Mein Umzug mit Freigängern

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11. Dezember 2013
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Huhu Ihr Lieben,

ich dachte mir, ich schreibe hier ein kleines Umzugstagebuch, auf dass es vielleicht einigen helfen möge, weniger aufgeregt als ich zu sein ;).

Am Karfreitag (böse böse) bin ich mit meinen beiden Vollzeitfreigängern von einer Wohnung im Kölner Außenbezirk ins Bergische Land gezogen. Was habe ich mir Gedanken gemacht um meine Mäuse. Hin- und herüberlegt habe ich, wann und wie ich die beiden umziehen soll: ganz am Anfang und dann in einen Raum, die Kater in der alten Wohnung einsperren und erst am Schluss in einen bereits annähernd fertigen Raum... und dann, wann rauslassen und wie mit ihnen umgehen, wenn wir da sind? Fragen über Fragen.

Ich habe also folgendes gemacht: in der alten Wohnung habe ich drei Wochen vor dem eigentlichen Umzug angefangen, zu packen und einige Regale abzubauen oder umzustellen. Nach und nach hat sich der Wohnraum verändert. Die Kater guckten sich neugierig die Veränderungen an und waren - wie soll es anders sein - begeistert von den Kartons, die herumstanden und auf und in denen man so wunderbar schlafen und spielen kann.

Am Umzugstag selbst, wurden sie nach dem Reinkommen vom Freigang jeweils in den Raum gesperrt, in dem gerade nichts passierte. Die Sachen wurden in die neue Wohnung gebracht und weitestgehend endgültig aufgestellt und eingeräumt (Zum Glück habe ich nicht soviele Sachen, aber mit entsprechend vielen helfenden Händen habe ich das so auch schon mit mehr Sachen an einem halben Tag hinbekommen). Dann wurden in der vorletzten Fahrt die Kater geholt. Sie kamen in mein Schlafzimmer und die Tür hierzu wurde verschlossen. Spielzeuge, bekannte Decken, das noch vor kurzem benutzte Katzenklo und Nahrung wurden hinzugestellt.

Dann war die Tür zu und ich bin noch einmal mit meiner Schwester in die alte Wohnung gefahren, um Kleinkram zu erledigen. Als wir wiederkamen, hatte Merlin schon seine Transportbox verlassen. Als er mich sah, nachdem ich in den Raum gegangen bin, um zu schauen, ob alles ok ist, wurde ich angemauzt und er ging wieder in die Box, frei nach dem Motto: Joah, war ein Spaß, aber jetzt können wir dann bitte auch wieder nach Hause fahren. Filou hatte sich in seiner Box keinen Millimeter gerührt und wartete in sein Schicksal ergeben ohne einen Mucks in seinem Korb.

Merlin merkte, dass es nicht wieder zurück ging und verzog sich für die nächsten paar Stunden unter das Bett. Ich ließ ihn in Ruhe. Filou nahm ich am späten Abend aus dem Korb und zu mir auf´s Bett, wo er sofort begann, sich schnurrend an mich zu kuscheln. Nach einer Weile begann er, sich zu putzen und beide fraßen das hingestellte Hähncheninnenfilet -> da musste was her, was sie nicht ablehnen können ;)

In der ersten Nacht, als es im Haus und draußen ruhig war, war an Schlaf nicht zu denken: Beide machten sich auf Erkundungstour - ich habe alle Türen einen Spalt aufgelassen - und maunzten durch die Wohnung. Ich bin mehrmals aufgestanden und habe sie ein bißchen betüddelt, was sie dankbar annahmen. Tag 2 verlief, wie Tag 1, sie verbrachten diesen größtenteils unter dem Bett. Es waren jedoch zwischendurch zwei neugierige Köpfe zu sehen, die unter dem Bett hervorlugten und ein bißchen mit der Spielangel unter dem Bett spielen war auch nicht schlecht. Am Abend kamen sie früher raus und sind durch die Wohnung gestriffen, so dass ich, um die Nachtaktivitäten etwas zu reduzieren noch eine lange Spieleinheit mit den beiden einlegte. Gefressen wird vermutlich auch wegen des Bewegungsmangels und der neuen Umgebung wenig, aber regelmäßig. Die beiden gehen anstandslos auf die Katzenklos und kamen in der Nacht wieder kuscheln. Einer von beiden hatte wohl aufgrund der Kombination aus Aufregung und Milch mit Wasser und diversen Leckerchen und Futterkombinationen (es gab einfach alles, was sie gern haben) in der Nacht Durchfall, aber bisher nur einmal, so dass ich erstmal nicht von einer Erkrankung ausgehe.

An Tag 3 sind beide schon etwas mutiger und erkunden zwischen durch auch schon tagsüber die neuen Räume (2 Zi., Diele, Küche, Bad) und schauen auch mal aus dem Fenster, wenn ich in der Sonne auf meiner neuen Terasse in meinem Garten (JIPPPPPIIIIEE) sitze....

In den nächsten Tagen, wenn sich beide sicher durch die Wohnug bewegen, werde ich ein Katzennetz und Latten besorgen und die Terasse provisorisch einnetzen. Ich habe Urlaub und die beiden können dann bei offenem Fenster schon mal die Gerüche und Geräusche in ihrem neuen Revier aufnehmen, aber sofort flüchten, wenn es ihnen zuviel wird.

Mal schauen, wie es sich ergibt. Ich versuche eine gesunde Mischung aus "beide in Ruhe lassen" und "Beschäftigung" zu leben.

Ich bin sehr stolz auf meine beiden. Ich finde sie machen das sehr toll und halten sich tapfer. Ich habe mit Pinkelei und Nahrungsverweigerung und einem unzugänglichen grummeligen Merlin gerechnet, aber bisher ist hiervon nichts eingetreten.

Ich drück mir selbst die Daumen, dass das so weitergeht.

Freue mich über Kommentare und vielleicht andere Umzugsberichte.

Morgen geht´s weiter. Für Euch hoffe ich, dass Euch und Euren Tigern gut geht und wünsche entspannte Ostertage!!!

Ganz liebe Grüße
Mefi
 
A

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Ich bin sehr stolz auf meine beiden. Ich finde sie machen das sehr toll und halten sich tapfer. Ich habe mit Pinkelei und Nahrungsverweigerung und einem unzugänglichen grummeligen Merlin gerechnet, aber bisher ist hiervon nichts eingetreten.

Das kann noch kommen. Ich bin Gründonnerstag vor einem Jahr mit meinen Freigängern umgezogen und in den ersten Tagen war die neue Bleibe noch so spannend, dass hier Ruhe herrschte. Aber nach einer Woche dann ging Merlin auf die Barrikaden, vor allem, indem er wie ein Hirsch röhrte. So eine Stimme in so einem kleinen Katerchen, das war wirklich beachtlich.

Aber da mussten wir alle durch und einen Monat später durfte die Bande wieder raus. Die ersten Monate waren aufgrund zahlreicher Nachbarskatzen ziemlich spannend, aber mittlerweile haben sich auch da die Fronten geklärt und man weiß, wer Freund und wer Feind ist;)
 
Liebe Silvia,

das mit dem(n) röhrenden Hirsch(en) habe ich seit der ersten Nacht... deswegen ist an Schlaf ja auch nicht zu denken ;)

Letzte Nacht war hier richtig Alarm :dead: Merlin ist durch die Bude gepest als gäbe es kein Morgen mehr und hat mein Bord mit den CD´s ausgeräumt. Das nehme ich ihm nicht krumm, man muss ja alles mal anschauen. Inzwischen gewöhnen sich beide an die Geräusche im Haus und die anderen Haushaltsgeräusche. Sie sind relativ entspannt.

Auslasten muss ich sie. Jeden Tag gibt es wie beschrieben die Spieleinheiten. Trotzdem reicht das natürlich nicht. Ich weiß nun wieder, was der zweite Grund für die Entscheidung war, niemals mit den Tigern in reiner Wohnungshaltung zu leben, ich könnte selbst bei Zweien nicht den Energielevel auffangen, der in den beiden steckt. Ich habe Fummelbretter, Rascheltunnel, Kratzmöglichkeiten, Springgelegenheiten, diverse Spielzeuge, die sonst im Wechsel und eher im Winter und bei Schlechtwetter herausgeholt werden. Aber der Freigänger ist - einmal losgelassen - in der Bude nicht auszuhalten :D

Morgen oder Übermorgen besorge ich das Katzennetz und denk mir mal aus, wie ich das Teil ausbruchssicher anbringen kann. Wenn die beiden sich dann auch tagsüber sicher in der Wohnung bewegen, werde ich mal schauen, wie sie es finden. Das Wetter soll jedenfalls hervorragend werden und ich würde mich freuen, wenn die beiden wenigstens schon mal ein bißchen Sonne abbekommen, während ich die ersten Tomaten und Sonnenblumen aussähe...

LG
Mefi
 
Ich habe meinen Kater so lange in der alten Wohnung gelassen, bis bei uns alles fertig eingerichtet war (wollte ihm sein Freigang auch noch so lange wie möglich gönnen).

In den ersten zwei Nächten nach seinem Umzug hat er auch stundenlang gemiaut und unruhig durch die Bude gelaufen, aber sonst bei uns wie immer geschlaffen, gegessen und gleich sein Klo benutzt. Nach einigen Tagen war nichts mehr mit Stress und miauen, er forderte seinen Freigang und hat nächtelang uns um den Schlaf geraubt, da völlig unausgelastet. Da wir einen grossen Balkon haben, hat er schon mal ausgiebig sein neues Revier beobachten können, was er stundenlang zu machen pflegte.

Nach 2 Wochen war es (fast) so weit, er ist ausgebüxt schon bevor die Katzentreppe fertig montiert war (mit dem Kirschbaum als Kletterhilfe hatte ich nicht gerechnet), gegen Abend stand er aber schon wieder vor dem Haus und miaute um Hilfe: er konnte sich nicht erinnern wie es wieder reingeht :D. Danach war alles beim Alten.
 
Ganz lieben Dank für den Bericht - unser Umzug mit drei (sensiblen / zickigen ) Freigängerinnen steht Mitte Mai an (und mir geht jetzt schon die Muffe)....

Bei uns ist es so, daß wir vom Erdgeschoß in den 1. Stock ziehen, die Damen aber nach 8 Wochen mittels Katzentreppe wieder Freigang bekommen und sich bis dahin eben mit der eingenetzten Loggia begnügen sollen.

Wir ziehen auf ein winziges Dorf mit gerade mal 50 Einwohnern und da ins letzte Haus am Dorfrand - hinterm Haus beginnen kilometerlange Felder und Wälder .... weiha, wenn ich sie DA mal suchen muß *haarerauf* .

Sehr spannend wird nicht nur die Erfahrung, im 1. Stock zu wohnen, das kennen sie alle noch nicht, sondern auch die Frage, welche Katzentreppe wir wählen sollen, wie wir die Damen an die Treppe gewöhnen und dann auch, wie um Himmels Willen ich die Zusammenführung mit den direkten Nachbarn - 4 Pferde, 1 Esel, 4 freilaufende Ziegen, 1 Berner Sennenhund, der mit 2 Katzen zusammenlebt und ein Hund Marke Fußhupe - gestalten soll. :confused::confused::confused:


Ich lese neugierig bei Dir weiter und wünsche vieeeel Spaß in der neuen Wohnung.


herzlichst


Mrs_Incognito
 
Sehr spannend wird nicht nur die Erfahrung, im 1. Stock zu wohnen, das kennen sie alle noch nicht, sondern auch die Frage, welche Katzentreppe wir wählen sollen, wie wir die Damen an die Treppe gewöhnen und dann auch, wie um Himmels Willen ich die Zusammenführung mit den direkten Nachbarn - 4 Pferde, 1 Esel, 4 freilaufende Ziegen, 1 Berner Sennenhund, der mit 2 Katzen zusammenlebt und ein Hund Marke Fußhupe - gestalten soll. :confused::confused::confused:

Ich habe vorher im ersten Stock bzw. Dachgeschoß gelebt, hatte zwar keine Katzentreppe, aber die Katzen konnten von meiner Wohnung durch ein vergittertes Fenster via Flachdach und Hang nach draußen. Die haben sehr schnell von alleine spitz bekommen, wie es funktioniert.

Pferde, Kühe, Schafe war hier alles kein Problem. Man hält zwar Sicherheitsabstand zu den großen Tieren, hat aber null Panik, sondern schaut sich die Nachbarn interessiert an.

Bei Hunden gehen meine Katzen lieber in Deckung, aber die kennen sie auch überhaupt nicht, bzw. es gab in der Vergangenheit auch mal negative Erfahrungen mit einem Terrier vom Nachbarn, der Merlin auf die Tanne gejagt hatte. Dafür wurden aber Begegnungen mit Füchsen sehr locker weggesteckt.

Oft können Katzen sehr gut abchecken, wer ihnen gefährlich werden könnte und wer nicht.
 
G

Sehr spannend wird nicht nur die Erfahrung, im 1. Stock zu wohnen, das kennen sie alle noch nicht, sondern auch die Frage, welche Katzentreppe wir wählen sollen, wie wir die Damen an die Treppe gewöhnen und dann auch, wie um Himmels Willen ich die Zusammenführung mit den direkten Nachbarn - 4 Pferde, 1 Esel, 4 freilaufende Ziegen, 1 Berner Sennenhund, der mit 2 Katzen zusammenlebt und ein Hund Marke Fußhupe - gestalten soll. :confused::confused::confused:

Die Katzentreppe hat mein Mann aus Holzteilen aus dem Baumarkt plus ein paar Schrauben und "Metallverbindungsteilen" gebastelt. Die Gewöhnung hat einbisschen gedauert, der werte Herr Kater hat es am Anfang vorgezogen, über die Treppe zu springen :(. Leckerlies und viel Geduld haben geholfen, irgendwann war sie ihm nicht mehr unheimlich.

Die Zusammenführung mit der Nachbarschaft hast Du sicher als Witz gemeint, oder?
 
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Die Katzentreppe hat mein Mann aus Holzteilen aus dem Baumarkt plus ein paar Schrauben und "Metallverbindungsteilen" gebastelt. Die Gewöhnung hat einbisschen gedauert, der werte Herr Kater hat es am Anfang vorgezogen, über die Treppe zu springen :(. Leckerlies und viel Geduld haben geholfen, irgendwann war sie ihm nicht mehr unheimlich.

Die Zusammenführung mit der Nachbarschaft hast Du sicher als Witz gemeint, oder?


Hihihi.... nein, die Nachbarschaftszusafü war KEIN Witz !! :wow:

Wir werden künftig tatsächlich nicht nur am Dorfrand, sondern auch genau zwischen zwei Ställen und der zugehörigen Weide leben und mir wurde berichtet, daß der Esel und die Ziegen es gewohnt sind, quasi alleinverantwortlich zwischen Stall und Weide zu pendeln....

Aber lieber so als an einer stark befahrenen Straße.

Allerdings macht das eben auch die Auswahl der Treppe so schwierig - die optimale Breite für eine Katzentreppe ist wohl 20 cm, aber wenn es einfach 20 cm schnürlgerade nach oben geht, ist das natürlich auch für die Ziegen ziemlich verlockend.
Ich weiß nur leider nicht genau, ob denen dann klar ist, wie sie sicher wieder runter kommen und ich fürchte, die friedliche Nachbarschaft ist ganz schnell sehr unfriedlich, wenn die geliebten Ziegen bei uns auf der Treppe verunglücken. *seufz*

Wie hoch ist es denn bei Euch ?
Du schreibst, der werte Herr Kater sprang anfangs über die Treppe - meinst Du damit, daß er quasi "über's Ziel hinausgeschossen" und von der Treppe nach unten abgesprungen ist, statt halbwegs manierlich runterzulaufen ?

Das macht mir bei uns echt Kopfzerbrechen: Wie mache ich den Damen begreiflich, daß es seitlich neben ihrer Treppe ca 6 m runter geht und sie da keinesfalls einem Vogel nachjagen sollten ??
Sie wohnten bislang nur ebenerdig, kennen also diese Situation mit dem runterfallen können im Prinzip gar nicht.
Allerdings haben wir hier in der Wohnung drei Catwalks auf's 2 m Höhe, da haben sie schon begriffen, daß sie da keiner Stubenfliege hinterherhechten dürfen und generell jagt von 3 Katzen nur Eine andere Tiere.
(Eine jagt gar nicht und die Dritte hat sich auf alle Arten von Schwämmen spezialisiert, seien es nun Putzschwämme aus Nachbars Garagen oder Tafelschwämme aus Schule und Kindergarten hier im Dorf. Und beides wird eher nicht an den Fenstern der neuen Wohnung vorbeigeflogen kommen, schätze ich mal....)
 
Unsere Treppe ist 14 cm breit, gerade gemessen. Das reicht vollkommen. Wenn eine Ziege mal auf die blöde Idee käme, da hochlaufen zu wollen, wird sie nach einigen Schritten sowieso wieder runterspringen, an solchen Unfällen glaube ich eher nicht, Tiere sind nicht blöd. Das gilt auch für die Katzen, ich würde mir keine Gedanken machen über Katzen und Esel und desgleichen. Diese Tiere sind es gewohnt, in der Natur zu leben, an Bauernhöfen etc, da gibt es viel mehr Tiere und keine Katze spring freiwillig in den Füssen eines Pferdes.

Bei uns ist die Konstellation sowieso einbisschen anders, die erste Katzentreppe führt vom Schlafzimmerfenster schräg auf dem Garagendach

76924-lux-bilder-freigang-bild42142-dsc-0067.jpg



diesen Abschnitt hat er am Anfang übersprungen (obwohl zurückspringen viel schwerer war....), dann haben wir auf der anderen Seite der Garage eine längere Treppe gleicher Bauart die runter führt.

Auch wenn die Katzen nur Parterre kennen, werden sie draussen schon auf Bäumen und Zäunen geklettert haben, also kennen sie die Gefahren durchaus. Es wird halt einbisschen dauern, bis sie sich auf die Treppe trauen (ich habe immer Leckerlies auf verschiedene Stufen gelegt) und irgendwann ist der Freiheitsdrang eh grösser.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Oh wie schön, hier ist ja was los!! Ich freue mich, dass Ihr Euch hier so rege austauscht, weiter so:)

Tag 5:

Ob die Nacht ruhig war oder nicht, kann ich nicht sagen, ich habe heute Nacht wie ein Stein geschlafen und bin dementsprechend verspannt aufgewacht. Die letzten Tage und Nächte haben mich offenbar ziemlich erschöpft, so dass ich den Schlaf der Gerechten geschlafen habe. Aber es war auch alles noch an seinem Platz, als ich heute morgen aufwachte. *puh*

Nach wie vor verbringen die Katers tagsüber die meiste Zeit unter dem Bett. Gestern, es war etwas trüb draußen, habe ich fast den ganzen Tag auf der Couch gelesen und Merlin kam irgendwann gegen frühen Nachmittag raus und hat sich zu mir gekuschelt. Am frühen Abend gesellte sich dann Filou zu uns. Er ist der ängstlichere von den beiden und so ist er am Tage fast nicht zu sehen. Doch jeden frühen Abend erwachen beide aus ihrer Ruhephase und gesellen sich zu mir. Dann wird gekuschelt und gespielt. Heute habe ich das Katzennetz gekauft. Ich habe es nun doch nicht um die gesamte Terasse herum gebastelt, sondern ledglich ein Fenster eingenetzt. Ich denke, das wird bis zum Freigang halten. Ich schieße gleich mal ein zwei Bilder hinterher. Merlin hat sich das ganze mal angeschaut, aber ich glaube, ich habe ihn damit überfordert. Erstmal bleibt das Fenster also zu und ich gebe ihnen die Ruhe, die sie zu brauchen scheinen.

Ich habe ein gutes Gefühl für die beiden. Sie scheinen sich hier so weit es geht wohl zu fühlen und tollen gern am Abend durch die Wohnung. Die Katzenklos stehen in verschiedenen Räumen und werden noch immer bestens gebraucht. (Habe heute im Fressnapf eine neue Katzentoilette gesehen - irgendwas mit Cube - und habe in mich hineingegrinst... bei dem Ding ist die Wildpinkelei quasi vorprogrammiert, arme Miezen! Wer sich den Sch... ausgedacht hat, hauptsache obendrauf gibt es eine schöne Sitzfläche, tsetse).

Ich habe schon einige Nachbarsmiezen bewundern dürfen. Und auch die Herren Kater haben schon Verfolgungsjaden mit den Augen unternommen.

Ich hoffe, dass sie sich die nächsten Tage auch am Tag mehr raustrauen und dabei entspannen können. Es scheint ihnen alles auch ein bißchen auf den Magen geschlagen zu haben. Sie fressen viel weniger als vor dem Umzug. Im Freigang haben beide zwischen 600 - 800 gr NaFu vertilgt plus die Beute, die sie draußen gemacht haben. Hier kommen wir gerade mal auf 200-300 gramm, wenn es hochkommt. Der Output ist zwar ok, aber trotzdem... ist zwar kein Wunder, dass der Bewegungsmangel im Gegensatz zum Freigang auch futtertechnisch seine Spuren hinterlässt, aber ich vermisse meine nach Futter rufenden Kater.

Also, wie Ihr seht, schwanke ich zwischen positiven und negativen Eindrücken, wobei die Positiven überwiegen. Drückt mir die Daumen, dass die Kater in den nächsten Tagen immer mehr auftauen, so dass ich meine lebhaften Mäuse nicht nur kauernd unter dem Bett wissen muss, wenn ich nächste Woche wieder arbeiten gehen muss.

Hier nun also die Konstruktion, nicht sehr kompliziert:

77385-mefi-bilder-merlin-und-filou-bild42150-dsc-0630.jpg


77385-mefi-bilder-merlin-und-filou-bild42149-dsc-0628.jpg


LG
Mefi
 
  • #11
Hallo Ihr Lieben,

tja, 1. kommt es anders und 2. als man denkt...

Mein Plan war ja, die Mäuse frühestens nach zwei Wochen mal herausschauen zu lassen.... Aber ich habe einen Fehler gemacht und so haben die Herren Kater das ganze selbst geregelt und sind nun seit gestern wieder draußen unterwegs, nach also einer knappen Woche nach dem Umzug...

Erstens war meine Konstruktion für den sogenannten Eimer.. Während die Kabelbinder und die in hinter den Rahmen geklemmten Haken ihre Dienst herorragend taten und das Netz auf Spannung hielten, konnte ca. 30 kg Steine auf der Fensterbank den kleinen Filou nicht davon abhalten, sich durch das Netz zu schieben. Merlin wählte einen anderen Weg und ich hätte mich für meine nicht vorhandene Umsichtigkeit Ohrfeigen können: Die Fenster in meiner neuen Wohnung sind alle sehr eng in die Rahmen eingepasst, es ist also kein Platz, dass Katz sich an den Seiten in ein gekipptes Fenster hängen könnte. Zudem sind die Wohnzimmerfenster sehr hoch. Diese Fenster habe ich jedoch noch gar nicht gekippt und vor allem in meiner Abwesenheit werden sie immer verschlossen. Allerdings wählte mein arthritischer Herr Merlin einen anderen Weg, um auszubrechen: Er kraxelte über meine Küchenregale auf das ebenfalls hoch gelegene kleine Küchenfenster und sprang durch den oberen Spalt in die Freiheit.... Ich hätte nie im Leben gedacht, dass er das schaffen würde!!!!!!!!!

Heute morgen also, lag erstmal nur ein Kater in meinem Bett, der kleine Filou, während ich Merlin unter dem Bett vermutete.... Aber nö, Herr Merlin wartete vor der Haustür und bat um Einlass, weil er Hunger hatte. Nun liegt er aber unter dem Bett und schläft sich aus.

'Mein Gott', dachte ich mir, 'meine Gedanken und Vorbereitungen waren buchstäblich für die Katz und ich weiß, was ich für ein Glück hatt, dass Merlin sich nicht verletzt hat'. Das hätte ich mir nie verziehen!!! Da es nun an ein Ding des Unmöglichen grenzt, beide wieder einzusperren, stehen nun ein Fenster und die Haustür sperrangelweit auf. Filou genießt die Sonne und ich muss wieder aufpassen, dass er sich keinen Sonnenbrand an den Ohren holt. Er zockelt überaus entspannt durch meinen und die Nachbarsgärten rechts und links von meinem und kommt regelmäßig zu Besuch oder legt sich zu mir. Ich bin baff. Vor allem aber bin ich erleichtert, dass beide die Wohnung bereits als sichere Zone akzeptieren. Sobald sie etwas verunsichert, rennen beide in die Wohnung oder zu mir auf die Terasse.

Noch immer sind die Klos der Ablageort für den Unrat, das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben.

Auch wenn dieser Bericht mich nicht in das positivste Licht des umsichtigen Katzenhalters rückt, ist es mir wichtig, hier ehrlich zu schreiben, was meine Erfahrungen sind. Nur so können andere vielleicht anders damit umgehen. Also, liebe Leute, nicht nur die Seiten eines gekippten Fensters sind gefährlich, auch die Oberseite ist dringendst zu sichern! Auch ein Katzennetz kann man nicht mit Steinen beschweren, mögen sie Euch noch so schwer erscheinen! Ansonsten muss ich feststellen, dass ich in ein Katzenparadies gezogen bin!

Vielleicht kann noch jemand über seine Fehler berichten, aus denen andere lernen können. Das würde mich sehr freuen.

Alles Liebe
Mefi
 
  • #12
Siehst Du, Katzen geht es am Allerwertesten vorbei was die Menschen mit ihren 6-Wochen-drin Regeln wollen :). Ich hatte meinen sogar vorsätzlich aufs Garagendach gelassen, da die Treppe um nach unten zu gelangen nicht da war (und er nicht gern runter springt). Was macht er? Spring hoch auf dem Kirschbaum und klettert dann runter. Und ich frage mich, warum läuft im Nachbars Garten eine Katze die so aussieht wie meine :D ?
 
  • #13
Puuuuuuuuh.......

Erstmal: Hauptsache, es ist alles gut gegangen und niemand ist verletzt !
Das war sicher ein riesiger Schock für Dich.

Mist, Akku alle, ich melde mich über's WE nochmal.
 
  • #14
Liebe Mefi,

wie ist es Euch inzwischen ergangen ?

Hier: Chaos pur und keine 3 Wochen mehr .....

Aber langsam sehe ich zumindest bei den Dingen, die für die neue Wohnung bestellt werden müssen, Licht am Ende des Tunnels und so kann ich, wenn am Freitag die Umzugskatons kommen, schon langsam mal mit packen anfangen.

Die Loggia wird kommenden Samstag katzensicher gemacht, bei den Fenstern wird es ein Wettlauf mit der Zeit, ob das noch alles rechtzeitig fertig wird.
Der Spalt zwischen Fensterrahmen und Rollladen ist weniger als einen Meter breit, dafür eine Befestigungsmöglichkeit zu finden, die ohne bohren auskommt und gleichzeitig noch so stabil ist, daß das Petscreengewebe daran hält, scheint nicht so einfach zu sein.
Jetzt schaut am Samstag mal der Schreiner danach und ich hoffe, daß er eine Idee hat.

Glücklicherweise gehen die Fenster von allen wichtigen Zimmern auf die Loggia hinaus, so daß wir auf jeden Fall auch dann gründlich lüften können, wenn noch nicht alle Fenster gesichert sind.

Die neue / alte Tierärztin ist auch schon reaktiviert und kommt dann im Juni zum Antrittsbesuch und impfen zu uns, so daß meine scheuen Mädels dann nicht gleich schon wieder aus dem neuen Revier raus müssen.


liebe Grüße


Mrs_Inkognito
 
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