Katzenfutter im Test: Wie viel Geld sollten Haustierbesitzer ausgeben?

  • Themenstarter Katzenstreuschlepper
  • Beginndatum
  • #61
Das hätte man sicherlich tun können. Wobei getreidefrei ja auch nicht zwingend heißt, dass das Futter automatisch besser ist.

Nein, das heißt es natürlich nicht, aber die Markenauswahl erweckt eben den Eindruck, dass Kohlenhydrate in die Ernährung von Katzen gehören. Den Eindruck vermittelte ja bereits Stiftung Warentest. Ich glaube aber auch, dass die Beratung zu dem Test von der gleichen Person durchgeführt wurde, wie auch schon bei SWT.
 
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  • #62
Hier gibt es als besonderes Schmankerl hin und wieder gekochtes Schweinegulasch, weil vor allem Merlin total drauf abfährt.
 
  • #63
Überlebt vielleicht - aber wie und wie lange. Warum ist denn CNI mittlerweile fast eine Standarderkrankung bei Katzen?!

Na ja - Standarderkrankung. Viele Erkrankungen treten vermehrt auf, weil die Tiere einfach älter werden. Genauso wie beim Menschen.
In einem Großteil der Fälle ist CNI NICHT ernährungsbedingt.

Wäre schön, wenn man von diesem Mythos mal wegkommen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #64
Und was die Generationen von Katzen anbelagt, die auch mit dem "sogenannten" Dreckszeug überlebt haben und die neu erfundene Katzenfutterweisheit (Wortwahl vom Katzenstreuschlepper): zum Glück forscht und entwickelt der Mensch ja immer weiter und gelangt dadurch zu neuen Erkenntnissen in allerlei Richtungen.
Und auch die Tierhaltung weiterentwickelt.

Und ich bin sehr froh darüber, dass ich mich von Gutem überzeugen lassen, mich informieren und entwickeln kann und deswegen nicht mehr das Dreckszeug von früher verfüttern muss.
 
  • #65
Nein, das heißt es natürlich nicht, aber die Markenauswahl erweckt eben den Eindruck, dass Kohlenhydrate in die Ernährung von Katzen gehören. Den Eindruck vermittelte ja bereits Stiftung Warentest. Ich glaube aber auch, dass die Beratung zu dem Test von der gleichen Person durchgeführt wurde, wie auch schon bei SWT.

Begründet diese Person denn eigentlich irgendwie, warum solche Mengen an Kohlehydraten denn angeblich so super-duper für Katzen sind?
 
  • #66
In einem Großteil der Fälle ist CNI NICHT ernährungsbedingt.

Wäre schön, wenn man von diesem Mythos mal wegkommen würde.

Vielleicht nicht ausschließlich ernährungsbedingt, aber ich denke schon, dass die Ernährung eine CNI zumindest begünstigen kann. Wenn Katzen eh schon diese Schwachstelle haben und ich dann (auch aus Unwissenheit) vor allem Futtersorten gebe, die Phosphatbomben sind, belastet das die Nieren noch zusätzlich und löst die CNI vielleicht einfach auch ein, zwei Jahre früher aus.

Zumindest bei SDÜ ist es so, dass sie nach Aussagen diverser Tierärzte tatsächlich zunimmt. Ob das bei CNI auch der Fall ist, weiß ich jetzt nicht. So etwas könnte man nur durch Langzeituntersuchungen anhand von Tierarztunterlagen (Blutbilder etc.) über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten herausfinden und wer macht das schon?
 
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  • #67
Zumindest bei SDÜ ist es so, dass sie nach Aussagen diverser Tierärzte tatsächlich zunimmt. Ob das bei CNI auch der Fall ist, weiß ich jetzt nicht. So etwas könnte man nur durch Langzeituntersuchungen anhand von Tierarztunterlagen (Blutbilder etc.) über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten herausfinden und wer macht das schon?

Es gibt bereits Untersuchungen zu dem Thema. Ich hab mich damit auseinandergesetzt, weil ich ein furchtbar schlechtes Gewissen wegen Daisy hatte. Ich dachte ich wäre Schuld an ihrer Erkrankung. Ich finde es nicht gut, den Menschen sowas vorzuwerfen.
Es ist in Ordnung auf Ernährungsrisiken hinzuweisen - sogar wichtig. Es kann aber auch sehr viel Schaden anrichten, wenn die Dinge nicht mehr änderbar sind.
 
  • #68
Sag das nicht zu laut, damit es unsere Nachbarin nicht hört. Sie hat ihre eigene Verfahrensweise, wenn ihr Petzikater z.B. das Faschierte nicht mag. Das kriegt dann der Gatte auf die Nudeln. Dose Sheba wäre ja noch kostengünstiger! Draufgekippt und schon is gekocht! :yeah:

Also, mein Lebensgefährte probiert JEDES Futter einmal, bevor es die Katzen bekommen. Er ist der Meinung, dass die nichts fressen müssen, was ihm auch nicht schmeckt.
Wobei die Logik ein wenig hinkt: er macht das Futter auf, nimmt einen Bissen und bietet es dann den Katzen an...

Wenn die es nicht fressen, sagt er häufig: "Das kaufen wir nicht mehr, das wundert mich nicht, dass die Süßen das nicht fressen wollen - ist wirklich eklig..."

Bei einigen Sorten ist er allerdings nicht davon abzubringen, dass man die mit ein paar Gewürzen und etwas Garnitur auch in einem asiatischen Spezialitätenrestaurant sehr gut an den Mann/die Frau bringen könnte (irgendwas mit weißem Thunfisch und Seetang taucht da immer wieder auf)

:stumm:
 
  • #69
...
In einem Großteil der Fälle ist CNI NICHT ernährungsbedingt.
...

Den Verlauf einer CNI kann man über Ernährung verlangsamen, das weiss ich bestimmt.
Da eine CNI meist erst entdeckt wird wenn sie schon weit fortgeschritten ist, bin ich mir sicher auch in der Frühphase den Verlauf mildern zu können.

Hast Du da eine vernünftige Quelle ?
 
  • #70
So etwas könnte man nur durch Langzeituntersuchungen anhand von Tierarztunterlagen (Blutbilder etc.) über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten herausfinden und wer macht das schon?
Ich hab halt die Befürchtung dass nur ein Bruchteil der kranken Katzen überhaupt dem Tierarzt vorgestellt wird. Und da ja auch keine konkreten Zahlen bekannt sind wieviele Katzen überhaupt bei uns leben...
 
  • #71
Den Verlauf einer CNI kann man über Ernährung verlangsamen, das weiss ich bestimmt.
Da eine CNI meist erst entdeckt wird wenn sie schon weit fortgeschritten ist, bin ich mir sicher auch in der Frühphase den Verlauf mildern zu können.

Hast Du da eine vernünftige Quelle ?

Da hast du recht. Die besten Zeiten und Werte hatte unsere Süsse als sie brav ihre Nierendiät gefressen hat.
Das Problem ist, wie du schon sagst, dass die Erkankung meisten schon ziemlich weit fortgeschritten ist, wenn man Symptome bemerkt. Daher sind die jährlichen geriatrischen Blutbilder ab dem 10. Lebensjahr bei Katzen auch so wichtig.

Ich hab einiges zuhause - muss mich mal durchwühlen.
 
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  • #72
Es gibt bereits Untersuchungen zu dem Thema.

Was sind das für Untersuchungen, hast Du da mal Quellen? Was ich da bislang diesbezüglich an Material gefunden habe, das waren immer Studien mit einer relativ kleinen Anzahl von relativ jungen und gesunden Katzen, die auch nicht über einen so lange Zeitraum gingen. Wenn ich mit Katzen unter "Laborbedingungen" eine Ernährungsstudie mache, die über ein Jahr geht, was will ich denn damit beweisen oder auch nicht beweisen?

Aussagekräftig wären da in meinen Augen nur Langzeituntersuchungen und dafür müsste man nicht nur viele Tierärzte, sondern auch viele Tierhalter mit ins Boot bekommen und daran wird es scheitern.

Ich hatte hier vor einem Jahr einen link zu einer Studie in Sachen Ernährung und SDÜ gepostet. Die Resonanz war gleich null. Wenn es schon die relativ aufgeklärten User eines Forum nicht gebacken bekommen, sich ein paar Minuten Zeit für einen Fragebogen zu nehmen, dann wird es Lieschen Müller da draußen im RL erst recht nicht tun.
 
  • #73
Was sind das für Untersuchungen, hast Du da mal Quellen?

Ich muss mal zuhause schauen was ich finde.
Meine TÄ meinte es ist in den meisten Fällen bedingt durch eine Entzündung des Nierengewebes - die Ursache weiss man nicht. Die meiste Literatur beschäftigt sich mit der Behandlung und nicht wirklich mit der Entstehung dieser Krankheit.
Der gemeinsame Nenner bei 90% ihrer CNI-Patienten ist das Alter und nicht die Ernährung. Sie meinte - wäre es auf so einen eindeutig feststellbaren gemeinsamen Nenner zu bringen, wäre das ganz wunderbar, aber so einfach ist es bei der CNI leider nicht. Im Gegensatz zu den meisten TÄ hat sie sehr viel Erfahrung mit der Behandlung von CNI-chen. Ich bin auf Empfehlung eines anderen TA zu ihr gekommen und sie hat uns wirklich sehr lange sehr gut durch diese Zeit gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #74
Dass Organfunktionen im Alter nachlassen, liegt ja auf der Hand.

Mich würde da allerdings auch die Frage interessieren, inwieweit da ein falsches CA-PH-Verhältnis eine CNI begünstigt (oder früher "ausbrechen" lässt) und inwieweit ein hoher Phosphat- oder Natriumgehalt im Futter einer CNI Vorschub leistet.
 
  • #75
Dass Organfunktionen im Alter nachlassen, liegt ja auf der Hand.

Mich würde da allerdings auch die Frage interessieren, inwieweit da ein falsches CA-PH-Verhältnis eine CNI begünstigt (oder früher "ausbrechen" lässt) und inwieweit ein hoher Phosphat- oder Natriumgehalt im Futter einer CNI Vorschub leistet.

Wie willst du das feststellen? Ich denke - wäre es tatsächlich ernährungsbedingt - gäbe es noch wesentlich mehr Fälle von CNI. Die wenigsten machen sich so viele Gedanken ums Futter, wenn es der Katze augenscheinlich gut geht. Da müssen wir uns nichts vormachen.
Es wird auch nicht jeder Organismus gleich gut fertig mit äußeren Einflüssen. Du kannst in einer Gruppe alle Katzen jahrelang gleich ernähren - eine kriegt die CNI - 3 andere nicht. Man beschäftigt sich mit dieser Erkankung auch erst, wenn die eigene Katze sie hat. Ich wusste 10 Jahre lang nichtmal was CNI ist - warum auch? Und etwas vorzubeugen, wovon man nichtmal Kenntnis hat ist sehr schwer.
 
  • #76
Du kannst das aber selber entscheiden, die Katzen nicht.

die Mehrheit der Bevölkerung kauft billiges Supermarktfutter und werden nicht krank.
Wieso soll das bei Tieren anders sein?

Qualitativ ist die Wurst beim Metzger besser, heisst aber nicht das Aldiwurst grottenschlecht ist.

Würde ich meine Katz entscheiden lassen würde sie übrigens nur Milch trinken. ob das jetzt so gesund ist?
 
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  • #77
die Mehrheit der Bevölkerung kauft billiges Supermarktfutter und werden nicht krank.

Wie kommst du denn auf die Idee?
Denk mal an die zahlreichen Erkankungen, die zu einem Großteil durch Übergewicht bedingt sind.

Und könnte deine Katze tatsächlich selbst "entscheiden", würde sie nicht Milch trinken sondern sich ihr Futter erjagen - so wie es die Natur vorgesehen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #78
Wie willst du das feststellen? Ich denke - wäre es tatsächlich ernährungsbedingt - gäbe es noch wesentlich mehr Fälle von CNI.

Wie schon gesagt, dafür bräuchte man Langzeitstudien.

Ich habe auch nirgendwo von "rein ernährungsbedingt" geredet, sondern davon, dass ggf. die Ernährung bei entsprechender Disposition für einen früheren Ausbruch der Krankheit sorgen könnte.

Wenn zumindest im Nassfuttersektor die Ernährung gar keinen Einfluss auf die Gesundheit hat, dann können wir uns doch auch das viele Geld für gutes Futter sparen und künftig nur noch bei Aldi, Lidl und Co unser Katzenfutter kaufen. Schmecken tut das den Herrschaften auch;)
 
  • #79
die Mehrheit der Bevölkerung kauft billiges Supermarktfutter und werden nicht krank.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat auch Übergewicht, Allergien, Unverträglichkeiten und diverse andere Krankheiten die durch schlechte Ernährung ausgelöst werden.
Davon abgesehen geht's - wie schon erwähnt wurde - drum was genau man an Discounterlebensmitteln kauft. Wenn's um "Rohstoffe" wie z.B. Schältomaten oder Tomatenmark aus der Dose, Nudeln, Reis, Mehl, Zucker usw. geht dürfte es völlig egal sein wo Du's kaufst. Fertiggerichte sind da 'ne ganz andere Hausnummer.
 
  • #80
Und könnte deine Katze tatsächlich selbst "entscheiden", würde sie nicht Milch trinken sondern sich ihr Futter erjagen - so wie es die Natur vorgesehen hat.
Unsere Katzen können als Hardcore-Freigänger selbst entscheiden - und erscheinen trotzdem regelmässig am Futterplatz.
Beute wird auch gerne gegen Dosenfutter "eingetauscht".
Ich bin mir nicht so sicher ob sie sich wirklich lieber von der freien Jagd ernähren würden...
 

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