Katzenausstellungen-sehenswert oder nicht?

  • Themenstarter Themenstarter summsabee
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Wenn man sich im Tierschutz engagiert und um die Situation in den deutschen Tierheimen weiß, die hoffnungslos überfüllt sind, wie kann man dann guten Gewissens beschließen, dass man diesen Katzen doch lieber kein Zuhause schenken möchte, da man andere optische Präferenzen hegt? Überdies gibt es auch in den Tierheimen genug heimatlose Rassekatzen.

Weil meiner Meinung nach Tierheime leer räumen und zu lachhaften Schutzgebühren Katzen weggeben nicht der einzige Weg aus dem Katzenelend ist.
Mit einer 500 Euro Spende für Kastra-aktionen habe ich z.B. für den TS mehr getan, als wenn ich in ein TH einlaufe, eine Katze raushole, und mich dann nie wieder blicken lasse!

Auf langfristige Sicht braucht es auch das Unterstützen einer vernünftigen und kontrollierten Zucht, die dem Tier Katze schon durch den (realistischen) Kaufpreis/ Wert von ca. 600-800 Euro einen Wert verleiht.
Und das Ausschalten des Vermehrermarktes über Frühkastra, Kastrapflicht etc.. Dinge, für die nicht nur Tierschützerr eintreten! Sondern auch Züchter. Und gerade diese müssen vermehrt in diese Denkschiene kommen.

Die zwei riesengroßen Probleme des Tieres Katze sind seine Wertlosigkeit und allgegenwärtige Verfügbarkeit.

Das merkst Du als Rassekatzenhalter, wenn Dich Leute fragen, warum Du keine vom Bauernhof für Umme oder aus dem Tierheim für 'nen Spottpreis geholt hast.
Da draußen geht's um Kohle, nicht um Gutmenschentum.

Ich kenne keine Tierart, deren sinnlose Vermehrung durch Tierschutz beendet wurde. Da hilft einzig und alleine gesetzlich kontrollierte Zucht.
Und Aufklärungsarbeit.

Ich werde immer wieder gerne tolle Züchter unterstützen, die für Frühkastra, knallharte Zuchtrichtlinien und Gesundheit einer Rasse eintreten.
Das ist nämlich eine andere Seite des Tierschutzes, wenn man mal über den Horizont rausguckt.
_________________________________________________________

Zum Thema optische Präferenzen: Da sag' ich jetzt nix zu.

Wenn jemand eine TS-Katze rein vom Bild her aussucht, mit beiliegender recht knapper Beschreibung, dann steht die Optik ja sicher auch an letzter Stelle.
Weshalb auch unter den Bildern dann immer sofort "Was für ein toller Charakter", und nicht etwas ein :pink-heart: mit "Hach, was für eine Süße, und was für tolle Augen" auftaucht 🙄
 
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Ich bin selbst sehr begeistert und angetan von einigen Rassen, könnte es aber niemals mit meinem Gewissen vereinbaren, einen freien Platz in meinem Haushalt an ein Tier direkt vom Züchter zu vergeben.

Ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, einen guten Züchter, der im Gegensatz zu vielen anderen frühkastriert abgibt, Tests macht, Überzeugungsarbeit in jeglicher Form leistet, die Gesundheit einer Rasse fördert und keinen Interessenten uninformiert laufen lässt mit seiner Zucht den Bach runtergehen zu lassen.
 
Weil meiner Meinung nach Tierheime leer räumen und zu lachhaften Schutzgebühren Katzen weggeben nicht der einzige Weg aus dem Katzenelend ist.
Mit einer 500 Euro Spende für Kastra-aktionen habe ich z.B. für den TS mehr getan, als wenn ich in ein TH einlaufe, eine Katze raushole, und mich dann nie wieder blicken lasse!

Auf langfristige Sicht braucht es auch das Unterstützen einer vernünftigen und kontrollierten Zucht, die dem Tier Katze schon durch den (realistischen) Kaufpreis/ Wert von ca. 600-800 Euro einen Wert verleiht.
Und das Ausschalten des Vermehrermarktes über Frühkastra, Kastrapflicht etc.. Dinge, für die nicht nur Tierschützerr eintreten! Sondern auch Züchter. Und gerade diese müssen vermehrt in diese Denkschiene kommen.

Die zwei riesengroßen Probleme des Tieres Katze sind seine Wertlosigkeit und allgegenwärtige Verfügbarkeit.

Das merkst Du als Rassekatzenhalter, wenn Dich Leute fragen, warum Du keine vom Bauernhof für Umme oder aus dem Tierheim für 'nen Spottpreis geholt hast.
Da draußen geht's um Kohle, nicht um Gutmenschentum.

Ist das Tier Katze aus einer Zucht also mehr wert als das Tier Katze, das unverschuldet in einem Tierheim landete? Sinnvoll wäre deiner Argumentation nach eine einheitliche Schutzgebühr für Rassekatzen, wie auch Tierschutztiere, um diese Gebrauchtwagen-Mentalität nicht zu fördern und der Verfügbarkeit entgegen zu wirken.

Ich kenne keine Tierart, deren sinnlose Vermehrung durch Tierschutz beendet wurde. Da hilft einzig und alleine gesetzlich kontrollierte Zucht.
Und Aufklärungsarbeit.

Ich kenne auch keine Tierart, deren sinnlose Vermehrung durch kontrollierte Zucht beendet wurde. Möchtest du Beispiele nennen?

Zum Thema optische Präferenzen: Da sag' ich jetzt nix zu.

Wenn jemand eine TS-Katze rein vom Bild her aussucht, mit beiliegender recht knapper Beschreibung, dann steht die Optik ja sicher auch an letzter Stelle.
Weshalb auch unter den Bildern dann immer sofort "Was für ein toller Charakter", und nicht etwas ein :pink-heart: mit "Hach, was für eine Süße, und was für tolle Augen" auftaucht 🙄

Können wir bitte bei deutschen Tierheimen und regionalem Tierschutz bleiben? Davon habe ich nämlich gesprochen.

Falls jemand demnächst eine neue Katze bildlich hier vorstellt werde ich schreiben ":pink-heart: Hach, was für eine intelligente und charakterstarke Katze, und so menschenbezogen!" Schließlich können wir alle hellsehen und lesen jedem Tier seine Charakterzüge an der Nasenspitze ab...
 
Weil meiner Meinung nach Tierheime leer räumen und zu lachhaften Schutzgebühren Katzen weggeben nicht der einzige Weg aus dem Katzenelend ist.
Mit einer 500 Euro Spende für Kastra-aktionen habe ich z.B. für den TS mehr getan, als wenn ich in ein TH einlaufe, eine Katze raushole, und mich dann nie wieder blicken lasse!

Auf langfristige Sicht braucht es auch das Unterstützen einer vernünftigen und kontrollierten Zucht, die dem Tier Katze schon durch den (realistischen) Kaufpreis/ Wert von ca. 600-800 Euro einen Wert verleiht.
Und das Ausschalten des Vermehrermarktes über Frühkastra, Kastrapflicht etc.. Dinge, für die nicht nur Tierschützerr eintreten! Sondern auch Züchter. Und gerade diese müssen vermehrt in diese Denkschiene kommen.

Die zwei riesengroßen Probleme des Tieres Katze sind seine Wertlosigkeit und allgegenwärtige Verfügbarkeit.

Das merkst Du als Rassekatzenhalter, wenn Dich Leute fragen, warum Du keine vom Bauernhof für Umme oder aus dem Tierheim für 'nen Spottpreis geholt hast.
Da draußen geht's um Kohle, nicht um Gutmenschentum.

Ich kenne keine Tierart, deren sinnlose Vermehrung durch Tierschutz beendet wurde. Da hilft einzig und alleine gesetzlich kontrollierte Zucht.
Und Aufklärungsarbeit.

Ich werde immer wieder gerne tolle Züchter unterstützen, die für Frühkastra, knallharte Zuchtrichtlinien und Gesundheit einer Rasse eintreten.
Das ist nämlich eine andere Seite des Tierschutzes, wenn man mal über den Horizont rausguckt.

Mir fehlt mal wieder der "Gefällt mir" Button.

Unabhängig von der Ausstellungs-Diskussion - und die finde ich für Katzen immer noch bestenfalls unnötig - sehe ich das nämlich genauso.

@bohemian muse: Hauskatzen bzw. Tierschutzkatzen sind zu "billig". Nicht wertlos, werden aber weit unter Wert abgegeben. Nur solange man diese Tiere an jeder Ecke für umsonst nachgeworfen bekommt oder für fast umsonst aus dem Tierheim erhält, ändert sich daran auch nichts.
 
Sinnvoll wäre deiner Argumentation nach eine einheitliche Schutzgebühr für Rassekatzen, wie auch Tierschutztiere, um diese Gebrauchtwagen-Mentalität nicht zu fördern und der Verfügbarkeit entgegen zu wirken.

Wäre das nicht toll!
Tierhaltung ist meiner Meinung nach eine Art von Luxus, kein Grundrecht. Man sollte genug Geld haben, um ein Tier zu versorgen.
Es wäre super, wenn sich das im Anschaffungspreis widerspiegeln würde!

Ich kenne auch keine Tierart, deren sinnlose Vermehrung durch kontrollierte Zucht beendet wurde. Möchtest du Beispiele nennen?

Nein, aber das liegt unter anderem auch an einer nicht bestehenden Kastra-Pflicht.
Meinst Du nicht, dass kontrollierte Zucht in Verbindung mit Kastrapflicht extrem effektiv sein könnte?
Jedenfalls würde man dem TS damit bestimmt kein Bein stellen 😉

Können wir bitte bei deutschen Tierheimen und regionalem Tierschutz bleiben? Davon habe ich nämlich gesprochen.

Ich auch. Hier im Forum werden nicht nur Auslandstiere vermittelt.
Der normale Mensch guckt zuerst auf's Aussehen.

Deswegen hat mein TS-Verein die Entscheidung getroffen, keine Tiere auf der Homepage vorzustellen. Dort kommt man hin, und erzählt, was man für eine Mieze möchte.
Wenn dann der gewünschte Charakter feststeht geht es zu den passenden Katzen, welche nun gezeigt werden.
Und selbst unter dieses "vorsortierten" Katzen wird selten die unscheinbarste ausgewählt...
Aussehen spielt für die wenigsten gar keine Rolle, wenn das Tier "ausgesucht" werden kann.
 
@bohemian muse: Hauskatzen bzw. Tierschutzkatzen sind zu "billig". Nicht wertlos, werden aber weit unter Wert abgegeben. Nur solange man diese Tiere an jeder Ecke für umsonst nachgeworfen bekommt oder für fast umsonst aus dem Tierheim erhält, ändert sich daran auch nichts.

Das sehe ich nicht anders. Wie bereits gesagt wäre es demnach meiner Meinung nach sinniger die Abgabegebühren zu vereinheitlichen um jeder Katze, egal welcher Herkunft, einen gleich Wert beizumessen. Natürlich bedarf es parallel einer Kastrationspflicht um die "Billigproduktion" durch Vermehrer zu unterbinden.
Sobald keine horrenden Differenzen mehr zwischen den Preisen einer Rassekatze und einer Hauskatze beständen sollte sich auch diese Prestigedanken bezüglich (vermeintlicher) Rassekatzen ändern. Schließlich können angebliche Rassemixe von Vermehren nur zu solch absurden Preisen verschleudert werden, weil die Abnehmer verinnerlicht haben, dass Rasseoptik eine Katze "wertvoller" macht.
 
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Bohemian, Deinen letzten Post unterschreib ich.

Genau deswegen sollte auch eine EHK nicht günstiger als eine Rassekatze zu haben sein.
Das geht klar nur in Verbindung mit Kastra-Pflicht.
 
Schonmal vorab Endschuldigung....falls ich die Antwort zu meiner Frage überlesen habe!

Mich würde mal interessieren, wozu heutzutage eine Ausstellung wichtig ist für Züchter?

Das ist eine ernst gemeinte Frage!
Ich selbst habe meine Traumrasse vor 15 Jahren auf einer Ausstellung kennengelernt!
Damals gab es aber (außer Bücher) auch kaum andere Alternative um Züchter und deren Zucht zusehen!
Bin damals selber mit meinem Ersten Maine Coon zur Ausstellung gegangen,
um meine Züchterin zu unterstützen!
Mein Kater war ein sehr ruhiger und ausgeglichener Kater und hat die 3 Ausstellungen ohne Streß und Schäden überstanden!
Habe damals aber auch Züchter getroffen, wo mir die Haare zu Berge standen!
Es gibt Mittel und Wege eine Katze ruhig zustellen, um sie den Richtern zu präsentieren!:stumm:
Und gerade die Perserzüchter (ich rede von dennen damals und meinen keinen hier persönlich...es sind nur MEINE Erfahrungen von damals),
haben einen für mich unmöglichen Aufwand betrieben umd das Fell der Katze im besten Licht zu zeigen!
Da wurde gepudert, toupiert, mit Glanzspray und Farbe hantiert, die Katze Kopfüber ausgeschüttelt und das irgendwie den ganzen Tag (kam mir so vor)!
Das fand ich ziemlich übertrieben!
Meiner wurde gerade mal gekämmt :stumm:

Gut zurück zu meiner Frage, warum sind Ausstellungen für Züchter wichtig?
Heutzutage stehen doch jedem Menschen das Internet zur Verfügung um sich
z.Bsp. über Standarte zu informieren oder Züchter einer bestimmten Rasse zu finden, um sie sich dann Live anzuschauen!

Und wenn ich mir dann überlegen, das bei Rassen alle Paar Jahre die Standarte "überarbeitet" werden
und dann ganz andere Katzen dabei rauskommen 😱
Ist vielleicht nicht bei jeder Rasse so, hab mich nicht mit jeder beschäftigt,
aber bei Persern und die MaineCoon´s habe ich das über die Jahre verfolgt!
Und finde es teilweise unmöglich, ich bin der Meinung, das es mal einen bestimmten Standard z.B. für die MaineCoon gab und diesen ursprünglichen Typ sollte man erhalten!
Wenn ich eine Katze haben will, die GANZ anders aussieht, suche ich mir ne andere Rasse!
 
Nein, aber das liegt unter anderem auch an einer nicht bestehenden Kastra-Pflicht.
Meinst Du nicht, dass kontrollierte Zucht in Verbindung mit Kastrapflicht extrem effektiv sein könnte?
Jedenfalls würde man dem TS damit bestimmt kein Bein stellen 😉

Leider haben wir weder eine bestehende Kastrationspflicht noch ausreichend kontrollierte Zuchten. In beiden Bereichen müssten Gesetze überarbeitet werden um etwas an der Situation zu ändern.

Ich auch. Hier im Forum werden nicht nur Auslandstiere vermittelt.
Der normale Mensch guckt zuerst auf's Aussehen.

Deswegen hat mein TS-Verein die Entscheidung getroffen, keine Tiere auf der Homepage vorzustellen. Dort kommt man hin, und erzählt, was man für eine Mieze möchte.
Wenn dann der gewünschte Charakter feststeht geht es zu den passenden Katzen, welche nun gezeigt werden.
Und selbst unter dieses "vorsortierten" Katzen wird selten die unscheinbarste ausgewählt...
Aussehen spielt für die wenigsten gar keine Rolle, wenn das Tier "ausgesucht" werden kann.

Auch bei der Partnerwahl selektieren Menschen automatisch erst nach dem Aussehen. Andere wichtige Punkte sind schließlich auf den ersten Blick nicht erkennbar. Im Tierheim oder dem Tierschutz wird doch dann aber letztendlich immer die Katze gewählt, die auch charakterlich gut passt.

Ich denke jeder hegt gewisse optische Präferenzen, aber meines Erachtens scheinen diese doch bei der Auswahl eines Rassetieres einen sehr viel höheren Stellenwert zu tragen. Angebliche Charakterzüge einer bestimmten Rasse findet man auch in einer Hauskatze wieder. Also geht es doch im Endeffekt hauptsächlich um das Erscheinungsbild. Oder achten Züchter bei der Verpaarung ganz umsonst so genau auf die möglichen Farben des Wurfes? Natürlich hat jede Rasse ihren optischen Standart, aber auf Farben beispielsweise (die oftmals nicht einmal dem ursprünglich Typ entsprechen) wird meiner Meinung nach rein aus "Modegründen" gezüchtet. Und weshalb werden einige Rassen so extrem verändert? Mit ihrem Charakterbild hat das wenig zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer Wegwerfkatzen aufnimmt zahlt meist mehr, als eine Katze je bei einem Züchter gekostet hätte, deshalb die niedrigen bis keine Schutzgebühren. 🙂
Genau so kann eine Katze eines guten Züchters krank werden; es sind Lebewesen ohne Garantieschein.
Wie sollte man da einen einheitlichen " Preis " festlegen ?
Vielleicht habe ich jetzt auch einen Denkfehler ? Weiß nicht.
 
Das sehe ich nicht anders. Wie bereits gesagt wäre es demnach meiner Meinung nach sinniger die Abgabegebühren zu vereinheitlichen um jeder Katze, egal welcher Herkunft, einen gleich Wert beizumessen. Natürlich bedarf es parallel einer Kastrationspflicht um die "Billigproduktion" durch Vermehrer zu unterbinden.
Sobald keine horrenden Differenzen mehr zwischen den Preisen einer Rassekatze und einer Hauskatze beständen sollte sich auch diese Prestigedanken bezüglich (vermeintlicher) Rassekatzen ändern. Schließlich können angebliche Rassemixe von Vermehren nur zu solch absurden Preisen verschleudert werden, weil die Abnehmer verinnerlicht haben, dass Rasseoptik eine Katze "wertvoller" macht.

Ja absolut OK, denn jede Katze ist wertvoll und sollte kein Schnäppchen sein. Vielleicht denkt der eine oder andere vor der Anschaffung dann etwas mehr nach?

Aber wer hier hat Prestigegedanken? Arme Welt, wenn ich mich darüber definieren müsste 🙁 Mein Haus, mein Auto, meine Rassekatzen 🙄 Fressen und kacken genau wie alle Katzen, sehen aber teuer aus, oder wie 😱 😀
 
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Leider haben wir weder eine bestehende Kastrationspflicht noch ausreichend kontrollierte Zuchten. In beiden Bereichen müssten Gesetze überarbeitet werden um etwas an der Situation zu ändern.

Natürlich. Aber die Gesetze ändern sich ja nicht von ungefähr. Da muss schon jemand etwas für tun.
Gestern hat das Bündnis "Pro Katze" (u.a. von TASSO) z.B. rund 150.000 Unterschriften für eine Kastrations- und Registrierungspflicht freilaufender Katzen ans Landwirtschaftsministerium übergeben. Ob das was bringen wird? Keine Ahnung.

Und bis derartige Gesetze überhaupt mal angeschoben sind, muss man auch etwas tun, wenn man an der Situation tatsächlich etwas ändern möchte: Kastra-Aktionen unterstützen, finanziell oder durch eigenen Einsatz z.B.. Leute über Kastration aufklären. Oder, insofern man sich für eine bestimmte Rasse interessiert, eben bei einem Züchter kaufen, dessen Grundsätze hinsichtlich Gesundheitsvorsorge, Frühkastra etc. sich mit den eigenen decken.

edit: Ob man Rassen wirklich bis in die Extreme hinein karrikieren muss, ist sicher fraglich. Oder ob es jedes Jahr noch drei Handvoll neuer Designerrassen braucht. Das ist auch nicht das, was ich persönlich unter verantwortungsvoller Zucht verstehe. Aber so etwas verhindert man eben auch nur, indem man das andere, nicht Extreme unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer Wegwerfkatzen aufnimmt zahlt meist mehr, als eine Katze je bei einem Züchter gekostet hätte, deshalb die niedrigen bis keine Schutzgebühren. 🙂
Genau so kann eine Katze eines guten Züchters krank werden; es sind Lebewesen ohne Garantieschein.
Wie sollte man da einen einheitlichen " Preis " festlegen ?
Vielleicht habe ich jetzt auch einen Denkfehler ? Weiß nicht.

Gerade da es eben für ein Lebewesen keinen "Preis" geben sollte, wäre es wichtig einfach eine einheitliche Schutzgebühr festzulegen.
Ich finde es zum Beispiel immer sehr seltsam und traurig, dass Züchter ältere Kastraten scheinbar ganz automatisch billiger weggeben. Ist diese Katze weniger wert als ein Kitten? Im Endeffekt hat sie doch sogar höhere Kosten verursacht, durch Kastration, Futter, etc.
Aber hierbei orientiert man sich wohl am "Absatzmarkt", was meiner Meinung nach wirklich schade ist, wenn es um Lebewesen und nicht um "Dinge" geht.
 
Wer Wegwerfkatzen aufnimmt zahlt meist mehr, als eine Katze je bei einem Züchter gekostet hätte, deshalb die niedrigen bis keine Schutzgebühren. 🙂

Jup. Bloß klären die wenigsten TS-Vereine darüber auf.

Und wundern sich dann über Rückläufer. Oder nicht behandelte Tiere. Oder frustrierte "Käufer", die nach außen multiplizieren wie "scheiße" TS-Katzen sind.
Und die Konsequenz, das die Entscheidung das nächste mal für die "Rassekatze" vom Züchter ("Vermehrer") fällt.
Denn der Normalo da draußen freut sich ja nur über den Schnäppchenpreis bei selbigem, ohne überhaupt den Unterschied zu einem vernünftigen Züchter jemals verstanden zu haben!
 
Aber hierbei orientiert man sich wohl am "Absatzmarkt", was meiner Meinung nach wirklich schade ist, wenn es um Lebewesen und nicht um "Dinge" geht.



Geiz ist geil und das auch bei Lebewesen. Züchter die noch dabei sind, sagen mir, dass diese Einstellung der Leute leider immer schlimmer wird 🙁
 
Jup. Bloß klären die wenigsten TS-Vereine darüber auf.

Und wundern sich dann über Rückläufer. Oder nicht behandelte Tiere. Oder frustrierte "Käufer", die nach außen multiplizieren wie "scheiße" TS-Katzen sind.
Und die Konsequenz, das die Entscheidung das nächste mal für die "Rassekatze" vom Züchter ("Vermehrer") fällt.
Denn der Normalo da draußen freut sich ja nur über den Schnäppchenpreis bei selbigem, ohne überhaupt den Unterschied zu einem vernünftigen Züchter jemals verstanden zu haben!

Und da wird das Problem bleiben, man " kauft " Katzen ( Lebewesen ) wie Bücher, Autos usw.
Sie wenigsten verstehen, daß sie leben, wie Menschen eben auch, nur Menschen kann man nicht kaufen, warum also Tiere ?
Ja, weil man es kann. 😡
Alles Sätze, die längst überall stehen, ich weiß, aber leider habe ich keine Idee, diese Einstellung irgendie zu ändern.
Nicht nur Orgas bekommen Katzen retour, auch einige Züchter ( ich meine Gute ), weil vielleicht die Farbe nicht mehr zum neuen Sofa passt, oder mit anderen Merkwürdigkeiten.
Ich habe schon Katzen zurücknehmen müssen, weil sie Flöhe hatten; selbst Das war gelogen....
Kastriert abgeben ist mit das Wichtigste, ob Züchter oder Orga. 🙂
Mit diesen Katzen kann ja nichts mehr geschehen, nachwuchstechnisch.
Damit liesse sich vielleicht auch das Leben der Verwilderten irgendwann in den Griff bekommen.
Schwierig wirds bleiben....
 
Werbung:
😀
Ja, wer sich kaufen und verkaufen lässt....

Da isse ja wieder, die Knete, wie immer. 🙂
Mein Haus, mein Auto, mein Spieler. 😀
 
😀
Ja, wer sich kaufen und verkaufen lässt....

Da isse ja wieder, die Knete, wie immer. 🙂
Mein Haus, mein Auto, mein Spieler. 😀

Oder um es mit Abramowitsch zu sagen:
Meine Schlösser, meine Yachten, mein Fußballclub.
 
Schwierig wirds bleiben....

Richtig. Und Tierschutzvereine stehen sich beim Erreichen ihrer Ziele mehr im Weg, wie es ihnen Züchter jemals könnten.

Wenn man im Tierschutz mal anfängt an einem Strang zu ziehen, nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen würde und diese verdammichte egoistische Vereinsklünklei wäre, dann könnte man einige erreichen!

Seit 60 Jahren ist man hierzulande mit dem modernen Tierschutz in heutiger Form zugange.
Sechzig Jahre... Und noch immer wußte die Familie von Tiffy und Wullie nicht, warum es blöd war, ihre Katze decken zu lassen. Und diese Leute sind meiner Meinung nach sogar eher überdurchschnittlich interessiert an dem, was so um sie rum vorgeht...

Die Öffentlichkeitsarbeit des Tierschutzes begeistert mich immer wieder. Die findet nämlich so gut wie gar nicht statt.
Jedenfalls nicht hier, in den eher ländlichen Gebieten. Wo es bitter nötig wäre- und eigentlich genug TS-Ressourcen vorhanden wären.
Bloß behackt man stattdessen lieber die Nachbarvereine, und verliert sich in Nichtigkeiten. Statt mal Power zu machen.
 

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