Mia hat eine Retinadegeneration

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
steinhoefel

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5.201
Komme gerade von unserem Augenarzttermin zurück und musste leider erfahren dass unsere Katze Mia eine Retinadegeneration hat.
Lt. seiner Aussage ist diese wohl genetisch bedingt und man kann sie nicht behandeln.
Für unsere Kleine heißt das leider dass sie langsam erblindet.
Hat hier jemand Erfahrung mit der Erkrankung und kann uns vielleicht Tips geben?
 
A

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Damit kenne ich mich leider auch nicht aus.

Doch aus Erfahrung und auch von vielen anderen weiß ich das auch blinde Katzen ein normales Leben führen können.
:(
 
Das meinte der TA auch und für mich ist es gar keine Frage dass Mia dennoch eine sehr gute Lebensqualität hat.
Er hat uns auch einige Tips gegeben wie z.B. die Möbel nicht umstellen, Futter und Wasser immer an der gleichen Stelle o.ä.
bisher sieht sie ja noch ein bisschen und da sie laut Aussage des TA langsam erblindet hat sie wohl Zeit sich daran zu "gewöhnen".
Freigang hat sie schon seit einigen Wochen keinen mehr da sie sich angewöhnt hatte an die Landstrasse zu gehen und uns das einfach zu gefährlich ist.
Hat hier jemand vielleicht noch ein paar Ideen wie ich es ihr schöner/ leichter machen kann ?
 
Kannst du ihr gesicherten Freigang bieten?
Oder zumindest eine Möglichkeit im gesicherten Bereich im Freien die verbliebenen Sinne zu nutzen?

Wie sehr ist sie schon beeinträchtigt?
Lebt sie allein bei dir?
Wie alt ist Mia?
 
Hier mal noch ein paar aktuelle Fotos von den Wussels.
Der Garten ist inzwischen katzensicher gemacht die Jungs freuen sich aber Mia ist leider nicht amused.
Das sie sich nach 9 ! Jahren plötzlich angewöhnt hat an die einzige Hauptstrasse weit und breit zu gehen
ist sie seit kurzem Haus-und Gartenkatze dementsprechend ist sie aktuell etwas gereizt
und zeigt uns was für eine laute Stimme so eine kleine Siam haben kann.

Habe mir erlaubt, aus dem Vorstellungsthread zu zitiern.
Ansonsten denke ich, dass sich so viel möglicherweise nicht ändern wird.

PS: Wieso sind die Fotos jetzt nicht dabei??
 
Zuletzt bearbeitet:
Mia ist inzwischen 9 Jahre alt , also noch eine ganz junge Miez,
seit letztem Jahr lebt sie mit 2 inzwischen 1-jährigen Katern zusammen
die Mädels mit denen sie schon ihr Leben lang zusammen war mussten leider nach und nach wegen Erkrankungen eingeschläfert werden (Krebs, CNI).
Mit den Jungs versteht sie sich aber sehr gut, beide sind eher zurückhaltend und haben einen riiiiesen Respekt vor ihr,
seit die da sind lässt sie sich auch zum ersten Mal von anderen Katzen putzen.
Sie lebt jetzt seit sie 14 Wochen alt ist bei uns und hatte seit sie 1 Jahr alt ist auch immer Freigang.
Raus gehen kann sie schon, wir haben den gesamten Garten gesichert, der ist zwar nicht der größte hat aber so etwa 400 qm.
Für eine ehemalige Freigängerkatze ist das natürlich nicht optimal aber besser als nur Haus.
Wie sehr genau sie beeinträchtigt ist wissen wir nicht, der TA meinte aber sie kann noch Bewegungen bzw. Umrisse sehen,
wir haben auch das Gefühl dass es so ist.
Was uns im Nachhinein auffiel ist dass sie schon längere Zeit keine Mäuse mehr gefangen hat früher hat sie tgl. welche gebracht.
Leider ist es aber zu 100 % sicher dass sie ganz erblinden wird.
 
So ganz genau kenne ich mich nicht aus, aber könnte diese Degeneration vielleicht von unentdecktem Diabetes kommen, kennst Du die aktuellen Blutwerte dazu?

Welche Krankheiten hatte Mia im Laufe der Zeit?

Meine Tierärztin sagte mir, daß Katzen nicht sooo gut sehen, daß sie wesentlich mehr nach ihrem Gehör und Geruchssinn gehen. - Ich würde nun ganz gezielt anfangen, sie noch mehr auf Töne zu konditionieren, als auf den Gesichtssinn; das stelle ich mir leichter vor als wenn eine Katze taub wird, aber blind ist auch mächtig happig *snief*



Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wir haben aktuell ein geriatrisches BB machen lassen, Diabetes hat sie nicht, der Blutdruck ist auch o.k. alle Werte waren absolut im Normbereich.
Zusätzlich wurden die Schilddrüsen- und die BSDwerte gemacht auch in Ordnung.
Erkrankungen hatte sie viele, z.B. wurde wegen einer Entzündung eine Speicheldrüse im Maul entfernt, öfter mal ZFE aber kein Forl, viele Verletzungen vom Freigang ect.ect.
Der Tierarzt ist der Meinung dass die RD genetisch bedingt ist, da wir aber trotz Stammi nichts über Mias Herkunft wissen können wir das auch nicht überprüfen.
 
Raus gehen kann sie schon, wir haben den gesamten Garten gesichert, der ist zwar nicht der größte hat aber so etwa 400 qm.
Bin jetzt verwirrt - wenn der Garten sicher ist, wieso darf sie dann nicht raus bzw. wie kommt sie an die Straße?

Wie sehr genau sie beeinträchtigt ist wissen wir nicht, der TA meinte aber sie kann noch Bewegungen bzw. Umrisse sehen,
wir haben auch das Gefühl dass es so ist.
Was uns im Nachhinein auffiel ist dass sie schon längere Zeit keine Mäuse mehr gefangen hat früher hat sie tgl. welche gebracht.
Leider ist es aber zu 100 % sicher dass sie ganz erblinden wird.
Nun, es gibt beim Menschen eine Gruppe genetisch bedingter Netzhautdegenrationen und bei mind. zwei davon hat man bei Mensch und Katze dieselben Mutationen festgestellt.

Üblicherweise treten die Symptome im Erwachsenenalter auf (gibt aber auch Ausnahmen) und führen zum Absterben der Netzhaut. Es entsteht ein "Tunnel-" oder Röhrenblick".

Daß man damit - auch wenn man im Zentrum noch etwas sieht - kaum bis keine Orientierung mehr hat, dürfte einleuchten, daher = blind.

Dazu kommen dann noch div. Probleme wie Nachtblindheit usw.
Für eine Katze ist das ganz ähnlich, jedenfalls was Gesichtsfeld und Nachtsicht angeht.

Es gibt dafür keine Behandlung und man kann es auch nicht aufhalten.

Daher - wie du ja nun schon selbst weißt - mußt du dich auf eine blinde Katze einstellen.

Es gibt hier im Forum etliche Leute mit blinden Katzen - versuch es mal mit der Suche oder ev. meldet sich da noch jemand.

Ich hatte zwar mal einen Link für ein Forum für Handicats, dort scheint sich aber sehr wenig zu tun - da müßtest du also Google befragen.

Wie gesagt, ich denke, wenn der Garten so gesichert wird, daß ihr nichts geschehen kann, wäre das sehr gut, denn trotz ihrer Einschränkung und obwohl ihr nun mehr auf sie aufpassen müßt, wird sie mit 9 Jahren und als gewohnte Freigängerin gern draußen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch durchaus agil sein.
Sobald sie sich mit ihrer Einschränkung arrangiert hat.

Wichtig wäre im Haus auch, daß möglichst wenig umgestellt wird, daß nichts im Weg liegt und daß es vertraute und bekannte Abläufe und Rituale gibt.

Wie versteht sie sich denn mit den jungen Katern?
Es kann da schon zu Problemen kommen, denn ein krankes oder schwaches Tier wird manchmal ziemlich unter Druck gesetzt.
Auch darauf solltest du achten.
 
  • #10
Der Garten wurde ursprünglich nur wegen der Jungs gesichert sie durfte weiter raus , hatte extra einen eigenen Zugang.
Erst als sie plötzlich ihr Verhalten änderte und an die Strasse ging bekam sie sozusagen Hausarrest und durfte nur noch in den gesicherten Garten.
Der TA meinte dass die Verhaltensänderung durchaus auch vom Sehverlust kommen kann.
Das mit den Jungs funktioniert sehr gut sie bedrängen sie nicht, spielen und beschäftigen sich miteinander,
Mia wird ab und zu geputzt aber nur wenn sie will, beide Kater haben einen Heidenrespekt vor ihr obwohl sie nur halb so groß ist.
Danke für deine Infos, komme selbst aus der Humanmedizin bin allerding schon seit vielen Jahren in der Psychiatrie tätig
und deshalb allgemeinmedizinisch nicht mehr so fit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Der Garten wurde ursprünglich nur wegen der Jungs gesichert sie durfte weiter raus , hatte extra einen eigenen Zugang.
Also kann sie den gesicherten Teil ja auch verwenden, ja?
Sie wird sich umgewöhnen müssen, aber besser als nichts.
 
  • #12
Sie darf natürlich in der gesicherten Garten, seit gestern ist der übrigens komplett abgesichert so dass sie noch mehr Platz hat,
aktuell haben wird das Gefühl dass sie gar nicht mehr so nach draussen drängt.
Auffallend ist, dass sie immer an der Wand oder am Zaun entlang läuft habe den Eindruck dass das Orientierungspunkte für sie sind.
 
  • #13
Sie darf natürlich in der gesicherten Garten, seit gestern ist der übrigens komplett abgesichert so dass sie noch mehr Platz hat,
aktuell haben wird das Gefühl dass sie gar nicht mehr so nach draussen drängt.
Auffallend ist, dass sie immer an der Wand oder am Zaun entlang läuft habe den Eindruck dass das Orientierungspunkte für sie sind.
Mit Sicherheit.
Wenn sie mal ihre Lieblingsstellen gefunden hat, kannst du ihr ja vielleicht "Blindenleitlinien" dorthin setzen.
 
  • #14
Mit Sicherheit.
Wenn sie mal ihre Lieblingsstellen gefunden hat, kannst du ihr ja vielleicht "Blindenleitlinien" dorthin setzen.

Interessante Idee, wie genau kann ich mir das vorstellen?
Habe mir auch schon überlegt ob ein Blindenhund vielleicht sinnvoll wäre, den könnte sie bei Frust wenigstens verkloppen,
die Jungs flüchten leider immer zu schnell wenn sie schlechte Laune hat.
 
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  • #15
Interessante Idee, wie genau kann ich mir das vorstellen?
Habe mir auch schon überlegt ob ein Blindenhund vielleicht sinnvoll wäre, den könnte sie bei Frust wenigstens verkloppen,
Gute Idee.
Würde einen Dackel vorschlagen. :D

Ich meinte nur irgendwelche gartengestalterische Dinge - flache Steine, Töpfe, Gartenzwerge ;)

Einfach etwas, das mehr Orientierung bietet als offene Grasflächen.
Da helfen dir sicher die Gartenfreunde mit Vorschlägen weiter.
 

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