Konflikt Wohnungs-Kater vs. Freigänger-Kater

  • Themenstarter BrandyT
  • Beginndatum
  • #21
Zunächst solltest du die Bedürnisse deines Katers verstehen und respektieren. Das ist wichtig für eure Bindung uns sein Vertrauen zu dir.
Die Wohnung, der Balkon, das ist sein Zuhause, sein Revier, er kann nicht woanders hin. Dieses seine Revier sollte für ihn Sicherheit ausstrahlen, dessen sollte er sich Gewiss sein dürfen, hier sollte er frei von Angst sein können.
Einen fremden Kater einfach so in sein Revier zu lassen, ist leider das Gegenteil davon. Jemand fremden ungefragt einfach Zutritt zu geben zu den einzigesten paar Quardratmetern Rückzugspunkt, der sich einfach da breit macht..war nun keine so gloreiche Idee.

Dein Kater sagt ja ganz deutlich, dass er mit dieser Situation mehr als unzufrieden ist und verunsichert. Also lass den anderen Kater bitte draussen!

Was den anderen Kater anbelangt auch hier solltest du dein Verhalten hinterfragen. Du hast ihn eingladen in deine Wohnung, ihm suggeriert das er hier Willkommen ist. Und dann hast du ihn knall auf fall ausgesperrt und zu guter letzt, für den Kater unverständlich und aus heiteren Himmel kommend, tätlich angegriffen in dem du ihn mit einer Wasserspritze attakiert hast.
Wie soll der Kater so ein Verhalten denn verstehen können? Erst big Buddy und dann hau den Lukas ..und das wo der Kater selbst gar nichts angestellt hat.
Der Fehler lag bei dir, du hast ihn eingeladen, du hast ihn reingelassen und danach festgestellt, dass das eine doofe Idee war. Eigentlich solltest du dir da selbst mit der Wasserprizte Einen mitgeben.

Lass den Kater bitte konsequent nicht mehr rein und scheuch ihn weg vom Balkon.(ohne Wasserspritze bitte)
Wenn du dir sorgen um ihn machst, dann rede mit deiner Nachbarin und schau, was diese Gespäche ergeben. Vielleicht ist ja alles in Ordnung und du interpretierst da einfach nur was Falsches rein.

Wenn du deinem Kater keinen Freigang geben möchtest aber nicht willst, dass er einsam ist, dann solltest du das mit der anderen Katze anders lösen, als sporadisch ne fremde Katze mal rein zu lassen.
Schau dir deinen Kater gut an, schau wie er drauf ist, beobachte seinen Charakter und dann gehe geziehlt auf die Suche nach einem Kater der diesem Charakter ähnlich ist.
Diesen Kater (geimpft, kastiert und auf dei wichtigesten Krankheiten im Vorfeld getestet...gibt es so allen Tierheimen land auf land ab) kannst du dann langsam bei euch mit deinem Kater vergesellschaften. Aber siehe mein erster Abstatz nicht einfach neuer Kater ins Revier und die Beiden so aufeinander los lassen, sondern erstmal in unterschiedlichen Zimmern, mit Gittertüre und genügend Zeit damit sie sich langsam aneinander gewöhnen und anfreunden können.

Als Wohnungskater ohne Freigang, sollte er unbedingt einen Kumpel bekommen. Einzalkatze in Wohnung ist was wirklich schlimmes für soziale Wesen, wie Katzen. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die sie so etwas rechtfertigen..aber ein junger 5 jähriger Kater ist keiner dieser Ausnahmen.

Das Argument, dass deine Wohnung zu klein für eine zweite Katze ist, hätte ich gerne genauer erklärt, denn schliesslich hattest du keine Bedenken mit der Wohnungsgröße, als du dem Nachbarskater in diese Wohnung gelassen hast. Da hattest du ja auch dann zwei Katzen in der Wohnung.
 
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  • #22
Ich habe eine ähnliche Situation, eine Nachbarskatze betrachtet unser Grundstück als ihr Revier, was meine Katze natürlich etwas anders sieht. Früher ist diese Nachbarskatze, wenn ich unvorsichtig war, auch gelegentlich ins Haus gehuscht, von wo ich sie immer wieder verscheucht habe. Das traut sie sich heute nicht mehr, auch weil meine Maus das überhaupt nicht gut findet und das hier ist ihre Wohnung und in der darf sie sich sicher fühlen und in der darf sie auch bestimmen „nein, kein Besuch!“
Ich finde deine Loyalität sollte bei deinem Kater liegen und nicht beim Nachbarskater.
 
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  • #23
Hallo BrandyT!

Ich hoffe du nimmst mir meine ehrlichen Worte nicht übel, aber der Konflikt liegt bei dir und nicht bei den Katern!
Ihrer wäre gelöst, wenn die Tür für Bobo einfach geschlossen bleibt.

Aus deinen Zeilen kann ich herauslesen, dass du Bobo schon sehr ins Herz geschlossen hast. DU wünschst dir, dass er dich weiter besuchen kommt. Vielleicht wünscht du dir sogar, dass er dein Kater wäre.
Ich kann verstehen, dass man auch fremde Tiere ins Herz schließt. Passiert mir genau so.

Mit der Nachbarin würde ich versuchen rauszufinden, was ihm fehlt (wenn es sie interessiert, einen Versuch wäre es mir aber wert) bzw eine Übernahme anfragen, im Falle dass das für mich in Frage käme. Ansonsten einfach Tier nicht mehr reinlassen bzw rauskomplementieren, wenns schon drin ist.

Das ist eine gute Idee. Du kannst sie auch fragen, ob er das bei anderen Nachbarn macht und wie sie dazu steht, wenn er bei dir auf Besuch ist.
Sollte die Nachbarin den Kater nicht abgeben wollen und es auch nicht o.k. finden, dass du ihn reinlässt, MUSST du das unbedingt akzeptieren! Alles andere wäre absolut übergriffig.

Ich hatte hier auch das Problem mit meiner Katze. Sie ist extrem freundlich, neugirig und menschenbezogen. Hat als ehemalige Streunerin gelernt, wie man sich ,,einschmeichelt".
Sie ist bei vielen Leute einfach zur Tür herein gekommen und hat sich bei ihnen aufs Bett gelegt oder den Schoß gesetzt.

Mir wurde von einem Paar einige Male angeboten, sie könnte übernommen werden oder ich mir die Katze mit ihnen teilen.
Mir wurde unterstellt, dass es ihr wo anders wohl besser gefallen würde und sie jetzt traurig ist, dass sie nicht mehr herein kann.
Natürlich passt ihr dass nicht, aber es ist in Ordnung, wenn es Räume gibt, die für die Katze Tabu sind. Egal ob es das eigene Schlafzimmer oder Nachbars Haus ist!

Bitte lass auch dieses ,,zurück tragen". Das bringt nichts. Natürlich will die Katze im MOMENT dann nicht zuhause sein. Wäre das ihr Wille gewesen, wäre sie DORT.

Du weißt auch nicht, wie unglücklichdie Besitzer darüber sind. Für meinen Mann und mich war es die Hölle!

Am Schluss, haben wir uns genau wie @Frollein_S für eine Katzenzaun entschieden, damit endlich Ruhe ist.
Eigentlich schade, dass man Katzen so in ihrer Freiheit einschränken MUSS?

Wenn du nicht das Gefühl hast, Bobo ist krank, unterernährt oder vernachlässigt, schließ damit ab und schau dich lieber im TSV nach einem Kater um, der wirklich ein Zuhause sucht.

Ja du glaubst zwar, deine Wohung ist zu klein, aber um Bobo reinzulassen hat es ja doch gereicht? Vielleicht ist es eher die Gewohnheit, die dich vom zweiten Kater abhält? :)

LG Nina
 

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