Katze nach Einzug von anderen Katzen weniger kuschelfreudig

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Reklov

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7. Juni 2023
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Hey,

Ich habe im März letztes Jahr einen Kater (Teddy) aus dem Tierheim adoptiert (jetzt ca. 1.5 Jahre alt) und zwei Monate später dann zwei Maine Coons von einer Züchterin (Kater und Katze, bald 1 Jahr alt). Alle Katzen sind seit einiger Zeit schon kastriert. Es sind reine Wohnungskatzen in einer großen Wohnung mit Balkon (durch Katzenklappe) und viel Spielzeug, Versteckmöglichkeiten etc.
Teddy ist zwar kleiner als die beiden anderen (Nebelung/Russisch blau / Sibirische Waldkatze - irgendein Mix), aber viel stärker und klar der Anführer. Er hat unglaublich viel Energie und Spieltrieb, die beiden anderen sind eher ruhig, vor allem der Maine Coon Kater.

Die Zusammenführung lief ziemlich gut, sie haben sich recht schnell gegenseitig das Fell geleckt und miteinander gekuschelt und die gröberen Kämpfe haben schnell aufgehört.

Mittlerweile ist es so, dass Teddy und die weibliche Katze sich super verstehen, mit dem Maine Coon Kater verstehen die beiden anderen sich ganz ok, aber gibt immer mal wieder kleine Konflikte. Dazu muss man sagen, dass der Maine Coon Kater am Anfang einige Zeit Durchfall hatte und ich würde sagen, er ist ein wenig zurückgeblieben im Vergleich zu den beiden anderen, aber nicht sehr wesentlich.

Es gibt effektiv keine wirklichen Probleme davon abgesehen zwischen den Katzen.
Als Teddy hier angekommen ist, hatte er einige Zeit gebraucht, um mir zu vertrauen, er war von vorherigen Besitzern in Eiseskälte (in Russland) ausgesetzt worden, also völlig logisch. Als es dann soweit war, war er die verkuschelste Katze aller Zeiten. Er ist mir nicht von der Seite gewichen und lag oft auf meiner Brust oder meinem Gesicht und hat wie verrückt geschnurrt. Ich fand das wunderschön.

Seit die beiden anderen Katzen da sind, hat das quasi komplett aufgehört. Er schnurrt ab und an noch kurz, schmiegt sich auch schonmal an, aber dass er zu mir aufs Sofa kommt oder ins Bett, das kann man an einer Hand abzählen seitdem.
Im Dezember gab es nochmal so einen Moment, wo er ganz wie früher plötzlich auf meinem Schreibtisch war und sich minutenlang hat streicheln lassen und sehr stark geschnurrt hat. Davor ist nichts besonderes passiert, egal wie sehr ich darüber nachdenke, weder negatives noch positives.

Ich finde es super, dass er Gesellschaft mit den beiden anderen Katzen gefunden hat, das war ja Sinn der Sache. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass er auch noch ab und an mal zum Kuscheln ins Bett oder aufs Sofa kommen würde, so wie früher.

Habt ihr irgendwie Ideen? Was seht ihr an Möglichkeiten, die Bindung zu ihm zu stärken? Eventuell fühlt er sich nicht ganz so wohl wegen der gelegentlichen Konflikte mit dem anderen Kater? Was habt ihr für Ideen, wie man die Beziehung zwischen den beiden stärken könnte? Irgendwas an Spielmöglichkeiten, wo sie zusammen und nicht nur getrennt spielen?

Gerne alles an Fragen stellen, was euch in den Sinn kommt oder relevant sein könnte!
 
A

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Hi,
es kann sein, dass das eigentlich eher was Positives ist. Früher warst Du Teddys einziger Sozialpartner, jetzt hat er 2 andere Katzenkumpels und kuschelt mit denen.
Ich verstehe, dass es Dir fehlt, aber ich glaube, Du solltest es positiv sehen. Wenn die 3 sich gut miteinander verstehen, ist alles wunderbar.
 
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Reaktionen: FräuleinKadse, Irmi_ und Nika_
Du hast das einzig richtige gemacht und deinem Tddy Freunde besorgt.

Jetzt kuschelt er weniger, weil er nicht mehr auf dich angewiesen ist.

Also
A. Sind die eh noch im besten Teenie Alter, wo es sein kann, dass Katzen mal für ein paar Wochen "was besseres zu tun haben, als zu kuscheln ".. Insbesondere, wenn es kätzische Gesellschaft gibt.
B. Das kätzische Gefüge ändert sich auch mal. Dann kommt vielleicht Teddy zum Kuscheln oder die anderen.

Hier werde ich für ein paar Tage komplett ignoriert, wenn ich zb auf Dienstreise war.

Also Katze Nr 3 eingezogen ist, war auch erstmal nix mit Kuscheln.

Gib dem ganzen Gefüge Zeit und bedränge sie nicht, die kommen von ganz alleine wieder
 
Ich würde das auch positiv finden :)

Bei uns war es ähnlich als ich Juniors Seelenpartner geholt habe, ohne zu wissen, dass ER sein Augensternchen ist. DIe beiden haben sich gesehen und verliebt und jetzt ist es oft so, wenn ich mit ihnen spielen will, bin ich eher der animierende Part und sie schnappen sich das spieli dann und spielen miteinander und lassen mich stehen.

Ich mach das so, indem ich Junior einfach einlade, mit mir zu kuscheln, ohne ihn zu bedrängen, das klappt nach wie vor ganz gut, aber ich glaube, er bräuchte es nicht. Er ist ja auch älter geworden, von Jungtier zum Teenie und Halbstarken erwachsenen mutiert und ich glaub, das spielt auch mit rein, dass er weniger kuschelt. Zu Junior hab ich die beste Bindung, würde ich sagen. Auch, weil er anfangs einige Monate alleine war und ich sein einziger Ansprechpartner.

Die anderen Kater kamen zu meinen vorhandenen Katzen dazu und zwei von vier kuscheln selten aktiv mit mir. Simba und Junior sind so richtige schmusekater, manchmal nach aufforderung, manchmal kommen sie alleine her.

Ich mach abgesehen von gemeinsamen spielen und clickern jetzt aber nichts extra und denke, das dies ausreichend ist.
 
Ich glaube auch, dass sein Verhalten als positiv zu bewerten ist. Die extreme Anhänglichkeit am Anfang war vermutlich begründet in Einsamkeit durch fehlende Artgenossen.
Nichts desto trotz hast du die Möglichkeit, die Bindung zu deinem Kater zu stärken.
Du könnte z.B. anfangen, mit ihm zu clickern. Vier meiner fünf Katzen lieben das und sind hellauf begeistert, wenn ich mit ihnen clickere. Sogar mein scheues Radieschen hat beim Clickern damals vergessen, dass sie eigentlich Angst vor mir hat und hat hochmotiviert mit gemacht.
Auch könntest du die gemeinsame Kuschelzeit vielleicht ritualisieren.
So gibt es z.B. abends auf der Couch ein Schlecki oder andere Leckerchen, die besonders beliebt sind. So lernt er vielleicht wieder, dass auch die Gesellschaft seines Menschen durchaus voll knorke ist. Beobachte auch mal genau, ob es vielleicht Stellen gibt, wo er einfach nicht gerne angefasst oder gestreichelt wird.
Böhnchen z.B. liegt gern auf meinem Schoß, will dann aber oft gar nicht gestreichelt werden. Er möchte einfach nur auf mir liegen. Ignoriere ich das, geht er.
 
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Reaktionen: Poldi und Mel-e
Hey,
Vielen Dank euch schon einmal!
Ja, dass die beiden für Teddy ein großer Gewinn sind und es für ihn natüelich wichtiger ist, Artgenossen als Kumpel zu haben, ist mir klar und natürlich sehr schön :)
Clickern habe ich mir für die Karnevalszeit jetzt vorgenommen, da habe ich sehr viel Zeit

Mir fällt aber auf, dass ich was vergessen habe, zu erwähnen:
Teddy ist ziemlich eifersüchtig. Wenn ich mit ihm mit der Angel spiele und dann kommen die anderen dazu, haut er meistens nach kurzer Zeit ab. Wenn eine der anderen Katzen zu mir aufs Sofs zum Kuscheln kommt, gefällt ihm das nicht, er läuft dann oft aur den Balkon oder miaut (er miaut immer nur bei Langeweile oder Angst/Ärger) und generell hat dieses Miauen vorher nur ganz am Anfang stattgefunden, sonst nie in seiner Zeit alleine. Aber wie gesagt, er versteht sich mit den beiden gut, mit Dakota (der weiblichen Katze) ist es sogar wie eine Liebesbeziehung, so wie die beiden kuscheln und sich putzen.
Dazu muss man sagen: Teddy hat durchgehend am meisten Aufmerksamkeit bekommen und auch immer noch. Liebe alle drei Katzen sehr, aber Teddy war meine erste Katze / mein erstes Tier jemals, er bedeutet mir alles. Also daran liegts echt nicht. Mir kommt es so vor, als würde es ihm nicht gefallen, nicht mehr alle Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich stelle mir auch so Fragen wie:

Sollte ich überhaupt versuchen ihn zu streicheln (das lässt er oft, aber natürlich nicht immer zu und richtig innig wird es sehr selten) oder ihn immer auf mich zukommen lassen?

Wie reagiere ich beim Spielen, wenn er eifersüchtig wird und abhaut? Gehe ich ihm nach (mache ich meistens, dann spielt er weiter) oder sollte ich das quasi ignorieren, um nicht das Verhalten zu belohnen?
 
Hey,
Vielen Dank euch schon einmal!
Ja, dass die beiden für Teddy ein großer Gewinn sind und es für ihn natüelich wichtiger ist, Artgenossen als Kumpel zu haben, ist mir klar und natürlich sehr schön :)
Clickern habe ich mir für die Karnevalszeit jetzt vorgenommen, da habe ich sehr viel Zeit

Mir fällt aber auf, dass ich was vergessen habe, zu erwähnen:
Teddy ist ziemlich eifersüchtig. Wenn ich mit ihm mit der Angel spiele und dann kommen die anderen dazu, haut er meistens nach kurzer Zeit ab. Wenn eine der anderen Katzen zu mir aufs Sofs zum Kuscheln kommt, gefällt ihm das nicht, er läuft dann oft aur den Balkon oder miaut (er miaut immer nur bei Langeweile oder Angst/Ärger) und generell hat dieses Miauen vorher nur ganz am Anfang stattgefunden, sonst nie in seiner Zeit alleine. Aber wie gesagt, er versteht sich mit den beiden gut, mit Dakota (der weiblichen Katze) ist es sogar wie eine Liebesbeziehung, so wie die beiden kuscheln und sich putzen.
Dazu muss man sagen: Teddy hat durchgehend am meisten Aufmerksamkeit bekommen und auch immer noch. Liebe alle drei Katzen sehr, aber Teddy war meine erste Katze / mein erstes Tier jemals, er bedeutet mir alles. Also daran liegts echt nicht. Mir kommt es so vor, als würde es ihm nicht gefallen, nicht mehr alle Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich stelle mir auch so Fragen wie:

Sollte ich überhaupt versuchen ihn zu streicheln (das lässt er oft, aber natürlich nicht immer zu und richtig innig wird es sehr selten) oder ihn immer auf mich zukommen lassen?

Wie reagiere ich beim Spielen, wenn er eifersüchtig wird und abhaut? Gehe ich ihm nach (mache ich meistens, dann spielt er weiter) oder sollte ich das quasi ignorieren, um nicht das Verhalten zu belohnen?
Bau doch Spieleinheiten ein, die nur für ihn sind. Ohne die anderen beiden. Das machst du dann zehn Minuten mit ihm und dann dürfen die anderen beiden dazu. Wenn er geht, fein. Er hatte seine Exclusiv-Zeit. Dann sind halt nun die anderen an der Reihe. Wenn er bleibt, auch fein.
Ich versuche auch regelmäßig, hier jedem seine Exclusiv-Zeit zu gönnen.
 
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