Beim Lesen der Diskussion hier ging mir eine Sache durch den Kopf: Wir sind uns wohl (annähernd) alle hier einig, dass Kastration der Weg zum Ziel ist (Ziel = weniger Katzenelend). Jetzt mal gesetzt den Fall - und ich weiß, dass das vollkommen utopisch ist - man könnte das irgendwann komplett durchsetzen. Keine Kittenschwemme mehr. Keine vollen THs.
Woher kriegen wir denn dann unsere Katzen?
Das wäre für mich ein Argument für seriöse Zucht. Für den Arterhalt, und dann eben keine Zucht, um bestimmte optische Merkmale stärker herauszubilden, sondern Zucht, um die gesündesten Katzen zu erhalten.
Also - wenn das irgendwann mal erreicht sein sollte, dann können sich Tierschützer und Züchter wieder öfter die Hand reichen. 😉
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Um auf etwas zurückzukommen, was nikita (glaube ich) vor ein paar Seiten schrieb, dass man es Katzen nicht wünschen sollte, ins TH geschoben zu werden... doch. Doch, sollte man ab und zu. Gerade wieder von so einem Vermehrer-Idiotenfall erfahren:
Da hat man eine unkastrierte Perserdame, Freigängerin, versteht sich. Kastration kommt überhaupt nicht in Frage, die Kinder finden die Kätzchen nämlich immer so niedlich. Die wird man dann irgendwann schon los, wenn sie nicht mehr niedlich sind. 😡 Das Ende vom Lied? Der letzte Wurf der armen Katze, drei Babies, musste im Alter von ca. 7-8 Wochen Knall auf Fall abgeholt werden, weil die Herrin des Hauses meinte, sie machten nun zu viel Dreck und "wenn die nicht wegkommen, werden sie halt weggemacht." Die drei waren verwurmt, verschnupft, hatten Herpes. Sie haben es nicht geschafft.
(Immerhin die Mutterkatze wurde mittlerweile heimlich von einem Familienangehörigen zum Kastrieren gebracht, das war also der letzte Wurf.)
Wär doch toll gewesen, wenn die trächtige Katze im TH gelandet wäre, oder? Oder wenn wenigstens ihre Jungen früher hätten Hilfe bekommen dürfen?