Katzen aus privaten Kleinanzeigen?

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Sabrima

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10. Juni 2016
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Ich habe mir vor einem halben Jahr überlegt, dass ich endlich ein Haustier haben möchte. Ziemlich schnell war klar, dass es eine Katze sein soll. Und dann natürlich zwei.Seitdem bin ich auf der Suche nach "meinen" Katzen. Aber ich habe immer noch gelegentlich Zweifel, ob ich auch wirklich alles richtig bedacht habe. Reichen 70 qm (ohne Balkon) wirklich für zwei Katzen (ohne Freilauf)? Ich habe in den letzten Monaten viel gelesen, auch wie man Wohnungen katzengerechter macht. Aber ich bin handwerklich absolut unbegabt und vielleicht fehlt mir auch einfach die Phantasie, mir hier "Catwalks" oder ähnliches vorzustellen.

Ich würde die beiden wirklich lieber aus dem Tierheim holen als von privat, aber auf den Seiten der Tierheime und Katzenschutz-Organisationen hier im Umkreis gibt es keine Wohnungskatzen, die für mich passen. Also gucke ich jetzt seit kurzem auch in die privaten Kleinanzeigen. Nur fehlt mir da die Beratung, die ich in einem Tierheim bekäme. Wie alt müssen die beiden sein? Es sollen keine Kitten sein, weil ich berufstätig (z.Z. 30 Stunden die Woche) bin. Aber kann ich mir 1-jährige Katzen anschaffen, oder sollten sie besser mindestens 3 Jahre alt sein, damit es ok ist, wenn ich sie jeden Tag knapp 8 Stunden alleine lasse? Ist es überhaupt ok, sich Wohnungskatzen anzuschaffen, wenn man fast den ganzen Tag auf der Arbeit ist? Wie finde ich bei einer privaten Anzeige heraus, ob sie seriös ist? Vermehrer sind es ja sowieso nicht (da ich ja ältere Tiere suche), sondern Menschen, die ihre Katzen aus irgendwelchen Gründen abgeben wollen oder müssen. Ist es automatisch unseriös, sobald Geld verlangt wird? Würde mir der private Vorbesitzer die Wahrheit sagen, wenn die Katzen unsauber sind oder andere Unarten haben? Im Tierheim haben Sie kein Interesse daran, mich anzulügen. Aber ein privater Vorbesitzer? Wenn er die Katzen liebt, wird er auch nicht lügen. Aber wenn Geld im Spiel ist, könnte er sie auch einfach mit Gewinn loswerden wollen. Und selbst wenn die Katzen "umsonst" sind, könnte ich mir vorstellen, ihm Teile seiner Ausstattung (Katzenklo, Kratzbaum,..) abzukaufen.

Die Suche deutschlandweit ausdehnen (da fände ich sicher ein 3-7 Jahre altes Pärchen für Wohnungshaltung), will ich im Moment eigentlich nicht, da ich die beiden gerne vorher kennenlernen will, bevor ich mich entscheide. Ich hatte noch nie Tiere und habe ein bisschen Bedenken, dass es mir nicht gelingt, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Ansonsten passen die Rahmenbedingungen bei mir. Ich bin 48, habe einen Job, in dem ich höchstwahrscheinlich bis zur Rente bleiben werde. Mein Vermieter stimmt der Haltung von Katzen zu. Finanziell geht es mir gut genug, dass ich auch höhere Tierarztrechnungen begleichen könnte. Für die nächsten ca. 2 Jahre hätte ich auch einen Catsitter, wenn ich kurz verreist bin oder ins Krankenhaus muss. Längere Urlaube mache ich sowieso nie.

Noch eine Frage: Könnt Ihr mir ein gutes Katzenbuch, gerne speziell für Wohnungskatzen empfehlen? Das Buch, das ich spontan in einer Buchhandlung gekauft habe, sagt z.B. das Feucht- und Trockenfutter beides Vor- und Nachteile hat und man bei auschließlicher Fütterung von Trockenfutter nur dafür sorgen muss, dass immer auch Wasser angeboten wird. Da scheint man nicht nur hier im Forum, sondern auch auf zahllosen anderen Internetseiten anderer Meinung zu sein.
 
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Ich empfehle gern "MIez miez - na komm" von Sabine Schroll. Dieses Buch ist meiner Meinung nach das absolut beste zum Thema Wohnungshaltung.

70 Quadratmeter reichen meiner Meinung nach für zwei Katzen, dass du keinen Balkon hast, ist allerdings schade. Catwalks bauen ist nicht schwierig, du kannst einfach längere Lack-Regale von Ikea nehmen, als Aufstieg ist z.B. ein guter Kratzbaum möglich, den du ja sowieso brauchst.

Ob dir private Vorbesitzer die Wahrheit über Krankheiten oder Verhaltensprobleme sagen, weißt du nie. Du kannst den Menschen ja immer nur vor und nie in den Kopf schauen. Und es gibt auch Menschen, die Katzen loswerden wollen (oder müssen, z.B. weil sie ihnen nicht mehr gerecht werden können - das wären dann die, die ihre Katzen lieben und denen Platz vor Preis geht), weil sie nicht mehr ins Leben passen, "stören", der Freund keine Katzen mag - oder eben wegen "Unarten" - und dabei noch etwas Geld rausschlagen wollen. Da würde ich schon eher ins Tierheim oder zu einer Katzenhilfsorga gehen. Oder du schaust nach Kastraten vom Züchter. Oder schau doch mal hier im Forum bei den Notfellchen - manchmal werden auch zwei Katzen, die sich schon kennen, zusammen vermittelt, das wäre für dich ideal.
Unseriös ist es nicht, wenn Geld verlangt wird - Hilfsorgas verlangen ja auch eine Schutzgebühr.



Youngsters mit einem Jahr sind noch recht verspielt und lebhaft, aber ich denke schon, dass das geht. Mit drei Jahren sind sie immer noch jung, so richtig "gesetzt" ist meine Indi (wird vier) immer noch nicht.
 
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Zunächst mal willkommen hier im Forum. Ich finde es ganz toll, wie strukturiert Du dir Gedanken machst mit den vielen Fragen, die Du hier aufwirfst. Zur Frage, ob die QM-Zahl passt bei zwei Katzen und ohne Balkon: Ich finde, das kommt ganz auf den Schnitt der Wohnung an und auch, wieviel Raum letztendlich den Katzen darin zur Verfügung steht. Das heißt: Wie vollgestellt ist diese Fläche durch Mobiliar etc. – ganz unabhängig von der Absicht, vielleicht durch Catwalks, Abwechslung schaffen zu wollen. Gibt es Tabu-Zonen für die Katzen? All das wäre raumtechnisch abzuziehen.

Gibt es eine Rennstrecke innerhalb dieser 70 qm, die es den Katzen ermöglicht, ihren Bewegungsdrang zu leben? Und je jünger die neuen Hausbewohner sind, umso ausgeprägter können diese Bedürfnisse sein. Hierzu gibt es aber auch in diesem Forum Threads, die diese Fragen auch ausführlich beinhalten. Da würde ich mal an Deiner Stelle stöbern.

Ich persönlich finde es auf Dauer nicht so toll, sich ohne Balkon zwei Katzen in Wohnungshaltung anzuschaffen. Aber das soll jetzt kein Maßstab sein, ich bin da auch eher Freigangs-Verfechterin, wenn es denn optimal im Sinne der Katzen sein soll. Man muss immer bedenken, dass reine Wohnungshaltung Reiz arm ist. Aber wie gesagt, es gibt ja Katzen mit einem ruhigem Gemüt, die nichts anderes kennengelernt haben. Das könnte so für Dich klappen, könnte ich mir vorstellen.

Ich hätte überhaupt keine Bedenken, mir Katzen von Privatleuten anzusehen. Ich glaube, es gibt ja die unterschiedlichsten Motive, warum Katzen in Kleinanzeigen inseriert werden. Ich gehe da erstmal von der ehrlichen Aussage derer aus, die inserieren. Viele wollen vielleicht den Tieren das Tierheim ersparen und versuchen zunächst selbst ein vertrauensvolles Zuhause für ihre Tiere zu finden. Es gibt Todesfälle, Krankheitsfälle, Umzüge – was auch immer. Wenn ich in der Situation wäre, mein Tier abgeben zu müssen, dann würde ich auch versuchen, dieses in ein Zuhause zu vermitteln, mit dem ich mich dann schweren Herzens wohlfühlen kann. Und wenn Leute Geld dafür verlangen, dann hat das ja auch vielleicht den Sinn, dass der „Erwerber“ damit zum Ausdruck bringt, dass ihm das Tier oder die Tiere auch eine Geldleistung wert sind.

Es ist ja immer schwer, einzuschätzen, wie verantwortungsvoll geht derjenige mit den Tieren um. In dem Zusammenhang wäre ja auch interessant, ob diese Privatleute zumindest anfragen, ob sie sich ein Bild von dem neuen Zuhause machen dürfen. Ob sie bevor sie sich für Dich entscheiden, vorbei kommen dürfen. Daran kann man ja auch erkennen, dass sie nur das Bestmögliche möchten. Du hast ja nichts zu verlieren, wenn Du Dir Katzen von Privatleuten in Deiner näheren Umgebung anschaust. Das ist ja unverbindlich. Und dann würde ich vom Gesamteindruck und Bauchgefühl sowohl von den Leuten, vom Zuhause und letztlich den Katzen ausgehen. Ich würde auch keine Spontanaktionen machen und irgendwelche direkten Zusagen oder dergleichen. Du bräuchtest noch Bedenkzeit und dann lässt Du in aller Ruhe das alles, was Du gesehen und empfunden hast, erstmal sacken. Und lass Dich nicht unter Druck setzen. Wenn sie Dir dann durch die Lappen gehen, weil sie andere ausgewählt haben, dann waren das eben nicht Deine Katzen. Es gibt noch andere, ganz bestimmt. Und letztlich verbringt man ja mit denen sehr, sehr viel Zeit.

Ich wünsch Dir erstmal spannende Überlegungen.
 
Es sollen keine Kitten sein, weil ich berufstätig (z.Z. 30 Stunden die Woche) bin. Aber kann ich mir 1-jährige Katzen anschaffen, oder sollten sie besser mindestens 3 Jahre alt sein, damit es ok ist, wenn ich sie jeden Tag knapp 8 Stunden alleine lasse?
Zeit brauchst du für Deine Katzen ohnehin, also wenn du magst, kämen auch Kitten in Frage. Sie hätten sich ja zu zweit und Berufstätigkeit wäre kein Auschlusskriterium, es sei denn, dir sind Kitten einfach zu aufwändig, schließlich sind sie sehr lebhaft.
*Etwas* ältere Katzen ab ca 1 Jahr sind zwar meist körperlich ausgewachsen, aber sind in der sogenannten "Teeniephase". Sie puscheln nicht mehr so harmlos durch die Wohnung wie Kitten, sie entwickeln ganz andere Kräfte und Energien und wollen diese austesten, flitzen mit Wumms durch die Wohnung, raufen viel - ich persönlich finde das eher "anstrengender" als mit Kitten. Aber das empfindet ja jeder anders...
Möchtest du definitiv ein eher ruhiges Pärchen, dann würde ich sagen, schau nach Katzen ab ca 3 Jahren. Ab ca 3, 4 Jahren sind Katzen noch superjung und zuweilen recht verspielt, aber eben auch "innerlich" erwachsen, die meisten werden dann deutlch ruhiger - und der Charakter ist ausgebildet, verändert sich nicht mehr wesentlich. Du müsstest dann lediglich schauen, was für ein Wesen dir angenehm ist. Es gibt Katzen, die sind bis ins hohe Alter agil und spielfreudig, neugierig und flink - andere sind bereits in jungen Jahren eher ruhiger unterwegs - ab ca 3 Jahren kann man den Charakter schon gut erkennen.
Ist es überhaupt ok, sich Wohnungskatzen anzuschaffen, wenn man fast den ganzen Tag auf der Arbeit ist?
Grundsätzlich ist Katzenhaltung mit Vollzeitjob gut vereinbar. Nun kommt es aber immer auch auf die individuelle Lebensführung an... Zieh nicht nur die Stunden ab, die du auf der Arbeit bist, auch die Zeiten, in denen du dich nicht aktiv um die Katzen kümmern könntest, zB die Fahrtzeiten, Einkaufen, Sport, Hobbies, Dinge erledigen, schlafen, Freunde besuchen, etc etc... Da müsstest du schauen, ob genügend Zeit für zwei Katzen übrig bleibt... Für jemanden mit Fulltimejob, vielen Freizeitaktvitäten und zeitaufwändigen Hobbies sind Katzen eher ungeeignet.
Reine Wohnungshaltung ist anspruchsvolle Tierhaltung. Auch weil du keinen Balkon hast, müsstest du für genügend Aktivitäten, Spiele und Abwechslung sorgen. Wohnungshaltung an sich ist ja eher reizarm (meine das wertfrei, habe selbst nur reine Stubentiger).
Wobei das eher unabhängig vom Gemüt der Katze ist. Lebhaftere Katzen beschäftigen sich auch viel untereinander und fordern dich, freuen sich über jede Abwechslung - eher ruhigere Gemüter scheinen dahingehend anspruchsloser. Aber in Wirklichkeit ist es oft so, dass ruhigere Katzen tagsüber, wenn du auf der Arbeit bist die meiste Zeit verschlafen, insgesamt eher träge werden und dann unausgelastet Unarten entwickeln - sie brauchen auch Anregung, nicht unbedingt wilde Jagspiele, sondern zB Intelligenzspiele.
Alle Wohnungskatzen, auch die ruhigeren brauchen gesitige und körperliche Auslastung und tägliche Zuwendung seitens Dosi um den fehlenden Freigang kompensieren zu können. Wenn du wirklich ganz ruhige Gesellschaft haben möchtest, dann sieh dich nach einem um einiges älteren Katzenpaar um 🙂. Viele ältere Katzen sitzen seit jahren im TH (oder Pflegestellen) und sehnen sich gerade nach einem ruhigen Plätzchen.

Du hast weder bei privaten Anbietern noch im TH eine Garantie auf wahrheitsgemäße Informationen. Es gibt "private Tierschutzverträge", damit könntest du bei Privatvermittlung einiges abklären.
Im TH hast man kein Interesse, dich anzulügen, aber man kennt die Vorgeschichte oft nicht und zudem verhalten sich oft Tiere im TH anders als in einem entspannten Zuhause. Das TH kan dir dahingehend ja nur berichten, was es beobachten kann.

Es gibt Pflegestellen, dort sind Tiere aus Tierheimen / Tierorgas privat untergebracht, meist zusammen mit anderen Tieren. Dort kann man das Verhalten der Tiere besser einschätzen und danach würde ich mal bei Ttierorgas in deiner Nähe fragen. Und/oder schau auch hier im Forum gibt es einen Vermittlungsbereich, du könntest auch selbst ein Gesuch aufgeben, dich mit Pflegestellen austauschen.
Noch eine Frage: Könnt Ihr mir ein gutes Katzenbuch, gerne speziell für Wohnungskatzen empfehlen? Das Buch, das ich spontan in einer Buchhandlung gekauft habe, sagt z.B. das Feucht- und Trockenfutter beides Vor- und Nachteile hat und man bei auschließlicher Fütterung von Trockenfutter nur dafür sorgen muss, dass immer auch Wasser angeboten wird. Da scheint man nicht nur hier im Forum, sondern auch auf zahllosen anderen Internetseiten anderer Meinung zu sein.
Das genannte Buch finde ich auch sehr empfehlenswert. Aber auch nach bester Lektüre werden viele Fragen offen sein. Hier im Forum gibt es zwar auch zu einigen Themen unterschiedliche Ansichten, aber wenn du dich ein wenig einliest, wirst du schnell die "richtigen" von den "bösen" 😉 😉 Informationen zu unterscheiden wissen. zB was Trofu-füttern angeht, so sagen einige, es sei ok, wenn genügend Wasser angeboten wird, aber die meisten werden dir trotz dessen dringend davon abraten und wenn du die Hintergrundinfos dazu nachliest oder Fragen dazu stellst, wirst du dir schnell eine eigene Meinung darüber bilden können.

Also nur her mit den Fragen, hier biste richtig 🙂
 
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Ich gehe an Kleinanzeigen nicht so positiv ran, gedanklich. Man kann den Menschen immer nur vor den Kopf gucken, und es gibt auch keine Garantie, dass die Katzen wirklich so toll sind, wie sie angepriesen werden.
Bei einer TS-Vermittlung (v. a. von einer Pflegestelle!) stelle ich mir da mehr Authentizität und Sachkunde vor - und vor allem, dass auch die "Haken" an der Katze nicht verschwiegen, sondern offen auf den Tisch gelegt werden.

Viele TS-Orgas (aber auch Pflegestellen) inserieren ihre Katzen auch in den kostenlosen Kleinanzeigenportalen; dort werden die Tiere aber deutlich als TS-Tiere gekennzeichnet, so dass man gleich weiß, woran man ist.

Und auch seriöse Vereinszüchter haben immer wieder Kastraten, also ehemalige Zuchttiere, die vielleicht drei, vier Jahre alt sind (oder sogar noch jünger) abzugeben, sehr gern auch im Doppelpack mit einem erwiesenen Kumpel. Auch diese Tiere sind in Kleinanzeigen deutlich gekennzeichnet ("mit Papieren", "mit Stammbaum" etc.), und sie kosten nur einen Bruchteil dessen, was beim seriösen Züchter die Kitten kosten. Auch beim seriösen Züchter ist man im Regelfall auf der sicheren Seite hinsichtlich der Angaben zum Tier.

Bei Privatpersonen würde ich, wenn es denn Tiere aus privater Hand sein sollen, besonders darauf achten, dass alle Kriterien zutreffen, die auch für die Vermittlung von Stammbaumkatzen gelten. Natürlich kann man nicht verlangen, dass die bisherigen Halter alles gesundheitlich für das Tier getan haben, was ein Vereinszüchter machen würde, aber sowohl die Infos über das Tier müssen sehr ausführlich und detailliert sein, die Verkäufer müssen offen für Fragen der Interessenten zur bisherigen Haltung des Tieres und seinen sonstigen Umständen sein und alles auch facettenreich erklären können (beispielweise bisherige Krankheiten, Behandlungen usw.), und - genau wie beim Züchter - müssen aus meiner Sicht die Verkäufer sich auch sehr für das künftige Umfeld der Katze und die Person des Käufers interessieren, um sicherzustellen, dass die Katze wirklich in die besten Hände kommt!

Wäre dem nicht so: lass die Finger davon!!!

Und ganz ganz wichtig: keine Mitleidskäufe!!! Wenn du der Meinung bist, Sabrina, dass es bei der Katze, die inseriert wurde, schrecklich zugeht, melde das dem Amtsvet und der Polizei (Tierquälerei, also falls es Anzeichen dafür gibt)! Durch ein Rauskaufen des Tieres aus meinetwegen dem Animal-Hoarding-Fall oder der Zuchtmaschinerie mit Dreck an allen Ecken und Enden beförderst du das Tierelend dann noch weiter, denn für das eine Tier, das du rauskaufst, rücken x neue nach (auch vor allem beim Thema Vermehrerei).
:reallysad:

Do it yourself:
Einen vernünftigen Kratzbaum aufzubauen, ist kein Hexenwerk! Die meisten Kratzbäume beispielsweise bei Petfun kann eine Frau allein aufbauen. Bei Deckenspannern muss ich allerdings mangels eigener Erfahrung passen. Ich denke, auch die gängigen Kratzbäume der anderen Systemhersteller (wie Kirstins, Katzenglück usw.) wird man allein aufbauen können.
Bei den verbauten Plüschübeln, die es so am Markt gibt, gibt es etliche (hatten wir sintemalen auch), die so verbaut sind, dass man allein da nicht mehr weiter kommt, weil die fünfte Hand fehlt. 😀
Zudem sind die (Span)Platten dort meist sehr schwer, so dass auch der Kratzbaum als solcher (und trotz der dünnen Papphülsen, die als Kratzstamm dienen) sehr schwer und sperrig ist. Die Systemhersteller verwenden nach meiner Kenntnis durchgängig Schichtholz als Trägerelement und haben - wenn es nicht wirklich dicke und stabile Papphülsen mit guten Verbindungselementen sind - massives Nadelholz als Kratzstämme. Dafür sind sie weitaus simpler, also mit weniger Liegeflächen und Platten usw., aber weitaus katzengeeigneter als die Plüschübel. 🙂

Und wenn du ein Bücherregalbrett an die Wand schrauben kannst, kannst du auch einen Catwalk anbringen! Zumindest einen gekauften (wie es sie auch bei den Systemherstellern gibt). 🙂
Ansonsten guck in die besagten Kleinanzeigenportale und hol dir für einen Tag und 10 Euro brutto je Stunde einen Kleinhandwerker, der dir die Aufbauarbeiten macht (und was ansonsten schon ewig im Haushalt an Kleinkram liegen geblieben war: die hässliche Lampe gegen die neue austauschen, für die aber in deinem Umkreis die Kumpels oder Kollegen nie Zeit hatten, das kaputte Scharnier von den Küchenschranktür austauschen......usw.)!

Mit dem Willen und einer Idee geht so vieles, wo man sich allein nicht rantraut!

70 qm Wohnfläche finde ich für ein erwachsenes Katzenduo völlig ok, wobei es schade ist, dass sie dann keinen Balkon haben. Aber vielleicht kannst du ein oder mehrere Fenster vernetzen, so dass sie dort frische Luft schnuppern und auf lecker Vögelchen lauern können. (Handwerker: s. o.)
Wichtig: die Katzen sollten unbedingt die gesamte Wohnfläche zur Verfügung haben, und es muss eine Möglichkeit geben, die Katzen auch (und nötigenfalls längere Zeit) einzeln separieren zu können. Krankheit ist ein Stichwort dafür, und ein Bad - wohlmöglich noch ohne Fenster! - wäre für eine Nacht ok, nicht aber für eine Isolation der kranken Katze für eine Woche oder noch länger.
Von daher sollte die Wohnung auf jeden Fall mindestens zwei Zimmer haben und diese als einzelne Wohnräume, also keine Durchgangszimmer.
Eine Rennstrecke für die wilden fünf Minuten der Katzen ist eine tolle Sache! Also von einem Wohnraum den Flur entlang in den Wohnraum am anderen Ende des Flurs und wieder zurück. Oder auch im Kreis, wenn zwei benachbarte Zimmer außer den Flurtüren auch eine Verbindungstür haben. 🙂

Es sollten bitte auch mehrere Kratzmöglichkeiten in der Wohnung vorhanden sein, also nicht nur ein einzelner kleiner Kratzbaum in einer finsteren Ecke!
Man kann Kratzpappen fürs horizontale Kratzen anbieten, daneben ist wichtig eine Kratzmöglichkeit (am besten auch ein Kratzbaum oder eine Tonne) im Flur (Kratzen als Kommunikationsmittel an wichtigen Kreuzungen von Katzenpfaden im Wohnungsrevier!) und auch Kletter- und Kratzmöglichkeiten im Schlafzimmer. Bettchen bzw. Liegeflächen suchen sich die Katzen selbst (und wenn es der leere Wäschekorb ist, auf den die Liebe fällt....^^), von daher kann man sich diese Geldausgabe - so schön und kuschelig die Bettchen auch aussehen und zum Kaufen verführen! - im Regelfall sparen (aber wir fallen natürlich immer wieder auf die Verlockungen rein 😀). Ein Stapel Bücher auf dem Schreibtisch, die Zeitschrift auf dem Sofa: alles wird buchstäblich "be-setzt-" und sehr gern dann auch bekuschelt.
Meine Katzen quetschen sich im Flur in die Regalbretter von den Billy-Regalen ------ VOR die Taschenbücher. 😱😱😱:stumm:
SIE finden das schön. 🙄

Ganz wichtig: Pack im Winter ein paar ausrangierte Handtücher auf die Rippen vom eingeschalteten Heizkörper; die meisten Katzen lieben so etwas (und es ist platzsparender als diese Heizungshängematten ^^). Und stell keine Blumen mehr aufs Fensterbrett des Sonnenfensters: die Katzen finden ihren Weg dorthin und winden sich noch in die kleinste Lücke zwischen den Töpfen. Auch dort kannst du ihnen das Lauern und Chillen mit einer kleinen Fleecedecke oder einen Handtuch verschönern.... aber es gibt natürlich auch Bettchen jeglicher Coleur und jeglichen Designs, alles für den Kaufrausch der angefixten Dosis! 😀
Und natürlich finden die lieben Getiere auch den Weg unter deine Bettdecke (jedenfalls solche Höhlenbewohner wie meine 😉)! Mit Bettchen auf deinem Bett brauchst du dich wirklich nicht aufzuhalten, eine angemessene Schlafstätte ist entweder dein Kopfkissen oder eben der Platz unter deiner Decke. Bestenfalls (wenn sie gnädig sind) noch der Platz auf deinen Beinen oder deinem Bauch. Du wirst lernen, dich um die Fellchen drumrumzudrapieren, dein Rücken wird es hassen, dein Orthopäde dich zu einer Vorzugspatientin machen.....^^

Naja, lies mal weiter Kleinanzeigen und bitte vorzugsweise von den Pflegestellen der TSer in deiner Nähe, und zarte Krallen werden dich regieren (und deine Kreditkarte auch!).

Willkommen im Club!

LG
 
Eigentlich wurde alles wichtige schon geschrieben.

Meine Erfahrungen zu Kleinanzeigen:

Ich habe jetzt zwei Mal eine Katze aus den Kleinanzeigen geholt. Einmal für meine Mutter, einmal für meinen Kater 😀

Grundsätzlich lasse ich die Finger von Katzen, die nicht kastriert (und geimpft) sind und trotzdem 80€ und mehr kosten sollen. DAS sieht für mich nach "Geld machen" aus.

Bei einem kastrierten Tier sieht das schon anders aus. Da hat der bisherige Besitzer eindeutig Kosten gehabt, die ich ihm gern ersetze. Für mich hat das bereits kastrierte Tier den Vorteil, dass es (vermutlich) spätestens seit dem ersten Geburtstag kastriert ist, also gesundheitliche Probleme durch Nicht-Kastration minimiert sind. Und dass weder das Tier noch ich den Stress haben, kurz nach Ankunft zur OP zu müssen.

Geimpft.... eigentlich sollten die Tiere geimpft sein, bei bisheriger reiner Wohnungshaltung sehe ICH das allerdings nicht ganz so eng...

Dann lese ich mir den Beschreibungstext durch.
Ich achte darauf, dass der Charakter der Katze/des Katers beschrieben wird. Dass Fotos dabei sind. Dass der ganze Text und die gesamte Anzeige liebevoll gestaltet sind.

Ein Text à la: Kater/Katze dringend wegen Allergie abzugeben, FP 120€"

da würde ich nie anrufen.

"Kinderliebe" Kitten finde ich auch immer ganz gruselig....😳

Die 9 Monate alte wunderschöne (ja, ist sie, aber dennoch eine "stinknormale" - und das ist bitte NICHT böse gemeint!!! - schwarz/weiße Hauskatze für 230€, die hier schon seit Wochen durch die Kleinanzeigen geistert, käme für mich NIEMALS in Frage. Obwohl ich sie wirklich sehr hübsch finde und sie mir total leid tut.....

Bei Fritz gefiel mir die Beschreibung des Charakters, er sollte ja zu meinem Filou passen. VB 60€ finde ich für einen kastrierten 6jährigen Kater vollkommen ok.
Ich rief also an, erfuhr, dass die Dame, mit der ich sprach, gerade zur Kur war, dass beim Abschied Tränen fließen würden, da ihre behinderte Tochter sehr an dem Tier hängt, ihre andere Tochter aber leider eine so hochgradige Allergie entwickelt hat, dass sie schon zur Tante ausquartiert wurde....
Wir vereinbarten einen Termin zum Kennenlernen (sie mich und ich den Kater), haben uns seeeeeeehr nett unterhalten, sie wollte meine Adresse haben und möchte Fritz gern noch mal mit ihrer Tochter besuchen kommen, um zu sehen wie es ihm geht.
Als ich ihr die 60€ geben wollte, schob sie mir 20 wieder zurück.
Ich schob sie ihr wieder hin mit den Worten, sie solle es dem Tierschutz geben. Worauf sie sagte, da wollte sie das eh hin geben. Sie wolle kein Geld für das Tier, sondern nur sicher gehen, dass er in gute Hände kommt.

Als wir (mein Sohn und ich) mit dem Katertier loszogen, weinte sie bitterlich und konnte uns kaum mehr verabschieden.
Wir sind immer noch in Kontakt, ich schicke ihr regelmäßig Bilder, über die sich auch besonders die Tochter sehr freut.


Fritz ist vom Charakter wirklich genau so, wie sie ihn beschrieben hat, sehr sozial, lässt alles mit sich machen (die Tochter ist durch die Behinderung etwas grobmotorisch, er hat sich nie gewehrt, ist höchstens weg gegangen), ist einfach ein ganz tolles liebes Tier.
Die einzige Aussage, die nicht zutraf: sie meinte, er frisst kein rohes Fleisch.
Bei mir fraß er nach zwei Wochen BARF....😀 Klar, Filou hat es ihm ja auch vorgemacht.

Lilly, die Katze meiner Mutter:
Ebenfalls auf die Beschreibung und die Fotos geachtet. Lilly sollte sogar verschenkt werden. Nach der Beschreibung passte sie genau für meine Mutter, die bis dahin noch nie Katzen hatte. Die blutverdünnende Medikamente nimmt und deshalb aufpassen muss mit Kratzern. Und eben insgesamt Katzen-Anfängerin war.

Ich rief an, wir fuhren hin. Lernten Lilly kennen, meine Mutter verliebte sich sofort und ließ Katz nicht mehr vom Arm.

Nach zehn Minuten ging ich zum Auto, holte die Transportbox und wir nahmen Lilly mit.
Der Sohn bekam von meiner Mutter 20€, freute sich sehr (die Leute hatten sichtbar nicht viel Geld, den Katzen ging es aber sichtbar gut).

Mutter und Lilly sind ein super Team, lieben sich beide sehr und kommen bestens miteinander aus. Lilly hat noch nie gekratzt. Ist eine absolute Anfängerkatze. Ist seit fünf Jahren da und war noch nie krank. Kastriert war sie auch.



Alles in allem: Wenn man überlegt daran geht und sich nicht vom Mitleid leiten lässt, kann man auch in den Kleinanzeigen ganz tolle Katzen finden.
Und eine 100%ige Garantie hat man auch beim TS oder Züchter nicht.

Wir möchten Fritz und Lilly nicht mehr missen.



Trotzdem hole ich mir am liebsten Tiere aus dem TS. Aber wenn die Katze ganz plötzlich stirbt, und der verbliebene Kater allein total aufgeschmissen ist, und der TS gerade kein passendes Tier hat, die Kleinanzeigen aber schon...........
 
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Sagen wir es so, man kann bei Kleinanzeigen leider nicht immer mit einer offenen und ehrlichen Vermittlung rechnen. Wir hatten schon mehr als einen Fall, in dem sich die vermittelte Katze letztlich als unsauber herausstellte, was natürlich bei der Abgabe verschwiegen wurde. Auch der Gesundheitsstatus ist immer etwas fragwürdig, die wenigsten gehen kurz vor Abgabe nochmal zu einem TA-Check-UP.

Natürlich gibt es auch sehr nette und ehrliche Menschen, die über Kleinanzeigen vermitteln möchten und viele dort sind aus diversen Gründen in größerer Not und möchten das Tier nicht ins TH abgeben.

Ich persönlich würde allerdings immer eher zum Tierschutz tendieren.
Hier gibt es z.B. auch im Forum ganz großartige Pflegestellen, die sicherlich etwas passendes für dich hätten.
 
Vielen Dank für die vielen guten Hinweise. Dass es zu der Frage mit den Kleinanzeigen kein klares Nein oder Ja als Antwort geben würde, war mir klar. Es ist ein Risiko, das ich nur minimieren kann, indem ich mir die Vorbesitzer vorher genau ansehe. Und ich hatte sowieso geplant, den Besitzer zu bitten, vor der Entscheidung auf meine Kosten zum Tierarzt zu gehen. Übrigens: Was sollte ich dort checken lassen? Nur den Allgemeinzustand oder auch Blutproben?

Das Buch werde ich mir kaufen. (Hatte den Titel auch schonmal anderswo als Empfehlung gesehen).
Den Hinweis mit dem Sonnenplatz am Fenster fand ich auch gut. Bisher wollte ich nur eine Fensterbank zum Katzenterrain erklären. Aber jetzt muss ich auf der Westseite wohl auch eine der Fensterbänke abtreten.

Aber es war so viel Bedenkenswertes dabei, dass ich jetzt gar nicht alles nennen kann und echt froh bin, dass ich geschrieben habe. Vielen Dank!

Ich habe mich gerade gestern und heute konkret auf zwei Kleinanzeigen gemeldet. Bei der einen sind es einjährige BKH, bei der anderen 4-jährige Mischlinge. Nach dem Hinweis, dass sich die einjährigen gerade in ihrer Rabaukenphase befinden, tendiere ich eher zu den älteren. Ausserdem sind BKH so groß, da wirkt die Wohnung gleich noch viel kleiner.

Vielleicht poste ich morgen mal einen Grundriß meiner Wohnung und die geplante Aufstellung des Katzeninventars, um mir da noch ein paar Tipps zu holen.
 
Wenn Du Katzen aus dem Tierschutz ein neues Zuhause gibst, hast Du ganz oft den Vorteil, dass du Beratung vor, während und auch noch nach der Vermittlung bekommst. Ich selber bin ebenfalls im Tierschutz tätig und bin dort Pflegestelle (nehme also Katzen bis zu ihrer endgültigen Vermittlung auf). Mit vielen neuen Besitzern = Dosi habe ich zu Beginn sehr viel Kontakt. Nach Einzug einer Katze tauchen die Fragen auf, an die man vorher gar nicht gedacht hat. Da stehen wir als Verein immer gerne zur Seite. Desweiteren geben wir Katzen nur mit Vertrag ab. Sollte es aus irgendwelchen Gründen auch immer mit den Katzen nicht klappen, dann nehmen wir diese wieder zurück. (Dies machen alle mir bekannten Tierheime ebenfalls). Auch noch nach Jahren. Man weiß nie, was passiert. Meine eigenen Katzen sind ebenfalls aus dem Tierschutz und da ich alleine wohne habe ich immer die Sicherheit, dass ich im Notfall die Katzen auf jeden Fall wieder an den Tierschutz zurück geben kann. Krankheiten kann man halt nicht einplanen.
 
Wie gesagt, im Normalfall würde ich auch immer lieber zum TS tendieren.

Leider hat der unsrige hier vor Ort keinen guten Ruf, selbst von drei TÄ habe ich schon gehört, dass die nicht allzu sehr daran interessiert zu sein scheinen, die Tiere zu vermitteln.


Und wenn dann doch:
Im Bekanntenkreis sind mehrere Fälle, denen ein krankes Tier vermittelt wurde.....
Selbst TH-Mitarbeiter in Nachbarstädten äußern sich hinter vorgehaltener Hand alles andere als positiv.
Ich hätte es trotzdem versucht, wenn sie was passendes dabei gehabt hätten...
 
Vielen Dank für die vielen guten Hinweise. Dass es zu der Frage mit den Kleinanzeigen kein klares Nein oder Ja als Antwort geben würde, war mir klar. Es ist ein Risiko, das ich nur minimieren kann, indem ich mir die Vorbesitzer vorher genau ansehe. Und ich hatte sowieso geplant, den Besitzer zu bitten, vor der Entscheidung auf meine Kosten zum Tierarzt zu gehen. Übrigens: Was sollte ich dort checken lassen? Nur den Allgemeinzustand oder auch Blutproben?

Das Buch werde ich mir kaufen. (Hatte den Titel auch schonmal anderswo als Empfehlung gesehen).
Den Hinweis mit dem Sonnenplatz am Fenster fand ich auch gut. Bisher wollte ich nur eine Fensterbank zum Katzenterrain erklären. Aber jetzt muss ich auf der Westseite wohl auch eine der Fensterbänke abtreten.

Aber es war so viel Bedenkenswertes dabei, dass ich jetzt gar nicht alles nennen kann und echt froh bin, dass ich geschrieben habe. Vielen Dank!

Ich habe mich gerade gestern und heute konkret auf zwei Kleinanzeigen gemeldet. Bei der einen sind es einjährige BKH, bei der anderen 4-jährige Mischlinge. Nach dem Hinweis, dass sich die einjährigen gerade in ihrer Rabaukenphase befinden, tendiere ich eher zu den älteren. Ausserdem sind BKH so groß, da wirkt die Wohnung gleich noch viel kleiner.

Vielleicht poste ich morgen mal einen Grundriß meiner Wohnung und die geplante Aufstellung des Katzeninventars, um mir da noch ein paar Tipps zu holen.

Das mit dem Grundriss ist sicherlich eine gute Idee, da werden bestimmt eine Menge gute Vorschläge kommen, Sabrina! 🙂)

Untersuchung auf deine Kosten:
Für ein Blutbild kannst du sehr schnell über 100 Euro je Katze (die du dann evtl. doch nicht nimmst) ausgeben, wenn man Labor- und Untersuchungskosten zusammen rechnet. Mal davon abgesehen, dass es ja auch einige Tage dauert, bis die Laborergebnisse da sind. Und dann kann es immer noch fraglich sein, ob du die Katze wirklich nehmen willst, wenn sich beispielsweise herausstellt, dass sie FIV- oder auch FeLV-positiv ist. Ganz zu schweigen von den Kosten für ein Schnupfenprofil (Calici, Herpes usw.), das letztlich keinen Sinn macht und rausgeworfenes Geld ist, wenn die Katze keinen akuten Schub hat.

Bei einer guten TS-Orga hast du all dies im Grunde schon mit in der Schutzgebühr drin.
Du kannst dir beispielsweise bei der Userin Taskali, die auf eigene Kosten Scheuchen zähmt und weitervermittelt, also als vereinsunabhängige Pflegestelle, mal durchlesen, auf was sie die Katzen testen lässt und was bei ihr an Kosten für solche Untersuchungen und Maßnahmen anfallen.
Neben dem Thread "Pflegis by Taskali" im Plauderbereich des Notfellchenforums hat Taskali auch einen Spendenthread und listet da ganz genau auf, was sie an Geld benötigt und ausgibt und für welche Maßnahme. (Und das sind Tierschutzpreise, also nicht das, was der TA einem "normalen Kunden" abknöpfen könnte; die GOT ist da wie die GOÄ, lässt also auch mehrfache Sätze zu den einzelnen ärztlichen Leistungen zu.)
Richtig ist: auch im TS gibt es keine Garantie, dass ein Katz krank ist oder krank werden kann. Genauso wenig beim seriösen Züchter (die Katze ist ein Naturprodukt mit konstruktionsbedingten Abweichungen von der Norm.... 😀).

Allerdings hat sowohl der seriöse Vereinszüchter viele grundlegende Untersuchungen durchgeführt, bevor er seine Kitten oder Kastraten verkauft, und im Schnitt sind die Tiere dort ärztlich auch auf einem weitaus höheren Niveau versorgt als bei vielen durchschnittlichen Haltern.
Und auch die TS-Orgas machen jedenfalls die grundlegenden Untersuchungen, machen die Impfungen und die Kastra und mindestens akute Behandlungen.

Es gibt sehr sehr viele Katzen, die gesundheitlich völlig problemlos durchs Leben gehen und steinalt werden und während dessen ihr Leben in vollen Zügen genießen!
Aber eine Katze kann auch eine wandelnde Krankenstation und insofern der feuchte Traum von Vet-Studierenden sein 😉 wie unsere Nine Katharine :pink-heart: mit dem ellenlangen Stammbaum.

In Sachen Gesundheitszeugnis würdest du insofern beim TS und beim Vereinszüchter besser fahren als im privaten Bereich. Aber was genau drinsteckt, kann ein einfaches Gesundheitszeugnis dann auch nicht aussagen. Beide "Herkunftsquellen" 😉 sind aber in Sachen Gesundheit im Durchschnitt besser aufgestellt als der private Verkäufer.

LG
 
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Ich habe meine ersten zwei Katzen vom Tierschutz, meine letzten beiden über Kleinanzeigen gefunden.

Bevorzugen würde ich wohl auch zukünftig Katzen aus Kleinanzeigen weil die vom Vorbesitzer ohne den Umweg Tierheim/ Pflegestelle direkt zu mir ziehen könnten.
Aber nur, wenn die Herkunft für mich passt. Mir der Vorbesitzer ehrlich erscheint und mit etwas Menschenkentnis kann man nach einigen Telefonaten schon einschätzen, was hinter der Abgabe steckt.

Der Vorteil ist, dass die Vorbesitzer ihre Tiere schon viele Jahre kennen und wenn Fragen auftauchen kann man sich dort auch wieder melden.

Katzen die aus ihrem Zuhause gerissen werden und in Pflegestellen oder Tierheime gebracht werden, da ist automatisch schon wenig über die Vorgeschichte bekannt und ob der Abgabegrund ehrlich ist, lässt sich noch schlechter einschätzen als beim persönlichen Kontakt.

Diese Katzen kommen in eine fremde Umgebung, zu fremden Tieren und wie sie sich im neuen Zuhause verhalten kann auch eine erfahrene Pflegestelle nicht unbedingt voraussagen. Bei Katzen im Tierheim die viel Zeit alleine im Katzenzimmer verbringen lassen sich noch schlechtere Prognosen treffen.

Aber schlußendlich bleibt immer eine gewisse Unsicherheit wie sich die Tiere im neuen Zuhause entwickeln. Saubere Katzen können unsauber werden und umgekehrt. Verträgliche Katzen können sich auf einmal zoffen und aus einem zurückhaltenden Kater der nie kuschelte oder spielte kann auf einmal die größte Schmusebacke überhaupt werden, die mit Spielangel zum Tiger mutiert. Wie das schnurrende Kuschelmonster das gerade wieder mal über meinem Schoß hängt 😉

Nur weil sich jemand Pflegestelle oder Tierschützer nennt, muß er nicht automatisch ehrlich oder seriös sein,so bezeichnen kann sich erstmal jeder und es gibt viele unterschiedliche Vorstellungen von gutem Tierschutz...

Katzen vom Vermehrer oder Züchter kommen für mich grundsätzlich nicht in Frage, aber das ist eine Sache der eigenen Moral.

Was die Gesundheit angeht- Stress und viele Tiere auf engem Raum führen immer zu einem erhöhten Keimdruck und Gefahr von Krankheiten. Auch sind viele Tierheime und Pflegestellen nicht gewillt oder in der Lage alle möglichen gesundheitlichen Tests durchzuführen. Vereinszüchter tun dies übrigens auch nicht automatisch.

Mein Fazit: zuerst einmal müssen die in Frage kommenden Katzen "passen".
Ideal finde ich in diesem Fall zwei harmonierende, ältere Tiere die bisher auch nicht "besser" gelebt haben.
Auf keinen Fall Freigänger, möglichst aus einer ähnlich kleinen Wohnung ohne Balkon. Und wenn das Bauchgefühl dann auch noch beim Vorbesitzer passt... 😉
 
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Ich werde mir nächsten Sonntag zwei Katzen (Kater und Katze) ansehen. Leider sind sie beim jetztigen Besitzer auch erst ein Jahr (sie sind 4 Jahre alt), so dass ich über die Vorgeschichte auch nicht alles erfahren werde, wenn sie ehrlich sind. Angeblich waren sie immer gesund. Die kleinere der beiden ist aber sehr mager. Deswegen waren sie wohl beim Tierarzt und der hat nichts gefunden. Entwurmt und geimpft sind sie auch. Über den Vor-Vorbesitzer weiß ich nur, dass sie auch in Wohnungshaltung waren. Die Wohnung der aktuellen Dosis ist deutlich größer als meine, sie dürfen aber nicht in alle Zimmer, was das wieder ein wenig relativiert. Im Moment haben sie drei Katzenklos, benutzen aber fast mur eins, so dass ich hoffe, dass sie bei zwei bei mir auch keine Probleme machen. (Das Lieblingsklo stammt noch von der Vor-Vorbesitzerein und ich kriege es dann ggf. auch mit) Abgabegrund ist eine Allergie des Sohnes. Beim Futter sind sie mäkelig, fressen nur eine bestimmte Marke des GutundGünstig NaFu und TroFu. Da werde ich sie wohl ganz langsam auf hochwertigeres Futter umstellen müssen. Wegen der mageren Katze wird das sicher nicht leicht werden.

Verunsichert bin ich, weil sie die Katzen nur so kurz hatten und ich das Gefühl hatte, dass sie noch nicht so wahnsinnig dran hängen. Außerdem weiß ich ja nicht, was der Tierarzt bei der mageren Katze alles gecheckt hat und ob sie nicht doch krank ist. Auf dem Foto wirkt sie für mich jedenfalls jünger als 4 Jahre. Ich kann ja mal das Inserat mit dem Foto verlinken, vielleicht kann mir einer von Euch sagen, wie unterernährt sie auf Euch wirkt.

Für alle Ratschläge wäre ich dankbar. Vielleicht auch eine Fragenliste, eben am Telefon wußte ich schon nach 5 Minuten nichts mehr zu fragen. Umgekehrt kamen gar keine Fragen, ich habe aber blöderweise schon von mir aus einiges erzählt (z.B. wie groß meine Wohnung ist und dass ich Anfänger mit Katzen bin).

Da sie ja erst beim Tierazt waren, komme ich mir jetzt auch blöd vor, sie wieder dorthin zu schleppen. Das sieht dann schon sehr nach Mißtrauen aus. Wenn ich den Vorbesitzern nicht vertrauen kann, sollte ich sie wohl gar nicht nehmen, da bringt ein Tierarztbesuch dann auch nicht die Rettung...

Hier der Link: http://markt.hna.de/homberg-efze/mischlingskatzen/kater+und+katze+4+jahre+kastriert/recordId,e5816a36/expose.htm
 
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Ich meine, du wirst dir immer wieder die gleichen Fragen stellen müssen, wenn du auf private Kleinanzeigen reagierst. Du wirst einfach schwerlich vorher herausfinden können, ob du angeflunkert wirst, du weißt es erst hinterher.
Deswegen - niemals spekulieren, sondern nach den Fakten gehen.
zB nicht fragen, "wann war der letzte TA-Besuch und was wurde untersucht?" und dann hoffen, dass die Aussagen stimmen - sondern die letzte TA-Rechnung zeigen lassen und du kannst alles nachlesen. Das hat nichts mit Misstrauen zu tun. Es geht um die Gesundheit der Katze und nicht ums Vertrauen in die Vermittler. Du kannst schon vorher am Telefon abklären, was du sehen möchtest (letzte TA/Rechnung, Nachweise div Tests, Kastra, Impfungen etc). Wenn zB jemand die Rechnung nicht hat (oder andere Unterlagen, was nicht selten vorkommt), dann ist es wirklich kein Problem 🙂 , ein Anruf beim TA reicht und er bekommt die Rechnungen bzw alle erforderlichen Unterlagen. Wenn jemand am Telefon meint, das sei aus welchem Grunde auch immer nicht möglich, würde ich gar nicht weiter an der Vermittlung interessiert sein.

"plötzliche allergische Reaktion des Kindes" ist eine der häufigsten Ausreden 😳. Wer seine Katzen ins Herz geschlossen hat, gibt sie deswegen nicht gleich ab, sondern bemüht sich erstmal um Behandlung (es gibt verschiedene Arten der Allergie, manche lassen sich gut mit Medis behandeln, andere lassen nur Abgabe zu und dazwischen gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten), frag nach, was ausprobiert wurde, aber frag nicht nach bestimmten Behandlungsmöglichkeiten, sondern lass erzählen. Wenn es einfach nur heißt "er hat so heftig reagiert, wir waren nicht beim Arzt - oder nur 1x und er riet zur Abgabe" dann lass es sein oder frag ganz direkt nach dem wahren Abgabegrund 😎 Meist ist es Unsauberkeit oder dass sich ein Katzenpaar plötzlich nicht mehr versteht. Aber wie gesagt, was bringen diese Fragen, wenn du ohnehin nicht weißt, ob die Antworten dann der Wahrheit entsprechen...
Wie gesagt, wenn du per private Kleinanzeige suchst, werden immer wieder Fragen auf dich zukommen, die du so nicht wirklich im Vorfeld klären kannst.
Vielleicht auch eine Fragenliste, eben am Telefon wußte ich schon nach 5 Minuten nichts mehr zu fragen.
Schreib dir doch die Punkte auf, die du hier im Thread bereits genannt bekommen hast und lies dir mal private Tierschutzverträge durch (google mal, es gibt verschiedene Ausführungen), dann hast du eine Vorstellng davon, was für Unterlagen dir jemand vorlegen sollte, der an einer seriösen Vermittlung interessiert ist.
In der Anzeige steht ja auch "...nur mit Schutzvertrag". Das ist schonmal gut - bedenke, dass ein Schutzvertrag keine Einbahnstraße ist 😉 Der Vermittler ist auch in einer Pflicht.

Warum möchtest du die Kosten für den TA übernehmen? Es ist Sache des Vermittlers, dass er dir ein gesundes Tier vermittelt bzw dir nachweist, was wann untersucht wurde.
 
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Ich finde rein von der Optik der Bilder her, sehen die Katzen schon mal gepflegt aus. Auch vom Bild her könnte ich nicht erkennen, dass die Kleine nicht vier Jahr alt sein soll. Ich habe mal bei einer Bekannten ein „Ömchen“ – jedenfalls weit über 10 Jahren – gesehen, von der man das auch nicht vermutet hätte, aber sie war halt kleinwüchsig und ohne Beschwerden. Auch der Kater sieht einfach gut dabei, knuffig und gesund aus – sofern man das vom Foto überhaupt beurteilen wollte.

Und dass du selbst freimütig von Dir aus erzählt hast, kannst du Dir ja merken beim nächsten Anlauf - wenn es denn mehrere gäbe - da eben zurückhaltender zu sein. Dann siehst du ja auch, was für Fragen kommen. Aber letztlich ist es ja auch nicht das All-Entscheidende, ob die Leute besonders dran hängen oder auch weniger. Die armen Katzen können ja nichts dafür, dass sie in ihrem Zuhause nicht bleiben sollen. Deshalb würde ich eher das Augenmerk auf die Gesamtsituation beim Besuch und insbesondere wie die Katzen auf Dich wirken, legen.

Gezielte Fragen fallen mir spontan dazu nicht ein. Ich würde mir beim Besuch ausführlich vom bisherigen Alltag im Zusammenleben mit den Katzen erzählen lassen, wie sich der Tagesablauf gestaltet hat und was sie gewohnt sind. Ob sie auf bestimmte Worte konditioniert sind, Leckerli / Leckerchen, Feines (hab ich immer gerufen, wenn es leckeres NaFu gab - das wird dann auch verstanden und gleich erwartungsvoll am Napf Platz genommen). Ob es auch Rituale gab. Das kann ja nicht schaden, wenn man so etwas von vornherein weiß und dann auch weiterführen kann. Das könnte dann auch Sicherheit geben, etwas aus ihrem alten Zuhause mitzunehmen. Ein bischen Geborgenheit eben.
 
Allergie ist generell gern ein vorgeschobener Grund.

Die Tatsache an sich ist aber für mich nicht Kriterium, Katzen zu nehmen oder nicht. Denn Fakt ist, die Katzen sollen weg, warum auch immer.


Was den TA betrifft: wenn sie erst vor kurzem da waren, frag doch mal nach, ob sie dir die Untersuchungsergebnisse besorgen können (die meisten Leute lassen sich die nicht automatisch mit geben. Sollte man allerdings besser).
Oder ob sie dir alternativ den TA nennen, so dass du ggf selber nachfragen kannst. Da aber nicht jeder TA anderen Auskunft gibt, wäre es besser, sie besorgen dir die Unterlagen.

Kannst ja sagen, du möchtest natürlich wissen, was sie evtl haben und Untersuchungen müssen ja nicht unnötig doppelt gemacht werden, weil das ja auch Streß für die Katzen ist.
Der TA ist verpflichtet, den Besitzern die Unterlagen auszuhändigen. Kommen sie mit Aussagen wie: der rückt das nicht raus, wäre ich skeptisch. Entweder haben sie keine Lust auf den Aufwand, oder sie waren nie dort.


Was das Futter angeht: Fritz sollte kein rohes Fleisch mögen. Trockenfleisch als Leckerli nahm er aber sofort. Und binnen zwei Wochen fraß er BARF.
Ich denke, die haben es einfach nicht ernsthaft ausprobiert.
Die meisten schmeißen mal was beim Kochen runter, Katz schnüffelt, frisst aber nicht, weil unbekannt und Katz nun mal neophob, ergo: Katz mag das nicht.
Das würde ich also einfach ausprobieren bzw mit viel Geduld angehen.

Das Klo..... wenn das schon so alt ist und regelmäßig benutzt, sollte man mal gucken ob das nicht aus hygienischen Gründen mal langsam ausgetauscht werden sollte.
Wenn die beiden sich gut verstehen, ist es gut möglich dass ihnen zwei oder sogar nur ein Klo reichen. Sicher ist das aber nie und kann sich auch jederzeit ändern. Also auch hier: ausprobieren.



Ach ja, und 100€ finde ich für zwei kastrierte Tiere auch absolut ok.
 
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Warum möchtest du die Kosten für den TA übernehmen? Es ist Sache des Vermittlers, dass er dir ein gesundes Tier vermittelt bzw dir nachweist, was wann untersucht wurde.

Das finde ich aber auch!

Aber was die Sache mit der Vorlage der TA-Rechnungen angeht, da wäre ich nicht so skeptisch, wenn jemand solche nicht hat. Ich habe oft am Tresen gezahlt und einfach kommentarlos nichts erhalten. Da war ich ja auch neu damit befasst und habe mir dann aber auch von Bekannten von weiter weg erzählen lassen, dass das in TA-Praxen offenbar sehr oft so gehandhabt wird. Ich habe mich auch gewundert und erst deswegen das Thema bei anderen Tierbesitzern angeschnitten. Was man allerdings beweisen kann, ist der Eintrag im Impfpass. Und das wäre mir in dem Fall aufgrund dieser Erfahrung Beweis genug.
 
Wenn du hinfährst:

Achte darauf, ob es in der Wohnung nach Katzenurin riecht, besonders an Stellen, wo evtl gar kein Klo steht. Spräche für wild pinkeln. Dann sollte man klären, warum bzw was bisher dagegen unternommen wurde.

Wenn du nicht mit zerkratzten Tapeten oder Möbeln leben magst ( mich stört das ja so gar nicht, zur Not wird eine Kratzmatte drüber getackert 😀 soll aber Leute geben, die damit nicht leben können),
kannst du auch darauf achten.

Guck, wenn möglich, wie die Katzen auf die Besitzer reagieren bzw wie diese mit den Katzen umgehen. Nicht immer möglich, weil manche Katzen sich bei Besuch verstecken.

Guck, ob die Katzen einen gesunden Eindruck machen: klare Augen, glänzendes Fell.... klar bist du kein TA, aber manches sieht man sogar schon als Laie.

All solche Sachen halt. Überleg dir vorher, was dir wichtig ist, mach ruhig eine Liste und nimm die mit. Wenn es den Leuten um das Wohl der Katzen geht, werden sie das absolut in Ordnung finden.
 
Aber was die Sache mit der Vorlage der TA-Rechnungen angeht, da wäre ich nicht so skeptisch, wenn jemand solche nicht hat. Ich habe oft am Tresen gezahlt und einfach kommentarlos nichts erhalten. Da war ich ja auch neu damit befasst und habe mir dann aber auch von Bekannten von weiter weg erzählen lassen, dass das in TA-Praxen offenbar sehr oft so gehandhabt wird. Ich habe mich auch gewundert und erst deswegen das Thema bei anderen Tierbesitzern angeschnitten. Was man allerdings beweisen kann, ist der Eintrag im Impfpass. Und das wäre mir in dem Fall aufgrund dieser Erfahrung Beweis genug.
Dann kam es etwas falsch rüber - ich meinte auch nicht, dass man bei jemandem, der keine TA-Rechnungen hat, gleich skeptisch sein sollte. Ja, vele zahlen am Tresen, lassen sich nichts mitgeben und gut ist. Aber ich meine, es ist kein Problem in Nachhinein an eine Rechnung/Unterlagen/Testergebnisse etc zu kommen - ein Anruf beim TA genügt, dort ist ja alles dokumentiert. Wenn jemand meint, das geht nicht, wäre ich skeptisch.
... All solche Sachen halt. Überleg dir vorher, was dir wichtig ist, mach ruhig eine Liste und nimm die mit. Wenn es den Leuten um das Wohl der Katzen geht, werden sie das absolut in Ordnung finden.
Möchte ich nochmal fett unterstreichen 🙂 Sieh es nicht als Misstrauen - wenn ich meine Katers vermitteln müsste, wäre ich froh, wenn mir jemand vorher viele Fragen stellt.
 
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Hallo Sabrina,
wir haben unsere Katzen auch über Kleinanzeigen gefunden. Ich persönlich fand die Beschreibung der Tiere in der Anzeige sehr ausführlich, viele Fotos dazu und die Besitzerin äußerte den Wunsch, dass sie gerne jemanden finden würde, der aus der Nähe kommt, so dass sie die Tiere besuchen kann. Geld wollten sie keines, sondern ein gutes neues zu Hause. Abgabegrund war allergisches Asthma und da wurde auch nicht gelogen. Klar, Allergie kann man öfter vorschieben, aber es kann auch einfach der Wahrheit entsprechen. Auch gesundheitliche Probleme wurden angesprochen und wir haben zunächst die Katzen besucht, danach hat uns die Besitzerin besucht, um sich das potentielle neue zu Hause der beiden anzuschauen.
Wir haben ein super Verhältnis zu den Vorbesitzern 🙂 ich schicke mehrmals pro Woche Fotos rüber und 1-2 mal im Monat kriegen wir und die Mietzen Besuch. Es hätte nicht besser laufen können. Aber ich gebe zu, dass das vll auch ein Glücksfall gewesen ist.

Wenn du dir die Katzen ansiehst, würde ich auch auf den Geruch im Haus bzw Wohnung achten, schauen wie viele Klos da sind bzw danach fragen. Man kann sich zwar täuschen, aber ich würde nach Menschenkenntnis urteilen. Irgendwie merkt man ja doch innerhalb kurzer Zeit, ob die Katzen sich dort wohlfühlen und ob sie gut behandelt worden sind.
 

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