Narkose bei Maskenkatzen

  • Themenstarter Emilia5400
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  • #21
Wow, gut zu wissen, dass es da wissenschaftliche Hinweise/Belege(?) zu gibt. War mir nicht bekannt und hier wohnt auch eine "Maskenkatze" (Neva Masquarde) tatsächlich hatte Milli bislang eine Inhalationsnarkose für die Kastra und eine Injektionsnarkose mit ca. 3 Jahren zur Zahnreinigung. Bei ersterer brauchte sie länger als ihre "Tabby-Schwester" um fit zu werden und hatte noch Stunden eine sichtbare Nickhaut bei offenen Augen. Komischerweise hat sie die Injektionsnarkose besser vertragen, abgesehen von einer gewissen Verwirrung mit 2 Tage anfauchen ihrer Schwester. Diese hatte die Injektionsnarkose nicht so gut weggesteckt. Würde künftig nur noch Inhalationsnarkosen machen lassen.
 
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  • #22
Die genetische Variation liegt in der Form auch bei (allen?) rothaarigen Menschen vor, Vielleicht gibt es dazu Literatur. Bezüglich sanfter Narkose kennt sich @Motzfussel glaube ich gut aus.
Als Profi würde ich mich da nun nicht bezeichnen. ;)

MW ist die Sache mit den Pointkatzen und der Narkose sehr umstritten bis "gerüchtehalber". Wenn da jemand tatsächlich Studien zu hat, gerne!

Ich würde immer immer immer auf Inhalation bestehen. Meine beiden Maskenkatzen haben die immer super weggesteckt, wobei sich bei langen und schweren Eingriffen oder bei bekannter Anfälligkeit/Schwierigkeiten beim Verarbeiten der Wirkstoffe (z.B. aufgrund Nierenproblematik) empfiehlt, das Tier danach den Tag über beim TA zu lassen, damit der es einige Stunden an die Infusion hängt. Auf die Weise hab ich Toby (Ragdoll, Point) schon dreimal nach einer Bauch-OP, also größeres Kaliber an Eingriff, hellwach und sonnenklar wieder bekommen. Ja, angeschlagen, aber nicht, weil noch was von der Narkose über gewesen wäre, sondern weil... Ja lasst ihr euch halt mal den Bauch von oben bis unten aufschneiden und ganze Organe rausholen ;)

Injektion ist einzig und allein für GANZ kurze Zwecke geeignet. Kurz wie in "ein Röntgen kurz". Kein Zahnstein entfernen, kein CT. Denn ja, am CT durfte ich kürzlich lernen, dass das schon zu lang für eine unproblematische Injektionsnarkose ist. Was war Nora abgeschossen. Stundenlang später noch. Zumal dir da, wie in diesem Fall passiert, die schlechtere Kontrollierbarkeit reingrätschen kann. In dem Fall wollte die Dame von der ersten Dosis nicht einschlafen, sodass man ihr noch ein anderes Mittel nachspritzte. Ergebnis: Licht an, keiner Zuhause für die folgenden 8 (!) Stunden. Und das für 10min Ausknipsen.

Also egal ob gepointet, kariert oder unifarben ;) Eine gut gemachte Inhalationsnarkose wird idR auch bei längeren Eingriffen gut vertragen. Ja, zu gut gemacht gehört für mich auch, dass die Katze je nach individueller Situation nochmal an den Tropf kommt.
 
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  • #23
Was war Nora abgeschossen. Stundenlang später noch.

Findus auch. Es hat bestimmt 2-3 Stunde gedauert bis er halbwegs laufen konnte und das auch nicht Grade.
Spät abends war er dann recht fit.
Keine Ahnung ob er die Narkose nicht gut weggesteckt hat oder ob das normal sein kann..

War bei der Kastration zb nicht so. Da ist er 30 min nachdem wir zuhause waren schon den kratzbaum hoch gerannt.
Rocky wurde uns „wie tot“ mitgegeben.
Ich hatte extra gesagt das ich sie später abholen will, mir wurde nämlich gesagt um 9:00 wird operiert so um 10:30 könnte ich sie abholen, das war mir zu kurz. Als ich dann auf meinen Wunsch beide erst um 12 abzuholen in der Praxis ankam, sagt sie mir er war als letztes dran weil ich ja erst so spät kommen wollte. Sie hat scheinbar nicht verstanden das es mir um die aufwach/ nachträgliche überwachungszeit ging…
War bestimmt auch nicht so toll ihn so mit nach Hause zu nehmen, aber bei dem Arzt wollte ich ihn auch auf keinen Fall weiter lassen.
 
  • #24
War bei der Kastration zb nicht so. Da ist er 30 min nachdem wir zuhause waren schon den kratzbaum hoch gerannt.
Wobei bei einer Kater-Kastra tatsächlich Injektion in Ordnung und auch leitliniengerecht ist. Weil: Die geht ratzfatz.

Es ist so: Eine Inhalationsnarkose muss auch durch eine ganz kurze Inhektionsnarkose eingeleitet werden. Denn versuch mal einer wachen Katze einen Tubus in den Hals zu schieben ;)
Die Kater-Kastra ist so kurz, dass sie schon erledigt ist, bis der Tubus gelegt wäre. Also Quatsch, da zu intubieren.

Wie wir aber auch an Noras Beispiel sehen: Es gibt verschiedene Narkosemittel, wenn man dusselig und ungeduldig ist, schießt man noch was nach, weil das Tier nicht schnell genug schläft. Da nützt dann die Kürze des Eingriffs auch nix mehr, wenn das arme Tier so abgeschossen wurde. Wer weiß also, was da bei deinem Rocky genau gemacht wurde.

Eine nicht ordentlich wache Katze mitzugeben, geht GAR nicht. Für mich ist "läuft noch leicht unrund" ok, aber mehr auch nicht. Wach, aufmerksam, grundsätzlich bewegungsfähig will ich sie auf jeden Fall haben. Der "Witz" in Noras Fall war: So wirkte sie. Sie war wach, sie maunzte uns an, sie wirkte müde in der Box, aber das verwundert nicht. Erst zu Hause fiel dann auf, dass sie zwar "da" war, aber irgendwie eben auch nicht. Riesengroße Pupillen und einfach zugedröhnt ein Loch in die Luft gestarrt. Und im Schlaf unter sich gepinkelt, das hab ich noch nach keiner Narkose erlebt. Gelaufen ist sie aber schnurgerade. Kurz: Meine Katze war, als säße ihr ein Alienparasit im Hirn.
 
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  • #25
Und im Schlaf unter sich gepinkelt, das hab ich noch nach keiner Narkose erlebt. Gelaufen ist sie aber schnurgerade. Kurz: Meine Katze war, als säße ihr ein Alienparasit im Hirn.
Ach Mensch die arme Maus… weißt du was sie bekommen hat welche Mittel? Laut dem Beitrag soll wohl Ketamin Mist sein bei Maskenkatzen. Bei Findus letzter Narkose wurde Propofol gespritzt, ich hoffe da ist jetzt auch ein unterschied 🫣 ich kenn mich nicht aus !
 
  • #26
Ach Mensch die arme Maus… weißt du was sie bekommen hat welche Mittel? Laut dem Beitrag soll wohl Ketamin Mist sein bei Maskenkatzen. Bei Findus letzter Narkose wurde Propofol gespritzt, ich hoffe da ist jetzt auch ein unterschied 🫣 ich kenn mich nicht aus !
Beides, dummer Weise. Erst Ketamin, dann Propofol. Warum man nicht gleich Propofol nimmt ODER halt mal entspannt abwartet, dass das Tierchen wegpennt, ist mir schleierhaft. (War ein fremder TA, wir brauchten ja eine Praxis mit CT)
 
  • #27
Ich hoffe @Emilia5400 es ist nicht zu sehr OT, aber was sind denn Maskenkatzen? Das Wort höre ich gerade zum ersten Mal.
 
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  • #28
Beides, dummer Weise. Erst Ketamin, dann Propofol. Warum man nicht gleich Propofol nimmt ODER halt mal entspannt abwartet, dass das Tierchen wegpennt, ist mir schleierhaft. (War ein fremder TA, wir brauchten ja eine Praxis mit CT)
Ach, na super !!!
 
  • #30
Ich hoffe @Emilia5400 es ist nicht zu sehr OT, aber was sind denn Maskenkatzen? Das Wort höre ich gerade zum ersten Mal.
Pointkatzen die eine Färbung wie eine „Maske“ haben zb. Dunkle Ohren und Schnauze und um die Augen rum weiß. Blaue Augen sind glaube ich auch ein Merkmal.
Heilige Birma, Ragdoll, Siam zb
 
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  • #33
Pointkatzen die eine Färbung wie eine „Maske“ haben zb. Dunkle Ohren und Schnauze und um die Augen rum weiß. Blaue Augen sind glaube ich auch ein Merkmal.
Heilige Birma, Ragdoll, Siam zb
Super, lieben Dank für die Erklärung!
 
  • #34
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  • #35
"Der MDR1-Defekt bei der Katze wurde bisher bei folgenden Rassen nachgewiesen: Main Coon, Siamkatze, Ragdoll, Russisch Blau, Balinesenkatze, Türkisch Angora, sowie bei verschiedenen kurz-, mittel- und langhaarigen Hauskatzen."
MDR1-Defekt bei der Katze


Der Gentest kostet rund 60,- Euro und würde wahrscheinlich auch noch die weitere Erforschung bei Katzen unterstützen.
 
  • #36
"Der MDR1-Defekt bei der Katze wurde bisher bei folgenden Rassen nachgewiesen: Main Coon, Siamkatze, Ragdoll, Russisch Blau, Balinesenkatze, Türkisch Angora, sowie bei verschiedenen kurz-, mittel- und langhaarigen Hauskatzen."
MDR1-Defekt bei der Katze


Der Gentest kostet rund 60,- Euro und würde wahrscheinlich auch noch die weitere Erforschung bei Katzen unterstützen.

Ich habe eben gesehen das man sich da Tests selber bestellen kann. Also gehe ich mal davon aus beim Tierarzt ist das Testen auch möglich. Das werde ich definitiv machen, sie hatte schon zu mir gesagt falls das stimmen sollte wäre ein gentest ratsam.
Vielen vielen Dank !! Das ist auch wenigstens eine nennenswerte Quelle !

Edit: Ich habe auf der Seite gerade mal weiter geguckt. Den „Antrag“ für die Probe drucke ich von da aus und nehme sie dann mit zum Tierarzt, der muss das Blut ja abnehmen 🫣 logisch
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Ach Mensch die arme Maus… weißt du was sie bekommen hat welche Mittel? Laut dem Beitrag soll wohl Ketamin Mist sein bei Maskenkatzen. Bei Findus letzter Narkose wurde Propofol gespritzt, ich hoffe da ist jetzt auch ein unterschied 🫣 ich kenn mich nicht aus !
Gängig ist für eine Injektionseinleitungsanrkose auch Xylaxin, dort ist auch Ketamin enthalten.
Ich hoffe @Emilia5400 es ist nicht zu sehr OT, aber was sind denn Maskenkatzen? Das Wort höre ich gerade zum ersten Mal.
Alles, was Siamfarben ist.
Ich hatte ja damals eine Narkose für einen Notkaiserschnitt bei unserer siamfarbenen Schafi. Das war überhaupt kein Problem.
Der KS war mittags um ca. 12:00 und abgeholt habe ich die komplette Familie um ca. 14:00. Da es bei einem KS richtig schnell gehen muss, damit die Kätzchen nicht zu viel Narkosemittel abbekommen, wurde das per Injektionsnarkose gemacht und Schafi bekam ein Gegenmittel. Sie war auch wach, aber nicht so richtig da. Sie brauchte erst noch mal ein bisschen Käfigknast und eine Nacht Ruhe bis sie das mit ihren Babys registriert hatte.
Ich hatte wirklich einige Pointis in Vollnarkose und es gab keine Probleme, bei keiner ;)
 
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  • #38
Ich würde mir da auch nicht zu viele Sorgen machen. Denn: Wenn narkotisiert werden muss, muss narkotisiert werden. Ob Pointkatze oder nicht, so oder so wird ja keine Narkose gemacht, wenn es nicht nötig ist. Anders gesagt: Es nützt ja nix. Ich würde bei jeder Katze darauf achten und beim TA nachfragen, wie er zu narkotisieren gedenkt. Ohne Inhalation würde ich (bis auf genannte Ausnahmen) nicht machen. Und dann hilft wie bei jeder OP nur Ruhe bewahren und Vertrauen haben.

Nora wird am Montag auch schlafen gelegt. Gleiche OP wie eine von Tobys, Leberzysten raus. Aber in unserer Stammpraxis, die Nora bereits für umfangreiche Untersuchungen schlafen gelegt hat und Toby eben mehrfach auf dem OP Tisch hatte. Und mir immer ein perfekt fittes Tier zurück gab. Da hab ich vor der Narkose so gar keine Angst. Mir grauts eher vor der Operiererei im Bauch. Aber: Nützt ja nix. Was muss, das muss.
 
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  • #39
Ich würde mir da auch nicht zu viele Sorgen machen. Denn: Wenn narkotisiert werden muss, muss narkotisiert werden. Ob Pointkatze oder nicht, so oder so wird ja keine Narkose gemacht, wenn es nicht nötig ist. Anders gesagt: Es nützt ja nix. Ich würde bei jeder Katze darauf achten und beim TA nachfragen, wie er zu narkotisieren gedenkt. Ohne Inhalation würde ich (bis auf genannte Ausnahmen) nicht machen. Und dann hilft wie bei jeder OP nur Ruhe bewahren und Vertrauen haben.

Nora wird am Montag auch schlafen gelegt. Gleiche OP wie eine von Tobys, Leberzysten raus. Aber in unserer Stammpraxis, die Nora bereits für umfangreiche Untersuchungen schlafen gelegt hat und Toby eben mehrfach auf dem OP Tisch hatte. Und mir immer ein perfekt fittes Tier zurück gab. Da hab ich vor der Narkose so gar keine Angst. Mir grauts eher vor der Operiererei im Bauch. Aber: Nützt ja nix. Was muss, das muss.

An sich schon … ich denke mir jetzt nur, ich weiß es gibt diesen Verdacht und auch einen gentest dafür. Dieses fehlende Gen hat ja nicht nur Einfluss auf die Narkose sondern auf viele andere Arzneimittel, passiert ihm dann irgendwas und ich wusste das vorher mache ich mir Vorwürfe…
Hat er das Gen, war der Test umsonst, ich bin aber beruhigt 🫣
 
  • #40
An sich schon … ich denke mir jetzt nur, ich weiß es gibt diesen Verdacht und auch einen gentest dafür. Dieses fehlende Gen hat ja nicht nur Einfluss auf die Narkose sondern auf viele andere Arzneimittel, passiert ihm dann irgendwas und ich wusste das vorher mache ich mir Vorwürfe…
Hat er das Gen, war der Test umsonst, ich bin aber beruhigt 🫣
Wenn es dir weiterhilft, dann mache das. Das ist ein guter Kompromiss für euch alle.
 
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