Katze zieht sich von mir zurück - muss ich mir Sorgen machen?

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Karöttchen

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Hallo zusammen,

das wird vermutlich ein bisschen länger, ich hoffe jemand nimmt sich die Zeit das zu lesen... Ich gebe mir Mühe, es so übersichtlich wie möglich zu machen.

Die Fakten

Bei mir leben Yuki (6,5 Monate) und Nova (4 Monate). Yuki, um die es jetzt geht, ist Ende September bei uns eingezogen, und sollte eine Woche später eine Freundin bekommen, mit der es dann leider doch nicht klappte, da die Züchterin sie selbst behalten wollte. Sie war dann 5 Wochen bei uns alleine, bevor Nova einzog.

Die Vorgeschichte

Yuki ist mit vielen Geschwistern aus drei Würfen aufgewachsen und war mit Abstand die Schüchternste. Bei den Besuchen war sie die Ängstlichste, beim Spielen mit der Federangel saß sie in einigem Abstand daneben und hat aufmerksam zugeschaut, während zehn andere Kätzchen sich in einem Riesenknäuel um die Beute gekloppt haben, Streicheln ließ sie sich nicht, auch von der Züchterin nicht.

Sie hat es mir trotzdem angetan und ich war sehr überrascht, dass sie bei uns schon nach einem Tag aus ihrem Versteck herauskam und sich mir auf den Schoß geworfen hat und ausgiebig den Bauch gekrault bekommen wollte.

Von da an war sie eine ausgesprochene Kuschelkatze, ist mir überall hin gefolgt, lag auf meiner Brust wann immer möglich - was heißt, sobald sie mit mir alleine war. Ich arbeite von zuhause aus, mein Freund kommt erst Abends heim und mit ihm ist sie nie richtig warm geworden. Wenn er anwesend war, zog sie sich ein bisschen zurück, das heißt sie lag immer noch in der Nähe, aber wollte nicht gestreichelt werden und kam nie zum Kuscheln. Wenn er ins Bett ging hüpfte sie sofort wieder auf mich drauf. Auch beim Spielen ist sie sehr aufgetaut, sprang plötzlich wild durch die Gegend, schlug Salti und hat sich richtig ausgepowert - hat aber auch großen Spaß daran gehabt, erst mal 5 Minuten zu beobachten und mit dem Hintern zu wackeln, bevor sie sich auf die Beute stürzte. Das war für mich manchmal etwas langweilig, weil ich eine gefühlte Ewigkeit die Angel durch die Gegend zog und sie höchstens mal die Position wechselte, also sich erst hinter einem Kissen versteckte und schaute, dann hinter der Decke, dann hinter dem Bettchen. Aber das ist eben ihre Art zu jagen (und macht in der Natur vielleicht auch Sinn).

Aus einer Katze werden zwei

So, nun ist Nova vor mittlerweile 5 Wochen eingezogen. Am Anfang habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie das wohl wird, da sie ja bei der Züchterin eher zurückhaltend war ihren Geschwistern gegenüber und Nova hat sich entgegen der ursprünglichen Erwartungen als ziemlich wildes, quirliges Ding entpuppt, ich hatte also Sorgen, dass das grandios scheitert in Kombination mit der eher ängstlichen Yuki.

Diese Sorgen waren absolut unberechtigt. Yuki war von Anfang an sehr interessiert an Nova, die hat zwei Tage gefaucht und danach waren sie beste Freundinnen. Hier gibts ein Video von den beiden, da kann man sehr gut sehen, dass sie sich gut verstehen, miteinander spielen, kuscheln, raufen, etc. http://www.youtube.com/watch?v=0AfqfAlnBA8

Die Probleme

Nun ist es leider so, dass sich Yukis Verhalten in zwei Hinsichten sehr geändert hat.

1. Spielen:
Wenn wir Spielangel spielen, nimmt sie meistens gar nicht teil (im Video sieht man das eine Mal vor ein paar Tagen, als sie sich doch mal traute, wenn man genau aufpasst sieht man aber auch, wie sie sich am Ende etwas erschrickt, als Nova auf sie zurennt, danach hat sie wieder das Weite gesucht. Sie ist sehr ängstlich beim Spielen, was mich etwas wundert, denn wenn die beiden miteinander raufen hat Yuki klar die Oberhand, aber beim Spielangelspiel ist es was anderes. Ich kann sie höchstens motivieren, indem ich das Spielzeug unter einer Decke oder ihrem Bettchen verschwinden lasse, da stürzt sie sich sofort drauf, bleibt dann aber unter dem Körbchen liegen, mitunter für 15 Minuten, auch wenn ich das Spielzeug wieder herausziehe. Nova tobt währenddessen über sie drüber, der Spielangel hinterher und hüpft ihr dann auch teilweise auf den Kopf, woraufhin sich Yuki wieder verzieht. Teilweise setzt sie zum Hinternwackeln an, aber Nova ist dann immer schneller.

Wenn ich das Spielzeug dann allerdings wegräume und zur Spielzeugkiste gehe, kommt Yuki oft auf mich zu galoppiert und schaut mich freudestrahlend an, a la "ENDLICH spielt sie mit MIR!", was aber unmöglich ist, wenn ich nicht Nova aussperre. Das hab ich ein paar Mal probiert, leider steht da nur Flur und Bad zur Verfügung und Nova veranstaltet dann immer ein Mordstheater, weint und randaliert und ich habe dann immer ein schlechtes Gewissen, weil sie ja auch nicht dafür bestraft werden sollte, dass sie einfach spielt wie ein junges Kätzchen eben spielt. Aber es tut mir auch leid, dass Yuki nach jeder Spielsession sichtlich frustriert ist, weil sie nicht zum Zug kam. Ich werfe dann oft ein paar Leckerlis, damit sie sich auch noch etwas austoben kann, da saust sie auch immer durch die Wohnung, ich möchte es aber gerne ein bisschen einschränken, momentan spielen wir Leckerei werfen zweimal täglich mit einer recht großen Zahl an TroFu-Stückchen, damit sie auch ein bisschen Spaß hat. Allerdings ist sie sowieso eine kleine Mäklerin und das ganze TroFu führt natürlich nicht dazu, dass sie besser frisst.

2. Verhalten mir gegenüber:
Es war mir klar, dass unser Verhältnis möglicherweise weniger intensiv wird, sobald eine neue Katze dazukommt. Aber nach und nach zieht sich Yuki immer mehr von mir zurück. Die ersten paar Tage kam sie noch wie gewohnt zum Kuscheln, dann eine Weile gar nicht mehr und mittlerweile möchte sie sich von mir kaum noch anfassen lassen. Sie duckt sich fast immer weg, wenn ich sie nach 24 Stunden Kuschelentzug doch mal kurz streicheln will, legt sich weit weg von mir, begrüßt mich nach dem Aufstehen oder Heimkommen kaum noch. Wenn Nova allerdings auf mir liegt legt sie sich oft einen Meter entfernt hin und fixiert uns richtiggehend, irgendwann schnaubt sie dann und dreht sich weg und schläft. Ab und zu schleicht sie um mich herum und kommt dann ganz vorsichtig auf meinen Bauch gestiegen, steht ein bisschen unschlüssig rum und lässt sich kurz über den Rücken streicheln, tut so als wolle sie sich hinlegen und haut dann doch ab. In den seltenen Fällen, dass sie doch mal wieder an oder auf mir liegt, liegt sie nicht mehr wie früher so gerne fast in meinem Gesicht, sondern so, dass ich sie gerade so mit ausgestrecktem Arm streicheln kann. Dann dreht sie sich in noch selteneren Fällen auch mal auf den Rücken und lässt sich das Bäuchlein kraulen, schnurrt aber nur ganz verhalten.

Der Gesamteindruck

Generell könnte ich akzeptieren, dass sie vielleicht doch nicht so die Kuschelkatze ist und am Anfang eben notgedrungen den sehr engen Kontakt zu mir gesucht hat, weil ihr die Artgenossin eben noch gefehlt hat. Allerdings macht sie abgesehen von den 2x 30 Minuten Toben mit Nova und vielleicht noch mal 30 Minuten Putzen und Kuscheln mit Nova einen recht unzufriedenen Eindruck. Sie liegt nicht mehr entspannt auf der Seite oder gar auf dem Rücken sondern schläft immer in Sitz-Liege-Stellung oder zusammengerollt. Sie reagiert kaum auf Ansprache von mir (außer wenn die Leckerlidose klappert) und erkundet auch nichts mehr eigenständig. Heute liegt sie den ganzen Tag nur rum, vorhin habe ich sie gesucht, da hatte sie sich unter einem Kissen verkrochen.

Ich frage mich daher, ob doch auch was gesundheitliches dahinter stecken könnte. Ich war mit ihr schon zweimal beim TA, weil sie öfter mal das Fressen eingestellt hatte, da war "augenscheinlich" alles in Ordnung. Augenscheinlich, weil sie nach meinem Empfinden nie wirklich gründlich untersucht wurde, nur Abtasten und ins Maul schauen und mal den Bauch abhören. Es wurde beide Male auf den Zahnwechsel geschoben. Mittlerweile frisst sie gut, solange es ihren Soßenkram gibt (Miamor Ragouts, Schmusy Nature, Bozita, mit viel Glück ab und an mal Barf), wenn ich eine Dose aufmache hebt sie aber mittlerweile noch nicht mal mehr den Kopf, denn Dosenfutter = Paté = bäh.

Trotzdem empfinde ich es als nicht normal, wenn eine 6 Monate alte Katze den größten Teil des Tages verschläft und kaum noch den Kontakt zum Menschen sucht, oder liege ich da falsch? Auf der anderen Seite ist sie in den Spielstunden mit Nova fit, die beiden raufen und jagen den Kratzbaum hoch und runter und toben durch die Wohnung. Die letzten beiden Tage konnte ich das allerdings weniger beobachten, vielleicht hab ich aber auch ihre Zeiten verschlafen.

Woran liegt es also, dass sie sich so zurückzieht? Muss sie sich wirklich noch daran gewöhnen, alles mit Nova teilen zu müssen, auch wenn die beiden sich gut verstehen, Yuki ihre Gesellschaft so weit ich es beurteilen kann sehr genießt und Nova jetzt schon 5 Wochen hier ist? Ist sie einfach keine sehr menschenbezogene Katze, auch wenn das die ersten Wochen anders war? Wie gesagt war die Situation sehr ähnlich zu der jetzigen, wenn eine dritte Person oder sogar Besuch anwesend war, da zog sie sich auch immer sehr zurück. Vielleicht bin ich jetzt in ihren Augen einfach die dritte Person die "stört"?

Sorry für den langen Text, vielleicht nimmt sich trotzdem jemand Zeit das zumindest "quer zu lesen". Danke Euch!
 
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Ich frage mich daher, ob doch auch was gesundheitliches dahinter stecken könnte. Ich war mit ihr schon zweimal beim TA, weil sie öfter mal das Fressen eingestellt hatte, da war "augenscheinlich" alles in Ordnung. Augenscheinlich, weil sie nach meinem Empfinden nie wirklich gründlich untersucht wurde, nur Abtasten und ins Maul schauen und mal den Bauch abhören. Es wurde beide Male auf den Zahnwechsel geschoben.

Also, zunächst finde ich es sogar sehr gut, dass Du so detailliert die Situation beschreibst, denn nur so kann man sich einen guten Überblick verschaffen.
Alles nicht so einfach. Aber der Verdacht auf gesundheitliche Probleme kam mir auch, im speziellen die Aussage, dass die Katze nicht mehr entspannt liegt, sondern in eher sitzender/kauernder Haltung. Die Untersuchungen, die Dein TA durchgeführt hat, sind ja nicht wirklich gründlich m. M. nach. Sicherlich KANN es mit dem Zahnwechsel zusammenhängen, ich bin kein Veterinär, aber ich würde, um sicherzugehen, doch mal ein großes Blutbild und einen gründlichen Zahncheck vorschlagen, am besten in einer Tierklinik.

Welche Maßnahmen hast Du bzgl. ihrer Ängstlichkeit ergriffen? Bachblüten, Zylkene z. B.? Letzteres kann ich Dir nur empfehlen, ist zumindest einen Versuch wert. Meine ängstliche Lilly hat nach einer knapp 3monatigen Einnahme sehr an Selbstbewusstsein gewonnen. Sie ist zwar in manchen Situationen immer noch scheu, aber nicht mehr ganz so panisch.

Das könntest Du natürlich auch noch mit dem TA in der Klinik abstimmen.

Wie gesagt, ich würde zunächst das gesundheitliche abchecken lassen und schauen, ob es sich danach bessert. Danach kann man ggf. immer noch gezielt an das Thema Verhalten rangehen.
 
Gleiche Erfahrung bei älteren Katzenmädels (3J+5J)

Molly (allerdings schon 3 Jahre alt) verhält sich sehr ähnlich: Im ersten Monat bei mir liess sie sich knuddeln, dann immer weniger und eines Tages wollte sie sich dann gar nicht mehr anfassen lassen, hat dann nach mir geschnappt. Sie lag aber gerne völlig entspannt auf dem Rücken neben mir auf dem Sofa oder auf dem Fußboden und hat so auch geschlafen. Beim Spielen ist sie auch sehr anstrengend: Ewig kucken, kaum Action. Aber immer war Molly sehr anhänglich, lief mir überallhin nach, und wollte beschäftigt werden (bitte ohne anfassen). Freigang genügte ihr nicht. Daher der Entschluss, eine zweite Katze dazuzunehmen.

Roxy (ca. 5 Jahre) ist 3 Monate nach Molly eingezogen. Molly spielte gar nicht mehr mit mir, nur noch mit Roxy, hat beim Federangelspiel nur noch zugeschaut, während Roxy eifrig herumtobte. Auf dem Rücken lag Molly auch nicht mehr, hat nur noch zusammengerollt auf ihrem Sessel geschlafen.

Die beiden verstehen sich gut; sie kuscheln und putzen zwar nicht, aber täglich wird mehrfach miteinander durch die Bude gerannt. (Trotz Freigang)

3 Monate nach Einzug Roxy hat Molly das erste Mal wieder sehr verhalten mit mir gespielt, immer angespannt, ob Roxy ihr womöglich dazwischen hüpft, und bevorzugt aus erhöhter Position (Couch oder Sessel).
4 Monate nach Einzug Roxy lag Molly erstmalig wieder auf dem Rücken in erhöhter Position (ihr Sessel). Das gemeinsame Spiel mit der Angel klappt besser, v.a. bei langsamerem Spielen mit ruhigen Bewegungen z.B. mit einem Bändel. Roxy ist das fast zu langweilig, aber so kommt Molly auch zum Zuge.
5 Monate nach Einzug Roxy lag Molly das erste Mal wieder neben mir auf der Couch, hat getretelt und sich sogar mal die Bäckchen und das Kinn kraulen lassen. Wenn ich mit Roxy kuschele (die hockt dann auf meiner Brust und versucht mir einen Zungenkuss anzudrehen) kuckt sie auch zu, schnauft und dreht sich dann demonstrativ weg.

Richtig knuddeln wie im ersten Monat lässt sich Molly nicht, und ich glaube, dass sie einfach beschlossen hat, dass sie nicht mehr geknuddelt werden möchte. Von Familie und Nachbarn lässt sie sich gar nicht anfassen, vor Fremden läuft sie weg und versteckt sich im Garten. Auch das war im ersten Monat nicht so!
Heute glaube ich, Molly wollte sich in der ersten Zeit meiner Zuneigung versichern. Nach ca. 1 Monat fühlte sie sich so sicher, dass sie ihre Grenzen zog. Durch die Ankunft von Roxy wurde sie dann wieder extrem verunsichert, und das Vertrauen entwickelt sich bei Molly eben nur sehr langsam.
 
Mich interessiert unheimlich, was hier raus kommt !!!!

Kurze Frage zwischendurch: Keine meiner beiden Katzen schläft ausgestreckt auf dem Rücken, sondern meist zusammen gerollt. Ist das nicht normal?

Wie sie schlafen, wenn ich nicht daheim bin, weiß ich nicht. Wahrscheinlich hängen sie da total ab. ;)
 
Molly hat 'nen relativ langen Rücken und etwas kürzere Beine, so ein bisschen Richtung Dackel. Ich dachte immer, es tut ihr einfach gut, mal die Wirbelsäule lang zu machen, und dass sie deshalb gerne auf dem Rücken liegt. Und halt gelegentlich auch darüber einschläft...
Hab hier im Forum schon viele solche Rückenlage-Bilder gesehen, darum habe ich mir keine Sorgen gemacht.

Roxy hingegen hat längere Beine und einen kürzeren Rücken, die liegt zum Entspannen nie in Rückenlage.
 
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Danke Euch schon mal für die Antworten. Ich geh mal auf Eure Fragen einzeln ein:

Kurze Frage zwischendurch: Keine meiner beiden Katzen schläft ausgestreckt auf dem Rücken, sondern meist zusammen gerollt. Ist das nicht normal?


Aber der Verdacht auf gesundheitliche Probleme kam mir auch, im speziellen die Aussage, dass die Katze nicht mehr entspannt liegt, sondern in eher sitzender/kauernder Haltung. Die Untersuchungen, die Dein TA durchgeführt hat, sind ja nicht wirklich gründlich m. M. nach. Sicherlich KANN es mit dem Zahnwechsel zusammenhängen, ich bin kein Veterinär, aber ich würde, um sicherzugehen, doch mal ein großes Blutbild und einen gründlichen Zahncheck vorschlagen, am besten in einer Tierklinik.

Welche Maßnahmen hast Du bzgl. ihrer Ängstlichkeit ergriffen? Bachblüten, Zylkene z. B.? Letzteres kann ich Dir nur empfehlen, ist zumindest einen Versuch wert. Meine ängstliche Lilly hat nach einer knapp 3monatigen Einnahme sehr an Selbstbewusstsein gewonnen. Sie ist zwar in manchen Situationen immer noch scheu, aber nicht mehr ganz so panisch.

Zur Schlafhaltung: Als Kauerstellung würde ich es jetzt nicht bezeichnen, aber es ist eben nicht mehr entspanntes Auf-der-Seite-fläzen oder Beine-in-die-Luft-strecken. Ob das normal ist, weiß ich nicht, Yuki lag eigentlich immer eher ausgestreckt da und jetzt wirkt es einfach unentspannt bzw. angespannt. Sie ist auch sehr aufmerksam auf die kleinsten Geräusche und schreckt dann sehr schnell hoch, selbst wenn es Sachen sind, die sie eigentlich schon kennt (Toilettenspülung, Boilergeräusch). Ich häng Euch mal unten ein vorher - nachher an, dann sieht man es wohl besser, so wie auf dem zweiten Bild schläft sie jetzt eigentlich nur noch, auch am liebsten in ihrem Bettchen, Körbchen oder Kistchen, also immer etwas "geschützt" - vielleicht liegts jetzt auch am Winter, mag sein dass ihr einfach kalt ist (obwohl wir sehr gut heizen, bin ja auch so ein verfrorenes Ding), es fiel eben nur sehr mit allem anderen zusammen.

Mittel gegen die Ängstlichkeit habe ich noch nicht versucht, ich glaube ängstlich ist auch das falsche Wort, sie ist nicht scheu und beim Raufen mit Nova ist sie klar tonangebend und gar nicht schüchtern. Aus menschlicher Sicht würde man vielleicht sagen, sie nimmt sich Dinge sehr zu Herzen oder sie macht sich sehr viele Gedanken. Wenn man zum Beispiel nur einmal streng Nein sagt (nicht mal laut), macht sie nie wieder, was auch immer sie gerade angestellt hat. Allerdings nimmt sie das dann viel zu ernst, bzw. bezieht das dann gerne auch auf andere Bereiche: Als ich ihr einmal sagte, dass sie nicht an der Couch kratzen soll, hat sie es gelassen, allerdings dann auch am Kratzbaum erst mal sich unsicher umgeschaut und nur ganz heimlich ganz kurz gekratzt. (ist jetzt schon wieder ok, ich habe das dann aktiv erlaubt, bzw. vorgemacht und Leckerlis gegeben). Oder als ich sie einmal mit einem Nein von der Küchenanrichte gesetzt habe ging sie ein paar Tage auf gar keine erhöhten Flächen mehr, hat dann immer davorgesessen und geschaut, dann mich angeschaut, und ist dann lieber weg. Ansonsten war sie aber vor Nova mir gegenüber nicht ängstlich, im Gegenteil sehr verschmust und konnte schon auch mal frech sein. Wenn ungewohnte Situationen auftraten wie zum Beispiel Besuch, oder auch nur mein Freund, der Abends kam (er wohnt schließlich hier ;) ) war sie zurückhaltend und ein bisschen auf Abstand aber hat sich jetzt auch nicht verkrochen.

Sie mag es nicht hochgehoben zu werden oder sonst irgendwie "verschoben" zu werden, was ich auch größtenteils respektiere. Es geht aber soweit, dass wenn sie doch mal zum Kuscheln kommt und mir irgendwann halb vom Arm rutscht und ich sie nur ein Stückchen nach links bewegen möchte, sie empört von dannen zieht, weil man sie komplett aus der Ruhe gebracht hat, auch wenn sie gerade sehr genießerisch schnurrend vor einem lag (teilweise verschiebe ich schon nur die Decke auf der sie liegt, um sie bloß nicht zu verschrecken, selbst wenn mein Fuß dann in der Kälte liegt. Aber selbst da schreckt sie dann hoch und will weg). Bürsten hasst sie, früher ging es einigermaßen wenn sie auf mir eingeschlafen ist und ich die Gelegenheit nutzen konnte. Sie hat am Körper relativ pflegeleichtes Fell, da muss ich nicht viel machen, aber am Schwanz verknoten die Haare bei ihr sehr schnell. Deswegen muss ich sie ab und zu einfach mal bürsten, und da sie kaum mehr freiwillig kommt muss ich sie da eben auch mal für 2 Minuten festhalten um wenigstens einmal die Woche den Schwanz kurz durchzukämmen. Danach kann ich mir sicher sein, dass sie 3-4 Tage beleidigt ist, weitere 2 Tage sehr vorsichtig und wenn sie gerade wieder auftaut steht dann die nächste Bürst-Session an und das Spiel geht von vorne los. Ich bin schon sehr vorsichtig und bei Nova ist das gar kein Problem, die meckert vielleicht mal ein bisschen, liegt aber dann gleich wieder schnurrend auf mir. Und die beißt auch noch zum tausendstenmal in Laptopkabel, da hilft mein Nein gar nichts ;) Früher war das bei Yuki nicht so ein großes Problem, da war sie zwar auch etwas beleidigt nach dem Bürsten o.ä., aber das konnte ich dann immer wieder ausgleichen, weil sie zwangsläufig den Kontakt zu mir suchen musste und dann eben eine Woche lang wieder Gutes in Form von Streicheleinheiten und Spieleinheiten erfahren hat. Da sie nun aber ja bei beidem nicht mehr so mitzieht, erfährt sie eben von mir auch in ihren Augen nur "schlechtes", also: "Die bürstet mich", "die spielt immer nur mit der Nova", "und das Essen ist neuerdings auch bäh!"

Ich blinzle Yuki viel zu und sie blinzelt zurück, versuche aufmunternd mit ihr zu reden, sie beim Spielen zu loben und zu motivieren, gebe ihr Leckerlis wenn sie zum Kuscheln kommt etc. aber es zeigt nicht viel Wirkung. Apropos Blinzeln: Kann das auch ein Zeichen von Spannungsabbau oder Genervtsein sein? Ich meine jetzt nicht wenn sie mich anblinzelt, aber mir ist aufgefallen, dass sie beim Spielen immer dann, wenn sie gerade zum Sprung ansetzen wollte und Nova wieder schneller war, immer einmal "genervt" blinzelt und dann meistens geht. Das Gleiche passiert, wenn Nova auf mir liegt zum Kuscheln, erst fixieren, dann einmal blinzeln, gehen. Es ist auch ein anderes Blinzeln als das beruhigende Zublinzeln das sie manchmal bei mir oder auch bei Nova macht, weiß nur nicht, wie ich es beschreiben soll.

Wegen TA: Heute haben sie wieder miteinander getobt und gerauft und Yuki hat wieder einen topfitten Eindruck gemacht. Ich bin echt hin- und hergerissen. TA bedeutet ja auch wieder zusätzlichen Stress für sie, sie hat auch gleich beim ersten Mal eine blöde Erfahrung machen müssen, weil ich mit Kennel auf der Arm die Praxis betreten habe und sich gleich ein unangeleinter Hund wild kläffend auf die Transportbox gestürzt hat. Der wurde gleich eingefangen und in ein anderes Zimmer gesperrt, ließ sich aber 15 Minuten lang nicht beruhigen und hat laut gejault und gebellt, als die Besitzerin dann mit ihm heimgehen wollte, ist er wieder ausgeflippt, sobald er Yuki bemerkt hat, am Ende mussten sie durch den Hinterausgang raus. Die Arme hat echt am ganzen Leib gezittert. Beim zweiten TA-Besuch hat sie dann sobald wir die Praxis betreten haben ein Mordsgezeter veranstaltet.

Die beiden werden jetzt am 03.01. kastriert (bei einem anderen TA, bei dem ich bisher noch nicht war), da fände am selben Tag sowieso noch mal ein kurzer Gesundheitscheck bevor. Ich weiß nur nicht, ob das ausreicht, bzw. wie gründlich sie da untersucht werden? Meint ihr, ich soll doch vorher noch mal gehen und auf ein volles Programm bestehen?

Richtig knuddeln wie im ersten Monat lässt sich Molly nicht, und ich glaube, dass sie einfach beschlossen hat, dass sie nicht mehr geknuddelt werden möchte. Von Familie und Nachbarn lässt sie sich gar nicht anfassen, vor Fremden läuft sie weg und versteckt sich im Garten.

Das klingt bei dir wirklich ähnlich. Yuki lässt sich auch nicht von anderen anfassen, wie gesagt nicht mal von meinem Freund. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie nicht geknuddelt werden will, im Gegenteil - sie schleicht oft unschlüssig um mich herum und steigt dann mal auf mich drauf, schnurrt verhalten, geht doch wieder weg, steigt doch noch mal auf mich, geht wieder, es ist so als wolle sie und traue sich nicht und das finde ich so komisch, weil sie sich vorher einfach selbstverständlich auf meine Brust geschmissen hat und Nasenbussis verteilt hat (zumindest wenn sonst eben niemand mehr anwesend war). Jetzt kommt sie wenn überhaupt auch meistens, wenn Nova außer Sichtweite ist und z.B. in der Transportbox schläft. Da hält sie es manchmal dann sogar auf mir aus und schläft ein. Vielleicht ist es doch die Pubertät und es ist ihr einfach peinlich beim Schmusen mit Menschenmama gesehen zu werden :D
 

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Hallo,

erstmal finde ich deine Beiden zuckersüß :pink-heart:

Ich hab hier auch 2 Schwestern, die total unterschiedlich sind und in den 3 Jahren, die sie hier leben auch im Verhalten mir gegenüber und untereinander verschiedene Phasen durchgemacht haben.
Vielleicht ist das normal?!

Ich würde allerdings auch zuerst mal alles gründlich beim TA checken lassen. Einfach um sicher zu gehen, dass da nichts im argen liegt.
Und wenn der nichts finden kann, kannst du Zylkene versuchen. Haben wir auch mal vor einem Umzug gegeben und ich bilde mir ein, dass es geholfen hat.

Bin gespannt, wie es weitergeht...
 
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Das klingt ja nicht schön, ich würde nochmal einen anderen TA aufsuchen der sie ganz gründlich untersucht und auch mal Blut abnimmt.
 
Das klingt ja nicht schön, ich würde nochmal einen anderen TA aufsuchen der sie ganz gründlich untersucht und auch mal Blut abnimmt.

Dann vermutlich noch vor der Kastra, oder? Der Termin ist wie gesagt am 03.01., ich nehme an die Praxis ist über Weihnachten zu. Würde es dann Sinn machen, am 02.01. zu einer Untersuchung hinzugehen und am 03. kastrieren zu lassen wenn alles in Ordnung ist, oder sind die Blutergebnisse so schnell nicht da?
 
  • #10
Tipp zum Bürsten

Molly konnte ich auch nicht bürsten, alles mit Anfassen war unmöglich. Da Molly Freigänger ist, sind Checks auf Ungeziefer und Dreck (Disteln oder so) im Fell aber wichtig.

Bei unsicheren Katzen ist der Trick immer: Feste Rituale schaffen.
Wir üben. Täglich. Mit dem immer gleichen Ritual, identische Reihenfolge, identische Worte, identischer Platz, immer abends vor dem Schlafengehen (quasi feste Zeit, auf jeden Fall fester Termin im Tagesablauf). Immer die gleichen Leckerlies - die superduperunwiderstehlichen Leckerlies.

In dieser stark ritualisierten Situation kann ich Molly anfassen, manchmal schmeisst sie sich auch richtig an mich dran. Wir üben Bürsten, Pfoten anfassen und Abtasten. Wenn es ganz selbstverständlich wird, dann macht es später auch nix, wenn's mal ziept. Am Anfang aber unbedingt ohne Ziepen, also nur ganz sanft bürsten, fast nur das Bürsten andeuten. Und die Bürste zeigen und abschnuffeln lassen, damit Katze weiß, was jetzt kommt!

Unsichere Katzen hassen Überraschungen.
 
  • #11
Dann vermutlich noch vor der Kastra, oder? Der Termin ist wie gesagt am 03.01., ich nehme an die Praxis ist über Weihnachten zu. Würde es dann Sinn machen, am 02.01. zu einer Untersuchung hinzugehen und am 03. kastrieren zu lassen wenn alles in Ordnung ist, oder sind die Blutergebnisse so schnell nicht da?

Meine TÄ hat selbst ein Labor, ich weiss nicht wie es bei deinem TA ist, da könnte man am Tag der Kastra Blut abnehmen.
 
  • #12
Yuki ist dauerhaft angespannt. War Molly auch, als Roxy eingezogen ist. Immer dieses Schauen: Wo steckt die andere? Hüpft die womöglich auf mich drauf, wenn ich nicht damit rechne? Ehrlich: Keine Ahnung, was einer unsicheren Katze solche Sorgen bereitet. Molly ist nämlich auch so ein Grübler, wie Du Yuki beschreibst. Das ist doof, weil die sich Sachen merkt, wo man gar nicht mit rechnet...
Deine beiden müssen sich aneinander gewöhnen, und Yuki muss sehr viel Vertrauen aufbauen. Das wird eine Weile dauern, also ruhig bleiben. Wieviel Platz und Rückzugsmöglichkeiten hast Du denn? Kann Yuki auch nach oben ausweichen, auf einen Schrank oder so? Molly hatte eigentlich von Anfang an ihren Schlafsessel, trotzdem ist sie in den ersten 2 Monaten dauernd auf den Schlafzimmerschrank gehopst: Gute Übersicht und leicht zu verteidigen. War zwar nie nötig, aber hätte ja sein können...

Zu der Kauerhaltung auf dem Foto: Ich weiss nicht so recht, Molly hockt auch oft so da, aber nicht stundenlang und schon gar nicht zum Schlafen, da kringelt sie sich eher ein. Sie hat auch im größten ZuSaFü-Stress mal "aus Versehen" in Seitenlage geschlafen. Deine Yuki sieht extrem angespannt aus, also: Nicht gut.
 
  • #13
Huhu, die Tipps zum Bürsten werd ich mal versuchen, ich hab mit Yuki ja von Anfang an Clicker-Training gemacht, aber beim Bürsten ging es trotzdem nicht, da waren ihr sogar die Leckerlis egal. Alles andere - High Five, Sitz, Pfötchen, Männchen etc. hat sie total schnell gelernt. Seitdem Nova da ist, klappt es aber auch nicht, sie damit zu beschäftigen, sie ist dann total abgelenkt und bietet immer nur bekanntes an (hauptsächlich High Five und ab und zu Männchen) und ist dann auch schnell frustriert, wenn ich was anderes von ihr möchte.

Ausweichmöglichkeiten hat sie, aber Nova ist gar nicht so das Problem, im Gegenteil hängen die beiden eigentlich den ganzen Tag aufeinander. Sie schlafen meistens getrennt, aber sobald eine aufwacht geht sie gleich zur anderen und dann wird geputzt und gekuschelt, was dann irgendwann ins Raufen übergeht und woran auch beide großen Spaß haben. Das ist es ja, was mich so wundert - mit Nova alles super, nur mit mir klappts nicht mehr. :reallysad: Solange wir alleine sind, liegt sie schon noch in der Nähe, aber in etwas Abstand. Sobald mein Freund noch dazukommt, geht sie ganz in die andere Ecke des Raumes oder wechselt manchmal Zimmer. Wenn Besuch da ist, noch mal nen Zacken extremer.

Edit: Ich möchte es jetzt auch nicht drastischer darstellen, als es ist. Ich hatte ja im ersten Post das Video gelinkt, ich weiß nicht, ob ihr es angesehen habt. Aber da sieht man ja auch die ganzen guten Seiten. Leider eben aber auch nur die, das ist dann eben der seltene Moment, wo sie doch mal entspannt liegt und das eine Mal wo sie beim Spielangel-Spielen mitspielt. Das gemeinsame Spielen und Raufen und Toben findet aber zwischen den beiden täglich statt, 2-3 x eine halbe Stunde lang. Nur die restlichen 20 -21 Stunden starrt sie eben durch die Gegend oder schläft und wirkt unzufrieden (in meinen Augen). Sie ist dann hauptsächlich für sich und immer wachsam und unentspannt und sucht kaum den Kontakt zum Menschen. Und alleine beschäftigen konnte sie sich noch nie - Bällchen, Papierkügelchen, Mäuse, Baldrian und Katzenminze ist alles vollkommen uninteressant. Nova ist da das Gegenteil die kann sich stundenlang alleine beschäftigen, wenn es sein muss, die findet immer was zum rumkicken, anknabbern oder zur Not jagt sie mit Begeisterung ihren eigenen Schwanz. Und sie meldet sich auch, wenn ihr was nicht passt und meckert und ich weiß genau, was sie gerade will - Futter, Spielen, Kuscheln oder eine Fluse aus dem Fell entfernt bekommen ;) Während Yuki sehr still ist und sich nie beschwert oder miaut (nur beim Bürsten meckert sie lautstark!)
 
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  • #14
Wenn Dein TA ein eigenes Labor hat, ist das Ergebnis am nächsten Tag da, Du könntest also rein theoretisch 1 Tag vor der Kastra ein Blutbild machen lassen. Oder lässt unmittelbar vor der Narkose/Kastra Blut abnehmen, es kommt auf ein paar Tage nicht an, macht Sinn, da sie dann ja ohnehin auch nüchten sein muss, und die Katze hat nicht 2x den Stress des TA-Gangs. Sprich es am besten vorher kurz telefonisch mit dem TA ab.

Auf dem Foto wirkt Yuki jedenfalls sehr angespannt in dieser Sitzhaltung.
Natürlich schlafen nicht alle Katzen jederzeit lang ausgestreckt, aber wenn sie vorher öfter so entspannt dagelegen hat und jetzt eher so wie auf dem 2. Bild, dann ist das ein Zeichen von Unsicherheit/Anspannung.

Wenn es keine gesundheitlichen Ursachen gibt, würde ich es wirklich mit Zylkene versuchen, es schadet nicht, hat keine Nebenwirkungen und "betäubt" die Katze auch nicht, es gibt ihr bestenfalls mehr Selbstsicherheit, im worst case wirkt es einfach nicht.
 
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  • #15
Mensch, so schlimm hatte ich das mit Yuki gar nicht eingeschätzt. Wobei schlimm ja etwas anderes ist, das sie mit Nova schon toll harmoniert.
Wenn die gesundheitlichen Aspekte ausgeschlossen sind, würde ich mich noch mehr informieren, wie man sehr unsicheren Katzen mehr Sicherheit geben kann. Evtl. bekommt sie das später auch von Nova, wenn die ein wenig älter ist. Das scheint ja eine stabile Seele zu sein. Was auf totale Unsicherheit und Sensiblität spricht ist die Tatsache, dass sie nichts mehr wagt, wenn du mal deutlich Nein gesagt hast. Auch, dass sie noch nicht zu deinem Freund geht. Da hat Nova null Berührungsängste oder?
In dem Sinne war Nova das beste was Yuki passieren konnte, leider mit der Konsequenz, dass du erst mal aussen vor bist.
Über Zyklene habe ich hier schon viel Gutes gelesen. Einen Versuch ist es allemal wert. Ich drücke die Daumen und die Pfoten :)

Bauch kraulen finden meine übrigens eher doof. Auch auf dem Rücken liegen und Bauch zeigen, das ist eher selten. Wenn sie sehr entspannt sind, liegen sie eher auf der Seite so vor sich hingestreckt. Leon mag z.B. gar nicht gern auf den Arm. Leeloo wiederum total gern. Ich finde aber nicht, dass sie dadurch weniger Bindung zu mir haben. Manchmal lassen die mich auch über Stunden links liegen, was für mich ok ist.
 
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  • #16
Wenn Dein TA ein eigenes Labor hat, ist das Ergebnis am nächsten Tag da, Du könntest also rein theoretisch 1 Tag vor der Kastra ein Blutbild machen lassen. Oder lässt unmittelbar vor der Narkose/Kastra Blut abnehmen, es kommt auf ein paar Tage nicht an, macht Sinn, da sie dann ja ohnehin auch nüchten sein muss, und die Katze hat nicht 2x den Stress des TA-Gangs. Sprich es am besten vorher kurz telefonisch mit dem TA ab.

Ja, so werde ich es machen, ich versuche gleich noch mal den TA zu erreichen. Zylkene werde ich u.U. auch mal versuchen, danke.

Mensch, so schlimm hatte ich das mit Yuki gar nicht eingeschätzt. Wobei schlimm ja etwas anderes ist, das sie mit Nova schon toll harmoniert.
Wenn die gesundheitlichen Aspekte ausgeschlossen sind, würde ich mich noch mehr informieren, wie man sehr unsicheren Katzen mehr Sicherheit geben kann. Evtl. bekommt sie das später auch von Nova, wenn die ein wenig älter ist. Das scheint ja eine stabile Seele zu sein. Was auf totale Unsicherheit und Sensiblität spricht ist die Tatsache, dass sie nichts mehr wagt, wenn du mal deutlich Nein gesagt hast. Auch, dass sie noch nicht zu deinem Freund geht. Da hat Nova null Berührungsängste oder?
In dem Sinne war Nova das beste was Yuki passieren konnte, leider mit der Konsequenz, dass du erst mal aussen vor bist.

Ja, ich habe das jetzt extra mal aus dem Zusammenführungsthread ausgelagert, ich glaube es fällt schwer sich das vorzustellen, wenn man gleichzeitig dauernd Kuschelbilder von glücklichen Katzen sieht ;) Und wenn das Yuki genügen würde, wäre das auch ok für mich. Aber so super es mit Nova und ihr auch läuft, macht sie trotzdem einen unglücklichen Eindruck, wenn die beiden gerade nicht kuscheln oder miteinander spielen.

Ja Nova ist eine stabile Seele :) Das was Yuki an Sensibilität hat, hat sie zu wenig. Die beeindruckt gar nichts, sie läuft einfach immer nur happy durch die Gegend und freut sich über alles. Wenn etwas besonders toll ist trägt sie ihren Schwanz so weit umgeklappt, dass die Schwanzspitze schon den Kopf berührt, das habe ich vorher auch noch nicht gesehen. Sie ist ein kleiner Sonnenschein, Yuki war mir charakterlich allerdings immer näher (was keine Wertung darstellen soll, ich liebe sie natürlich beide). Vielleicht liegt das aber auch eben daran, dass sie so ein kleines Sorgenkind ist und man sich immer um sie Gedanken macht. Und dass sie in ihrer Zeit alleine hier eben so unerwartet gut und schnell aufgetaut ist und ein riesiges Vertrauen zu mir hatte und zur Oberschmuserin mutiert war. Gerade liegt sie übrigens nach drei Tagen Kuschelentzug mal wieder an meinen Oberschenkel gekuschelt, das freut mich jetzt schon ein bisschen und man kann ihr ein kleines bisschen über den Rücken streicheln, auch wenn es nicht mit Schnurren belohnt wird ;)

Mit meinem Freund ist das etwas seltsam: Yuki ist viel distanzierter, wenn er da ist und würde freiwillig nicht zu ihm gehen. Spielen und Leckerlis von ihm nehmen klappt aber, und als ich einmal ein paar Tage weg war (da war sie noch alleine hier), hat sie sich dann auch auf ihn draufgelegt und mit ihm geschmust. Sobald ich wieder da war, wurde er mit dem Popo nicht mehr angeguckt, das kratzt ihn schon auch ein bisschen. Es macht wirklich den Eindruck, als könne sie sich einfach nur auf ein Wesen gleichzeitig konzentrieren, oder nur in einer Eins zu Eins Situation entspannen.
Wochenenden findet sie meist gar nicht gut, denn das ist ungewohnt, dass der "fremde Mensch" dann den ganzen Tag da ist.
Nova ist auch sehr viel mehr auf mich fixiert - klar, ich bin ja tagsüber auch da - und wenn sie zum Schmusen kommt, dann auch zu mir. Mein Freund kann sie aber auch mal kurz streicheln oder auf den Arm nehmen und wenn ich beim Fernsehen ganz ungünstig da liege, kann man sich auch mal auf die Männerbrust legen, solange ich dann mitstreichle. ;)
 
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