Katze muss ausziehen - Tierheim oder Bauerhof

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Davie

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31. Dezember 2023
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Hallo
Wir haben vor 5 Jahren einen Kater aus dem Tierheim geholt. Er hatte damals bereits eine leicht angriffslustige Art. Er ist Freigänger.
Seit einigen Monaten stellen wir eine deutliche Verstärkung der Agressivität statt, er greift uns an, aus dem Hinterhalt oder plötzlich beim Streicheln, unsere Tochter (6j) und meine Frau haben inzwischen Angst, die Verletzungen aus den Angriffen nehmen zu und wir haben uns entschieden, uns von ihm zu trennen.
Wir haben überlegt ihn zum Bauernhof eines Freundes zu bringen, wo er in der Scheune mit anderen Katzen Unterschlupf findet , allerdings muss er sich selbst versorgen ( Mäuse und Vögel, beides hat er bei uns bisher erfolgreich erlegen können). Ist quasi die natürlichste Umsiedelung.

Alternativ könnten wir in das Tierheim zurück bringen, da wäre er wohl eher eingesperrt ( ggfls wird er nicht weitervermittelt ) aber mit einer gesicherten Versorgung.
Habt ihr eine Empfehlung was besser ist ?
Besten Dank für eure Rückmeldung
 
A

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Tierheim ist die bessere Lösung.

Hast Du schon mal gesehen wie fertig Tiere mit "Selbstversorgung" nach ein paar Jahren aussehen? :censored:

Und der Königsweg wäre das Problem zu analysieren und zu lösen.
 
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Ich plädiere auch unbedingt für das Tierheim.
Bitte gebt ihn nicht sich selbst überlassen auf den Bauernhof.

Vielleicht hat er ja gesundheitliche Probleme und ist deshalb aggressiv.
 
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Habt ihr versucht, erstmal die Ursache für sein Verhalten rauszufinden? 🤔
 
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Ich würde versuchen herauszubekommen, warum er immer agressiver wird. Zumal er ja Freigang hat.

Es könnte sein, das er Schmerzen hat. Katzen zeigen Schmerzen nach Möglichkeit nicht, weil ihnen das in der Natur bessere Überlebungschancen gibt.

Man könnte ihn also auf Schmerzen untersuchen indem man ein großes Blutbild macht und ihn röntgen läßt, inklusive Zahnröntgen um FORL auszuschließen, unter dem ein sehr großer Anteil Katzen unerkannt leidet.
 
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Wurde er schon mal dem Tierarzt vorgestellt?
 
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Wurde der Kater tierärztlich untersucht? Wenn Katzen so aggressiv werden, denke ich als allererstes an Schmerzen, die er anders nicht ausdrücken kann, vielleicht Arthrose oder aber Zahnschmerzen ( Stichwort FORL).
Niemals würde ich mein Tier dorthin geben, wo es sich selbst überlassen ist. Alleine der Gedanke zerreißt mein Herz.....Er wird ja nicht jünger und wie sieht es mit dann mit der tierärztlichen Versorgung aus?
Guck mal in den Vertrag , den du damals mit dem Tierheim abgeschlossen hast.
Wahrscheinlich hast du dich verpflichtet, dass du ihn gar nicht weitervermitteln darfst sondern ins Tierheim zurückbringen musst. Damit möchten die (zu Recht) verhindern, dass die Tiere zum Wanderpokal werden.
 
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Bitte unbedingt ins Tierheim, das ist die bessere Lösung.

Wart ihr denn in den paar Monaten mit ihm beim Tierarzt? Es können auch Schmerzen dahinter stecken.
 
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Wie selbstversorgen? Wird da nichtmal ne tägliche Futterstelle angeboten?
Würde ich niemals ein Tier hingeben, eher holt man die doch von solchen Stellen.
Sorry aber für mich klingt das fast nach aussetzen

Tierheim, auf jeden Fall.
Schlechte Lösung aber besser als die andere
 
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  • #10
Wenn für euch tatsächlich feststeht, dass er weg muss, dann auf jeden Fall Tierheim. Je nachdem, was ihr damals bei der Adoption vereinbart habt, seit ihr dazu sogar verpflichtet. Habt ihr einen Übergabevertrag unterschrieben, der dazu etwas regelt?

Grundsätzlich wäre ich aber auch dafür, an den Gründen für sein Verhalten zu arbeiten (mir würden da spontan als mögliche Gründe gesundheitliche Probleme oder unausgelasteter Einzelkater einfallen).
 
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  • #11
Gesundheitlich wurde alles geprüft? Schmerzen können Katzen aggressiv machen.
Da wäre die Abgabe ins Tierheim die bessere Lösung. Dort wird er auf alle Fälle dem Tierarzt vorgestellt
Wir haben überlegt ihn zum Bauernhof eines Freundes zu bringen, wo er in der Scheune mit anderen Katzen Unterschlupf findet , allerdings muss er sich selbst versorgen (
Die Katzen müssen sich alle selbst versorgen? Werden sie tierärztlich betreut? Kastriert? Ich schätze mal nein. Denn wer nicht wenigstens Futter ausgibt, der wird das Geld für den TA erst recht sparen.
Ganz zynisch gesagt: Da die Katzen dort auf Grund keiner, wirklich nicht mal minimaler Versorgung eh nicht alt werden lohnt sich das alles nicht. Schließlich ist bei nicht kastrierten Tieren immer Nachwuchs da. Egal wie gesund.
 
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  • #12
Ich gehe mal davon aus das dein Kater kastriert ist, dann hat er in einer unkastrierten Streunergruppe die Arschkarte gezogen. Unkastrierte Kater stehen im Rang immer über Kastraten und werden ihm das auch zeigen. Besonders wenn die Ressourcen knapp sind, besonders im Winter.
Willst du das deinem ehemals "geliebten Haustier" bewusst antun?
Mein Rat ist den Kater mal beim TA auf den Kopf stellen lassen, da kann vieles sein was in dem Alter Schmerzen bereitet.
 
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  • #13
allerdings muss er sich selbst versorgen ( Mäuse und Vögel, beides hat er bei uns bisher erfolgreich erlegen können). Ist quasi die natürlichste Umsiedelung.

Rechtlich gesehen ist das keine "Umsiedelung", sondern ein Aussetzen. Auch das was Dein Freund macht (die Katzen sich selbst überlassen, obwohl es seine sind) ist nämlich ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz. Die Bauern reden sich dann halt gerne raus und sagen, dass sie die Katzen ja nicht angeschafft haben. Was aber im Grunde nix ändert, da bereits der Besitz einer Katze einen verplichtet sich angemessen um das Tier zu kümmern und wenn sich ein Tier dauerhaft bei mir aufhält, dann ist es in meinem Besitz.

Bringt den Kater ins Tierheim zurück, dazu seid ihr eventuell sogar vertraglich verpflichtet. Ihn dort hin zu geben, wo er klar unversorgt wäre, mag zwar "romantisch" klingen, weil er dort nicht eingesperrt wäre, aber faktisch überlasst ihr ihn damit einfach seinem Schicksal, setzt ihn also aus.
 
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  • #14
Ich habe gerade ein ähnliches Problem in meinem Umfeld.
Der Kater wurde nun dem Tierarzt vorgestellt, behandelt und hat die Attacken nahezu eingestellt.

Bitte denkt nochmal drüber nach ... nach 5 Jahren ist er doch praktisch ein Familienmitglied, es kann doch nicht sein, dass ihr ihn gar nicht lieb habt und einfach so abschiebt, ohne zu schauen, ob er ein gesundheitliches Problem hat, das man einfach beseitigen könnte, so dass er wieder ohne Schmerzen und damit ohne Aggressionen dann weiter mit und bei euch leben kann.
 
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  • #15
Wer auf die Idee kommt, dem Kater mit dem quasi "Aussetzen" was Gutes zu tun, weil das "natürlich" ist, bei dem bezweifle ich doch, das ein Besuch beim TA mal in den Sinn gekommen wäre...
Von daher...
 
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  • #16
ich hätte auch bauchweh, mit der Bauernhofoption. Wie habt ihr euch das vorgestellt? "Heimlich" hinbringen, dann wäre das aussetzen.

In Absprache hinbringen? In den Wissem, sie werden dort nicht versorgt? Nein, das könnte ich nicht. Zumal, wenn der Bauernhof in der nähe ist und dein Kater es gewöhnt ist, Freigang zu haben, könnte er theoretisch wieder nachhause zurückkehren. Und dann? Bleibt die Tür zu?

Ich würde mich entweder:
im Bekanntenkreis umhören, ob jemand deiner Katze ein zuhause schenken will (vielleicht jemand ohne Kinder)
oder mich an das Tierheim wenden.
 
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  • #17
Ich muss mal schauen, ob ich noch Anfangsbilder von Red finde, als er gerade erst wieder in ein festes Zuhause gekommen ist mit geregelten Mahlzeiten...da war er bös ausgemergelt. Lieber unbekannter Threadersteller, tu das deinem Tier nicht an, ich bitte dich. Wer kommt denn bloß auf eine solche Idee? Keine Versorgung, Zecken (Red hatte ein Halsband aus Zecken und entzündeten Bisswunden von Zecken um den Hals!), Kämpfe mit anderen Katzen, Kampfwunden, die sich entzünden, Infektionen, Kälte, Nässe, Hitze, Lärm, Hunde, ewige Angst, ewige Anspannung, Autos...das Tierheim ist da die bessere Wahl. Zahlt denen gleich einen Ablass in Form einer Spende, um euer Gewissen zu beruhigen. Und schafft euch bitte keine Haustiere mehr an.
 
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  • #18
Das ist kein Wildtier, daß man einfach so "aussetzen" kann. :oops: Das ist ein domestiziertes Tier, das wurde dafür gezüchtet MIT & von den Menschen zu leben, ja auch Katzen.

Finde es auch ein Unding, daß da jemand Katzen auf dem Bauernhof hat, die ihm Schädlinge entsorgen und dafür nicht einmal Essen & medizinische Versorgung bietet. Am besten noch alles unkastrierte Tiere auf dem Bauernhof, dann wird die arme Katze (wahrscheinlich kastriert) sowas von "die Fresse voll bekommen", armes Geschöpf. Denn kastrierte Tiere stehen in der Rangordnung unter unkastrierten Tiere und haben immer massiv Ärger an der Backe.
 
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  • #19
Wollte uns da ein Troll mal wieder triggern ?
Denn seit dem Start-Post kam ja nix mehr...
 
  • #20
Wollte uns da ein Troll mal wieder triggern ?
Denn seit dem Start-Post kam ja nix mehr...
Die Antworten waren vielleicht nicht so gut. Ab in die Freiheit ohne irgendwelche Gedanken. Kater tut schon überleben. Das geliebte Haustier? Jetzt ungeliebt!
 
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