Selbstbewusstsein stärken?

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Rani2012

Rani2012

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17. Juli 2012
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Hallo!

Ich habe zwei Kater, Miro (8) und Teddy (8) - keine Brüder.
Die beiden verstehen sich seit Beginn an sehr gut. Haben früher gekuschelt,
viel miteinander gespielt, ... was mit der Zeit weniger geworden ist - was auch okay ist. Es gab nie Kämpfe oder gröbere Streitigkeiten zwischen den zweien.

Vom Charakter her ist Miro der dominantere (aber große Klappe nichts dahinter), aktiv, verspielt, beschäftigt sich auch alleine, sehr hundeähnlich :p

Teddy ist ein Sensibelchen, hängt sehr an mir, sehr eigenwillig, alleine sehr spielfaul, mutiger als Miro wenns z.B. um neue Situationen oderso geht, aber er war schon immer der unterwürfigere - was zwischen den beiden dadurch immer super geklappt hat, weil die Rollenverteilung klar war/ist.

Jetzt war es vor einem Jahr so, dass ich übersiedelt bin und die beiden für mehrere Wochen/Monate bei meiner Schwester und ihrem/r jungen Kater+Katze lebten. Das hat am Anfang super geklappt und alle haben sich gut verstanden und miteinander gespielt. Miro ist sehr sozial, hat seine Grenzen abgesteckt und war der Boss mit dem alle gespielt/gekuschelt haben aber wussten wann genug ist.

Teddy war der Unterwürfigste, der eher seine Ruhe wollte. Die junge Katze, hat ihn dann nach einer Zeit als "Opfer" ausgewählt und ihn "gemobbt". Sie hat ihm ständig aufgelauert und ist ihn angesprungen, im hinterhergelaufen (hat nichts schlimmes gemacht, aber für mein Mimöschen, war das zu viel :oha:). Er hat sie angepfaucht/geknurrt (was er NIE macht), Augen geschlossen und klein gemacht wenn sie ihn fixiert hat, sich zurück gezogen, traute sich nicht mehr frei bewegen, war MEEEEGA anhänglich an mir und konnte sich erst richtig entspannen, wenn ich mit ihm und Miro in einem Zimmer alleine war.

So... nach dieser Zeit bin ich in eine eigene Wohnung mit den beiden übersiedelt und Teddy ist vor Freude explodiert. Diesen Tag werde ich mein Leben nicht vergessen, wie er in die neue Wohnung gekommen ist. Ich hätte gedacht, er bekommt keine Luft mehr, weil er sooo viel und laut geschnurrt hat und mit Anlauf gegen mein Gesicht gelaufen ist.

Was sich seitdem aber geändert hat, ist, dass er noch viel unterwürfiger Miro gegenüber ist - der sich verhält wie immer und einfach normal spielen möchte. (auf mich reagiert er auch sensibler - sitzt er am Tisch, wo er nicht hin darf, ist ein "runter" oft schon zu viel. Es reicht ein Blick von mir und er zischt zurückmiauend ab).

Es kommt nur mehr ganz selten vor, dass beide gemeinsam spielen, weil es Teddy schnell zu viel und es ihm zu nahe ist. Liegt Teddy irgendwo und Miro kommt in seine nähe, kneift er die Augen zu und geht weg.
Miro ist schon dominant und pratzt mal leicht hinterher, aber als Spielaufforderung, bzw hat jetzt auch gelernt, dass er Teddy nur anschauen braucht und er zischt ab - kann den aufgewärmten Platz haben und provoziert das mittlerweile auch :rolleyes:
Falls es Teddy doch mal überkommt und mit einem Bällchen herum zischt, will Miro natürlich auch spielen und braucht ihn nur anschauen - Teddy hört auf und geht.
Dh ich muss Miro immer aussperren, wenn Teddy spielt - was dann aber auch nicht klappt, weil Teddy ständig zur Türe schaut, bzw dann nicht mehr motiviert ist.:confused:

Wie schaffe ich es, Teddy selbstbewusster und freier zu machen, damit die beiden wieder mehr miteinander spielen?
Dass Miro wieder einen Partner hat und Teddy nicht mehr ständig Angst hat, dass er genervt wird. Bzw. dass er sich auch mal wehrt und seine Grenzen zeigt - rein körperlich wäre er viel stärker! Das würde Miro ganz sicher akzeptieren (wie gesagt, große Klappe, nichts dahinter :omg:), oder eben liegen bleibt, auch wenn Miro meint, er will den Platz haben. Miro würde NICHTS machen, außer vielleicht mal mit der Pfote leicht betätscheln.

Vielleicht hat jemand eine Idee :)
 
A

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Hallöchen! :)

Ähnliche Situationen hatte ich auch schon nach Einzug von neuen (vormals) Einzelkatzen.

Ich weiss nicht, ob du für sowas offen bist, aber ich habe mit Bachblüten sehr gute Erfahrungen gemacht, um das Selbstbewusstsein zu stärken (und bei Bedarf auch den dominanten Part ein wenig einzubremsen - natürlich mit anderer Mischung).

Dazu wäre vielleicht Klickern etwas, grade für's Selbstbewusstsein mit Erfolgserlebnis - natürlich schwierig, wenn Teddy dann schon gar nicht mitmacht oder aufhört, sobald Miro dazukommt.

Ich könnte mir vorstellen, für Teddy wäre z.B. auch "Nervennahrung" in Form von z.B. "Sedarom" gut *klickhier* .... damit habe ich sowohl im Tierheim als auch privat sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ein Feliway Friends Stecker *klickhier* könnte auch was bringen bzw. einen Versuch wär's wert. :) :)
 
Hallo

Bei unserer riesigen Schildpattdame (in der nur ein ganz kleines Kätzchen wohnt), haben diese Tipps geholfen: http://haustierwir.blogspot.com/2011/12/selbstbewusstsein-starken.html

Sie ist immer noch ein Hasenfüsschen, aber mit tausenden von Komplimenten im Tag, oft um den Bart streichen und ganz enorm verwöhnen, jetzt ein ziemlich zufriedenes.

Viel Mut dem Teddy!
 
Hallöchen! :)

Ähnliche Situationen hatte ich auch schon nach Einzug von neuen (vormals) Einzelkatzen.

Ich weiss nicht, ob du für sowas offen bist, aber ich habe mit Bachblüten sehr gute Erfahrungen gemacht, um das Selbstbewusstsein zu stärken (und bei Bedarf auch den dominanten Part ein wenig einzubremsen - natürlich mit anderer Mischung).

Dazu wäre vielleicht Klickern etwas, grade für's Selbstbewusstsein mit Erfolgserlebnis - natürlich schwierig, wenn Teddy dann schon gar nicht mitmacht oder aufhört, sobald Miro dazukommt.

Ich könnte mir vorstellen, für Teddy wäre z.B. auch "Nervennahrung" in Form von z.B. "Sedarom" gut *klickhier* .... damit habe ich sowohl im Tierheim als auch privat sehr gute Erfahrungen gemacht.

Ein Feliway Friends Stecker *klickhier* könnte auch was bringen bzw. einen Versuch wär's wert. :) :)

Danke! Das sind schon mal hilfreiche Ideen :)
Klickern machen wir zwar nicht, aber sie können beide Tricks (Sitz, Platz, Pfote geben, Tote Katze). Da ist Teddy aber auch der ruhige Musterschüler, der alles korrekt und langsam machen will und brav wartet, bis Miro fertig ist und er an der Reihe ist. Miro ist hektisch, beißt mir aus Gier in den Finger und ihm fällts schwer zu warten und rattert das Programm runter, wenn Teddy dran ist. :omg: Mache ich einen "Fehler" und es wird irgendwie unangenehm für ihn, ist er sofort weg oder wird steif.
Vielleicht sollte ich mehr nur mit ihm alleine probieren.
 
Hallo

Bei unserer riesigen Schildpattdame (in der nur ein ganz kleines Kätzchen wohnt), haben diese Tipps geholfen: http://haustierwir.blogspot.com/2011/12/selbstbewusstsein-starken.html

Sie ist immer noch ein Hasenfüsschen, aber mit tausenden von Komplimenten im Tag, oft um den Bart streichen und ganz enorm verwöhnen, jetzt ein ziemlich zufriedenes.

Viel Mut dem Teddy!

Vielen Dank! Die Beschreibung passt wirklich sehr genau! Wobei er nur sozial ein Hasenfüsschen ist :omg: kommt Besuch, egal ob Handwerker oder sonst jemand Fremder der Lärm macht, ist er mit Begeisterung und Neugierde dabei, während Miro unter der Couch sitzt und erst viel später raus kommt - dann aber als wär er der Mutigste überhaupt :rolleyes:

Teddy bekommt mega viele Extrawürste von mir, weil er mein Baby ist :omg: ich hätte immer gedacht, ich verschlimmere es dadurch, weil ich ihn verweichliche bzw. Miro aufhetze.
Teddy legt auch sehr viel Wert auf Rituale, und fordert die dann auch ein. Vor allem beim Schlafengehen!! Er merkt wenn ich mich bettfertig machen gehe und brauche ich zu lange im Bad, macht er Terror vor der Türe, bis ich raus komme. dann zischt er ins Schlafzimmer ins Bett und fordert seine Kuscheleinheiten.
Das braucht Miro überhaupt nicht.

Wobei, wenn ich so nachdenke, bekommt Miro allgemein viel mehr Aufmerksamkeit bekommt, weil er ein mega Charmeur ist und die Bestätigung braucht, während Teddy sehr eigenständig ist und nur mich zum Kuscheln braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir noch einfällt, Teddy ist extrem feinfühlig was Mimik, Gestik und Geräusche angeht.
Er liebt es beispielsweise bei mir am Bauch zu schlafen, nur habe ich leider durch eine Krankheit oft Probleme und Schmerzen. Teddy geht immer gaaanz vorsichtig vor - das wurde immer mehr, nach meine Operation, als er eine Zeit lang gar nicht auf mir schlafen konnte.

Er geht ganz langsam mit einer Pfote und testet, wie ich reagiere. Ich darf KEIN Geräusch machen, sonst ist er gleich weg. Wenn er merkt ich hab keine Schmerzen, legt er sich auf mich. Es reicht aber ein leises Ausatmen und er denkt, er darf nicht. Er beobachtet und hört in jeder Situation sooo genau und ist so sensibel.
 
Lies mal hier durch .....
...... wie schätzt du die #4 Centaury und die #5 Cerato in Bezug auf Teddy ein?
 
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Lies mal hier durch .....
...... wie schätzt du die #4 Centaury und die #5 Cerato in Bezug auf Teddy ein?

Eher noch Nummer 4, wobei nichts 100% passt... er lässt sich nicht alles gefallen. Wenn Miro ihn zum Beispiel abschlecken möchte (das macht er meist sehr unsanft und mit festhalten), beißt Teddy ihn in die Pfote und läuft schnell weg - so hat Miro wieder den Schlafplatz.
Von mir lässt er sich auch nicht alles gefallen. Wenn er zb nicht hochgenommen werden möchte, macht er sich steif oder läuft weg.

Bei der normalen Fütterung ist er aber wieder als erster dabei, bettelt drum, fordert ein. Da sind aber beide überhaupt nicht neidig. Es gibt kein Verteidigen von Futter.

24 passt ganz gut, wobei er nicht unsauber ist und es schon Zeiten gibt in denen er selbstbewusster wirkt.

oder auch 9, weil er großteils sehr unauffällig in der Wohnung ist. Außer er will dann kuscheln oder hat hunger und besteht auf Rituale.
 
Das passt nie zu 100 % - es sind lediglich Ansatzpunkte. :)
Deshalb werden auch Mischungen gemacht aus mehreren, die passen können.

Will dich zu nix überreden, aber wenn es dich interessiert, lies dich doch mal rein in die Welt der Bachblüten.
Es gibt einige Bücher dazu (in Bezug auf Katzen) und auch Tierhomöopathen, die darin geschult sind.
 
  • #10
Das passt nie zu 100 % - es sind lediglich Ansatzpunkte. :)
Deshalb werden auch Mischungen gemacht aus mehreren, die passen können.

Will dich zu nix überreden, aber wenn es dich interessiert, lies dich doch mal rein in die Welt der Bachblüten.
Es gibt einige Bücher dazu (in Bezug auf Katzen) und auch Tierhomöopathen, die darin geschult sind.

Ok! Das klingt sehr spannend! :) das könnte ich wirklich mal ausprobieren :) Danke!!!
 
  • #11
Ich bin grad so begeistert :D wir haben seit gestern einen Hund zu Gast, der schon mal hier war.
Meine beiden sind auch mit einem Hund aufgewachsen, der vor zwei Jahren verstorben ist. Alle haben sich immer super verstanden, aber auch nicht wirklich gebraucht.

Seit gestern blüht Teddy auf :p er rennt herum, imponiert dem Hund, provoziert ihn richtig und macht sich einen Spaß daraus, dass der Hund Respekt hat vor ihm :omg: Er hat eine ganz andere, viel selbstbewusstere Körpersprache und sichtlich Spaß mit der Situation.
Er zischt vor der Nase des Hundes vorbei, der dann natürlich hinterherrennt, aber sich nicht ganz nah ran traut, weil er schon schlechte Erfahrungen mit Katzen gemacht hat. Und Teddy sitzt vor ihm, hebt die Pfote, Hund rennt weg und Teddy strotzt vor Stolz und Freude :)
Freu mich grad so, dass er positive Erlebnisse hat.
 
  • #12
Ach, wie süß!
 

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