Neues Thema von Majacat - blind-taube Katze

  • Themenstarter Majacat
  • Beginndatum
  • #41
Majacat, du solltest ein wenig mehr von dir und deinem Umfeld erzählen. Wir wissen nicht, ob du Katzenerfahrung hast. Wir wissen nicht, wieviel du zuhause bist oder eben auch nicht. Wie du wohnst. Ob du Freigang, evtl. gesicherten Freigang oder Balkon ermöglichen kannst. Wie gut kannst du eine Katze lesen? Wie gut sind deine Nerven bei einer evtl. Zusammenführung (die ich mit durchaus schwierig vorstellen könnte)?
Und ja, warum dieser Kater? Klar sucht er einen guten Platz.
Aber im anderen Thread hast du geschrieben, du könntest es nicht ertragen, wenn du dir kranke Katzen kaufen würdest.

Nun, krank werden kann jede Katze. Aber dieser Kater kann niemals gesund werden.
Weißt du, ob er zuverlässig sein Klo findet? Ist dir klar, das du praktisch niemals die Möbel umstellen solltest? Wirklich jede Ecke zumachen mußt, damit er sich nirgendwo einklemmen kann?
Ich persönlich würde mir den Kater nicht zutrauen.

Eine einäugige Katze würde ich überhaupt nicht zu den behinderten Katzen rechnen. Das ist m.M.n. nur ein Schönheitsfehler. Meine Sikari ist einäugig, da merkt man absolut keinen Unterschied zu den Katzen mit 2 Augen. Und irgendwann fällt einem das gar nicht mehr auf.

Ich kenne auch eine blinde Katze. Und ja, die kommt hervorragend damit klar, sie hat ein Freigehege, und weil ihr das nicht reicht, geht sie an der Leine spazieren. Sie wurde übrigens so ähnlich gefunden wie dieser Kater. Da lag sie schon ganz apathisch in einer Wiese und hatte sich aufgegeben.

Aber taub und blind? Wie spricht man so eine Katze an? Wie beschäftigt man so eine Katze? Wie sagt man ihr, das es jetzt Futter gibt, man sie gerne streicheln möchte oder was auch immer? Wie macht man sich bemerkbar, das sie nicht erschrickt?

Und wie vergesellschaftet man eine Katze, die eigentlich gar nicht mitbekommt, das da noch eine Katze ist, bevor sie von dieser berührt wird? Da muß er doch erst einmal zu Tode erschrecken. Wie kommuniziert er mit der anderen Katze? Und wie kommt eine andere Katze mit seinem "komischen" Verhalten klar?

Da gibt es so viele Fragen.

Wenn er dich interessiert, geh hin und lern ihn kennen. Und unterhalte dich ausführlich mit der Pflegemama. Und sei ehrlich, auch zu dir selber, ob du dir das zutraust, ob du jetzt nicht ganz schnell was kompensieren und vielleicht auch vergessen möchtest oder ob da wirklich ein Draht ist und du genau die Richtige für ihn bist.
 
A

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  • #42
Ist die Pflegestelle sehr weit weg?
Oder könntest Du ihn erst mal mit Unterstützung der Pflegestelle aufnehmen und von deren Erfahrungen profitieren und lernen?
 
  • #43
In der Tat erzähle ich hier nicht viel über mich, möchte ich auch nicht wirklich. Kann aber sagen, dass ich sehr viel in Menschen und erstrecht in Tieren "lesen" kann, bin ein sehr guter Beobachter und bemerke kleinste Reaktionen und Veränderungen in beiden Spezies. Macht das Leben nicht leichter, glaub mir. Diagnostisch würde man wohl sagen, ich bin hochsensitiv.
Und genau deshalb hole ich mir hier Rat, weil ich einer Katze sofort anmerken würde, wenn es ihr bei mir nicht gut geht.
Zum Thema Blind-Täubchen als kranke Katze kaufen oder eventuell kranke Katze kaufen vom "Vermehrer". In erstem Falle ist mir die Krankheit, die eigentlich keine ist, bewusst. Im zweiten Falle würde ich unbewusst eine als gesund bezeichnete Katze überteuert kaufen. Macht für mich einen Riesenunterschied.

LG
 
  • #44
Zum Thema "Lesen von Tieren" nur kurz, ich muss gleich los zur Fotogruppe.

Hochsensibel bedeutet nicht automatisch, dass man das andere Lebewesen in dem Sinne "lesen" kann, dass man weiß, was los ist.
Ich kenne hochsensible Menschen und weiß insofern, dass das z. B. nichts mit Telekommunikation etc. (oder im Fall von Tieren: Tierkommunikation) zu tun hat. Was immer man von beidem halten mag.

Was ich beispielsweise, nach mehr als acht Jahren, bei meinen aktuellen Katzen "lesen" kann, ist, wenn etwas verändert ist. Das bedeutet aber nicht, dass ich z. B. weiß, dass katz krank ist. Und wenn Mercy bettelt oder Pfötchen mich anbrüllt, kann ich trotz der acht Jahre auch nicht unbedingt sagen, was denn jetzt wieder nicht passt. :rolleyes:
Dosis sind eben immer mal wieder schwer von Begriff. ^^


Miteinander kommunizieren gerade Katzen sehr stark olfaktorisch, also durch Gerüche, die z. T. von Hormonen beeinflusst werden. Auch die Stimmung der betreffenden Katze lässt sich teilweise daran ablesen.

Hinzu kommt das Verhalten des Tieres, z. B. die Stellung der Ohren oder die Bewegung des Schwanzes. So etwas können blinde Katzen nicht deuten; sie müssen andere Wege der Kommunikation finden.
Für Nine beispielsweise war das kein Problem; sie kannte die anderen Katzen ja bereits, bevor sie erblindete. Bis auf Moody vielleicht (wir wissen ja nicht genau, wann Nine blind wurde), aber Nine kam mit ihm von Anfang an super zurecht.

Die Vergesellschaftung eines so stark in seiner Kommunikation behinderten Tieres macht es für beide Katzen schwieriger als im Fall von einer gesunden Katze, die normal kommunizieren kann.
Vorurteile kennen Katzen untereinander nicht, aber es kann auch Missverständnisse geben. Z. B. wenn eben das Blindchen die zurückgelegten Ohren nicht deuten kann. Oder das Täubchen sich durch das Knurren der anderen Katze nicht beeindrucken lässt.
Aber im Regelfall kann das Täubchen sehen, dass das knurrende Katz die Ohren anlegt, und das Blindchen hört das Fauchen oder Knurren des anderen Katz mit den zurückgelegten Ohren. Diese Warnungen kommen im Regelfall ja auf meherern Ebenen.

Ein neues Katz für das Taubblindchen müsste insofern große Toleranz mit anderen Katzen haben, also ausgesprochen sozial sein. Ein Übervater, wie Rickie schreibt. Wie bei ihren eigenen Katzen. :)

Und gerade im Fall von aushäusigen Aktivitäten, die einen großen Teil des Tages einnehmen, fände ich ein Taubblindchen allein in der Wohnung zu wenig ausgelastet, die Umgebung viel zu reizarm (umso mehr, als ja Sehen und Hören auch noch wegfällt). :sad:

Von daher solltest du unbedingt mit der Pflegestelle sprechen, Majacat, was die Bedingungen angeht, unter denen Remy würde in seiner Endstelle leben sollen. Und auch dann noch einmal kritisch hinterfragen, warum kein passender Kumpel dazu kommen sollte, vielleicht (sofern du Katzenerfahrung hast) auch auf deinen Bauch hören und dann nach einem passenden Kumpel suchen. Das würde sicherlich viel Zeit in Anspruch nehmen, weil es wirklich ein spezielles Katz sein muss, das m. E. passen würde, und die Zusammenführung würde sicherlich auch nicht von heute auf morgen gehen, aber es könnte, wenn du dir Aufwand und Mühe zutraust und auch bei Problemen ausdauernd bist und am Ball bleibst, klappen.

Auf jeden Fall freue ich mich, dass du die beiden Kitten beim Vermehrer nun doch nicht genommen hast, sondern aktiv nach anderen passenden Katzen suchst, und ich hoffe, dass du aus den richtigen Motiven suchst (wie gesagt, Mitleid ist bei Handicats kein guter Ratgeber! Sie sind auch nicht dankbar, haben sie nicht nötig, denn sie sind ja Wonderwoman und Spiderman in einer Person :D). Niemand hier würde es dir übel nehmen, wenn du nach Überlegung doch sagen würdest, dass du dir Remy nicht zutraust.

Wie du dich Remy nähern und mit ihm kommunizieren solltest, würde dir die Pflegestelle auch sagen können, denke ich. Da werden Erfahrungen vorhanden sein. :)
 
  • #45
Aber taub und blind? Wie spricht man so eine Katze an? Wie beschäftigt man so eine Katze? Wie sagt man ihr, das es jetzt Futter gibt, man sie gerne streicheln möchte oder was auch immer? Wie macht man sich bemerkbar, das sie nicht erschrickt?

Und wie vergesellschaftet man eine Katze, die eigentlich gar nicht mitbekommt, das da noch eine Katze ist, bevor sie von dieser berührt wird?

Ja, das sind wirklich viele Fragen die sich da stellen.

Ich kann mir vorstellen, dass dadurch das Augen und Ohren nicht nutzbar sind, die anderen Sinne umso geschärfter/geschulter funktionieren.
Also dass der Krümel weiß, dass es Futter gibt, weil er es drei Meilen gegen den Wind auch noch deutlich riecht und ebenso die Präsenz einer weiteren Katze.

Ebenso der Tastsinn dürfte noch etwas feiner reagieren. Die Schnurrhaare als sehr überlebenswichtiges Instrument zum Navigieren.

Also ich könnte mir vorstellen, dass man mit so einer Katze sehr viel über Berührung, und so Dingen wie auf den Boden trommeln (Vibration) und den Geruchssinn arbeiten kann und muss.
Was auch wahrscheinlich auch der Grund ist, warum er so gerne kuschelt und anscheinend am Menschen klebt. Ohne eine Leitkatze muss er das ja fast zwangsläufig.

Ich hatte mal taubstumme Nachbarn, die sich böse beschwerten weil meine Musik oder mein Fernseh zu laut war.:eek: Sie haben die Vibration durch Bässe und die Höhen deutlich wargenommen, wenn ich es übertrieben hatte:rolleyes:
Vielleicht gibt es was, was man einsetzen kann um punktuell eine kurze Vibration, wie eben z.B durch Bässe auszulösen, anstelle z.B von das Tier zu rufen...
Auch so Sachen wie Luft oder Luftzüge könnte man vielleicht irgendwo anwenden. Die Schnurrhaare und die restlichen Tasthäärchen dürften das ja sehr fein wahrnehmen...

Aber so Gedankenspiele sind natürlich nur Spekulationen ob und wie die Kommumikation mit dem Krümel klappt, sollte man sich wirklich selber ansehen und von der PS erfragen...

Ein ganz anderer dummer Gedanke (aber ich bin gerade so am brainstormen, sorry) ob nicht in diesen Ausnahmefall anstelle einer Leitkatze nicht auch ein Hund eine Option wäre. Also sozusagen ein Blindenhund für die Katze....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Ich weiß jetzt nicht, was daran so furchtbar sein soll, über die regelmäßigen häuslichen Abwesenheiten zu sprechen. Wir wollen nicht wissen, welchen Beruf Du hast oder was Du verdienst.
Ich weiß auch nicht, warum Du Dich nicht über Deinen Grad der Katzenerfahrung äußerst. Hier gibt es Anfänger, jahrzehntelange Katzenhalter und alles dazwischen.
Man kann doch auch sagen, wieviel Platz man in der Wohnung hat und ob eine Terrasse oder ein Balkon dazugehören.

Ich verstehe Deine Verschlossenheit nicht so ganz.
Niemand will, daß Du Dein Leben hier ausbreitest
 
  • #47
Das sind auch so meine Gedanken, dass man über Geruch und Tastsinn geht. Tastsinn sind ja nicht nur die Schnurrhaare, sondern auch die Pfötchen. Sich dem Remy nähern, über klopfen auf dem Boden oder dem Sofa oder Bett. Spuren mit Katzenminze (falls er das mag). Ich habe mir auch überlegt, da ich Fliesenboden habe, ihm Spuren aus Kunstrasenteppich zu legen, wo er über die Pfötchen spüren kann, wo es zu den wichtigen Punkten in der Wohnung geht.
Alles Überlegungen, nehme euch wie immer sehr ernst und überdenke.
 
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  • #48
Wenn ich den Kater vermitteln müßte, würde ich schon eine Stelle suchen, wo er wenigstens einen Balkon hat und somit einige Reize wie Wind, Gerüche, Sonnenstrahlen, Regen usw. mitbekommt.
Und es sollte ein Haushalt sein, wo Remy so wenig wie möglich allein ist, denn so ein Leben stelle ich mir langweilig vor.

Bruno haben wir von Anfang an an Klopfsignale gewöhnt, die Schwingungen bekommt auch eine gehörlose Katze mit. Gerüche und Luftströmungen (aber nicht direkt anpusten) sind auch eine Option.

nicker, ja, der Manfred ist ein Übervater, so ein Begleiter wäre für Remy optimal.

Sicher kann man es lernen, mit so einem Tier gut umzugehen, man wächst ja auch mit seinen Aufgaben. Aber ein wenig Katzenerfahrung, am besten auch schon mit Blinden oder Gehörlosen, wäre nicht schlecht.

Wie Max Hase schreibt, den Kater erst mal kennenlernen auf der Pflegestelle, das fände ich sehr sinnvoll.

edit
Spielen stelle ich mir gar nicht so schwer vor. Bälle geben Vibrationen von sich, Kastanien sind bei Bruno auch ein Renner. Federangeln machen ganz schön Wind. Riechende Dinge von draußen wie Laubkiste, Zweige, runde Steine sind alles Ideen.
 
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  • #49
Der Kater ist elf, nicht steinalt, aber der schläft schon mehr als eine junge Katze.
Vielleicht findet er ein Fummelbrett oder eine Geruchsbar, beides mit wechselnden Angeboten da auch spannend.

Normale Arbeitszeiten finde ich da nicht schlimm. Ein Hobby mit drei Abenden pro Woche Sport und jedes zweite Wochenende beim Freund wegen Fernbeziehung fände ich schwierig.

Für so eine Katze braucht es auch eine gute Urlaubsvertretung. Die tierliebe Nachbarin kann auch mit ihren Aufgaben wachsen, reicht aber nicht immer. Ich habe zusätzlich je nach Gruppierung noch einen Profisitter am Start. Findet man inzwischen in ziemlich jeder Stadt.
 
  • #50
Glaubst du ich würde hier die vielen Fragen stellen, wenn ich wirklich katzenerfahren wäre? Glaubst du, ich würde mir ein Katzenpaar holen wenn ich auf 20 qm hausen würde? Und erstrecht nicht, wenn ich 10 Stunden am Tag ausser Haus wäre. Freigang geht bei mir allerdings nicht, zwei Balkone sind vorhanden. Und ja, ich weiß, dass die katzensicher gemacht werden müssen. Ich lese mich seit Monaten durch diverse Seiten, was bei einer Anschaffung zu beachten ist. Hier möchte ich mir den Feinschliff holen und das Okay von euch für eine endgültige Entscheidung. Reicht das?

LG
 
  • #51
Nun, es gab hier schon mehrere Leute, die auf 30 m² oder so Katzen halten wollten. Und es gibt hier Leute, die auf rel. wenigen m² Katzen halten und aus kleinen Wohnungen einfach alles rausholen was machbar ist.

Und ja, viele von uns sind 10 Std. am Tag außer Haus. Arbeitszeit, Pausen und Arbeitsweg, dazu einkaufen usw. Das gibt locker 10 Std. außer Haus. Wovon soll man sonst das Futter usw. für die Katzen bezahlen?

Und das ist einer der Gründe, warum wir grundsätzlich von 2 Katzen reden. Weil zu 2. ist man nunmal nicht alleine. Gilt für Katzen genauso wie für Menschen...
Aber deshalb muß man bei einem Kater, der evtl. nicht vergesellschaftet werden kann, doppelt und dreifach überlegen.

Und Feinschliff... Na ja. Man kann sich doch den Umgang mit Katzen nicht anlesen. Und was du genau wissen möchtest, versteh ich immer noch nicht.

Weil viele Fragen von dir habe ich nicht wirklich gelesen.
 
  • #52
Hier möchte ich mir den Feinschliff holen und das Okay von euch für eine endgültige Entscheidung.

LG


Und genau dieses Okay kann dir hier keiner geben.
Das kannst du nur selber.
Keiner von uns steckt wirklich in deiner Haut, keiner von uns sieht deine zukünfitige Katze live. Keiner von uns kennt deine Wohnverhältnisse, deine Finanzverhältnisse. Keiner weiss wie du wirklich drauf bist....

Wir können spekulieren, beraten, brainstormen..aber das Alles auch nur auf der Basis der wenigen spärlichen Informationen, welche du uns zukommen lässt. Das ist also so ausagekräfitg und präzise, wie eine Kristallkugel mit Bodensatz.

Du musst deine Entscheidung hier selbst treffen mit allen Konsequenzen und kannst diese nicht so einfach auf die Schultern einer lockeren Community abladen.

Versteh' mich nicht falsch, ich meine das nicht böse. Ich finde es irre toll, dass du dich einliest, fragen stellst, dir wirklich viel Mühe gibst, dir viel im Vorfeld anzueignen. Ich wünschte alle Leute, welche planen eine Katze aufzunehmen, würden sich so viel Gedanken im Vorfeld machen wie du.
Aber das Okay, die Absolution, den blanko Freibrief letzendlich kann dir hier keiner von uns erteilen, zumal die Infos deinerseits dazu etwas zu spärlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
Ich würde mich an deiner Stelle erstmal an die Kontaktleute vom TH wenden, wenn du dir Remy grundsätzlich vorstellen kannst aufgrund dessen, was wir alle hier geschrieben haben, und sagen, dass du Interesse hast aber auch einen Haufen Fragen, um die Thematik Handicat besser eingrenzen zu können.

Vielleicht sortieren sie dich gleich aus, weil du (falls) nicht 24/7 in der Hütte hockst. Oder weil du eine Brille trägst. ^^
Oder vielleicht hast du auch Glück, und sie reichen dich direkt an die Pflegestelle weiter, und du kannst dich mit der PS in Ruhe bekakeln, denn Remy ist ja nun eher nicht der Überflieger, der von jedem Katzenfan gesucht wird, sondern eher die Sorte Ladenhüter. :pink-heart:

Denn auch wir können natürlich nicht wirklich einschätzen, wie das Leben mit Remy wäre, wie die PS ihn einschätzt, was er genau braucht und wie mit ihm umgegangen werden soll. Das betrifft natürlich auch das Thema Kumpel oder Kumpeline, und wenn es generell heißt, dass Remy kein Einzelprinz sein/bleiben muss, würde ich persönlich mir lieber keine Katze vom TH "aufschwatzen" lassen, sondern mir von der PS ein Profil der Eigenschaften erstellen lassen, die ein passendes Tierchen haben sollte.

Meine Meinung dazu hatte ich ja bereits geschrieben, und das größte Gewicht würde ich insofern auf eine gute Sozialisierung des potentiellen Kumpels legen. Was hier im Forum immer wieder belegt wird, ist dass die Koloniestreuner, besonders die aus Südeuropa, ausgesprochen sozial sind. Egal ob die Zanthe-Katzen oder die Inselkatzen von Andros - oder auch die Russen wie Rickies Olja. Auch die Userin Taskali, die Scheuchen aus Berlin und Brandenburg zähmt und vermittelt, kann beispielsweise ihre Katzen sehr sicher einschätzen, welches Katz evtl. wohin passen würde.
Ich schreibe das nicht, weil ich dir Remy und so eine Koloniekatze aus dem Forum aufschwatzen will, sondern damit du - sofern Remy und potentiell eine Vergesellschaftung in Betracht kommt - Infos über potentielle wirklich seriöse Quellen hast, wo du nach der Adoption der betreffenen Katze garantiert nicht allein und im Regen stehen gelassen wirst. Die Orgas, die hier vertreten sind, sind hochseriös und stehen den Adoptanten auch stets zur Seite, falls es doch Probleme geben sollte. Örtliche Orgas wollen das möglichst auch, haben aber teilweise wirklich so einen Adoptionsdruck, dass es da auch schon einmal zu voreiligen Vermittlungen kommen kann. Und sei es, weil die Tierchen sich im TH anders verhalten als in einem privaten Zuhause. Die hier im Forum vertretenen Orgas arbeiten viel mit Pflegestellen, und die PS-Leute leben so eng und alltäglich mit ihren Pflegis zusammen, dass sie den Charakter des Tierchens meist recht sicher einschätzen können. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber den Mitarbeitern im TH, denen ja leider vor lauter Arbeit nur wenig Zeit bleibt, um die Katzen zu bespaßen. Nicht umsonst sind ja auch für die Hunde die Gassigeher meist sehr gesucht und auch Vorleser und Streichler für die Katzen.

Das ist übrigens auch noch eine Alternative, wie man sich ehrenamtlich engagieren kann, falls z. B. der Vermieter keine Katzenhaltung gestattet oder falls die Wohnung ungeeignet dafür ist. Oder dass man sich selbst als Pflegestelle einsetzt und Pflegis aufnimmt (neben den eigenen Katzen oder stattdessen.... kommt auch immer auf die Katzen und auf den vorhandenen Platz in der Wohnung an). :)
 
  • #54
Sehr viel weiter hilft das jetzt auch nicht, und irgendwie war das bei mir auch in Vergessenheit geraten.
Im TH hatten wir mal eine sehr betagte Katze, die blind war und wohl nicht komplett gehörlos, aber sie war schon schlecht drauf mit den Ohren und seeeehr laut.

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Zum Glück war sie auch nicht lange im TH, denn sie war wirklich sehr liebebedürftig und Schmusen war ihre Welt.
Mitunter war sie doch recht orientierungslos, aber in einer neuen Umgebung ist das ja kein Wunder.

Eine blinde und gehörlose Katze aufzunehmen, würde ich jetzt mal nicht als Mammutaufgabe bezeichnen, aber man sollte sehr viel Zeit für Zuwendung haben und muß wirklich immer seine Sinne beisammen haben, daß keine unbedachten Handlungen passieren, zumindest während der Eingewöhnung.

Maja, wie auch immer Du Dich entscheidest, Du wirst bestimmt im Forum mit Ratschlägen und Erfahrungen rechnen können.:)
 
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  • #55
Osteria heißt sie nicht,

Hmmm...lecker essen. :D

Mit dem Nick stehst Du tatsächlich auf Kriegsfuß. :D
Es ist Oresteia und besagte Katze hieß Audrey Hepburn. Audrey ist 2015 auf ihre letzte Reise gegangen.
 
  • #56
Hmmm...lecker essen. :D

Mit dem Nick stehst Du tatsächlich auf Kriegsfuß. :D
Es ist Oresteia und besagte Katze hieß Audrey Hepburn. Audrey ist 2015 auf ihre letzte Reise gegangen.

Ja, ich weiß, mit dem Namen werde ich bis an mein Lebensende Probleme haben, es sei denn, ich schreibe ihn 100 mal in Schönschrift (die ich nie hatte).:oops:

Ja, die Katze lebt nicht mehr, dann ist ja Frau Keinohr eingezogen.

Was wird eigentlich aus Remy? Bleibt er vorerst auf der PS?
Ich meine, für eine blinde und gehörlose Katze würde ich mir schon jemanden wünschen, was mir aber nicht zusteht, weil ich nicht seine PS bin, der sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringt und auch mal Rückschläge hinnimmt.
 

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