Nein auch Tierschützer dürfen nicht alles! Was ist vertretbar?

  • Themenstarter catsgirl
  • Beginndatum
  • #81
Wenn wir alle Fundkatzen 6 Monate unkastriert verwahren würden, hätten wir 'ne tolle Schwarzzucht oder die Katzen würden in der Einzelhaltung hohldrehen oder in der getrenntgeschlechtlichen Gruppenhaltung auf engem Raum sich gegenseitig attackieren... :rolleyes:

Man, man, man Leute, denkt doch mal mit. Ihr geht immer von einzelnen Tieren aus.

Wer hat denn das behauptet oder vorgeschlagen :confused:, hab ich diesen Post überlesen :confused:.
 
A

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  • #82
Das ist jetzt eine regionale Besonderheit, rasiertes Fell als Schutz vor dem Einfangen? Muss die Katze komplett geschoren werden oder reichen einzelne Streifen?

Das war speziell für eine Aktion in einem Ortskern. Auf den Zetteln die wir verteile haben, haben wir gebeten, die eigenen Katze zu kennzeichnen, wie eben z.B. eine kleine Stelle Fell an einer gut sichtbaren Stelle wegzurasieren (wenn Tattoo, Chip o.ä. nicht möglich ist), wenn nicht erwünscht wird, das sie versehentlich mitkastriert wird.
 
  • #83
  • #84
Hmmm, das ist so ne Sache... Wenn meine Katze entlaufen ist, will doch ich informiert werden und nicht der Verein :confused:


So sieht es aus. Ich suche ja nach meinen Tier und ich will wissen wo es nicht und nicht der Verein, der genug andere Tiere zu versorgen.

zumal es ja so ist, das man davon ausgeht, das wenn ein tier bei einem Verein registriert ist, das es sich um ein tier handelt, das keinen Besitzer hat.
 
  • #85
Hm Blume wir haben/hatten gerade einen Fall da hat ein Tierheim beim Verein angerufen. Es wurden zwei "unserer" Katzen (also vom Verein) vom bisherigen Besitzer abgegeben.

Von daher denke ich schon, dass es Sinn macht. Ich meine aber das es bei Tasso die Möglichkeit gibt Besitzer und Verein anzugeben. Oder liege ich da falsch?
 
  • #86
Wenn wir alle Fundkatzen 6 Monate unkastriert verwahren würden, hätten wir 'ne tolle Schwarzzucht oder die Katzen würden in der Einzelhaltung hohldrehen oder in der getrenntgeschlechtlichen Gruppenhaltung auf engem Raum sich gegenseitig attackieren... :rolleyes:

Man, man, man Leute, denkt doch mal mit. Ihr geht immer von einzelnen Tieren aus.

Ich habe niemals gesagt das sie 6 Monate verwahrt bleiben sollen. Nach einer Fundmeldung können sie ja weitervermittelt werden wenn im Schutzvertrag der neue Bessi darauf hingewiesen wird das während dieser 6 Monate die Möglichkeit besteht das der alte Besitzer ,so er sich meldet, zurückfordern kann.
Bei uns bleiben die Tiere auf den Verein gemeldet und das mit gutem Grund. Bisher hatten wir auch erst eine Absage deswegen, die Adoptanten haben es immer verstanden, wenn wir ihnen erklären, warum dies so ist. Klappt bisher hervorragend.
Das halte ich für eine gute Idee weil öfter Tiere weitergegeben werden und dann evt.nicht umgemeldet werden.So kann man sich wenigstens wieder an den Verein wenden der ursprünglich für das Tier verantwortlich war.

Ich habe selbst erst im Herbst ein kleines ca.4 Monate altes Katerchen gefunden.oder besser er mich. Eigentlich vermute ich ja mittlerweile bewusst an diesem Ort und zu der Zeit als ich dort war ausgesetzt.
Kerngesund,gepflegtes Fell,verschmust,keinerlei Ungeziefer.
Normalerweise hätte ich ihm niemals einfach in mein Auto gesetzt und mitgenommen aber da es direkt an der B13 war WE und Rückreiseverkehr ohne Ende hätte er die Nacht vermutlich nicht überlebt.
Das erste was ich machte war beim örtlichen Tierheim eine Fundmeldung und eine 2te Fundmeldung durch den Tierschutzverteiler u.s.w.. Selbstverständlich hat sich niemand gemeldet aber mir hat es nicht weh getan die paar Minuten zu opfern!
Mehr verlange ich ja gar nicht. Daß andere, so wie ich, mich dann noch Stunden durch Tierschutzverzeichnis und Tasso u.A.wühle muß nicht sein.
 
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  • #87
Bei uns bleiben die Tiere auf den Verein gemeldet und das mit gutem Grund. Bisher hatten wir auch erst eine Absage deswegen, die Adoptanten haben es immer verstanden, wenn wir ihnen erklären, warum dies so ist. Klappt bisher hervorragend.

Da würde ich mich niemals drauf einlassen, davon abgesehen was wollt ihr machen wenn der Besitzer das Tier dann trotzdem bei Tasso auf sich ummeldet?

Wenn mein Tier irgendwo gefunden wird möchte ich als erstes informiert werden und das möglichst umgehend und nicht über drei Ecken. In unserem Verein könnte es z.B. schon mal einige Stunden dauern bis jemand nachsehen könnte wohin das Tier vermittelt wurde. Und wenn ich mir dann noch vorstelle das Tier ist verletzt ...

In unserem Verein hatte das auch jemand vorgeschlagen, aber ich bin da strikt dagegen. Wir melden die Tiere auf den Verein an und sagen den Leuten dann wie sie sie ummelden können. Das geht ganz einfach über Internet.
 
  • #88
Ja, das ist aber gut überlegt, beide Seiten abgewogen. Und ich kann den Wunsch gut verstehen, habe ja selber 6 Fellis. Vier laufen auf mich und 2 auf den Verein.
War anfangs auch ein komisches Gefühl, aber nach einiger Überlegung hatte ich kein Problem mehr damit.
Hier stelle ich den Schutz des Tieres über meine Bedürfnisse. Ich habe dann auch so einen Fall erlebt und seitdem ist mir klar, warum es so wichtig ist.

Letztes Jahr hatte unsere Hundeliga einen Hund vermittelt, vorher intensive Gespräche geführt, es wurde eine Vorkontrolle gemacht, alles bestens.
Ein paar Monate später rief ein Tierheim an, sie hätten einen Hund vom Verein. Die Vermittlerin führ hin.
Dann rief sie bei den Leuten an und fragte nach dem Hund: Es gehe ihm gut:oha::massaker:
Tja, was stammelten sie, als sie erfuhren, dass der Hund ÜBERLEBT hat, sie haben ihn nämlich an der Autobahn ausgesetzt.

Und davon kenne ich 3 Fälle von anderen Vereinen, dies ist der schlimmste. Einen anderen Verein traf es aber noch härter, sie verloren eine Katze.

Was wäre passiert, wenn der Hund umgemeldet worden wäre. Vermutlich würde er nicht mehr leben. Sie hätten ihn abgeholt und wieder entsorgt.

Leider gibt es das, vielleicht und Gott sei Dank selten, aber ich erkläre es den Leuten auch immer genau so und wie gesagt, hatte bisher nur eine Interessentin, die deshalb absprang.

Ideal wäre ein Doppeleintrag, Verein und Besitzer, gibt es aber nicht.

Außerdem gehe ich davon aus, dass mich der Verein informiert, sollte mal eine meiner zwei Mucken (Gott bewahre) verschwinden. Lg

Be
 
  • #89
Das kann ja jeder so handhaben, wie er es wünscht, Gott sei Dank.
Manchmal sollte man sich vielleicht nur fragen, warum ICH zuerst informiert werden muß, warum es MEIN Beseitz sein muss.

Aber wie gesagt, es besteht ja kein Zwang, mit den Adoptanten wird ehrlich geredet, nichts verheimlicht und dann entscheiden sie ja, ob das ok für sie ist.

Für mich ist es ok.

Das Ummelden geht nicht einfach so, ich weiß, dass wird immer behauptet, aber man braucht auch die Regnummer zu der Chipnummer. :)
 
  • #90
Aber was mache ich, wenn es den Verein irgendwann mal nicht mehr gibt? Ne Katze wird ja gut 20 Jahre alt, aber die meisten Vereine bestehen nicht ewig.
 
  • #91
Stimmt, aber jeder verantwortungsvolle Verein würde die Tiere dann ummelden. Die Tiere von uns sind über Apan, dem Tierheim gemeldet, das besteht schon lange und ich hoffe, es wird weiter bestehen. :)
 
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  • #92
Wenn wir alle Fundkatzen 6 Monate unkastriert verwahren würden, hätten wir 'ne tolle Schwarzzucht oder die Katzen würden in der Einzelhaltung hohldrehen oder in der getrenntgeschlechtlichen Gruppenhaltung auf engem Raum sich gegenseitig attackieren... :rolleyes:

Man, man, man Leute, denkt doch mal mit. Ihr geht immer von einzelnen Tieren aus.

Niemand verlangt, dass die Tiere im Tierheim verbleiben und auch nicht unkastriert. Im Grunde sollten sie, soweit sie gesund sind, wieder frei gelassen werden.

Doch das mindeste, um was es mir jedenfalls geht, ist, bei Einfangaktionen nicht pauschal zu sagen 'das Tier kann ja gar keinen Besitzer haben' und es als erstes als Fundtier zu melden.

Sicher ist es eher selten, dass ein Besitzer zugeordnet werden kann, rechtfertigt aber lange nicht, das man es direkt von vornherein ausschließt. Immerhin gibt es eine ganze Menge vermißter Tiere die auch nicht zwingend ums Leben gekommen sein müssen da der böse Dosi ein Verbrecher ist und ihnen Freigang gewährt.
 
  • #93
Manchmal sollte man sich vielleicht nur fragen, warum ICH zuerst informiert werden muß, warum es MEIN Beseitz sein muss.

Ganz einfach weil ICH die Verantwortung für meine Tiere übernommen habe und ICH somit sehr wohl informiert werden will wenn sie irgendwo gefunden werden.

Ist das Tier nur auf den verein/Orga gemeldet, wäre es ja ein leichtes für selbige sich die Tiere im Fundfall wieder anzueignen, weil "sich der Besitzer ja ohnehin nicht kümmert". Die Registrierung der Chipnummer wird ja vielerorts auch als Eigentumsnachweis gesehen.

Ich für meinen Teil würde das definitv nicht machen und auch niemandem empfehlen.

Das Ummelden geht nicht einfach so, ich weiß, dass wird immer behauptet, aber man braucht auch die Regnummer zu der Chipnummer. :)

Also entweder wurde das in den letzten 2 jahren geändert oder es stimmt nicht. Ich habe damals Lucky aus dem TH bei Tasso problemlos selbst ummelden können ohne irgendwelche reg-Nr.. Die Transpondernummer wird aber logischerweise abgefragt.

Ich hoffe allerdings, daß Tasso beim registrierten Vorbesitzer anfragt ob das so richtig ist, sonst wärs ja wirklich easy sich ein Tier "anzueignen" :confused:
 
  • #94
Das Ummelden geht nicht einfach so, ich weiß, dass wird immer behauptet, aber man braucht auch die Regnummer zu der Chipnummer. :)

Nein man braucht keine Reg.Nr.
Wichtig ist Chipnummer (oder Reg.Nr.), Nachname des Vorbesitzers und Rufname des Tieres.
https://www.tasso.net/Service/Mitteilung-an-TASSO/Formulare?formular=Besitzerwechsel

Wußten wir anfangs auch nicht, denn wir hatten anfangs nur den Vereinsnamen angegeben und da ging es nicht, zumindest nicht online, telefonisch schon.

Jetzt geben wir einen Nachnamen zusätzlich zum Verein mit an und dann ist es kein Problem die Tiere online umzumelden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #95
Stimmt, aber jeder verantwortungsvolle Verein würde die Tiere dann ummelden. Die Tiere von uns sind über Apan, dem Tierheim gemeldet, das besteht schon lange und ich hoffe, es wird weiter bestehen. :)

Das passiert bei der Masse an Tieren dann aber auch nicht innerhalb von ein paar Tagen. Und ihr könnt auch nicht davon ausgehen, dass die Anschrift des Halters dann noch korrekt ist.

Und ich möchte mich da ehrlich gesagt auch nicht auf irgendwelche Mitarbeiter des Vereins verlassen. Grad im Tierschutz gibt es da sehr oft Querelen. Wir hatten das Problem auch schon als die 1. Vorsitzende vor einigen Jahren abgewählt wurde. Die hat nämlich sämtliche Schutzverträge nicht mehr rausgegeben und wahrscheinlich verschwinden lassen. Und was dann?

Eine kleine Zeitverzögerung wäre jetzt nicht so das Problem wenn mein Tier "nur" ein Fundtiere wäre. Meine Katzen sind Freigänger. Was ist wenn sie einen Unfall haben und ich erst einen Tag oder gar erst ein paar Tage später informiert werde?

Ich kann es auch aus Sicht des Vereins verstehen, keine Frage. Wir hatten das auch diskutiert. Aber aus Sicht des Tierhalters käme sowas für mich nie in Frage. Es ist mein Tier und wenn was ist möchte ich als erster informiert werden und niemand sonst.

Ideal wäre wirklich, wenn beides möglich wäre, Verein und neuer Besitzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #96
Find ich auch, daher ist es schade, dass es nicht geht. Ist ja auch ok, wie gesagt, das muss jeder für sich entscheiden.
Wenn es jemand nicht möchte, ist es ja Gott sei Dank so, dass es viele Vereine gibt, die es anders handhaben. Daher ist es ja nicht schlimm.
Unsere Adoptanten stört es Gott sei Dank nicht. Sie haben das Fellchen trotzdem genommen.
Das ist immer bei unterschiedlichen Einstellungen so, ob es Freigang oder Wohnungsvermittlung ist, ob Anmeldung, ob....

Man muss halt gucken, dass man so zusammenkommt, dass sich jeder damit wohlfühlt. Vor allem die Katze und die kann ja leider nicht mitdiskutieren.

:)
 
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  • #97
Es ging hier aber auch darum, daß Kastration Sachbeschädigung ist.
Deshalb mein Beitrag.

Wir vermitteln die Tiere kastriert weiter mit dem Hinweis, daß der Besitzer 6 Monate Besitzansprüche hat.
 
  • #98
Hm Blume wir haben/hatten gerade einen Fall da hat ein Tierheim beim Verein angerufen. Es wurden zwei "unserer" Katzen (also vom Verein) vom bisherigen Besitzer abgegeben.

Von daher denke ich schon, dass es Sinn macht. Ich meine aber das es bei Tasso die Möglichkeit gibt Besitzer und Verein anzugeben. Oder liege ich da falsch?

Das wäre eine Option, wobei ich als Besitzer trotzdem als erstes informiert werden möchte, denn schließlich mache ich mir Sorgen um mein Tier und da zählt jede Minute. Wenn ich denke, das eins meiner Tiere zum Schichtwechsel gemeldet werden würde und dann erst irgendwann mir gemeldet wird, boah ne echt....

Ich würde jedes Tier, das ich bei mir aufnehme auch auf mich anmelden, anders würde ich das nicht akzeptieren.

Da würde ich mich niemals drauf einlassen, davon abgesehen was wollt ihr machen wenn der Besitzer das Tier dann trotzdem bei Tasso auf sich ummeldet?

Wenn mein Tier irgendwo gefunden wird möchte ich als erstes informiert werden und das möglichst umgehend und nicht über drei Ecken. In unserem Verein könnte es z.B. schon mal einige Stunden dauern bis jemand nachsehen könnte wohin das Tier vermittelt wurde. Und wenn ich mir dann noch vorstelle das Tier ist verletzt ...

In unserem Verein hatte das auch jemand vorgeschlagen, aber ich bin da strikt dagegen. Wir melden die Tiere auf den Verein an und sagen den Leuten dann wie sie sie ummelden können. Das geht ganz einfach über Internet.

So wird es hier auch gehandhabt. Als Besitzer und Versorger des Tieres möchte ich gleich informiert werden und nicht erst, wenn dann mal Jemand Zeit hat. Das ist ja auch Sinn und Zweck des registrieren, ansonsten könnte man es ja lassen und einfach abwarten,......
 
  • #99
Nur mal ein paar Zahlen,Schätzungen des Deutschen Tierschutzbundes.
Ca 2 Mio.Katzen leben wild in Industriebrachen,Wäldern und Bauernhöfen.
Ca 130000-300000 Katzen landen jedes Jahr in Tierheimen und Pflegestellen.
Bei aller Sorge die manche um ihre Katze haben,sie könnte von übereifrigen Tierschützern einfach ohne Grund eingesackt werden und in dunklen Kanälen verschwinden.
Angesichts solcher Zahlen halte ich es doch für weit hergeholt,daß man nun wild darauf ist irgendwo eine Katze zu finden.
Bei mir ist im frühen Frühjahr auch ein Kater aufgetaucht,nicht kastriert,nicht gechippt,Leukose positiv.
Er war überall gemeldet als Fundtier,hat sich natürlich keiner gemeldet.
Wenn ich mir jetzt vorstelle er wird schmerzlich vermisst:rolleyes:
Zumindest hat er ein super zu Hause gefunden.
Und er ist nur ein Fall von Unzähligen.
Ja, das ist tragisch. Die Zahlen der vermissten Katzen pro Jahr ist aber auch nicht so ohne: 300.000 Katzen und Hunde jährlich (Tasso-Schätzung, hatte ich irgendwo falsch gepostet, dass es 300.00 Katzen sind, Hunde sind aber in dieser Zahl eingeschlossen).
Lass doch nur einen von Zehn durch Fundkatzenaushänge/Veröffentlichungen zurückfinden, und es wird Platz für einen anderen wie gerade diesen nicht kastrierten, nicht gechippten und nicht gesuchten Leukosepositiven!
 

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