Nach 6 Wochen immer noch Probleme bei der Katzenzusammenführung

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Elli190

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11. März 2025
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Hallo liebe Katzencommunity!

Ich habe mir hier schon viele Beiträge durchgelesen, auf Youtube geschaut und alle möglichen Leute befragt. Trotzdem bin ich zur Zeit bei unserer Katzenzusammenführung ratlos.

Mein Freund und ich haben uns vor 6 Wochen dazu entschieden, unserem Kater Fridolin (den wir seit einem Jahr haben) einen Katzenkumpel aus dem TH "mitzubringen". Der neue Kater Lui ist genauso wie Fridolin 11 Jahre alt, hat FIV und ist ein absoluter Schatz. Vom Charakter her sind sich beide auch ähnlich, sie sind beide entspannt, schlafen gerne, spielen gern aber nicht lange und brauchen viel Liebe (auch wenn Lui deutlich kuscheliger ist, Fridolin braucht zwar Nähe, sitzt aber nicht auf unserem Schoß o.ä.).

Leider haben wir am Anfang blöde Fehler gemacht, obwohl wir uns viel eingelesen haben. Wir haben die Situation und die zeitlichen Abstände der einzelnen Zusammenführungsschritte falsch eingeschätzt.

Die ersten Tage konnten sich die beiden nur hören und riechen, Lui hatte seinen eigenen Bereich in der Wohnung und wir haben mit beiden Katern viel Zeit verbracht. Als sie sich die ersten Male durch den Türspalt sehen und beschnuppern konnten, habe ich sie leider viel zu schnell zusammengelassen sodass sie sich über 3 Tage hinweg immer wieder gefetzt haben. War dumm, weiß ich :-(
Dann haben wir sie wieder komplett räumlich getrennt und sind es über die letzten Wochen ganz langsam angegangen: Fütterung an der Tür, Gemeinsame Leckerlie- und Spielzeit und positive Bestärkung bei ruhigem Verhalten. Am Anfang haben sie sich nur durch den Türspalt gesehen, mittlerweile haben sie sogar schon öfter im gleichen Raum oder getrennt durch ein Gitter direkt nebeneinander gefressen und gechillt. Auch einen Verdampfer (Calmex) haben wir gekauft und ausprobiert, allerdings noch nicht so oft.

Ansich sehe ich Besserungen, aber es kommt immer wieder zu Aggressionen, fauchen, knurren und jaulen. Fridolin springt manchmal gegen das Gitter und würde gerne auf Lui losgehen, Lui faucht ihn an und hat Angst vor ihm. Besonders schlimm ist es, wenn Lui mal im Wohnzimmer ist und Fridolin nur im Flur, weil das WZ Fridolins Lieblingsort und Revier ist und er das wahrscheinlich nicht gerne teilt.

Das Tierheim würde Lui innerhalb der nächsten 10 Tage noch zurücknehmen, aber durch das Ständige Hin und Her (mal entspannt, mal sehr aggressiv) habe ich das Gefühl, dass wir noch viel mehr Zeit brauchen. Ich würde Lui sehr ungern wieder abgeben, aber wenn sich beide nie verstehen werden und wir die Wohnung dauerhaft in 2 Teile aufteilen müssen, ist das auch keine Lösung, die infrage kommt.

Wie würdet ihr die Situation einschätzen? Ist es realistisch, dass die beiden sich noch verstehen werden? Bin ich auf einem guten Weg oder soll ich es lieber ganz lassen? Erzählt gerne mal von euren Katzen, wenn ihr auch so langfristige und schwierigere Zusammenführungen erlebt habt.

Ganz lieben Dank jetzt schonmal
- Elli
 
A

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Willkommen im Forum! 👋
Bei uns hat es vier Monate gedauert, wobei der erste Monat auf mein Konto geht, weil ich auch Fehler gemacht habe, die uns zeitlich zurückgeworfen haben.
Gelernt habe ich auf jeden Fall, dass zeitlicher Druck niemandem weiterhilft. Euch ganz viel Erfolg weiterhin! 🍀
 
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Bei uns hat es erst geholfen, als wir ein wirklich stabiles Gitter hatten, das konsequent 3 Wochen zu war. So können die Katzen ganz runter kommen und sich absolut sicher sein in ihrer Annäherung. Und dann mit Leckerchen am Gitter arbeiten.
 
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Wieso will das Tierheim denn so schnell eine Entscheidung? Ich denke auch, dass die Schritte ihre Zeit brauchen und es nicht immer so locker fluffig schnell geht. Unser Extremfall dauert schon mehrere Monate (die Ausgangslage war aber auch ein extremes Scheuchen, das vor der Vergesellschaftung überhaupt mal Vertrauen zu irgendwem aufbauen musste, weil man sonst am Gitter gar nicht mir ihr arbeiten konnte). Das ist freilich nicht das Maß, aber 6 Wochen sind ja - vor allem mit einem Rückschlag, der alles wieder auf Anfang verschiebt - nicht die Welt.
 
Danke euch! Das beruhigt mich schonmal ein bisschen, dass es bei euch auch länger gedauert hat. Warum das Tierheim uns nicht mehr Zeit gibt, weiß ich leider auch nicht, wir hatten schon nach mehr Zeit gefragt aber das kam für sie nicht infrage. Ich merke auch tatsächlich, dass die beiden mit der Gittertür, die ich vor 4 Tagen gebaut habe, deutlich schneller Fortschritte machen weil sie sich einfach öfter sehen können. Ich hoffe mal auf das beste - drückt mir die daumen!😊
 
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Ich kann @basco09 & @Kiray zustimmen und auch auf unseren Thread verweisen, wo im Mai '24 die "alte Oma" Ronja bei uns eingezogen ist.

Waehrend unsere Zusammenfuehrung mit dem Morgenlandkater Baloo auch nach "ein paar Tagen" abgeschlossen war, hat es mit der Oma doch nun mehr als ein halbes Jahr gedauert.
Darum auch mein Rat: hartnaeckig, vorsichtig, besonnen bleiben und nicht uebertreiben 🙂

Bei uns war die Gittertuer 10 Monate eingebaut, wobei wir sie immer oefter aufgelassen haben...

Olaf
 
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