Möchte mir mal Luft machen....

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Außer man hat was zu verbergen und tritt deshalb nicht einem Verein bei, informiert sich, tut alles in Sachen Gesundheit, usw. 😉
Calabrone, aber genau das ist doch das hüpfende Komma ..... sich informieren ..... da müsste man ja Zeit und Hirnschmalz und ggf. auch Geld investieren.
.... Sachen Gesundheit ..... das kostet doch irre Summen noch ehe man überhaupt Kitten hat, die man verkaufen könnte ...... das geht doch gar nicht.

Solche gewissenlosen Vermehrer wollen mit ihrer Schweinerei Geld verdienen und nicht ausgeben!
 
A

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Calabrone,

Es muss fuer manche echt schwer sein zu begreifen, dass "Retten" vom Vermehrer total kontraproduktiv ist. Ich verstehe nicht, wie man nicht auf die Idee kommt, mal zu ueberlegen, wie es 6 Monate spaeter dort aussieht. Dass Retten genau das Gegenteil bedeutet. Danke fuer Deine Geduld.🙂

Gleichzeitig soll und darf jeder so einen Vermehrer anzeigen.
Ausserdem müssten auch die Käufer solcher Katzen eine Strafe fürchten.

Quiky,
Ich gehe ja nicht immer mit Deinen Meinungen konform, aber diese Deine Idee ist wirklich gut und waere nicht mal so utopisch in der Anwendung.
 
Das Tierheim Heilbronn wurde vom Amtsgericht Heilbronn zu Schadensersatzzahlungen verurteilt:
Eine Jagdterrierhündin war bei einer Treibjagd abhanden gekommen, von fremden Menschen aufgesammelt worden (ohne um das Wissen der Treibjagd) und mit vielen, kleinen Wunden im Tierheim abgeliefert worden. Alles Nachfragen bei Züchtern, Einstellen ins Internet fruchtete nichts. Der Halter war nicht ermittelbar und meldete sich nicht. Die Hündin wurde nach vielen Wochen kastriert und vermittelt. Ein Freund des Eigentümers meldete sich nach über 6 Monaten im Tierheim und wollte Kontakt zu den neuen Besitzern aufnehmen. Die Leute meldeten sich auch bei dem früheren Besitzer. Der fuhr schnurstracks hin und forderte den Hund zurück. Und diese Menschen gaben den Hund zurück. Wohlgemerkt: Die Nachfrage nach dem Hund kam nach über 6 Monaten!!!
Der werte Eigentümer gab an, mit der Hündin züchten zu wollen, was jetzt nicht mehr möglich sei. Ende vom Lied: Die Diffamierung des TSV Heilbronn in den einschlägigen Jagdblättchen und in Jägerforen im Internet und eine ordentliche Schadensersatzsumme. Den Richter interessierte die Rechtslage (6 Monate Aufbewahrungsfrist) keineswegs. Er sah nur den Schaden des honorigen Jägers...
 
Coinean,

Recht hat nicht der, der Recht hat, sondern der Recht kriegt.😡

Waere an hoeherer Stelle klagen keine Option gewesen? Berufung einlegen oder was weiss ich? (Bin blind im deutschen Rechssystem). Ja, ich weiss, TH sind eh schon knapp bei Kasse, und das kostet sicher auch.

Unterm Strich wird wohl vielem im Tierelend vom Gesetzgeber Vorschub geleistet.😡
 
Coinean,

Recht hat nicht der, der Recht hat, sondern der Recht kriegt.😡

Waere an hoeherer Stelle klagen keine Option gewesen? Berufung einlegen oder was weiss ich? (Bin blind im deutschen Rechssystem). Ja, ich weiss, TH sind eh schon knapp bei Kasse, und das kostet sicher auch.

Unterm Strich wird wohl vielem im Tierelend vom Gesetzgeber Vorschub geleistet.😡
Ja, mit genug Geld im Hintergrund hätte ich diesen Jägersleuten durchaus in der höheren Instanz versucht, den Marsch zu blasen, obwohl - ich traue Deutschland in der Rechtsprechung einfach auch nicht mehr.
 
Manchmal bekomme ich den Eindruck, vom Regen in die Traufe zu ziehen.🙁
 
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Müssen Hunde denn nicht gechipt sein? 😕
 
Man will ja nichts unterstellen... 🙄 Nicht dass da eventuell, nur mal gaaaanz unschuldig drüber nachgedacht, der Richter und der Hundebesitzer gute Jagdfreunde waren.

Allerdings hätte nach 6 Monaten von uns keiner die Kontaktdaten des neuen Besitzers bekommen. Kontakt nur über uns. Ja, der Datenschutz ist auch ganz nützlich.

Wir hatten zum Glück so einen Fall noch nicht. Hmmm, wie berechnet sich der Wert von einem Paar Katereiern? 😳
 
Gwion, sinnvoll wäre, das Vermehren von Katzen OHNE stattliche Zuchtgenehmigung rigoros zu verbieten und unter Strafe zu stellen.
Achso ja . ich dachte da mehr an realistische Vorschläge, nicht Wunschträume.

Dass es in der heutigen Geiz ist Geil Gesellschaft immer beratungsresistente Volldödel zuhauf gibt, die eine Katze zum Wegwerfpreis 'erwerben' wollen und dafür auch zum Tierquäler gehen, dem ist ohne wirkungsvolle Gesetzgebung nicht beizukommen.
Und da es solche "wirkungsvollen" Gesetze nie geben wird, kann man genaus fordern:
Damit der Kittenschwemme Einhalt geboten und das sinnlose Katzenleid beendet wird, müßte endlich mal der Weihnachtsmann durchgreifen!
 
Müssen Hunde denn nicht gechipt sein? 😕
Die Hündin war nur tätowiert.

berthe hat gesagt.:
Man will ja nichts unterstellen... Nicht dass da eventuell, nur mal gaaaanz unschuldig drüber nachgedacht, der Richter und der Hundebesitzer gute Jagdfreunde waren.

Allerdings hätte nach 6 Monaten von uns keiner die Kontaktdaten des neuen Besitzers bekommen. Kontakt nur über uns. Ja, der Datenschutz ist auch ganz nützlich.

Wir hatten zum Glück so einen Fall noch nicht. Hmmm, wie berechnet sich der Wert von einem Paar Katereiern?
Das hat sich nach der durchschnittlichen Anzahl der möglichen Welpen berechnet und ihrem derzeitigen Marktpreis. Tiere als Ware. *kotz*

Wir geben keine Daten raus. Wir geben den neuen Besitzern die Kontaktdaten der alten und es bleibt Ihnen überlassen, ob sie sich melden.
Man macht es aber besser nicht mehr...
 
Die Hündin war nur tätowiert.


Das hat sich nach der durchschnittlichen Anzahl der möglichen Welpen berechnet und ihrem derzeitigen Marktpreis. Tiere als Ware. *kotz*

Wir geben keine Daten raus. Wir geben den neuen Besitzern die Kontaktdaten der alten und es bleibt Ihnen überlassen, ob sie sich melden.
Man macht es aber besser nicht mehr...

Hmm, bei Hündinnen/Kätzinnen lässt sich das ja noch beschränken, aber bei Katern dürfte das ja in die Millionen gehen, oder? Rein theoretisch. 😱 😱 😱
 
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Calabrone,

Es muss fuer manche echt schwer sein zu begreifen, dass "Retten" vom Vermehrer total kontraproduktiv ist. Ich verstehe nicht, wie man nicht auf die Idee kommt, mal zu ueberlegen, wie es 6 Monate spaeter dort aussieht. Dass Retten genau das Gegenteil bedeutet. Danke fuer Deine Geduld.🙂



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Im Grunde ist es ja schon die Kontaktaufnahme mit dem Vermehrer (jedenfalls dann, wenn aus dem in der Anzeige genannten Preis klar ist, dass das Tier nicht vom Vereinszüchter stammen kann, weil zu billig, und auch dann, wenn in der Anzeige sogar steht "yx-Rassekitten ohne Papiere" - oder gar "Süße yx-Mix-Kitten"!).

Ich habe in verschiedenen Foren immer wieder, wenn die Postersteller darauf angesprochen wurden, woher ihr Tier stammt, und dann wieder die Info kam mit dem Vermehrer, das Argument gelesen "ja, aber wir konnten die Kitten doch nicht in der schlechten Haltung lassen, wir mussten sie doch retten....." *reiher*. Aber Antworten auf die Frage, warum sie denn da überhaupt zum Vermehrer gefahren sind, um sich die Kitten anzugucken, gab's dann auch nicht (dann hätte man ja - sicherlich in vielen Fällen - zugeben müssen, dass das Kitten vom Vereinszüchter ihnen zu teuer war und dass sie doch lieber das Schnäppchen haben oder "wenigstens angucken, kostet ja nix" wollten.....:grr:).
Deswegen ist für mich das Argument "ich wollte die Kitten doch retten" keine Entschuldigung für das Unterstützen des Vermehrers!!!

LG
 
Hmm, bei Hündinnen/Kätzinnen lässt sich das ja noch beschränken, aber bei Katern dürfte das ja in die Millionen gehen, oder? Rein theoretisch. 😱 😱 😱
Ja, theoretisch.
Und dann urteilt so ein "unabhängiger" Richter und weil der TSV keine Millionen hat, bekommt der liebe Tierhalter das komplette, baufällige Tierheim samt Inventar geschenkt. 😉
Dann wär's vorbei mit Vetternwirtschaft im Gericht.
 
Die Hündin war nur tätowiert.

Aber wird das nicht auch irgendwo registriert? Sonst ist so eine Tätowierung ja witzlos! (Entschuldige, ich muss jetzt ganz dumm fragen, damit habe ich mich bisher so gar nicht beschäftigt...😳)

Abgesehen davon, dass die ganze Geschichte an sich total absurd ist. Manche Leute...
 
Die Katzenschwemme ist, meiner Meinung nach, auf keinen Fall damit zu lösen, dass man die Kitten "hocken" und ihrem Schicksal überläßt. Eine äußerst unfaire und tierverachtende Lösung, in meinen Augen.

Die Relation zwischen Angebot und Nachfrage ist dir aber schon bekannt??
Du bist wohl auch so eine die nur die süssen Kiddies sieht aber einen Sch....dreck auf die armen Muttertiere gibt, die permanent zum Werfen gezwungen werden?
Meine Güte...würde man das Wahlrecht an den Grips knüpfen..... 🙄
 
Aber wird das nicht auch irgendwo registriert? Sonst ist so eine Tätowierung ja witzlos! (Entschuldige, ich muss jetzt ganz dumm fragen, damit habe ich mich bisher so gar nicht beschäftigt...😳)

Abgesehen davon, dass die ganze Geschichte an sich total absurd ist. Manche Leute...
Klar sollte man registrieren. Gerade auch als Jäger, dessen Hunde anscheindend völlig unkontrolliert durch den Wald rennen.

Was glaubst du wieviel Prozent der gekennzeichneten Tiere registriert sind bei uns?
 
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Kennzeichnung und Registrierung sind so lange rein gar nichts wert, so lange weder Tierheim noch TA die Tiere kontrolliert und dann die Registrierung auch abfragt.
Die Abfrage von Chip und/oder Täto und der Registratur wird hierzulande nicht mal in 10% der Fälle auch praktiziert.

Kennzeichnungs- und Registraturpflicht für alle Tiere JA aber auch dann Abfragepflicht dieser Kennzeichnung um den Besi auszumachen wenn ein Tier aufgegriffen wird. Wird das nicht gemacht, ja dann sollte die Stelle, die das Tier aufgegriffen und/oder vermittelt hat, auch bestraft werden, da sie ihrer Pflicht nicht nachgekommen ist.

Was das TH Heilbronn angeht - diesen Fall kann man nur öffentlich machen in Funk, Fernsehen und Presse. Diese 'Rechtssprechung' ist fürn A.... und ich denke, in Zukunft werden es Tierheime, Tierschutz und zukünftige Besis sich 3x überlegen, ob sie den Kontakt mit dem ehemaligen Besi noch zulassen/herstellen whatever.
Leidtragende sind wie immer mal wieder die Tiere und die verzweifelten Besis, die ihre Tiere suchen und dadurch nie wieder finden.

Dieser sogenannte 'Richter' sollte angeklagt und wegen Amtsmissbrauch entfernt werden aus seinem Amt. Auf solche Pfosten kann sowohl die Bevölkerung als auch die RECHTssprechung gerne verzichten. :grr:
 
Kennzeichnung und Registrierung sind so lange rein gar nichts wert, so lange weder Tierheim noch TA die Tiere kontrolliert und dann die Registrierung auch abfragt.
Die Abfrage von Chip und/oder Täto und der Registratur wird hierzulande nicht mal in 10% der Fälle auch praktiziert.
Nein, ich würde sagen, es sind nur 10% (wenn überhaupt) der gekennzeichneten Tiere (egal ob Hunde oder Katzen) registriert.
 
Beim Lesen der Diskussion hier ging mir eine Sache durch den Kopf: Wir sind uns wohl (annähernd) alle hier einig, dass Kastration der Weg zum Ziel ist (Ziel = weniger Katzenelend). Jetzt mal gesetzt den Fall - und ich weiß, dass das vollkommen utopisch ist - man könnte das irgendwann komplett durchsetzen. Keine Kittenschwemme mehr. Keine vollen THs.

Woher kriegen wir denn dann unsere Katzen?

Das wäre für mich ein Argument für seriöse Zucht. Für den Arterhalt, und dann eben keine Zucht, um bestimmte optische Merkmale stärker herauszubilden, sondern Zucht, um die gesündesten Katzen zu erhalten.

Also - wenn das irgendwann mal erreicht sein sollte, dann können sich Tierschützer und Züchter wieder öfter die Hand reichen. 😉

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Um auf etwas zurückzukommen, was nikita (glaube ich) vor ein paar Seiten schrieb, dass man es Katzen nicht wünschen sollte, ins TH geschoben zu werden... doch. Doch, sollte man ab und zu. Gerade wieder von so einem Vermehrer-Idiotenfall erfahren:

Da hat man eine unkastrierte Perserdame, Freigängerin, versteht sich. Kastration kommt überhaupt nicht in Frage, die Kinder finden die Kätzchen nämlich immer so niedlich. Die wird man dann irgendwann schon los, wenn sie nicht mehr niedlich sind. 😡 Das Ende vom Lied? Der letzte Wurf der armen Katze, drei Babies, musste im Alter von ca. 7-8 Wochen Knall auf Fall abgeholt werden, weil die Herrin des Hauses meinte, sie machten nun zu viel Dreck und "wenn die nicht wegkommen, werden sie halt weggemacht." Die drei waren verwurmt, verschnupft, hatten Herpes. Sie haben es nicht geschafft.
(Immerhin die Mutterkatze wurde mittlerweile heimlich von einem Familienangehörigen zum Kastrieren gebracht, das war also der letzte Wurf.)

Wär doch toll gewesen, wenn die trächtige Katze im TH gelandet wäre, oder? Oder wenn wenigstens ihre Jungen früher hätten Hilfe bekommen dürfen?
 
Demotivation,

Ja, waere schoen, aber einfach zuuu utopisch.
In den USA leben geschaetzte 70 Mio Streuner.
Auslanskatzen werden immer nach D kommen.
Es gibt Laender, da sind Katzen wildlebend, die in D als Rasse gezuechtet werden (also selbst ohne Zuechter gibt es Rassekatzen🙂).

Was das Leben im TH betrifft, sooo schlecht finde ich das als Zwischenloesung nicht. Sei es wie in dem von Dir beschriebenen Fall (und ja, fuer Vermehrerkatzen ist es oft ein Segen, im TH zu landen), sei es zur Pflege von kranken/verletzten Streunern, sei es zum Aufpaeppeln von ausgesetzten Katzen.

Viele Katzen aus dem TH werden ja vermittelt. klar, die Bedingungen sind nicht ueberall gut. Das braucht man nicht schoenreden. Aber die Hoelle ist es doch auch nicht. Wenigstens werden sie kastriert und bekommen medizinische Versorgung, was man in Vermehrerhaushalten nicht immer voraussetzen kann, also eher nie.
 

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