Möchte mir mal Luft machen....

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Calabrone,

Ich hab mal im Film so eine OP gesehen. Also ich bilde mir ja ein, dass ich hart im Nehmen bin und so einiges an kranken Katzen gesehen habe. Aber bei dieser - voellig sinnlosen - Prozedur ist mir himmelangst geworden.
 
A

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Wenn ich im Tierheim sehe, mit wieviel Mühe sich die Langhaarkatzen putzen, weil die langen Haare in der rauhen Zunge hängen bleiben, dann sage ich, wir brauchen keine Langhaarkatzen. Dazu ist die Zunge und der angeborene Putzreflex nicht geschaffen.
Wenn ich sehe, daß wir herkömmlichen Persern extra flache Schälchen hinstellen müssen, damit das Futter richtig aufgenommen werden kann, dann brauchen wir keine kurznasigen Katzen.
Wenn ich im Tierheim sehe, wie mich reinrassige Thaikatzen anschielen, dann brauchen wir keine spitzgesichtigen Orientalen.

Menschen entwickeln sich so, wie es die Gegebenheiten ihrer Örtlichkeit zulassen (schwarze/blonde Haare, schwarze/weiße Haut, Sichelzellenallel usw.).
Warum pfuschen wir bei Tieren so rein, nur damit sie unserem Geschmack entsprechen?
Leute, kauft Euch schräge Möbel, pierct Euch, färbt Euch die Haare (tierversuchsfrei) bunt, aber laßt doch die Tiere sich so entwickeln, wie es die Natur vorgesehen hat!

Bei den kurznasigen Persern bin ich absolut bei dir (Qualzucht, die ja auch inzwischen wieder auf dem Wege zum Nasenperser ist, gottseidank!), und schielende Siamesen/Thais entsprechen auf keinen Fall dem Zuchtstandard (das spricht eher dafür, dass die von dir angesprochenen Tiere lookalikes vom Vermehrer sind! "Reinrassig" ist, der Natur der Sache nach, ausschließlich das Tier, das Papiere hat; der Rest ist ein Tier, das optisch wie der Rassestandard aussieht, genetisch aber im besten Falle eine gesunde Wundertüte!), und es obliegt den entsprechenden Züchtern, diese genetischen Defekte auszurotten. Ein schielendes Tier würde auch nicht zur Zucht zugelassen werden.

Viele Katzenrassen (darunter auch Langhaarrassen und Halblanghaarrassen) sind in ihren jeweiligen Heimatländern durch natürliche Selektion entstanden. Man denke an die Coonies, die Waldkatzen, die Pointkatzen (seinerzeitige Siamesen). Wenn man in Deutschland die EKH/Lastrami "erhält", warum sollte man dann nicht auch Waldkatzen, Pointkatzen usw. erhalten? Nur weil sie nicht von jeher in Deutschland heimisch sind? 😕

Über "neue" Rassen wie z. B. die Bengalen, Savannahs, über den modernen Orientalentyp kann man sicherlich streiten. Da spielt sicherlich auch viel der persönliche Geschmack des Halters/Liebhabers und auch der Züchter mit rein.

Aber wenn ich mir ein durchgezüchtetes Rassetier (mit Papieren! 😎) angucke und dann den Genpool mancher Bauernhofpopulation, möchte ich wetten, dass beim Rassetier der Inzuchtfaktor weitaus geringer ist als bei der unkontrollierten Vermehrung auf dem platten Lande!😱😱

Realistisch betrachtet, werden wir das Katzenelend letztlich nur eindämmen können, da man natürlich nicht jede frei laufende oder verwilderte Katze einfangen kann. Wenn man es schafft, durch Kastra-Aktionen die vorhandenen Bauerhof- und Stadtbrachenplätze immer mehr mit kastrierten Katzen zu besetzen, wird die Population zumindest nicht ständig anwachsen, indem die Tiere einfach rausgefangen und nciht wieder zurück gesetzt werden. Für jedes rausgefangene Tier wird es ja letztlich wieder Nachrücker geben! Ich finde daher die Kastra-Aktionen, wie sie ja auch im Mittelmeerraum laufen und von deutschen Tierschutzinitiativen gesponsert werden, eine sehr sinnvolle Angelegenheit und wünsche mir hierzulande auch mehr in dieser Richtung!
Unter dem Gesichtspunkt, dass es wohl aussichtslos sein dürfte, die unkontrollierte Vermehrung von freilaufenden Katzen total zu verhindern, wird es immer verwilderte Hauskatzen geben, und man wird auch das Vermehren nicht vollständig abschaffen können. Aber was soll dann - bitte - so vorteilhaft daran sein, dass "Mutter Natur" in Mitteleuropa für jede Menge kurzhaarige Tabbys mit weiß - und allen dazugehörigen potentiellen Problemen im Falle von Inzucht - sorgt (wenn man als Mensch die Paarung nicht steuert), statt dass daneben noch Waldkatzen, Points, Briten etc. mit sorgfältig ausgesuchten Vorfahren existieren? Es ist doch ohnehin nur ein kleiner Markt, den die seriösen Vereinszüchter bedienen!
Und: der Liebhaber, der seine 600 Euro aufwärts für ein Rassetier mit Papieren ausgibt, wird es eher nicht aussetzen, weil er keine Böcke mehr auf das Tier hat oder es Probleme macht oder krank wird! Das ist auch eine ganz andere Klientel als die Leute, die mit der Haltung "ich hol mir jetzt mal spontan beim Bauern ein Kätzchen, kostet ja nix, und die Kids haben was zum Spielen" *reiher* an das Thema heran gehen.

Letztlich muss man auch dies betrachten: Menschen, die Katzen halten wollen, kommen aus verschiedenen Gründen zu diesem Ergebnis. Und nicht alle von ihnen wollen eine Wundertüte, ein Problemtier, einen Wildling, eine schwarze Katze, eine alte, eine langweilig aussehende, eine wegen Krankheit oder Behinderung im Unterhalt teure Katze. Wie sie zu Tausenden in den Tierheimen einsitzen! D. h., dass etliche Rassekatzenhalter sich dennoch nicht für ein Tierheimtier entscheiden würden, nur weil es keine Vereinszucht mehr gäbe. U. U. würden sie sich dann für den Vermehrer entscheiden und trotzdem ein Tier nach ihrer optischen Vorstellung kaufen. Soll heißen: Rassekatzenkäufer und Tierschützer kommen sich nicht in jedem Fall in die Quere, und wenn jeder Rassekatzenbesitzer daneben ein Tierschutztier hält, finde ich das schon eine schöne Sache!
An dieser Stelle oute ich mich als Halterin von vier Orientalen bzw. Siamesen (modern) mit Papieren: ich liebe den Charakter der Orientalen und die Optik und bin sehr glücklich mit ihnen. Und nein, ich habe keine Tierheimkatzen aufgenommen, weder aus Deutschland noch sonstwoher, und habe mich bewusst für die Rassekatzen mit Papieren entschieden. (Der Rest kann anderswo nachgelesen werden, wer Bedarf hat.)

LG
 
Calabrone,

Ich hab mal im Film so eine OP gesehen. Also ich bilde mir ja ein, dass ich hart im Nehmen bin und so einiges an kranken Katzen gesehen habe. Aber bei dieser - voellig sinnlosen - Prozedur ist mir himmelangst geworden.


Ich war mal auf so einer Seite, die einen Namen wie 'Hall of Shame' oder so hatte und dort habe ich es leider auch gesehen - unfassbar!

Ich habe mich damit beschäftigt, weil ich mal eine Zeit bei meiner Tante in North Carolina gelebt habe und völlig fassungslos war, als sie mir sagte, dass es so etwas gibt :-(
 
@Nicker: Die Langhaarkatzen sind auch eine Mutation, die sich in den Wäldern sicher nicht lange halten wird, weil das Fell eben absolut unpraktisch ist. Das hat auch nichts mit "macht aber warm" zu tun, sonst hätten die Europäischen Wildkatzen alle langes Fell.
Mir tun sie bloß leid, wenn sie sich versuchen zu putzen und den Kopf überstrecken und ewig brauchen, weil eben die langen Haare monströs unpraktisch sind.
Die Siamesen (die meinst Du doch mit "Pointkatzen"?) bemängele ich nicht wegen ihrer Färbung, sondern den modernen Typ mit dem extrem spitz und lange geformten Köpfen.

Warum kann man sich nicht an einer schönen halbrunden (rund sind die Briten 😉) Katze mit Bürstenhaarschnitt erfreuen? Was hindert uns daran?
 
Der Gipfel ist dann, wenn solch ein Tier ausgesetzt wird. Wehrlos, hilflos, kann weder klettern noch Beute fangen.
Zum ersten mal habe ich 1991 davon gehoert.
 
Sorry an alle fürs OT 😳


Der Gipfel ist dann, wenn solch ein Tier ausgesetzt wird. Wehrlos, hilflos, kann weder klettern noch Beute fangen.
Zum ersten mal habe ich 1991 davon gehoert.

Meine Tante hat sich da auch engagiert und es wurden damals einige Katzen im TH abgegeben ohne Krallen, weil sie zu extremen Beißern geworden sind. Ich meine mich zu erinnern, dass damals jemand sagte, dass es öfter vorkommt bei Katzen, denen die Krallen amputiert wurden.

Ich habe das Thema, als ich zurück in D war, verdrängt und es hat mich erst wieder eingeholt als ich eine Anfrage aus den USA für ein Baby hatte 😳 Eine Familie, die in D stationiert war und sie haben mich gefragt, ob ich mit der Kastra die Krallen gleich ziehen lassen würde. Völliges Unverständnis darüber, dass es in D verboten ist 😡
 
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@Nicker: Die Langhaarkatzen sind auch eine Mutation, die sich in den Wäldern sicher nicht lange halten wird, weil das Fell eben absolut unpraktisch ist. Das hat auch nichts mit "macht aber warm" zu tun, sonst hätten die Europäischen Wildkatzen alle langes Fell.
Mir tun sie bloß leid, wenn sie sich versuchen zu putzen und den Kopf überstrecken und ewig brauchen, weil eben die langen Haare monströs unpraktisch sind.

Halblanghaarkatzen wie die Waldkatzen sind aber im Sommer z.B. eher kruzhaarig und bekommen den richtig dicken Kragen, inklusive längerer "Schneeschuhe" auch im Winter. Ursprünglich war dieses Fell auch mal eher fettig.
Du hast, glaube ich, eher den Perser im Hinterkopf.

Fun fact: Mein Kurzhaarkater ist der einzige von meiner Truppe, der Fell auskotzt.


Der Gipfel ist dann, wenn solch ein Tier ausgesetzt wird. Wehrlos, hilflos, kann weder klettern noch Beute fangen.
Zum ersten mal habe ich 1991 davon gehoert.

Wie grausam können Menschen sein! 🙁
 
grausam, dumm, ignorant und egoistisch!

Die Krallen könnten ja die kostbaren Möbel ruinieren?
Tiere sind doch gar nicht so schmerzempfindlich?
Katzen kommen alleine draußen zurecht?
Wieso kastrieren? Dann fangen sie ja keine Mäuse mehr?

Ich könnte die Sprüche, die ich mir habe anhören dürfen, endlos fortsetzen.

Und solange Rassekatzen, auf der Straße, in Tierheimen landen, bin ich gegen Züchtung.

Birgit
 
Deshalb sind Coonies, Norweger und Sibis ja auch Halblanghaarkatzen. Da wird im Sommer das Fell weniger, unsere Madame beginnt gerade es abzuwerfen.

Das lange Fell hat schon seinen Sinn. Meine Oma hat eine kleine EHK, die hat auch langes Fell und sieht im Winter so aus:
17043922kl.jpg


Im Sommer trägt sie die Hälfte von diesem Pelz, aber 80% der Zeit ist sie draußen, schläft auch draußen und da ist dieser Plüsch schon toll. Quälen tut sie sich damit sicher nicht.
 
Meine Tante hat sich da auch engagiert und es wurden damals einige Katzen im TH abgegeben ohne Krallen, weil sie zu extremen Beißern geworden sind. Ich meine mich zu erinnern, dass damals jemand sagte, dass es öfter vorkommt bei Katzen, denen die Krallen amputiert wurden.

Die eine, die ich 1991 sah, hatte auch noch Epilepsie, darum hatten die Leute sie adoptiert, da kann ich nichts zum Verhalten sagen.

Im Heim hatte ich zwei dabei, die haben wochenlang beim Saubermachen Probleme bereitet, weil sie ohne Vorankuendigung wie ein Blitz zubeissen.
Sind auch schwer zu vergesellschaften, weil sie sich unsicher und unterlegen fuehlen. Sie beissen aus Angst; das hatte sich mit der Zeit gelegt und sie wurden zutraulicher, aber ein psyschischer Knacks bleibt sicher.

Verzeihung auch fuer's OT.😳
 
Die Siamesen (die meinst Du doch mit "Pointkatzen"?) bemängele ich nicht wegen ihrer Färbung, sondern den modernen Typ mit dem extrem spitz und lange geformten Köpfen.

Warum kann man sich nicht an einer schönen halbrunden (rund sind die Briten 😉) Katze mit Bürstenhaarschnitt erfreuen? Was hindert uns daran?

Die modernen Orientalen (um einmal den Oberbegriff zu verwenden) sind ja nicht nur in der Kopfform deutlich anders als die "alten", sondern auch im Körperbau (Schlankrassen). Trotzdem (ich sagte ja, dass man über die Optik streiten kann; das ist letztlich einfach auch Geschmackssache😉) ist es keine Qualzucht wie bei den Plattnasen der Perser. Im extremen Typ (= die mit diesen total riesigen Fledermausohren) gefallen mir die Oris dann auch nicht wirklich gut. ....und kurzhaarig sind - zumindest - die SIAs und OSHs ja auch....😛😉😉
Nee, ich finde auch viele von den hier im Forum (oder auch anderweitig) abgebildeten Lastramis sehr schön und liebenswert. Die Briten mit ihrem dicken Kopf und den runden Augen sind optisch nicht so wirklich meins, aber wie gesagt, das ist Geschmackssache...

Was mir am Thema Tierschutz und Katzen wirklich am Herzen liegt, ist zum einen die Eindämmung von Katzenelend (unkontrollierte Vermehrung) und die unüberlegte Anschaffung - weniger wahrscheinlich bei TH-Katzen und bei Vereinszüchtern, da dem künftigen Dosi dortens doch etwas mehr auf den Zahn gefühlt wird - nebst umgehender Entsorgung der Katze, sobald sie unbequem wird (rollig, denn man wollte die Kastrakosten sparen; markiert, wegen dito, nur eben Kater; wohin mit dem Tier in den Ferien; ist aus dem niedlichen Kittenalter raus und wird lästig........:massaker::massaker::massaker:). Und natürlich - was ja eigentlich auch Hauptthema dieses Threads ist - das immer wiederkehrende Thema Vermehrer! Diese "Geiz-ist-geil"-Mentalität ist wirklich erschreckend, sei es das Bauernhofkätzchen, das verschenkt wird, sei es der lookalike vom Vermehrer! "Kostet nix" oder "ist ein Schnäppchen" führt nicht nur zu immer mehr Katzenelend (eben weil immer wieder neue Kitten produziert werden; entweder, indem die Tiere komplett sich selbst überlassen werden wie bei den ländlichen oder städtischen Populationen, oder weil der Vermehrer natürlich immer wieder seine Katze👎 Kitten werfen lassen kann, die er dann als "Rassekatze ohne Papiere" oder "Mix" erfolgreich weiter vertickt), sondern letztlich ja auch dazu, dass über das TIER gar nicht mehr nachgedacht wird: ist es lästig, weg damit! Ein reines Konsumgut.

Declawing finde ich einfach nur übel und böse; glücklicherweise scheint es ja in den Staaten allmählich auf dem Rückzug zu sein! Und ich bin ein absoluter Verfechter der Frühkastration (insbesondere auch bei den frühreifen Rassen wie den Oris!).

LG
 
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Und "rassespezifische" Krankheiten treten zT schon häufiger bei Hauskatzen als bei Rassekatzen auf. Bei Rassekatzen versucht man nämlich sie rauszuzüchten.

Kannst Du das irgendwie belegen?
 
In der Menge nehmen die Katzen aus seriöser Vereinszucht wohl kaum einem Tierschutztier (aus Deutschland!) einen Platz weg, dazu sind es viel zu wenige!
Exakt so und nicht anderst ist es!! Dieses 'Totschlagargument' der Pseudogutmenschen hier wird durch gebetsmühlenartige Wiederholung weder besser noch richtiger!

Bitte vergessen wir auch nicht, dass wir uns in Deutschland im Tierschutz auch selbst das Tierschutzproblem machen, wenn wir aus dem Ausland TS-Katzen importieren. Insofern könnte man auch argumentieren, dass jedes aus den Mittelmeerländern, aus dem ehem. Ostblock (oder sogar aus Fernost) ins Inland verbrachte Tier einem direkt in Deutschland ansässigen Tierschutztier "einen Platz wegnimmt".
Danke für dieses Statement!
Wer schon gegen Katzenzucht immer agiert, muss zwangsweise auch gegen diese Katzenimporte sein, alles Andere wäre lächerlich hoch 10!

Aus meiner Sicht kann man die generelle Tierschutzfrage des Katzenelends in Deutschland nicht pauschal beantworten.
Doch man kann - es gibt KEINE gesetzliche Grundlage worauf ein Katzenhalter, der NICHT eingetragener und offiziell registrierter Züchter ist, seine Katzen zu kastrieren hat, bei Zuwiederhandlung Strafe, die richtig weh tut im Geldbeutel!
Das ist der einzige Nenner wieso das hier in DE noch Katzenelend gibt!
Würden all die Dödel, die ihre unkastrierten Katzen in den Freigang schicken hart bestraft werden, wäre das Katzenelend hierzulande sehr viel geringer.

Insofern sind die meisten (Schwarze Schafe und Idioten gibts leider immer) Rassekatzenbesitzer ein gutes Vorbild - 1. Katzen kastriert und 2. nicht in den ungesicherten Freigang!!!!!

Insbesondere nicht mit der Forderung nach einem pauschalen Unterlassen von Katzenzucht incl. der Vereinszucht.
Eben. Die einzige Pauschalforderung die mit Recht gestellt werden kann ist die uneingeschränkte KastraPFLICHT von nitcht Zuchtkatzen!!

Der aus meiner persönlichen Sicht wichtigste Gesichtspunkt wäre das Verbot unkastrierten unkontrollierten Freiganges durch die Kommunen und eine deutlich verbesserte Finanzierung von Kastrationsaktionen bei frei laufenden/lebenden Katzen!
Dieses Verbot kann aber nur dann durchgesetzt werden, wenn jede Katze, die in einem Haushalt lebt, registriert wäre mit Name und Anschrift des Besitzers/Halters. Gleichzeitig dürfte keine unkastrierte Katze eine Täto oder nen Chip erhalten und TAs müssten gehalten werden, Daten von Besitzern unkastrierter Katzen der entsprechenden Behörde zu melden.
Wie wahrscheinlich so eine Gesetzeslage dann ist, kann man sich selber ausrechnen - die geht leider gegen 0!

Musepuckel hat gesagt.:
Kastrieren auf jeden Fall JA, aber züchten Nein, warum muß ein Tier unbedingt unserem Optischen Ideal entsprechen ?
Hier geht es um ein Lebewesen und nicht um ein Auto wo ich überlege nehme ich jetzt den Mercedes oder den BMW.
Lieber in Blau oder doch lieber Rot ?
na hoffentlich sucht ihr euch eure Partner nicht auch nach diesen Kriterien aus.
Und wer bist denn Du dass Du Menschen solche Entscheiidungen/Meinungen verwehren willst? Gott in Persona oder was?
Wenn ich ne Coon will, weil mir Optik/Charakter oder was weiss ich gefallen, dann ist das so und das lass ich mir mit Sicherheit nicht von jemandem wie Dir verbieten!
Geh raus und beteilige Dich AKTIV mal an Kastraaktionen etc., dann würdest Du wenigstens was sinnvolles für den Tierschutz tun!

katzenpack hat gesagt.:
Ich habe mal eine Frage zum Auslandstierschutz: Man liest und hört ja oft, dass Tiere aus Perreras (Perreren? Perreri? ) gerettet werden. Wird aber auch etwas getan, dass eben nicht mehr soviele Tiere - egal, ob nun Hund oder Katze - hineinkommen? (Ich weiß, dass das völlig Off Topic ist, aber dass frage ich mich schon lange...)
Wozu denn, es gibt doch die blöden Deutschen, die die Tiere da rausholen und mit viel Geld quer durch Europa schicken, um dann im eigenen Land für Überpopulation in den Tierheimen zu sorgen. *würg*

Musepuckel hat gesagt.:
Wo keine Rasse da keine Rassetypischen Krankheiten.
So ein Blödsinn!! Ein Lastrami hat genauso 'rassetypische' Krankheiten, wie Rassekatzen auch. Nur schert sich kein Pipe darum, ob das Tier ggf. HCM gehabt haben könnte, wenns mitten im Spiel tot umfällt.

coinean hat gesagt.:
Die Langhaarkatzen sind auch eine Mutation, die sich in den Wäldern sicher nicht lange halten wird, weil das Fell eben absolut unpraktisch ist. Das hat auch nichts mit "macht aber warm" zu tun, sonst hätten die Europäischen Wildkatzen alle langes Fell.
Klaro, deswegen haben Coonies seit Jahrhunderten absolut natürlich entwickeltes langes Fell, dito Sibirier oder Norweger ... weils so unpraktisch ist im Wald .... und ebenso die Deutsch Langhaar .... auch eine Rasse, die sich ganz natürlich entwickelt hat .... aber halt ... die sind ja alle ausgestorben ... zu Hülf ich bin im falschen Jahrhundert wo es die alle noch gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, wenn die Tiere oder die Nachkommen der Tiere der "seriösen" Züchter nicht bei uns landen würden und wenn die Menschen, die sich eine Katze wünschen, nur die Auswahl der Wegwerfware von der Straße hätten, würde uns das aber schon entlasten...
 
Kannst Du das irgendwie belegen?

Ja, aber das könnte ein wenig dauern, dazu muss ich die Seite erst wieder finden, da geht es aber nur um HCM.

(Vielleicht hat Calabrone da auch irgendeine Studie oder Tipps, wo man etwas derartiges findet?)

Lg.
 
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Hmmm, wenn die Tiere oder die Nachkommen der Tiere der "seriösen" Züchter nicht bei uns landen würden und wenn die Menschen, die sich eine Katze wünschen, nur die Auswahl der Wegwerfware von der Straße hätten, würde uns das aber schon entlasten...

Ute, das ist Unsinn!

Ich war lange Zeit extrem aktiv im Schutz - die Anzal von Rassetieren im Heim kannste in der Regel an einer Hand abzählen!

Es muss eine vernünftige Gesetzeslage her inclusive Sanktionsmaßnahmen bei Nicht Einhalten. Alles andere ist Makulatur!

Eine davon ist, dass Rassekatzen ausschliesslich kastriert an Liebhaber gehen dürfen und Züchter ihren Züchterausweis vorlegen müssen, wenn sie ein Tier für die Zucht erwerben wollen. Dann wäre der Sumpf mit den Lookalikesmixen schnell ausgetrocknet!
Den Züchterausweis dürfte man ausschliesslich von staatlicher Seite aus bekommen wo der AmtsVet zuvor kontrolliert hat, dass alles ok ist in der Zucht und der Zuchtwillige die entsprechende Sachkunde nachgewiesen hat.
Zugehörigkeit zu einem Zuchtverein ist dann die 2. Pflichtvoraussetzung zur Erlangung des Zuchtscheins und die Zucht müsste alle 1-2 Jahre kontrolliert werden.

Die andere Gesetzeslage wäre, dass auch Lastramis nur noch mit offiziellen Papieren versehen werden, die eindeutig belegen, dass das Tier vom Tierheim/aus dem Schutz gekommen ist und das jederzeit beim Besitzer unangekündigt kontrolliert werden kann. Das würde den Vermehrersumpf ebenfalls eindämmen, da die Wahrscheinlichkeit von Sanktionen bei Erwischen steigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schön, ich fand die Frage, ob es wirklich rassetypische Erkrankungen gibt, nämlich interessant.
 
Da ich aber Wert auf ein gesundes Tier lege, welches nicht nur optisch gesund erscheint, sondern auch genetisch in Ordnung ist und keine rassetypischen Krankheiten aufweist, welches in liebevoller Aufzucht bis mindestens zur 14. Woche sozialisiert wurde. Das bekomme ich bei einem seriösen Züchter, der nicht einfach irgendwelche Tier nach Gusto aufeinander setzt, weil sie so schööööööön sind, sondern weil er sich mit Genetik auskennt und für seine Zucht auch nur zuchttauchgliche Tiere nimmt und nicht irgendwas mit Stammbaum und schönen Augen. Hier bin ich auch gewillt richtig tief in die Tasche zu greifen! 😉

Du bezahlst für die Katze, mit der Du am wenigsten Probleme befürchten muss.
Was ist mit anderen, nicht sozialisierten, behinderten, kranken? Haben sie kein recht auf gutes Zuhause?
 

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