Meine Katzengeschichte

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Flauschi1

Flauschi1

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Hallo!

Das wird eine etwas längere Geschichte! Zu viele Zeichen, sodass ich meine Geschichte teilen musste.

******
Ich bin mit einer Katze aufgewachsen. Meine Verwandten und Bekannten haben fast alle eine Katze.
Vor ca. 3 Jahren kam ich auf die Idee, dass ich auch unbedingt eine Katze haben möchte. Ich fing dann an, mir Gedanken zu machen, was ich alles für eine Katze brauche. Ich guckte mir Kratzbäume im Internet an und welches gesunde Futter es für Katzen gibt. Aber dann kam ich doch wieder von der Idee ab, mir eine Katze anzuschaffen, weil ich dann dachte, ob ich denn genug Zeit für sie aufbringen kann, weil ich berufstätig bin. Es verging ein Jahr und der Gedanke kam erneut, dass ich eine Katze möchte, weil in meinem Bekanntenkreis haben ja auch die meisten eine Katze und die sind auch berufstätig und es klappt gut.
Erneut guckte ich mich um, was ich alles für eine Katze brauche. Ich fing langsam an Sachen zu kaufen, einen kleinen Kratzbaum, ein Bettchen, ein paar Deckchen, Fressnapf, Wassernapf, Katzenklo, Streu, Transportbox, Katzenspielzeug, ein paar verschiedene Dosen Nassfutter Macs, Grau und Shah. Ich stellte alles in meinen Abstellraum.
Obwohl ich jetzt schon alles gekauft hatte, kam mir trotzdem wieder das nein doch lieber nicht Gefühl.
Meine 2 erwachsenen Söhne, die noch bei mir wohnen, wussten noch gar nicht, was ich vor hatte. In den Abstellraum gingen sie nur selten rein, also hatten sie die Katzenausstattung nicht gesehen. Gut 2 Wochen vergingen, dann setze ich mich eines Abends mit meinen Söhnen zusammen und sagte ihnen, dass ich mir eine Katze anschaffen möchte. Ich zeigte ihnen den Abstellraum und sie sagten als erstes AAACH NEIN und ich ohhhh doch. Dann fingen wir an zu diskutieren, wo bekommen wir eine Katze her und wie alt sollte sie sein. Das Alter stand schnell fest. Ich wollte unbedingt eine junge, gesunde Katze haben, weil ich es schön fände, zu sehen, wie die Katze aufwächst. Eine ältere Katze wollte ich nicht, weil wer weiß, wie die Katze gehalten wurde, ob es ihr gut ging oder schlecht oder ob sie gequält wurde, das weiß man ja nicht, erzählen kann man einem ja viel, ob es dann auch stimmt...
Dann machte ich mich auf die Suche und meine Söhne halfen mir dabei. Wir guckten im Internet, ob in unserer Nähe jemand Katzen hergibt. Wir hatten einige Katzeninserate gefunden. Aber zuerst sind wir zu unserem Tierheim gefahren, viell. ist ja eine passende Katze dabei. Welche Rasse oder Geschlecht, das war uns egal.
Im Tierheim wurden wir zu den Katzen geführt, die zu vergeben sind. Die Dame sagte nur, diese Katzen sind zu vergeben und sie verschwand gleich wieder. Wir standen hilflos ganz alleine vor den Katzen. 8 Katzen hatten wir zur Auswahl. Eine Stunde lang guckten wir uns die Katzen an. Außen an den Gittern waren Schilder befestigt, darauf stand das ca. Alter der Katzen und die Rasse. 3 Katzen waren getrennt. Eine war sooo dick, überfressen denke ich mal, die andere hatte 3 Beine und die andere war 17 Jahre alt. Alle drei taten mir echt leid, aber diese kamen für uns nicht in Frage. Dann war noch eine große Katze mit einer kleinen Katze, Mutter und Kind, nur zu zweit herzugeben und zum Schluss waren noch 3 kleine schwarze Katzen, 13 Wochen alt. Die nur zu zweit vergeben werden oder einzeln zu einer schon vorhandenen Katze. Dann gingen wir ohne Katze nach Hause.
Zu Hause suchten wir erneut im Internet nach einer Katze. Ich hatte ja schon Katzen gefunden, aber leider die Seiten nicht abgespeichert.
Dann fanden wir in meiner Nähe drei Privatanzeigen mit Bildern von den zu vergebenen Katzen. Erster Anruf, leider sind schon alle Katzen vergeben. Zweiter Anruf, eine habe ich noch, wir könnten morgen vorbeikommen. Beim dritten Inserat, waren 5 Katzen auf dem Bild, alle 12 Wochen alt, 50 Euro kostet eine Katze. Ich rief an und fragte, ob sie noch Katzen zu vergeben hätte. Ja 2 Katzen habe ich noch, einen grauen Kater und eine grau/weiße Katze. Ich fragte, ob wir heute noch vorbeikommen könnten. Sie sagte ja, Uhrzeit machten wir um 19:00 aus.
Noch 6 Stunden bis 19:00, ich wurde immer aufgeregter. Viell. klappt es ja und wir nehmen gleich eine Katze mit. Ich guckte noch einmal zu meiner Katzenausstattung ob ich wohl wirklich alles habe.
Um 18 Uhr war es dann soweit. Meine beiden Söhne und eine Freundin von meinem Sohn fuhren auch mit mir mit. Und die Transportbox habe ich vorsichtshalber auch mitgenommen^^.
45 Minuten dauerte die Fahrt. Ohne Navi hätten wir das Haus nie gefunden.
Ich läutete an und eine Frau machte auf. Sie hat uns freundlich begrüßt. Sie forderte uns auf, dass wir unsere Schuhe ausziehen sollen. Das machten wir natürlich. Das Haus sah schön und ordentlich aus. Mein Sohn klimperte unbewusst mit seinem Schlüssel. Sie sagte darauf ganz freundlich, dass wir uns leise verhalten sollen und nicht zu laut reden. Ich guckte meine Söhne mit großen Augen und mit einem Grinsen im Gesicht an. Wir folgten ihr in den ersten Stock. Wir standen direkt in der Küche und wir sahen 2 Katzen, die direkt auf uns zu rannten. Ich sagte, meiii sind die süß. Ich und meine Söhne streichelten beide Katzen. Die Besitzerin sagte, dass sind die beiden Katzen, die sie vergibt. Die weis/graue ist ein Weibchen und die graue ein Kater. Sie zeigte auf den Kater und sagte zu uns, das ist ein Kämpfer, er hat die Katzenseuche gut überstanden. Ich sagte zu ihr ACHA. Ich wusste ja noch nicht viel als Anfängerin von Katzenkrankheiten. Ich fragte sie, was ist das für eine Rasse, sie sagte Siam- Mix und sie sind 12 Wochen alt. Wir guckten den Katzen zu, wie sie in der Küche herum flitzten. Sie liefen dann aus der Küche in ein anderes großes Zimmer. Wir folgten den Katzen . In dem Zimmer standen 2 Katzenklos, ein Kratzbaum, eine große Eckgarnitur und ein Schrank. Alles sah sauber aus. Wir setzten uns dann alle auf die Garnitur und guckten eine Weile den beiden Katzen beim Spielen zu. Ich fragte die Besitzerin, was sie zu Fressen bekommen, sie sagte Futter vom Lidl.
Auf einmal spürte ich etwas an meinem rechten Fuß. Ich, was war das und zog den Fuß reflexartig zur Seite. Ich guckte nach unten und eine ganz kleine Katze kroch unter der Garnitur hervor. Ich und die Freundin meines Sohnes haben einen Jauler losgelassen und gesagt, maaaaaa ist die süüüüß, meine Söhne lachten und die Besitzerin auch. Ich hob sie sofort hoch, jeder von uns wollte sie streicheln. Wir guckten der kleinen eine halbe Stunde lang zu, wie sie im Zimmer mit den anderen beiden Katzen herum tobte. Meine Söhne flüsterten mir zu, die nehmen wir mit, und ich flüsterte ihnen zurück, spinnt ihr, die ist ja noch viel zu klein.
Ich fragte die Besitzerin, wie alt ist die Katze, sie sagte 5 Wochen und sie frisst schon normales Nassfutter und ist stubenrein. Die anderen beiden Katzen, die sie hergibt, haben uns nicht mehr so interessiert, wir guckten immer nur die kleine Katze an und streichelten sie ständig. Meine Söhne nervten mich ständig und flüsterten mir wieder ständig in mein Ohr, dieee nehmen wir mit und ich wieder NEIN, die nehmen wir nicht.
Interessehalber fragte ich die Besitzerin, ob wir das Katzerl mitnehmen können. Sie war etwas zögerlich und antwortete dann mit ja, wir können sie mitnehmen. Die Besitzerin verschwand daraufhin für ein paar Minuten in ein anderes Zimmer, sodass ich mich mit meinen Söhnen kurz unterhielt, ob wir sie wirklich nehmen sollen. Wir waren uns einig, wir nehmen sie. Die Besitzerin kam zu uns zurück und wir sagten ihr, dass wir das Kätzchen mitnehmen möchten. Sie ging wieder in ein anderes Zimmer und brachte ein paar Zettel mit. Sie schrieb das Geburtsdatum hinein und das Alter der Katze und dass sie 2x entwurmt wurde. Dann gab sie mir den Kaufvertrag zum durchlesen, meine Söhne lasen ihn auch durch. Oben stand, dass sie eine Züchterin ist. Ich unterschrieb den Kaufvertrag.
Mein Sohn holte dann die Transbortbox vom Auto und ich setzte die Katze rein. Wir verabschiedeten uns von der Besitzerin und gingen zum Auto. Ich wollten gerade losfahren. Ich hüpfte aber wieder aus dem Auto raus und sagte zu meinen Söhnen, ich habe vergessen zu bezahlen. Ich lief zum Haus zurück, die Besitzerin stand noch vor ihrem Haus und ich sagte zu ihr, ich muss ja noch zahlen und sie grinste mich an und ich gab ihr die 50 Euro.
Wieder rein ins Auto und fuhren los. Nach ein paar Minuten fing das gejaule an. Das war so ein tiefes und lautes Miauen, sie kratzte und tobte ganz wild in der Box umher. Meine Söhne und die Freundin redeten mit der Katze. Ich sagte immer nur, na toll, wenn sie zu Hause auch die ganze Zeit so jault und jammert, was machen wir dann. Die ganze Heimfahrt ging das so.
 
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Endlich zu Hause angekommen. Wir stellten die Box auf den Wohnzimmerboden, sie miaute noch immer ganz erbärmlich.
Ich holte schnell die ganzen Katzenutensilien aus dem Abstellraum. Zuerst befüllte ich das Katzenklo mit Streu und stellte es neben die Transbortbox. Mein Sohn baute in 5 Minuten den Kratzbaum zusammen. Dann war es soweit. Gespannt versammelten wir uns alle um die Box. Ich machte das Türchen auf, sie hüpfte heraus und das miauen hat auch sofort aufgehört. Dann ging sie vorsichtig herum und beschnupperte alles ganz intensiv. Dann stand sie vor dem Katzenklo. Sie machte einen Hechtsprung hinein und wir alle guckten gespannt beim Häufchen machen zu. Alle sagten, booooah das stinkt aber. Ich sagte dann, der Kot ist ja ganz dünn, naja viell. kommt das nur von der ganzen Aufregung und der langen Fahrt. Nach dem Klogang wurde die ganze Wohnung erkundet und beschnuppert. Dann bot ich ihr auch gleich das erste Fressen an. Ein paar Happen wurden vertilgt. Der restliche Abend und die Nacht verlief ganz ruhig, außer, dass sie halt oft aufs Klo musste. Sie schlief in meinem Bett und Gott sei Dank hat sie nie mehr gejault. Am nächsten Tag hat sie sich schon eingelebt. Ich spielte den ganzen Tag mit ihr, sie verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Der dünne Kot war aber noch immer nicht weg, auch nach ein paar Tagen nicht. Aber nach einer Woche wollte ich sowieso zum Tierarzt gehen, für eine Erstuntersuchung. Auch nach einer Woche war der Kot noch ganz dünn. Ab zum Tierarzt. Er wog sie ab, 450 Gramm hatte sie, er guckte ihr ins Maul, Ohren und Augen und tastete den Bauch ab. Er sagte, es sei alles normal. Dann sagte ich zu ihm, dass sie seit gut einer Woche ganz dünnen Durchfall hat und wo ich die Katze her habe. Er meinte, dass sie viell. Würmer hat und spritze ihr eine Flüssigkeit ins Maul und er gab mir noch 2 Tabletten mit, die ich ihr ins Futter mischen soll.
Der Durchfall wurde nicht besser sondern schlimmer. Beide Augen waren mit einer weisen Haut bedeckt. Sonst war sie ja normal, fraß und spielte viel.
Wieder zum Tierarzt. Diesmal war seine Vertretung in der Praxis. Sie gab ihr eine Vitaminspritze und 10 Tabletten gab sie mir noch mit, die ich ihr 1x täglich in das Futter mischen soll. Wenn es nicht besser wird, dann machen wir eine Kotuntersuchung. Zum Glück fraß sie brav das Futter. Auch nach diesen 10 Tagen war der Kot noch ganz dünn.
Dann habe ich im Internet gelesen, wie man Kot von einer Katze sammelt. Ich habe in der Apotheke Behälter gekauft und 3 Tage lang Kot gesammelt und bin damit zum Tierarzt. Ich sagte ihm, dass sie noch immer Durchfall hat. Und dass ich Kotproben schon mit habe. Er wird den Kot einschicken und mich dann anrufen, wenn er die Untersuchungsergebnisse hat. Das wird etwa 3 Tage dauern. Nach 3 Tagen rief er mich an und dass ich in die Praxis kommen soll. Die Katze brauche ich nicht mitnehmen. Der Arzt guckte mich an und sagte zu mir, ohhh da haben wir ja etwas ganz hartnäckiges. Er ging mit mir den Befund durch. Ich verstand fast eh nur Bahnhof, bis auf das, dass sie eine bakterielle Infektion hat. Ich fragte, woher kommt das und er sagte, dass sie sich bei ihren Geschwistern oder bei ihrer Mutter angesteckt hat. Und ich darauf, was machen wir jetzt, wie geht das wieder weg. Er, die Darmflora muss wieder aufgebaut werden und ich darauf ganz wütend, dann waren die ganzen Tabletten und Wurmkuren ja um sonst. Warum haben wir nicht gleich am Anfang eine Kotuntersuchung gemacht. Daraufhin wechselte der Arzt gleich das Thema. Er gab mir ein Rezept für Bioflorin. Das sind Kapseln die ich auseinanderziehen kann und den Inhalt der Kapsel soll ich in das Nassfutter mischen. Eine Kapsel morgens und eine Kapsel am Abend. Bis sich die Darmflora wieder erholt hat, das kann etwas dauern.
Nach 4 Tagen war der Kot nicht mehr so flüssig . Sie musste nicht mehr 20 Mal am Tag aufs Klo, sondern nur mehr 3-4 Mal. Man war ich glücklich. Nach gut einer Woche waren dann zum ersten Mal Würste erkennbar. Ich habe mich richtig gefreut und ich drückte meine Katze ganz fest. Wieder ist eine Woche vergangen. Es waren dann richtig harte Würste. Eine Woche gab ich ihr dann noch Bioflorin, aber nur mehr 1x täglich. Dann setzte ich ab und der Durchfall kam nie wieder. JUHUI.


Jetzt werden mich hier bestimmt einige verurteilen oder sich ihren Teil denken. Wie konnte ich nur so eine junge Katze nehmen und nur eine.
Hätte ich vor der Anschaffung meiner Katze, dieses Forum schon gekannt, ich hätte mich bestimmt anders entschieden und hätte mir 2 junge Katzen ab 13 Wochen zugelegt. Die beiden jungen schwarze Katzen aus unsrem Tierheim, die hätte ich nehmen sollen. Danach ist man ja immer klüger.

Jetzt habe ich meine Katze und bereue es nicht, dass ich sie genommen habe. Sie wird in ein paar Tagen 11 Monat.
Wie ich schon oben geschrieben habe, war sie 5 Wochen alt, als ich sie zu mir holte. Sie war immer eine liebe und brave Katze. Sie miaut nur ganz selten, hat noch nie gefaucht, kratzt nicht und beißt auch nur ganz selten. Sie hat auch noch nie etwas kaputt gemacht. Sie spielt gerne mit mir und jeden Tag hat sie einmal ihre verrückten paar Minuten, aber das hat ja fast jede Katze.
Seit ein paar Monaten kenne ich dieses Forum nun. Hier besitzen die Meisten 2 Katzen oder mehrere.
Man wird hier immer gleich verurteilt, wenn man nur eine Katze hat, oder wenn jemand Probleme mit einer Katze hat, dann heißt es meistens, eine zweite Katze muss her.
Auch ich bin schon am überlegen, ob ich meiner Katze eine Freundin zur Seite stellen soll. Ehrlich gesagt, ich habe Riesenangst davor, weil es hier so viele gescheiterte Zusammenführungen gab und immer wieder aufs Neue lese.
Wer weiß, ob meine Katze dann nicht aggressiv wird, viell. wird sie unsauber , oder ob sie sich mit der anderen Katze versteht, oder wie wird die andere Katze sich verhalten, wird sie meine Katze denn mögen, viell. ist sie ja aggressiv und viell. muss ich ja die Zweitkatze wieder hergeben. Wo bekomme ich eine Zweitkatze her. Viele viele Gedanken, die mir durch den Kopf gehen.

Naja, das war nun meine Geschichte :)^^

Ihr dürft aber auch gerne erzählen, wie ihr zu euren Katzen gekommen seid, das würde mich echt interessieren :)
 
zwei posts um zu erzählen, wie man es NICHT macht.

und deine katze ist allein, jetzt fehlt ihr vielleicht tatsächlich die erfahrung und gute sozialisation für eine zweite katze. sie war euch auf gedeih und verderb ausgeliefert.

und deine kindere wollten so unbedingt. ah ja. und jetzt?

ist das mauselchen wenigstens inzwischen kastriert?
 
Ich weiß eigentlich gar nicht so richtig was ich zu der "Katzengeschichte" schreiben soll... :massaker:

Mein erster Gedanke beim Lesen war... Mitleid für das arme Kätzchen. :eek: Nicht, wegen der langen Krankheitsgeschichte, sondern vielmehr wegen der nicht vorhandenen und dringend benötigten Sozialkontakte.

Ich glaub mein Sonntag Abend ist gelaufen...
 
Oje , die arme Katze. :mad:
Vielleicht versuchst du wenigstens jetzt endlich ein paar Dinge richtig zu machen und der Katze ein katzenfreundliches Leben zu geben.

Hole sofort eine Freundin und zwar im gleichen Alter.
Und zwar wirklich sofort.... fahr morgen ins nächste Tierheim.

Ich setzte Voraus, dass deine Katze inzwischen kastriert ist.

Schön ist an deiner Geschichte nichts, außer du lernst jetzt endlich im Interesse der Katze zu handeln.
 
Wie alt ist sie jetzt? Bitte lies dich gut in Katzen-Sozialverhalten ein und versuch dann (auch da kannst du dich hier einlesen) eine Zusammenführung. Gerade, wenn deine Kleine noch jung ist, kann sie Sozialverhalten noch gut lernen und braucht auch einen Katzenkumpel, um sich von ihm Dinge abzuschauen und noch vieles zu lernen, was sie normalerweise noch 8 Wochen lang bei Mama und Geschwistern gelernt hätte. Wir haben meinen "Kindheitskater" auch zu früh bekommen (wohl so 9-10 Wochen, auch wir wussten es nicht besser), und er war ein echter Rüpel, der ein völlig überzogenes Bild von seiner eigenen Großartigkeit hatte, weil er einfach nicht "auf Kätzisch" Grenzen vermittelt bekommen hatte.


2 Bücher, die du unbedingt gelesen haben solltest:

Miez miez - na komm von Sabine Schroll und
das Buch der selben Autorin über den Mehrkatzenhaushalt.

Wusstest du denn, dass 5 Wochen viel zu jung ist, um von Mama und Geschwistern getrennt zu werden? Selbst wenn sie da schon Nassfutter essen können, brauchen sie noch die Fürsorge und Erziehung durch die Mutter, und von den Geschwistern lernen sie Sozialverhalten und dass man Grenzen akzeptieren muss.

Bitte, lies dich ein, du scheinst noch Informationsbedarf zu haben (was ja nichts Schlimmes ist) und die genannten Bücher sind super, um sich auf den aktuellsten Stand in Sachen Katzenhaltung zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich ein Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte. Aber du wusstest es eben nicht besser. Immerhin hast du uns jetzt gefunden und möchtest es besser machen. :)

Eine Freundin für deine Katze ist ein muss. Das wird jetzt natürlich etwas schwieriger, weil sie schon so lange allein war aber zu spät ist es noch nicht, du wirst nur Geduld haben müssen.

Viele Einzelkatzen landen mit Verhaltensproblemen im Tierheim, das passiert weit öfter als das in dem jungen Alter eine Zusammenführung scheitert. Als ich mit einer Freundin im Tierheim war vor einigen Monaten, fiel mir auf, dass da sehr viele Einzelkatzen saßen, bei denen als Abgabegrund "Aggressiv" steht. Ich bin überzeugt, dass die meisten einfach das typische Einzelkatzen-Verhalten zeigen, sie versuchen eben mit den Menschen zu raufen, sind gelangweilt und frustriert.

Unser SamSam wurde auch sehr früh von der Mutter getrennt und allein gehalten. Er wurde dann auch sehr bald abgegeben, weil die Halterin mit ihm nicht fertig wurde. Und uns dann auch noch als "Einzelkater" abgegeben. :( Er war ein echter Teufelsbraten. Wenige Wochen, nachdem ich mich hier angemeldet habe, ist Oreo eingezogen, und wir hatten nie wieder Probleme. Unsere Geschichte findest du in meiner Signatur.
 
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Das ist eine traurige Katzengeschichte - aber aus ihr geht auch hervor, dass die Kleine es bei dir gut hat, und der "Tag Null" ist schließlich immer heute. :)

Ich möchte dir Mut machen, dir eine zweite Katze dazu zu holen - am besten ein Katzenmädel im ungefähr gleichen Alter.

Mein Namour - mein "ältester" Kater, heute zwei Jahre und zwei Monate - ist eine handaufgezogenes Tier und hatte in seinen ersten Lebensmonaten überhaupt keinen Kontakt zu anderen Katzen, sondern nur zu Menschen und meinem Hund. Als wir ihn gefunden haben, hatte er seine Nabelschnur noch am Körper, geschlossene Augen und war einfach nur ein Würmchen - aber wir haben ihn groß bekommen. Für die kätzische Sozialisation waren dann die "Gartenkatzen" zuständig - eine kleine Population, die bei uns eingewandert war und versorgt wurde. Es hat sich herausgestellt, dass Namour sehr sanft und lieb mit allen anwesenden Katzen war, sich aber auch behaupten konnte - ausser sie kamen ins Haus, was ein absolutes No-go war. Dann hätte ich die Idylle fast mit einem zweiten kleinen Kater - Lulu - zerstört. Der Große war "not amused" und ich dachte, dass mich Namour nie wieder anschaut. Die Lösung war dann eine halbe Gittertür (der Tipp mit der Gittertür kam hier aus dem Forum - danke, Tiedje), die in unserem Fall nicht dafür da war, den Kleinen einzusperren, sondern sicherzustellen, dass der Große sicher und ungestört im Schlaf- und Arbeitszimmer neben meinem Schreibtisch drömeln konnte (er konnte raus, aber der Kleine nicht rein, es hatte sich herausgestellt, dass er einfach nur diesen einen Raum für sich haben wollte, der Rest war ihm egal). Es hat einige Wochen gedauert, bis er ihn wirklich toleriert hat - heute verstehen sie sich ganz gut, auf dem Weg, echte Freunde zu werden, sind sie aber erst jetzt (ein 3/4 Jahr später). Die Geschichte hat dann eine ganz eigene Wendung genommen, da sich die beiden ihre seelenverwandten Katzen selber gesucht haben - zwei der Gartenkatzen, Vito und Snow - sind hiergeblieben. Lulu und Snow sind absolut unzertrennlich, Namour und Vito sind eigenständiger, aber wenn es darum geht, dass sie einen Rauf-, Kuschel, Fress-, Schlaf-, Putzpartner brauchen, sind es füreinander diese beiden.

(zur Erklärung, wir leben nicht in Deutschland und auf einer völlig autofreien Flussinsel, so dass sich die Katzen ungefährdet frei bewegen können, aber auch ganz schnell wilde Gartenkatzen da sind, die Methode, dass sich die Katzen ihre Freunde selber suchen dürfen, ist sicher nicht ohne weiteres auf eine andere Umgebung übertragbar)

Was ich damit erzählen möchte: Ich habe im letzten Jahr gelernt, wie sozial Katzen sind und wie sehr sie ihre Mitkatzen brauchen. Lulu und Snow zu trennen, wäre aus meiner Sicht eine Katastrophe, aber das steht auch nicht zur Debatte - wir werden unser Leben hoffentlich sehr lange mit vier Katzen verbringen). Und alles andere braucht Zeit. Du musst "nur" die Katze finden - vielleicht hat hier jemand eine gute Idee dazu, es gibt hier z. B. auch Leute, die Pflegestellen haben und "Notfellchen" einen geschützten Raum geben, die noch ein endgültiges Zuhause brauchen. Die beiden werden ihren Rhythmus miteinander finden.
 
Ich würde es trotzdem mit einer ZF versuchen. :)

Viele ZF die hier schief gegangen sind hatten auch keine idealen Grundvoraussetzungen gehabt. Zu jung oder alt, zu wenig Geduld,falsche Herangehensweise...

Es gibt hier im Forum auch so viele ZF die gut gegangen sind.

Du musst einfach nur die geeignete Katze finden und ganz viel Geduld haben. :) Man sieht das Thema ZF manchmal auch einfach zu menschlich.

Versuch es doch einfach mal. :) Mit bald 11 Monaten ist deine Katze sicherlich keine Einzelkatze.

Schau dich doch mal hier im Forum um vielleicht hat ja gerade jemand eine Katze die zu deiner passt. :)
 
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  • #10
Die Frau war definitiv keine Züchterin, wenn sie dir ein 5 Wochen altes Kitten mitgegeben hat...
Das war eine Vermehrerin.

Zum Thema Zusammenführung:
Ich habe vor einem Jahr eine dritte Katze zu mir dazugeholt, Chucky hieß sie.
Lui war vom ersten Tag an nett und gut zu ihr, aber Lolly war not amused.
Monatelang habe ich alles versucht, die beiden zusammenzubekommen. Monatelang gab es Krieg, Geschreie, Gefauche und Geprügel.
Vor ca. 3 Monaten habe ich es dann aufgegeben und Chucky weitervermittelt.
Von da an war Lolly wieder deutlich entspannter und absolut sie selbst, Stress gab es keinen.
Mein ursprüngliches Problem - dass Lui unterfordert war mit Lolly als einziger Spielpartnerin und einen Raufkumpel brauchte - war damit aber nicht gelöst.

Also ging ich wieder auf die Suche.
Viele Leute in meinem Bekanntenkreis rieten mir ab. Sie sagten "Lolly hat dir doch schon gezeigt, dass sie keine dritte Katze duldet, du hast es doch erlebt, sie will einfach nicht, sie ist eine Einzelprinzessin und duldet auch Lui nur, weil sie ihn schon ihr Leben lang kennt"
Aber ich habe nicht auf sie gehört und vor mittlerweile ca. 1,5 Monaten einen neuen Kater dazugeholt, Lenny.
Lolly hat ihr gesamtes Repertoire in Fauchen, Knurren und Schreien ausgepackt. Als Lenny davon aber völlig ungerührt blieb, hat sie festgestellt, dass er doch gar nicht so übel ist - und beschlossen, dass er bleiben darf^^

Jetzt, nach 1,5 Monaten, wird hier nur noch gefaucht, wenn Lenny zu überraschend für Lolly auftaucht und sie erschreckt.
Ansonsten kann man sogar schon Nasenküsschen geben.

Was ich sagen will ist, Angst ist ein schlechter Ratgeber. Nur, weil du von gescheiterten Zusammenführungen gelesen hast, deine Katze weiter einzeln zu halten, ist falsch.
Auch, wenn du es versuchst und eine Zusafü schiefgeht, ist das kein Grund, aufzugeben und anzunehmen, dass deine Katze eine Einzelprinzessin ist.
Manchmal mögen sich manche Katzen einfach nicht, du magst ja auch nicht jeden Menschen. Das heißt aber nicht, dass sie andere Katzen generell nicht mögen.
Du musst eben genau gucken und die richtige Partnterin finden.
Die sollte allerdings gut sozialisiert und absolut verträglich mit anderen Katzen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Das ist leider wirklich ein Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte :(

Hole für deine Katze eine Freundin.........aber bitte kein Kitten und auch keinen Kater...........ein Katzenmädchen, in ihrem Alter und in etwa nach ihrem Temperament.



Du willst ja auch, dass sie glücklich wird......nicht wahr? ;)
 
  • #12
@Minna e
Ich habe am Anfang geschrieben, warum 2 Posts. Wäre es auch anders gegangen?! k.A
Und ja, meine Katze ist mit 4 Monat kastriert worden.
Meine Kinder wollten es und ich wollte es auch.

Seit ca. 3 Monat kenne ich dieses Forum. Jetzt weiß ich, dass ich am Anfang einiges falsch gemacht habe.

Ich glaube, dass die Züchterin die Katze einfach los werden wollte. Ich als Anfängerin, habe sie natürlich mitgenommen.
Ich liebe meine Katze und ich bereue es trotzdem nicht, dass ich sie zu mir genommen habe. Wer weiß ob die Züchterin sie gesund gepflegt hätte oder sie die Katze überhaupt einem Tierarzt vorgestellt hätte. Vielleicht wäre die Katze dort verreckt, oder auch jemand anderem verkauft worden und derjenige hätte sie viell. gleich wieder zurückgebracht oder ausgesetzt wegen dem Durchfall.

Sie ist eine sooo liebe Katze, verschmust, verspielt, kratzt und beißt nicht und hat noch nie etwas zerstört. Keine Anzeichen, dass es ihr schlecht geht oder dass ihr irgendetwas fehlen würde. Also, warum sollte ich eine zweite Katze dazu holen, das geht bestimmt schief, aber versuchen kann ich es ja einmal.

Vor 4 Tagen machte ich mich intensiv im Internet auf die Suche. Es muss eine Katze sein und kastriert sollte sie auch schon sein. Alter zwischen 7 und 14 Monat. Zu schüchtern sollte sie auch nicht sein und natürlich gesund.
Ein Züchter kam nicht mehr in Frage.
Ich guckte nach Privatanzeigen in meiner Nähe. Ich habe nur Katzenbabys oder ältere Katzen gefunden. Dann suchte ich in meiner Nähe nach Tierheimen. Drei habe ich gefunden.

Im ersten Tierheim gab es einige Katzen. Alle mit Bild, Alter, Geschlechtsangabe, kastriert oder unkastriert. Einige hätten vom Alter her gepasst und sind auch kastriert, aber alle männlich. Die Weiblichen waren alle über 4 Jahre alt.

Im zweiten Tierheim stand viel über das Tierheim geschrieben, aber keine Informationen oder Bilder von Abgabekatzen. Wenn man sich die Tiere angucken möchte, dann nur nach telefonischer Voranmeldung.
Vorgestern Freitag rief ich im Tierheim an und fragte, ob sie Katzen zu vergeben hätte.
Ich sagte gleich am Telefon, was ich für Vorstellungen habe.
Sie sagte, dass sie 3 jüngere Katzen hätte. Ich fragte gleich, ob ich am Samstag vorbeikommen kann. Uhrzeit machten wir um 11 Uhr aus.

Um halb zehn fuhren wir los. Die Transbortbox nahmen wir vorsichtshalber mit.
Eine Stunde fuhren wir zum Tierheim.
Es war ein kleines altes Häuschen. Wir sind aus dem Auto ausgestiegen und die Hunde rannten bellend zu den Zäunen.
Wir läuteten an und eine ältere Frau rief uns von weitem entgegen einen Moment bitte.
Nach 10 Minuten kam sie mit 2 freilaufenden Hunden im Hof angetorgelt und entschuldigte sich, dass wir warten mussten. Sie musste noch ein paar Hunde wegsperren.
Sie fragte, ob wir eine Transbortbox mit haben. Wenn ja, dann sollen wir sie mitnehmen, damit wir sie dann nicht holen müssen.
Sie sperrte uns die Türe auf und wir folgten ihr zum Haus.
Wir gingen in einen Raum, der aussah wie ein Büro. Dort mussten wir uns hinsetzen.
Die Dame zog sich die Schuhe aus und sagte, im Nebenzimmer sind die jüngeren Tiere.
Sie machte die Türe auf und 4 Katzen liefen heraus. 3 ganz zutraulich, die auch gleich zu uns schmusen kamen. Die andere versteckte sich unter dem Tisch. Die aber auch langsam hervorkroch und sich streicheln lies, diese schnurrte ständig.
Von weitem sahen wir im Nebenzimmer noch 2 Katzen herum huschen. Sie sagte, die sind ganz schüchtern.
Also hatten wir 6 Katzen um uns.
Ich sagte dann, dass wir eine weibliche Katze haben wollen. Sie meinte dann, es sind doch alle kastriert und dass das dann egal ist, ob ich jetzt eine Katze oder einen Kater zu meiner nehme.
Ich wollte wissen, welche von denen weiblich ist und dass ich nur eine Katze will.
Sie sagte, dass sie die Tiere nicht so gut kennt und dass sie nicht so oft hier ist. Sie muss erst die Papiere von den Katzen heraussuchen. Daweil sie das tat, streichelten wir alle Katzen.
Papiere herausgesucht. 3 waren weiblich.
Eine ca. 2 Jahre, eine ca. 6 Monat und eine ca. 9 Monat. Genaue Angaben konnte sie nicht geben, weil sie Fundtiere waren.
Die mit 6 Monat war sehr schüchtern, sie fauchte immer, wenn wir sie streicheln wollten oder rannte weg.
Die eine mit ca. 9 Monat hat uns gut gefallen und war auch nicht so ängstlich, nur etwas schreckhaft und schnurrte ständig. Sie lies sich von uns streicheln und hochheben.
Ich wollte mehr über diese Katze wissen.
Ich fragte, woher ist die Katze und wie lange ist sie schon im Tierheim und wann wurde sie kastriert und was bekommen die Katzen zum Fressen.
Die Dame kramte in den Papieren rum und sagte dann. Sie ist eine Fundkatze und sie war noch ganz klein als sie zu uns kam. Kastriert wurde sie vor einem Monat.
Ich fragte, ob sie geimpft und entwurmt ist. Die Dame kramte wieder in den Papieren herum und schaute in den Impfpass. 2 Mal gegen Katzenseuche und Schnupfen geimpft. Entwurmt im Herbst.
Dann fragte ich noch, ob sie wohl auf Krankheiten untersucht wurde. Nicht dass sie krank ist und meine Katze ansteckt.
Dann sagte sie ganz aufgebracht. Unsere Katzen haben keine ansteckenden Krankheiten, weil sonst könnten wir unser Tierheim zusperren.

Schlussendlich entschied ich mich für die schnurrende Katze.
Sie wollte eine Spende.
Ich gab ihr 60 Eure. Sie wollte mehr herausholen, aber ich blieb dabei. Ich sah ihr an, dass sie etwas verärgert war.
Ganz still und leise füllte sie einen Zettel aus, den ich dann unterschrieb.
Die Dame setzte die Katze in die Box und verabschiedete sich ganz lieb von ihr.
Die Autofahrt zurück verlief problemlos.

Zu hause angekommen. Meine Söhne nahmen meine alte Katze und gingen mit ihr ein ein Zimmer und spielten mit ihr.
Ich ging mit der neuen Katze in das Wohnzimmer und machte die Box auf.
Sie hatte gar keine Angst und erkundete schnurrend gleich den Raum und den Balkon und die Fressschüssel fand sie auch gleich. Ich hatte ja 2 stehen. Eine für meine alte Katze und eine für die Neue. Sie fraß gleich aus beiden heraus. Ein Wunder dass sie das Futter fraß, weil im Tierheim gab es nur Kitekat und Whiskas.
Dann setzte ich sie in das Katzenklo, sprang aber wieder heraus und erkundete weiter die Räume.
Sie spielte auch schon mit mir. Ängstlich war sie überhaupt nicht. Nur etwas schreckhaft, wenn man zu schnell zu ihr geht oder wenn sie etwas lautes hört.
In der Box hatte ich eine kleine Decke. Ich nahm die Decke und ging zu meiner alten Katze in das Zimmer.
Ich ließ sie an der Decke riechen. Zum allerersten Mal hat sie gefaucht und gebrummt -.-. Der Schwanz war aufgebauscht und die Rückenhaare standen ab wie bei einem Irokesen.
Ich legte die Decke weg und wollte sie streicheln. Sie fauchte mich an-.-. Sie roch die andere Katze und schlich sich mit gesenktem Hinterteil hinter die Couch. Ich war total traurig und dachte sofort, dass das keine gute Idee war mit der Zweitkatze.
Ich ließ sie in Ruhe und ging wieder zur neuen Katze.
Sie fühlte sich schon wie zu Hause. Zwei Stunden vergingen und meine Erstkatze hatte sich wieder beruhigt und ließ sich auch wieder anfassen, aber etwas verängstigt war sie.
Ich ging aus dem Zimmer und ließ die Türe angelehnt, Mal schauen ob sie kommt oder ob die Neue in Richtung Zimmer geht.
Ich setze mich hin und wartete, was passiert.
Eine Stunde passierte nichts.
Dann traute sich meine Alte Katze Flauschi aus dem Zimmer. Sie sah die neue Katze im Wohnzimmer stehen, ein Faucher und der Schwanz war wieder aufgebaucht und rannte zurück in das Zimmer-.-
Die Neue sah sie auch, aber sie war ganz gelassen, guckte nur und fauchte nicht.
Ich nahm die neue Katze und brachte sie auf den Balkon und machte die Türe zu.
Ich ging zu meiner Flauschi, hob sie hoch, streichelte und redete mit ihr. Die Augen waren ganz schwarz.
Ich spazierte mit ihr im Wohnzimmer herum und setzte sie in das Katzenklo. Sie schnupperte alles ab und sprang wieder heraus. Mit gesenktem Hinterteil schnupperte sie jede Ecke ab. Dann sah sie die neue Katze auf dem Balkon. Wieder ein Faucher und und hinter die Garnitur verschwunden.
Dort blieb sie auch und ich streichelte sie ab und zu. Nach einiger Zeit machte ich die Balkontüre auf und die neue Katze kam in das Wohnzimmer. Ich guckte nur meine Flauschi an. Die neue Katze kam immer näher zu meiner Flauschi. Ein Faucher und ein Brummen. Die Neue fauchte gar nicht. Sie ging gelassen weg. Das ging die ganze Nacht so. Die Neue will sich immer meiner Flauschi nähern, aber sie lässt es nicht zu. Berühren, Raufen oder mit den Pfoten schlagen, das war noch nicht der Fall.
Beide Katzenklos stehen nebeneinander. Heute in der Früh hat zum ersten Mal die Neue in ein Klo gemacht.
Danach nahm ich die Neue Katze und setzte sie auf den Balkon und Türe wieder zu.
Ich holte meine Flauschi hinter der Garnitur hervor und setzte sie in das andere Klo. Sie sprang aber heraus und ging in das andere Klo, wo vorher die Neue Katze reinmachte.
Der heutige Vormittag verlief nicht anders. Sobald Flauschi die Neue erblickt oder sich ihr nähert, wird gefaucht und versteckt sich wieder.
-------
Ich frage Euch nun. Wie soll ich weiter vorgehen.
Morgen muss ich arbeiten. Soll ich beide räumlich trennen, sodass sie keinen Zugang zueinander haben oder schon mit Zugang?

Ist das normal, dass die Katze ständig schnurrt???? Sie schnurrt beim Fressen, beim Spielen und wenn sie herumspaziert. Beim Schlafen schnurrt sie nicht. Dass sie schnurrt, das ist mir im Tierheim schon aufgefallen, aber ich habe mir nichts dabei gedacht, ich kannte sie ja erst ein paar Minuten. Die anderen Katzen schnurrten ja auch, wenn man sie streichelte.

Ein Foto von der neuen Katze habe ich auch schon. Grau/Weiß ist sie, mit weißem Schnurrbart. Zu zweit gibt es noch kein Foto. Wer weiß ob es überhaupt dazu kommen wird-.-
 
  • #13
Das solltest du mal lesen!

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Ich hätte beide nicht gleich am ersten Tag zusammen gesetzt bzw bekannt gemacht. Aber nun nicht mehr rückgängig zu machen...
Habe auch gerade eine ZUSaFü hinter mir, die auch mit etwas Fauchen begann. Muss allerdings zugeben, dass ich keine ganz langsame ZuSaFü gemacht habe, da sich beide schon kannten.

Lass beiden Zeit, viel Zeit und nicht so Hoppla hopp!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Lass die Katzen es unter sich ausmachen und greif als Mensch nicht permanent ein. So schwer es auch fällt, dazwischen sollte man nur gehen wenn es 'blutig' wird.
Wenn du die Zweitkatze permanent auf den Balkon sperrst, zu Flauschi rennst, sie hinter der Couch vorholst und streichelst, dann wieder die Zweitkatze rein lässt ist das eher kontraproduktiv, als das es hilft. Katzen sollten das unter sich ausmachen.
Außerdem ist deine Flauschi nach der langen Einzelhaft doch gar nicht mehr an andere Katzen gewöhnt, jedoch die Zweitkatze durchs Tierheim gut sozialisiert ist und andere Katzen kennt.. :rolleyes:
 
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  • #15
Du musst ihnen viel mehr Zeit geben und nun nicht mehr auseinander sperren.
Lass sie machen, hör auf ständig hinter herzu laufen, deine Nervosität überträgt sich. Die neue ist doch gut sozialisiert, das wird schon. Deine alte Katze muss komplett kätzisch lernen.
Erwarte einfach mal nichts und trink Kaffee . Vielleicht ist es gut, dass du arbeiten gehen musst, dann haben die zwei Ruhe sich kennen zu lernen.:)
 
  • #16
Sehe ich auch so.
Ich finde das hört sich alles gar nicht sooo schlecht an.
Das Schnurren ist bestimmt normal. Manche Katzen sind so. Die sind einfach nur sehr nett und richtige Frohnaturen und Dauerschnurrer. Nach einer Zeit wird Flauschi schon merken, dass die Neue ihr nichts tut.

Ich würde die neue Katze aber in jedem Fall so schnell es geht auch noch einem Tierarzt vorstellen!
Und dieser sollte dann nicht nur einen "kurzen Augencheck" machen, sondern der Katze auch Blut abnehmen und dieses auf FIV und FeLV untersuchen, falls dies wirklich noch nicht von dem Tierheim gemacht wurde.
Sonst riskierst du unter Umständen, dass sich Flauschi durch die Neue mit tödlichen Krankheiten ansteckt. Oder umgekehrt. (Wenn Flauschi darauf noch nicht getestet wurde, würde ich sie gleich mitnehmen)
Man sieht diese Viruserkrankungen den Katzen jahrelang nicht an, die Viren werden auch über die Muttermilch weitergegeben und die Katzen können sie deshalb von Geburt an haben, und es wäre einfach so schade, wenn eine gesunde Katze sich mit den Viren ansteckt und dann mit, vielleicht 11 oder 12 Jahren, elendig daran stirbt!!!
Hier mal ein Link, der über diese beiden Viruserkrankungen ganz gut aufklärt (FIP kannst du auslassen): http://www.tierarztpraxis-neuwulmstorf.de/immunschwaeche.html
Wenn du Geld übrig hast, wäre auch gleich ein großes Blutbild nicht verkehrt. Wo die Katze ja eh schon mal Blut lassen muss....Dann weiß man wie es um Leber, Niere usw steht...

Achte in nächster Zeit auch auf Durchfall usw. Nicht dass du dir Giardien (kleine Einzeller), Würmer, Flöhe usw einschleppst. Passiert schon mal wenn man Katzen aus einer Quelle bekommt, wo viele Katzen auf engem Raum zusammengelebt haben.

Zumindest bis zum Ergebnis der Blutuntersuchung hätte ich die Katzen deshalb nicht zusammen lassen. Aber das muss du selber wissen, ob du das Risiko eingehen möchtest und überhaupt Geld ausgeben möchtest um auf Nummer sicher zu gehen.
 
  • #17
Also irgendwie scheinst du immer an unseriöse Züchter und TH zu geraten :oops:.
Da beide noch so jung sind klappt das ganz bestimmt mit der ZuFu., aber sie brauchen einfach Zeit und Rückzugsmoeglichkeiten.
 
  • #18
Das mit dem TH ist leider keine Seltenheit. :(

Viele TH sind ehr auf Hunde eingerichtet und vernachlässigen die Katzen ganz arg. Außerdem kursieren immer noch viele veraltete Ansichten.

Toll das doch noch eine zweite sehr süße Katze einziehen durfte! :) Ich drücke dir die Daumen das es bald die ganz große Liebe wird und wünsche dir viel Geduld.
 
  • #19
Ich finde es auch gut, dass du für Flauschi eine Kumpeline geholt hast. :)

Es wird, lasse ihnen Zeit. Sie sind beide noch jung, sie werden sich zusammenraufen. Und schleppe die Katzen nicht immer irgendwo hin, lasse sie das von alleine machen.

Versuche mit ihnen zu spielen und verteile großzügig Leckerlie.
 
  • #20
lass sie machen, misch dich nicht ein. und keinesfalls aktiv eine der anderen katze hinterhertragen. eure erstkatze verhält sich defensiv und wird alleine nach ihrem Rhythmus kontakt aufnehmen.

eure neue katze sondiert die lage.

alles im rahmen.

und zum schnurren: das machen katzen auch, um sich und /oder ihr gegenüber zu beruhigen.

bleibt also locker und geschmeidig, dann sinds die wutze auch :zufrieden:
 

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