Katzenneuling - und direkt Leukose...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mollynka

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17. Januar 2013
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Hallo... Ich habe gesehen dass es viele viele Beiträge zu diesem Thema gibt - aber leider war da nichts dabei das meine Fragen beantworten könnte. Also, vorab schon mal Sorry für weitere Fragen zu diesem Thema! :sad:
Es ist so, vor knapp 5 Monaten hat sich eine kleine "wilde" dazu entschieden, sich mich als neues Frauchen auszusuchen. Ich betreue eine Futterstelle für wilde bzw. ausgesetzte Katzen, und von daher kommt eben auch Levy.
So, Levy hat sich damals in einem schlimmen Zustand zu mir "geschleppt" - ich habe Sie direkt in die Tierklinik gebracht, dort wurde Sie wegen einer schweren Blasenentzündung behandelt und auch schon auf Leukose und FIP getestet. Damals waren die Ergebnisse negativ. Ich habe Sie mit zu mir genommen, seit dem lebt Sie bei mir und ist total happy und zufrieden.
Letze Woche Freitag wurde Levy endlich kastriert (aufgrund der Blasenentzündung ging dass leider nicht früher) und ich habe direkt ein Blutbild machen lassen. Dabei ist rausgekommen dass Sie Leukose positiv ist.
Levy ist meine erste Katze überhaupt, und dann gleich sowas... :sad:
Meine TA meinte, dass Levy zwar positiv getestet wäre - sie aber aufgrund des guten Allgemeinzustandes nicht denkt dass die Krankheit schon ausgebrochen ist.
Verstehe ich das richtig, dass die Krankheit ähnlich verläuft wie eine HIV Erkrankung bei Menschen? Der Virus kann Jahrelang im Körper sein, es ist aber nicht gesagt dass der Virus ausbricht?!
Aber wenn es so ist, kann man durch Test´s rausbekommen ob der Virus ausgebrochen ist oder erkennt man es nur daran dass es der Katze schlecht geht?
Von dem was ich hier so gelesen habe ist es entweder total schnell gegangen vom offensichtlichem Ausbruch der Krankheit bis zum Tod - oder aber es hat sehr lang gedauert und war dadurch mit viel Schmerz und Leid für die Katze verbunden.
Ich bin momentan total verwirrt - entschuldigen schon mal für die etwas verwirrenden Fragen... ich hoffe es hat jemand verstanden was ich meine :(
Kurze Info noch vorab: Levy ist eine Wohnungskatze und lebt bei uns nur mit meinem Hund zusammen.

Danke schonmal an alle die sich die Mühe machen meinen Betrag zu lesen - ich hoffe ihr könnt mich "aufklären"....
 
A

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Hallo, willkommen im Forum und im Club! :(
Leider musste ich vor einigen Jahren auch die ersten leidvollen Erfahrungen mit Leukose machen.
Zur Zeit habe ich drei Katzen, zwei davon sind Leukose positiv.
Man muss sich darauf einstellen, dass diese Katzen nicht alt werden, das ist leider so.
Drei Leukis sind bei uns gestorben. Die Erste hatte einen Schnupfen der nicht wegging, schliesslich konnte sie keine Luft mehr bekommen, frass nicht mehr und wir liessen sie gehen.
Die Nächste war von ihr angesteckt worden und entwickelte in rasantem Tempo Tumore im Bauchraum, frass nicht mehr, wir liessen sie einschläfern.
Und die Dritte (übrigens alle in einem schrecklichen Jahr), bekam ganz plötzlich übelsten Durchfall. Ich versuchte zu Hause alles aber sie kam dann doch stationär zu unserem Tierarzt. Dort ist sie dann einfach gestorben. :(
All das ist mit viel Leid verbunden.
Aber ich habe immer wieder, wenn eine junge Leukosekatze starb, eine zur verbleibenden dazugeholt. Einmal weil gerade diese Katzen schwer ein zu Hause finden und weil die "übrig gebliebene Katze" auch ein Recht auf einen Kumpel hat.
Und die Katzen wissen ja nicht, was sie erwartet. Sie Leben ihr Leben im Hier und Jetzt. Und sie geniessen es!

Edit:
die meisten Leukosekatzen werden wohl maximal 5 Jahre alt. Sie brauchen ein stressfreies, liebevollen zu Hause in dem sie katzengerecht und gut ernährt leben können.
Meine bekommen ab und an eine Kur mit homöopathischen Medikamenten, für das Immunsystem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achmensch - arme Maus :(

Aber wie du schon richtg erkennt hast ist es so, daß die Tiere durchaus noch eine längere schöne Zeit haben können. Ich habe vor 2 Jahren eine Gruppe Leukose positiver Kitten hier gehabt und sie vermittelt. Es waren 6 Kleine - davon ist bei einem durch den Umzugsstreß die Leukose ausgebrochen - die anderen 5 leben noch und sind zu großen kräftigen Katern herangewachsen, denen es bestens geht.
Wann die Leukose schlußendlich ausbricht kann niemand sagen, aber bis dahin kann die Maus noch eine schöne Zeit haben und es können durchaus auch noch Jahre sein, die sie hat...
Da es ansteckend für andere Katzen ist, sollte wenn denn auch nur ein Leukosemietz als Gesellschaft dazukommen.
Ich hatte in deinem Faden über de Wilden mitgelesen und meine mich zu erinnern, daß du geschrieben hast, das da öfters welche sterben?
Ich fürchte, sie wird es dann von dort haben....
 
Verstehe ich das richtig, dass die Krankheit ähnlich verläuft wie eine HIV Erkrankung bei Menschen? Der Virus kann Jahrelang im Körper sein, es ist aber nicht gesagt dass der Virus ausbricht?!

Das wäre nicht Leukose sondern FIV.

Edit: Ich würde mit dem Western Blot auf FIV/Leukose nachtesten lassen.
Der Test ist sehr sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
knuddel: Ja, Fiv ist das sogenannte Katzen-Aids - aber Leukose funktioniert vom Prinzip her in bezug auf den Ausbruch trotzdem ähnlich: Das Virus ist im Blut, aber die Katze kann trotzdem nach außen fit und gesund wirken und sein und man sieht ihr nichts an und irgendwann bricht es aus. Die Unterscheidung liegt halt in dem Virus selbst und somit in der Art der Ansteckung und in der Art des Ausbruchs.
 
knuddel: Ja, Fiv ist das sogenannte Katzen-Aids - aber Leukose funktioniert vom Prinzip her in bezug auf den Ausbruch trotzdem ähnlich: Das Virus ist im Blut, aber die Katze kann trotzdem nach außen fit und gesund wirken und sein und man sieht ihr nichts an und irgendwann bricht es aus. Die Unterscheidung liegt halt in dem Virus selbst und somit in der Art der Ansteckung und in der Art des Ausbruchs.

Ja stimmt alles.
Ich habe nochmal ein Edit gemacht und würde sowieso nachtesten lassen.
Der erste Test war negativ. Kann vorkommen wenn sich die Leukose ins Rückenmark zurückzieht. Kann, muß aber nicht.
Ich würde mit Western Blot nachtesten lassen.
 
Achmensch - arme Maus :(

Ich hatte in deinem Faden über de Wilden mitgelesen und meine mich zu erinnern, daß du geschrieben hast, das da öfters welche sterben?
Ich fürchte, sie wird es dann von dort haben....

richtig, jetzt wo ich das alles weiß wird mir einiges klar :( Aber, ich hoffe ich konnte es ihnen wenigstens etwas erleichtern. Sie mußten sich wenigstens keine Sorgen um Futter oder einen warmen Schlafplatz machen. Ich hoffe das hat ihnen geholfen....

Ok, aber wieder zu Levy - das ganze stellt mich jetzt vor neue Fragen. Levy ist schnell gestresst wenn Sie fremde Menschen um sich hat oder sich etwas verändert (Umgebung etc.). Wenn ich jetzt daran denke dass sie vielleicht öfters zum TA mußt stellt sich für mich schon wieder die Frage ob das dann gut ist für Sie... Ich würde Sie dann vermutlich nur noch zusätzlich quälen, und das will ich auf keinen Fall!
Ich kann also nur abwarten bis sie mir zeigt dass es ihr schlecht geht?!
Mein Gott, dass ist ja alles schrecklich... Jule390, ich ziehe wirklich meinen Hut vor dir. Drei Tiere in so kurzen Abständen zu verlieren muss furchtbar sein :sad:
 
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richtig, jetzt wo ich das alles weiß wird mir einiges klar :( Aber, ich hoffe ich konnte es ihnen wenigstens etwas erleichtern. Sie mußten sich wenigstens keine Sorgen um Futter oder einen warmen Schlafplatz machen. Ich hoffe das hat ihnen geholfen....

Ok, aber wieder zu Levy - das ganze stellt mich jetzt vor neue Fragen. Levy ist schnell gestresst wenn Sie fremde Menschen um sich hat oder sich etwas verändert (Umgebung etc.). Wenn ich jetzt daran denke dass sie vielleicht öfters zum TA mußt stellt sich für mich schon wieder die Frage ob das dann gut ist für Sie... Ich würde Sie dann vermutlich nur noch zusätzlich quälen, und das will ich auf keinen Fall!
Ich kann also nur abwarten bis sie mir zeigt dass es ihr schlecht geht?!
Mein Gott, dass ist ja alles schrecklich... Jule390, ich ziehe wirklich meinen Hut vor dir. Drei Tiere in so kurzen Abständen zu verlieren muss furchtbar sein :sad:

Es war keine einfache Zeit. Und auch heute - meine Motte hat zur Zeit Durchfall. Immer überlegt man ob vielleicht die Leukose ausbricht. Aber wie schon geschrieben - die Katzen wissen nicht das sie positiv ist. Sie lieben einfach ihr Leben.
Du wirst merken wenn Levy krank ist. Dann fahr mit ihm zum Tierarzt. Soweit es geht, vermeide Stress für ihn und mach ihm eine schönes Katzenleben.
Ab und an mal eine Engystolkur ist gut. Das bekommen unsere wenn Stress ansteht oder einer von uns einen Infekt hat, mit dem wir sie anstecken könnten.
 
Bei Leukosetieren sollte man versuchen ein Streßfreies Leben ihnen zu ermöglichen. Dennoch muß man sie nicht mit Samthandschuhen anfassen und bei jedem Nieser Panik kriegen. 2 meiner kleinen Leukosekaterchen sind von einer jungen Mama aufgenommen worden - auch hier im Forum jetzt aktv unter dem Namen taramaus. Sie hat einen kleinen Sohn - was ja per se schon immer ein gewißes turbulentes Leben beeinhaltet - und dann jetzt seither noch 2 weitere Leukosemietzen als (Dauer)pflegis aufgenommen - also insgesamt viel Streß für die 2 Ursprungskaterchen - und den beiden gehts wie gesagt blendend.
Also von daher: nicht übertreiben.
TA-Besuche müßen sein - da hilft nix. Und gerade bei Leukosis sollte man halt schneller auf eventuelle Infekte mit AB reagieren, um eben das nicht so gute Immunsystem auszugleichen.

Wieviele Wilde leben noch an deiner Futterstelle?
 
  • #10
Erst mal vorneweg, es gibt auch falsch positive Testergebnisse. Lieber nach einer Zeit noch mal mit einem anderen Verfahren nachtesten lassen. Manchmal ist die Aufregung ein Glück unbegründet.
Wir haben vor über zwei Jahren einen halbtoten Kater bei uns im Dorf im Straßengraben gefunden. Ganz schlechte Nierenwerte etc. Er hat Leukose. Wir dachten dann, ok, ist ausgebrochen, einschläfern. Die TÄ meinte damals, wartet mal ein bisschen ab, vielleicht erholt er sich wieder. Und tatsächlich, er hat sich erholt. Er lebt immer noch und es geht ihm gut, wir konnten ihn sogar vermitteln an eine Dame, die sich liebevollst um ihn kümmert. Er hat immer mal wieder ne Krise, aber nie ganz schlimm. Er muss schon recht lange mit dem Virus leben. Also auch das gibt es. Leukose ist fies, die einzige Krankheit, vor der ich mich wirklich fürchte, aber manche Katzen haben wirklich noch ne ganz gute und lange Zeit. Viele halt leider auch nicht.
Aber warte erst mal ab, was der Wiederholungstest sagt. Ich weiß, hilft Dir in Deiner Angst jetzt nicht wirklich weiter. Aber wenn der Test ein Schnelltest war, ist einer von vier positiven Tests falsch positiv.
 
  • #12
Wieviele Wilde leben noch an deiner Futterstelle?

es leben momentan noch 5 Katzen an meiner Futterstelle. Außer einer extrem scheuen Kätzin sind natürlich auch alle kastriert. Sobald es wieder etwas mit dem Schnee nachlässt werde ich wieder versuchen die letzte einzufangen damit auch Sie noch die Kastra hinter sich bringen kann.
Wenn ich daran denke dass es zu Beginn zwischen 12-15 Tiere waren, 6 Tiere konnte ich vermitteln (Levy mit eingerechnet) wobei hier auch schon 4 verstorben sind... Aber mein TA hat mir von Anfang an keine großen Hoffnungen gemacht, bei Wilden Katzen kann einfach so viel zusammen schief gehen (Inzucht, Krankheiten, kein bzw. schlechtes Immunsystem...)

Aber was Levy angeht habt ihr mich schon etwas beruhigt und Hoffnung gegeben. Eigentlich hat Sie die besten Chancen noch viele schöne Jahre zu haben, den Stress hat sie nun wirklich nicht. Sie wohnt als Einzelprinzessin bei meiner Omi, und da hat sie wirklich null Streß. Hin und wieder mal Besuch, ansonsten ein sehr entspanntes und ruhiges Leben.
Die TA meinte heute dass man zwar in 6 Wochen nochmal nachtesten könnte, sie darin aber keinen Sinn sieht da die Ergebnisse für Sie eindeutig seien. Im Grund genommen ist es auch egal ob Sie die Krankheit hat oder nicht. Sie ist trotzdem meine Katze und sie wird ein schönes Leben bekommen - egal ob Sie 1 Jahr oder 10 Jahre bei uns bleibt.

Über den Satz: "Die Katze weiß nicht dass sie diese Krankheit hat" habe ich eben total lang nachgedacht... Ich weiß jetzt schon dass ich mich bei jedem Futternäpfchen dass nicht leer gegessen wird totale Sorgen machen werde - aber Levy wird das total egal sein. Sie hat nämlich einfach nur keinen Hunger oder sonst was, und wird überhaupt nicht verstehen warum ich tausend mal an den Napf renne um zu schauen ob er endlich leer ist... Sprich, ich muß mir einfach nur meine Katze anschauen - solange Sie entspannt und gut drauf ist gibt es keinen Grund mich verrückt zu machen.
 

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