das auch lassen ;). Es gibt ja genug Alternativen: Rind, Pute, Hühnchen........ Oder stehen deine Süßen nur auf den Schweinefleischgeschmack :D?
 
  • #30
  • #31
Frierst Du es einen Monat oder zwei ein und die Gefahr ist gebannt
Ja?
dann lese mal hier



die Aujeszkysche Krankheit wird durch ein Herpesvirus ausgelöst. Herpesviren sind behüllt
und somit relativ empfindlich etwa gegenüber Desinfektionsmitteln und physikalischer
Beeinflussung.
Im Zusammenhang mit der natürlichen Fleischreifung wird sicher ein großer Teil des Virus im
Schweinefleisch inaktiviert. Dies ist allerdings stark abhängig von der Art des Gewebes
(Muskelfleisch, Bindegewebe etc.). Durch das Einfrieren wird dieser Prozess verlangsamt
d.h. das Virus eher konserviert.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias König

-- Dr. Matthias Koenig Diagnostic Laboratory Institute of Virology Faculty of Veterinary Medicine Justus-Liebig-University Frankfurter Str. 107 35392 Giessen Germany Fon +49 (0) 641 99 38363 Fax +49 (0) 641 99 38379 matthias.koenig@vetmed.uni-giessen.de http://www.vetmed.uni-giessen.de/viro/de/
 
  • #32
Huhu Carmen,
hast Du denBeitrag der Uni Gießen gelesen?
 
  • #33
und was für die schweinepest gilt, gilt auch für den Aujeszky-virus.
bedenklich auch, dass diese bestimmungen erst ab einer gewissen grössenordnung des betriebes gelten.

Das sagt Wikipedia zu Schweinepest:

Der Schweinepesterreger ist ein Virus. Obwohl Verwandtschaften zu Erregern anderer Krankheiten bestehen, ist jedoch keine andere Tierart (inklusive Menschen) empfänglich.
Schweinepest ist außerordentlich häßlich und für Schweine eine tödliche Gefahr, für den Schweinezüchter aber zählt eher der wirtschaftliche Aspekt, als die Gesundheitsgefahr.

Bei allen Meldungen, die über solche Krankheiten berichten, darf nie vergessen werden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung (mit Todesfolge) ist, sei es für Mensch oder die Fellchen, die wir haben.

Daß natürlich jedes Wildschwein, das potentieller Träger von Pseudotollwut sein kann, mit äußerster Sorgfalt und ohne Nachsicht von Schweinegehegen fernzuhalten ist, darf als sicherer Anweisung gelten, und die ausführlichen Halterbedingungen haben das auch zum Inhalt, ebenso den Schutz vor Schweinpest.
Wie gut, wenn man als Katzenhalter auch darüber informiert ist. Ob daß das Risiko, kontaminiertes Schweinefleisch zu kriegen mindert?

http://www.rassekatzen-katzenrassen.de/html/aujeszkysche_krankheit_-_morbu.html
Wie schade, daß Impfen als Schutz vor dem Tod durch Pseudotollwut nicht angebracht ist :eek:

In diesem Zusammenhang (und auch ot?) wäre auf die nicht ganz ausgeschlossene Gefahr von Schweinegrippe und BSE auch noch hinzuweisen?

Zugvogel
 
  • #34
weisst du, wenn du dieses thema so albern und die gefahr als so gering erachtest, dann fütter doch schweinefleisch und versuche nicht es ins lächerliche zu ziehen.
du empfiehlst ja gerne dinge, die du selbst nicht anwendest und von denen du ganz offensichtlich keine ahnung hast.
ich bin der meinung, es gibt genügend andere fleischsorten die ich meinen katzen füttern kann, ohne sie dem risiko der pseudowut auszusetzen.
 
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  • #35
*Gelöscht: Verstoß gegen die Netiquette*

Fütter Du Deinen Miezen das, was Du für richtig hältst, achte auch auf Deine Gesundheit und überlaß es mir, wie ich es halte.

Bei all den immerwiederkehrenden Berichten zu Gefahren für die Tiere scheint eine gewisse Hysterie (und hat das Methode?) auszumachen sein, und genau der möchte ich nicht verfallen. Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist mir wichtig.

Ich wünsch Dir einen tollwut-, schweinepestfreien und gesunden Sonntag :D

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #36
Bei all den immerwiederkehrenden Berichten zu Gefahren für die Tiere scheint eine gewisse Hysterie (und hat das Methode?) auszumachen sein, und genau der möchte ich nicht verfallen. Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist mir wichtig.

Eva,
ich lese da Zynismus raus.
Das halte ich wirklich nicht für angebracht.

Dein Motto ist doch,
"als Erstes nicht schaden".
Dann halte Dich doch daran und stell nicht alles in Frage, was gesichert ist
 
  • #37
Eva,
ich lese da Zynismus raus.
Das halte ich wirklich nicht für angebracht.

Dein Motto ist doch,
"als Erstes nicht schaden".
Dann halte Dich doch daran und stell nicht alles in Frage, was gesichert ist
Was nicht alles rausgelesen wird.

Ich stelle keine gesicherten Erkenntnisse in Frage, aber auch nicht die Berichte über vereinzelte Fälle von Krankheiten, die meldepflichtig sind. Daraus kann man ersehen, wie die Gefahr für sich selber und seine Tiere ist.

Ob nun Schweinefleisch roh oder gekocht auf unserem Tisch oder im Napf der Katze landet, brauche ich mir nicht von *la...* Foris empfehlen zu lassen, das kann ich selber entscheiden. ;)

dann fütter doch schweinefleisch und versuche nicht es ins lächerliche zu ziehen.
Solche Aufforderungen haben in einem sachlichen Disput nun wirklich nichts zu suchen und haben zu meiner Maxime 'zuallererst nicht schaden' keinerlei Bezug.

All die gezeigten Seiten und Warnungen können als Information dienen, die jeder für sich so aufnimmt, wie er es für richtig hält. Die Quintessenz kann dann nur sein 'auch wenn die Gefahr nicht sehr hoch ist, wird es gut sein, kein rohes Schweinefleisch zu verfüttern, sei es aus konventioneller oder Bio-Haltung'.

Im übrigen ist jedes Fleisch, das zum Verkauf kommt, von einem Veterinär zu testen, das gilt für Schlachtereien und auch Jäger, die Wildschweine erlegen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, auch seinen Tieren kontaminiertes Fleisch zu geben, auf ein Minimum reduziert. Auch das sollte bedacht werden, wenn man mit leichter Panik auf Meldungen hinweist, die höchst selten in der Presse erscheinen.

Es geht nach wie vor um die Verhältnismäßigkeit von Infektionsdruck, -wahrscheinlichkeit und -vermeidung.
Wenn es durch die Öffentichkeit geht 'Hauskatze durch Schweinfleisch erkrankt und gestorben', wird die Aufmerksamkeit dann mit Sicherheit wesentlich höher sein, die Diskussion um Aujeskysche Krankheit breiter sein.

Zugvogel
 
  • #38
Im übrigen ist jedes Fleisch, das zum Verkauf kommt, von einem Veterinär zu testen, das gilt für Schlachtereien und auch Jäger, die Wildschweine erlegen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, auch seinen Tieren kontaminiertes Fleisch zu geben, auf ein Minimum reduziert. Auch das sollte bedacht werden, wenn man mit leichter Panik auf Meldungen hinweist, die höchst selten in der Presse erscheinen.

du meinst die trichinenschau?
bist du sicher, dass jedes geschlachtete schwein expliziet auf aujeszky getestet wird?
egal ob der nette bauer nebenan eine hausschlachtung macht, oder im ganz grossen stil geschlachtet wird?
kannst du das beweisen?
zeig mir doch bitte mal die passende verordnung dazu...

und was die wildschweine angeht:
jedes 10. wildschwein in NRW trägt das virus.
ganz aktuell.
 
  • #39
Eva,

Dein Motto ist doch,
"als Erstes nicht schaden".
Dann halte Dich doch daran und stell nicht alles in Frage, was gesichert ist
Dem kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen!

Ich stelle keine gesicherten Erkenntnisse in Frage, ....
Natürlich tust du das und zwar mit schöner Regelmäßigkeit.:rolleyes:

Ob nun Schweinefleisch roh oder gekocht auf unserem Tisch oder im Napf der Katze landet, brauche ich mir nicht von *la...* Foris empfehlen zu lassen, das kann ich selber entscheiden. ;)
Hindert dich keiner dran, aber hör bitte auf, eine tödliche Krankheit kleinzureden.

Solche Aufforderungen haben in einem sachlichen Disput nun wirklich nichts zu suchen und haben zu meiner Maxime 'zuallererst nicht schaden' keinerlei Bezug.
Ahhhhhh ja...
Komisches Statement, wenn man kurz zuvor deine Antwort auf das lesen musste:
dann fütter doch schweinefleisch und versuche nicht es ins lächerliche zu ziehen.

Ha, die Unke, die Raterin :rolleyes:

Fütter Du Deinen Miezen das, was Du für richtig hältst, achte auch auf Deine Gesundheit und überlaß es mir, wie ich es halte.



Im übrigen ist jedes Fleisch, das zum Verkauf kommt, von einem Veterinär zu testen, das gilt für Schlachtereien und auch Jäger, die Wildschweine erlegen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, auch seinen Tieren kontaminiertes Fleisch zu geben, auf ein Minimum reduziert. Auch das sollte bedacht werden, wenn man mit leichter Panik auf Meldungen hinweist, die höchst selten in der Presse erscheinen.
Da wird aber nicht auf die Aujetzky'sche Krankheit getestet, das gehört meines Wissens nicht zu den Routineuntersuchungen.

Es geht nach wie vor um die Verhältnismäßigkeit von Infektionsdruck, -wahrscheinlichkeit und -vermeidung.
Wenn es durch die Öffentichkeit geht 'Hauskatze durch Schweinfleisch erkrankt und gestorben', wird die Aufmerksamkeit dann mit Sicherheit wesentlich höher sein, die Diskussion um Aujeskysche Krankheit breiter sein.
Wenn es dazu kommt, bin ich fast sicher, dass du eine derjenigen bist, die am lautesten schreien werden.
 
  • #40
es bricht hier ja auch niemand in hysterie aus und panik wird auch keine verbreitet, wenn man vor dem virus warnt und als konsequenz einfach kein rohes schweinefleisch füttert.
aber hauptsache mal dagegen gewettert.
 

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