Morgen geht's zur RJT nach Giessen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Janis12

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31. Oktober 2014
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Hallo Zusammen,
schon seit einiger Zeit lese ich hier alle Treads über die RJT bei Katzen. Die tollen Infos hier aus dem Forum, haben mich überzeugt für Mizzie, ca 12 Jahre alt, einen Termin in Giessen zu machen und dieser ist schon morgen,:wow: und macht mich doch jetzt ziemlich nervös.
Ganz kurz zur Vorgeschichte, letztes Jahr wurde die SDÜ festgestellt, weil die Katze das Fressen weitestgehends eingestellt hatte, seitdem war es nicht möglich Mizzie erfolgreich auf Medis einzustellen, bis letzten Dienstag bekam sie
tägl. 15 mg Vidalta. Leider sind unsere Tierärzte mit dieser Krankheit auch nicht sehr vertraut, es war also bis jetzt ein permanentes auf und ab.
Jetzt ist alles vorbereitet, ich habe Ihr ein Körbchen gebastellt und einen Minikratzbaum gekauft, damit sie die Zeit in Ihrem Apartement besser übersteht. Heute morgen habe ich nochmal auf die Infoseite der Klinik geschaut und festgestellt das die wohl aktualisiert wurde,
denn der Preis ist jetzt von 1000,00 € auf 1400,00€ + Mehrwertsteuer hoch gegangen.:eek:, ich meine es wären noch 1000,00 € gewesen als ich das letzte mal nachgesehen habe oder ich hatte die Preise aus dem Forum so in meinem Kopf verankert. Bitte drückt uns alle Däumchen, das alles gut geht.
 
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Die Therapie ist nicht unumstritten. Hast du dich da eingehend informiert?
 
Die Therapie ist nicht unumstritten. Hast du dich da eingehend informiert?

Hast Du da nähere Informationen? Ich hatte mich vorab ja mehr als ausführlich informiert, aber es hieß von allen Seiten immer nur, dass die RJT die Therapie der Wahl ist, die nur leichte Nebenwirkungen zeigt.

Angeblich steigt die durchschnittliche Lebenserwartung von SDÜ-Katzen nach der RJT von zwei auf fünf Jahre.

Mittlerweile habe ich allerdings auch leise Zweifel, ob diese Therapie nicht zu rosarot gefärbt wird.

@Janis: Wenn Du nach der RJT die Blutwerte checkst, lass bitte immer den TSH mit testen. Denn es gibt neue Erkenntnisse aus den USA, dass Katzen nach der Therapie auch schon in eine Unterfunktion gerutscht sind, wenn der T4 noch knapp in der Referenz ist. Und mit einer Unterfunktion steigt das Risiko von Nierenschäden.
 
Hast Du da nähere Informationen? Ich hatte mich vorab ja mehr als ausführlich informiert, aber es hieß von allen Seiten immer nur, dass die RJT die Therapie der Wahl ist, die nur leichte Nebenwirkungen zeigt.

Angeblich steigt die durchschnittliche Lebenserwartung von SDÜ-Katzen nach der RJT von zwei auf fünf Jahre.

Mittlerweile habe ich allerdings auch leise Zweifel, ob diese Therapie nicht zu rosarot gefärbt wird.

Eine Freundin von mir hatte eine SDÜ-Katze - ihre TÄ hat ihr von der RJT abgeraten, weil die Strahlenbelastung nicht von jeder Katze gleich gut vertragen wird. Sie hatte da schon einige Patienten, die innerhalb eines Jahres an Tumoren erkrankt sind. Jetzt kann man natürlich nicht beweisen, dass es da einen Zusammenhang gibt - ganz von der Hand zu weisen ist es allerdings auch nicht.
 
Eine Freundin von mir hatte eine SDÜ-Katze - ihre TÄ hat ihr von der RJT abgeraten, weil die Strahlenbelastung nicht von jeder Katze gleich gut vertragen wird. Sie hatte da schon einige Patienten, die innerhalb eines Jahres an Tumoren erkrankt sind. Jetzt kann man natürlich nicht beweisen, dass es da einen Zusammenhang gibt - ganz von der Hand zu weisen ist es allerdings auch nicht.

Die Befürworter der RJT behaupten ja, dass es keinerlei Tumorgefahr gibt. Da aber mein Dicker an genau so einem Tumor gestorben ist, finde ich diese Information jetzt zum einen interessant und zum anderen sehr bedrückend. Wenn ich das letztes Jahr schon gewusst hätte, dann hätte ich mich bei Dickie für die OP entschieden.

Aber leider sagten ja alle Statistiken und Publikationen, die dazu veröffentlicht werden, etwas anderes aus:mad:.

Merlins RJT ist aus diesem Grund jetzt gecancelt. Wenn er die Medis irgendwann nicht mehr vertragen sollte, wird ihn eine Spezialistin operieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Befürworter der RJT behaupten ja, dass es keinerlei Tumorgefahr gibt. Da aber mein Dicker an so einem Tumor gestorben ist, finde ich diese Information jetzt zum einen interessant und auch bedrückend. Wenn ich das letztes Jahr schon gewusst hätte, dann hätte ich mich bei Dickie für die OP entschieden.

Aber leider sagten ja alle Statistiken und Publikationen, die dazu veröffentlicht werden, etwas anderes aus:mad:.

Oje....das tut mir sehr leid! :reallysad:

Sie haben sich dann entschieden, die Schilddrüse zu entfernen und die Katze kam prima damit klar. Sie ist zwar nachher in eine leichte Unterfunktion gerutscht, aber das ist ja viel einfach zu behandeln.
 
Danke Dir. Ich bin auch ziemlich sauer auf die Befürworter der RJT, die das so glorifizieren und nicht auf diese Risiken hinweisen. Es wird immer nur darauf hingewiesen, eine mögliche Unterfunktion und daher auch die Nierenwerte gut im Blick zu behalten. Eine mögliche Tumorgefahr wurde kategorisch verneint.

Ja, bei Merlin ist die OP jetzt für uns auch die einzige Option. Zum Glück gibt es hier nicht allzu weit entfernt eine TÄ, die große Erfahrung mit solchen Operationen hat.
 
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Danke Dir. Ich bin auch ziemlich sauer auf die Befürworter der RJT, die das so glorifizieren und nicht auf diese Risiken hinweisen. Es wird immer nur darauf hingewiesen, eine mögliche Unterfunktion und daher auch die Nierenwerte gut im Blick zu behalten. Eine mögliche Tumorgefahr wurde kategorisch verneint.

Ja, bei Merlin ist die OP jetzt für uns auch die einzige Option. Zum Glück gibt es hier nicht allzu weit entfernt eine TÄ, die große Erfahrung mit solchen Operationen hat.

Mit den Nieren hat sie (noch) keine Probleme. Auch mit dem Kalzium nicht - bei ihnen war das wirklich das richtige Mittel der Wahl.
Man kann ja auch nicht wirklich beweisen, dass die Tumore von dieser Therapie herrühren - aber sie meinte, dass ihr bei ihren Patienten schon eine ungewöhnlich Häufung von Krebserkrankungen aufgefallen wäre.
Wenn die Blutwerte es zulassen, empfiehlt sie daher nur mehr eine Entfernung der Schilddrüse. Die meisten Katzen kommen gut damit klar.

Ich drück dir die Daumen, dass es bei euch ebenso ist ;)
 
Danke Dir. Merlins Blutwerte sehen prima aus, im Gegensatz zum Dicken ist sein Herz auch noch nicht angegriffen. Das Herz war ja bei Dickie der Hauptgrund, warum ich mich für die RJT entschieden hatte.

Wann war denn die OP von der Katze Deiner Freundin?

Ich hoffe, wir haben jetzt Janis nicht zu sehr beunruhigt.
 
  • #10
Danke Dir. Merlins Blutwerte sehen prima aus, im Gegensatz zum Dicken ist sein Herz auch noch nicht angegriffen. Das Herz war ja bei Dickie der Hauptgrund, warum ich mich für die RJT entschieden hatte.

Ich hoffe, wir haben jetzt Janis nicht zu sehr beunruhigt.

Dann habt ihr die besten Voraussetzungen würde ich sagen ;)
Mach dir wegen Dickie keine Vorwürfe. Ich weiss du bist sehr gewissenhaft, was deine Tiere angeht - und die Fachliteratur ist ja da wirklich sehr einseitig. Die Therapie ist ja auch mit hohen Kosten verbunden - ein Schelm, wer böses dabei denkt :grummel:

Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht? Noch kann sie es sich ja überlegen.

Edit: Die OP war vor 3 Jahren. Die Maus ist jetzt 14 Jahre alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Oh Mann, in der Tat ich bin jetzt sehr verunsichert, ich hatte Dickie's Geschichte
gelesen und als erfolgreich abgespeichert. Das tut mir aber jetzt sehr leid. Es gibt ja auch noch keine Langzeitstudien darüber, meistens wird die RJT als Mittel der ersten Wahl beschrieben.
Die rasante Preiserhöhung ist auch der Hammer, was mache ich denn jetzt?
Maiglöckchen, ich glaube du kommst auch aus der Domstadt, kennst du mitlerweile einen erfahrenen Tierartzt in der Nähe?
 
  • #12
Könntest du denn vorab zu einem Infogespräch hinfahren und dort genau Infos einholen und über den Preis reden?
Oder ist es sehr dringend?
 
  • #13
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, wird das Mittel für jede Katze bestellt,
wenn ich jetzt so kurz vorher abspringe, ist man dort bestimmt nicht begeistert.
Allerdings geht meine Katze vor!
Gibt es ausser der Aussage von der Tierärztin
und Dickies Schicksal weitere Informationen über einen Zusammenhang zw. RJT und Tumorbildung?
 
  • #14
Gibt es ausser der Aussage von der Tierärztin
und Dickies Schicksal weitere Informationen über einen Zusammenhang zw. RJT und Tumorbildung?

Wie gesagt - die offizielle Fachliteratur ist sehr einseitig. Da wird die RJT fast ausnahmslos empfohlen.
 
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  • #15
Gibt es ausser der Aussage von der Tierärztin
und Dickies Schicksal weitere Informationen über einen Zusammenhang zw. RJT und Tumorbildung?

Nein leider gibt es die nicht, sonst hätte ich bei Dickie damals auch ganz anders entschieden. Vielleicht haben wir auch einfach nur ziemliches Pech gehabt und bei ihm war die Dosis zu hoch oder was auch immer...

Ich weiß aus einem anderen Forum allerdings von zwei Katzen, die direkt nach der RJT eine CNI entwickelt haben.

Die Ärztin hatte ich Dir per PN geschickt, ich schreibe es für stille Mitleser aber gerne noch mal hier rein: Es handelt sich um Dr. Marietta Bartels aus Düsseldorf.

Wenn Du vorher abspringst, muss Du zumindest das Jod bezahlen. Schwere Entscheidung, viele Katzen scheinen ja mit der RJT auch gut leben zu können.

@Daisys Puppe: Schon drei Jahre? Das macht wirklich Mut.
 
  • #16
hallo - na ihr seid ja lustig - vor ein paar monaten waren alle hin + weg von der rjt - und nun der sinneswandel ? meine gini war in wien bei der rjt - bei der ersten kontrolluntersuchung waren alle werte ideal - nun sind 3 monate vergangen - sie ist wieder ganz die alte - hat seither 1,2 kg zugenommen - ohne würde sie wahrscheinlich nicht mehr leben - + ja - auch gini wird sterben :-( leider - irgendwann - jetzt hat sie - hoffe ich - noch eine gute zeit vor sich - lg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
hallo - na ihr seid ja lustig - vor ein paar monaten waren alle hin + weg von der rjt - und nun der sinneswandel ?

Vor ein paar Monaten wusste ich auch noch nichts von dem Schilddrüsenkarzinom in Dickies Hals:(

Wie gesagt, es kann durchaus sein, dass wir einfach nur verdammtes Pech hatten. Bei uns war der Verlauf der SDÜ ja auch völlig atypisch, vielleicht hängt der Erfolg und der Nichterfolg dieser Therapie auch davon ab, ob es eine klassische SDÜ ist oder eben etwas anderes, was noch nicht wirklich erforscht ist?

Allerdings habe auch nicht ich hier von Tumoren angefangen, sondern Daisys Puppe, die selbst gar nicht von SDÜ betroffen war, sondern nur von ihrer Freundin berichtet hat. Aber mir gibt das schon sehr zu denken.

Deiner Gini wird es bestimmt noch lange gut gehen. Aber sobald Du bemerkst, dass da etwas im Busch sein könnte: Nicht nur den T4 bestimmen lassen, sondern auch den TSH und Dir jemanden suchen, der die Schilddrüse schallen und die Aufnahmen auch interpretieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Dickies geschichte hat mich traurig gemacht und auch verunsichert.:sad:

der ta erklärte mir damals ..dass 98% der katzen eine gutartige sdü hätten und 2% eine bösartige. ich fragte ihn ob man dies nicht erst abklären sollte.. die antwort war...dies mache man nicht..


ich denke ...und dies ist jetzt meine Theorie... wenn sira zu den 98% gehört..kommt es gut...aber wenn sie zu den 2% gehört...dann war die rjt vergebens und es wird abwärts gehen
trotzdem empfinde ich jeden tag..den es ihr besser geht als vorher... als geschenkt...
gut ob ich noch so denke ...wenn es dann in so eine Richtung geht, wie mit dickie...weiss ich nicht..
 
  • #19
Andrea, bitte glaub einfach ganz fest daran, dass Sira zu den Erfolgsgeschichten gehört:)
 
  • #20
hallo nochmals - bei meiner katze wurde eine szintigraphie durchgeführt - wäre ein malisches geschehen festgestellt worden wäre die rjt nur auf ausdrücklichen wunsch durchgeführt worden - da viel höhere dosis notwendig - welche in wien nicht angeboten wird - auch hätte man gesehen wenn der tumor bereits gestreut hätte - ???
 

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