Nach dem Abschied... Ein neuer Anfang

[DiJi]

Hallo zusammen,
ich hoffe die Frage befindet sich am richtigen Ort
Es geht darum, dass mein Kater nach 23 wundervollen Jahren erlöst wurde & ehrlich gesagt bin ich darüber Tod unglücklich, da er mein ein und alles war. Unser Tagesablauf war Jahrelang gleich, selbst wenn ich im KH und unseren Sohn mit heim brachte. Er hat mir immer die Kaft gegeben, welche ich brauchte. Bevor jetzt alle denken ich sei bekloppt :-D... Ich habe ihn einfach unendlich lieb und bin ihm für jede Erinnerung dankbar. Ich habe immer gesagt, wenn der Tag komme, werde ich nie wieder ein Fellpopo aufnehmen, bis ich diese entdeckte :

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,*
um ihr Heim und alles, was sie haben,*
denen zu hinterlassen, die sie lieben.*
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,*
wenn ich schreiben könnte.*

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner*
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,*
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,*
mein weiches Kissen, mein Spielzeug*
und den so geliebten Schoß,*
die sanft streichelnde Hand,*
die liebevolle Stimme,*
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,*
die Liebe, die mir zu guter Letzt*
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,*
gehalten im liebendem Arm.*

Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:*
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,*
der Verlust tut viel zu weh!"*

Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus*
Und gib' ihr meinen Platz.*

Das ist mein Erbe.*
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,*
was ich geben kann.

Ich denke, dass Stinky sich dies auch gewünscht hätte und habe mich ungesehen und stehe zzt. mit einer Züchterin, wegen einem "notfellchen" im Kontakt... Der Zwerg wurde in seinem zu Hause vegan ernährt und hat keine Pflege, sowie Gesellschaft, wodurch er agressiv gegenüber Katzen reagiert und einzelnd in sein heim ziehen soll. Dieses verhalten kenne ich von meiem Kater ebenfalls, denn er hat seine letzten 4 Jahre nur mit uns verbracht, ohne katzen, da er niemanden mehr akzeptierte... Wir denken, dass der tod seines bruders eine große Rolle dabei spielte. Bevor ich nun abschweife, würde ich gerne wissen, wie eure Erfahrungen waren, sollte man warten, oder auf sein Herz hören? Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen.
Vielen dank & beste Grüße DiJi

 

[Annemone]

Meine Antwort ist ganz klar: Aufs Herz hören!

Den Verstand dabei "mitreden" zu lassen, ist aber auch keine schlechte Idee.

Den von Dir erwähnten "Einzelkater" aufzunehmen, ist dann prima, wenn bei euch ständig jemand zu Hause ist oder Freigang mit Klappe gewährt werden kann.

Bei Wohnungshaltung und berufstätigen Menschen finde ich zwei Miezen die bessere Variante. Im TS hast Du da die Auswahl...

Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen und einem/oder zwei Notfellchen jetzt viel Glück

 

[catze]

Als ich meine Luzie nach 18 gemeinsamen Jahren gehen lassen musste, war mir klar, dass ich wieder Katzen haben wollte. Aber ich brauchte eine Pause. Ich musste ein paar Monate ins Land gehen lassen, als der Schmerz zu groß, zu frisch war. Ich hätte in dieser Situation keiner neuen Katze gerecht werden können. Und da sie die letzten Jahre alleine bei uns war, bestand auch nicht die Notwendigkeit, eine verwaiste Katze wieder zu vergesellschaften.

Dann war ich soweit und wir haben zwei Katzen aus dem Tierschutz aufgenommen. Die beiden haben die Leere in unseren Herzen wieder gefüllt, ohne Luzie (und ihre Vorgänger) zu verdrängen.

 

[DiJi]

Ich danke euch und werde noch einmal in mich kehren :-*