Kater wird alt, wie unterstützen?

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Hallo ihr Lieben,

es geht um meinen Kater Schorschi, 14 Jahre.
Eigentlich ist er noch ein relativer Jungspund, aber sein Rückenmarksinfarkt vor 4 Jahren hat seine Spuren hinterlassen. Jetzt hat er auch noch einen Mastzelltumor im Ohr.

Durch den Rückenmarksinfarkt ist ihm eine Beinschwäche geblieben, er hat keine Kraft mehr in der rechten Vorderpfote und im rechten Hinterbein. Normalerweise kommt er damit gut zurecht, aber in letzter Zeit fällt es mir vermehrt auf. Er stolpert öfter, zieht das Bein mehr nach, knickt die Pfote ab, wirkt wackelig und schwächlich. Es scheint mir kein Krankheitszeichen zu sein, sondern einfach sowas wie nachlassende Kraft oder Schwäche aufgrund des "Alters". Er wirkt einfach phasenweise wie ein "Opa" der ein bisschen müde ist und herumtorkelt und schwankt, während er ansonsten auch wieder wie ein Junger durch die Gegend fetzt.

Mit was kann ich ihn unterstützen, um seine Konstitution so lange wie möglich gut aufrecht zu erhalten, einfach ihn allgemein fit halten? Ich denke da an irgendwelche pflanzlichen Mittel.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps und Tricks für mich auf Lager?
 
A

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Für den Bewegungapparat bekommen meine Senioren (Omi 20, die anderen drei 16) unterstützend Zeel Tabletten. Die scheinen ihnen ganz gut zu tun.

Zur Stärkung der Abwehrkräfte machen wir besonders in der kalten Jahreszeit regelmäßig Engystol Kuren. Spätestens sobald einer anfängt zu Schnupfen.

Ansonsten habe ich in der ganzen Wohnung Aufstieghilfen verteilt, damit sie problemlos überall hinkommen.
 
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Engystol bekommen meine momentan auch durchgehend, aber Zeel ist noch ein super Hinweis, vielen Dank dir, genau so was hatte ich mir erhofft.
Nehme gerne weitere Ideen entgegen (auch nicht-pflanzliche Mittelchen sind willkommen). Evtl. auch etwas, das gut für neurologische Probleme ist, da die Auswirkungen des Rückenmarksinfarkts ja am ehesten neurologischer Art sind.
 
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Hallo ihr Lieben,

es geht um meinen Kater Schorschi, 14 Jahre.
Eigentlich ist er noch ein relativer Jungspund, aber sein Rückenmarksinfarkt vor 4 Jahren hat seine Spuren hinterlassen. Jetzt hat er auch noch einen Mastzelltumor im Ohr.

Durch den Rückenmarksinfarkt ist ihm eine Beinschwäche geblieben, er hat keine Kraft mehr in der rechten Vorderpfote und im rechten Hinterbein. Normalerweise kommt er damit gut zurecht, aber in letzter Zeit fällt es mir vermehrt auf. Er stolpert öfter, zieht das Bein mehr nach, knickt die Pfote ab, wirkt wackelig und schwächlich. Es scheint mir kein Krankheitszeichen zu sein, sondern einfach sowas wie nachlassende Kraft oder Schwäche aufgrund des "Alters". Er wirkt einfach phasenweise wie ein "Opa" der ein bisschen müde ist und herumtorkelt und schwankt, während er ansonsten auch wieder wie ein Junger durch die Gegend fetzt.

Mit was kann ich ihn unterstützen, um seine Konstitution so lange wie möglich gut aufrecht zu erhalten, einfach ihn allgemein fit halten? Ich denke da an irgendwelche pflanzlichen Mittel.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps und Tricks für mich auf Lager?
Hallo,
vermutlich ist es bei deinem Kater ganz ähnlich einem Bandscheibenvorfall mit der Sofortfolge und jetzt Spätfolge "Fussheber- und Fussdrückerschwäche" Beim Menschen versucht man durch spezielle Orthesen Unterstützung zu geben um das Stolpern gering zu halten und ähnliches. Kraftaufbau ist schwierig, meist macht die "einfache" Form keine Schmerzen, wohl aber eine bis ganz enorme Verunsicherung beim Laufen. Es gibt ja ganz wenige spezielle Werkstätten die Orthesen für Tiere herstellen - ob diese akzeptiert würde ist eine andere Sache.
Einfacher kannst du es ihm vielleicht machen: Abkehr von Fliesen, Laminat u.ä., Treppen bekleben, um möglichst wenige Flächen zu haben wo er sich bewegt die glatt sind. Er braucht einen Boden wo er sich stabilisierend hineinkrallen kann. Aufstiegshilfe wird hier auch gern genommen. Um die Muskeln zu stärken wären noch Kratzpappen zu nennen.
Medikamentös würde ich für die beteiligten Nerven VitaminB-Komplex. Falls doch Schmerzen vorhanden sein könnten wäre evtl. eine gute Option das Keltican, könntest du abklären. Auch eine "Kur" mit Anabolika - gehört in erfahrene Hände, bei Hunden wird es häufiger eingesetzt - könnte man evtl. in Betracht ziehen
Zeel, homöopatisches Komplexmittel, ist eher bei Arthrose angesagt, probieren kann man es sicherlich.
VG
 
Wichtig wäre zu wissen ob er Schmerzen hat. Nachdem er schon so grosse Probleme mit dem Rücken hatte könnte ich mir vorstellen daß er Schmerzen hat, zumindest teilweise. Katzen sind ja Meister im Verbergen wenn's ihnen nicht gut geht, deshalb merkt man es oft nicht. Meine Lucy ist 17 und hat Arthrose und eine Skoliose. Seitdem sie täglich Metacam bekommt, geht's ihr wieder viel besser. An manchen Tagen spielt sie sogar noch für kurze Zeit mit dem Hund.
 
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Für den Bewegungsapparat bekommen meine beiden Ur-Omis (knapp 19) Lily Meloxicam, Nelly mit fortgeschrittener Spondylose Onsior und Gabapentin. Da beide Schwestern auch Caliciviren in sich tragen, habe ich in diesem Winter das Hauptrinkwasser mit Engystol gepimpt. Aufstieghilfen stehen hier schon seit min. 6 Jahren.
Die beiden Kratzbäume haben wir schon vor drei Jahren runtergebaut, und nachdem Nelly trotzdem noch von einem der verkürzten KB geplumpst ist, haben wir ihn noch einmal verkleinert.
 
Treppen und Treppchen auf allen Wegen, in allen Ecken. Wackelige Hocker taugen nur für die besseren, meist nutze ich umgedrehte, stapelbare Naturholzkisten, gibt es in vielen Möbelmärkten.
Napf höher stellen hilft nicht jedem, muss man ausprobieren. Ich nehme Tupperschalen, leicht zu reinigen und mit etwas Wasser darin standfest.
Zusätzlichen Arthrosen und Spondylosen ausschließen und ggf. behandeln.
 
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Stimmt, Näpfe habe ich auch erhöht stehen, als Wassernapf der große Standnapf von Trixie, und den kleinen als Futternapf. Normale Näpfe stelle ich auf geliehene Futternäpfe der Hunde. 😀
 
Du könntest dir auch von einer Physiotherapeutin Übungen zeigen lassen, die die Muskulatur stärken.

Teppiche bzw. zumindest teppichbelegte Laufflächen sind wirklich wichtig. Ein Ausrutschen kann auch schon mal zu einem dicken Knie führen.
 
  • #10
Ihr Lieben, herzlichen Dank schon mal für die hilfreichen Antworten.

ferufe, ja das könnte hinkommen, der Vergleich mit dem BSV ist gut, es ist wirklich nur eine verbliebene Muskelschwäche bzw. können vermutlich die Nerven dort nicht mehr richtig angesprochen werden. Damit lebt er jetzt schon seit 4 Jahren unverändert gut.

Schmerzen kann ich natürlich nicht ausschließen, aber er macht nicht den Eindruck, er vermeidet keine Bewegung, springt auch aus größeren Höhen (wenn ich mal zu spät komme um ihn aufzuhalten :rolleyes: ) und ist sonst recht agil.

Teppiche sind hier leider, leider keine Option. Wenn ich könnte hätte ich hier alles voll. Leider sitzt mein Mann im Elektrorollstuhl und Teppiche sind dafür ein großes Problem. Ich könnte nur komplett Teppich als Bodenbelag verlegen (fest), ist aber auch keine Option, da der Kater ab und zu markiert.

Physiotherapie ist eine gute Idee, die hat ihm nach dem Infarkt schon geholfen. Vermutlich könnte sie seine jetzige "Instabilität" auch nochmal verbessern.
 
  • #11
Als meine Katze verprügelt wurde und Rückenmark, Schwanz usw verletzt wurde, baute sie Muskeln ab und der Rücken tat weh.

Ich habe Musculus Suis von HEEL, Ampullen - gegeben. Jeden Tag 1 ml über 7 Tage und dann 2 x die Woche weitere 4 Wochen. Es tat ihr richtiggehend gut und man spürte ihre Muskelerholung und die Stärke in den Hinterbeine wieder. Ich gebe es gelegentlich noch wenn ich merke sie schwächelt.

Genauso, gab ich Discus comp für den Rücken und Medulla Spinales für den Rückenmark, ebenfalls HEEL - beides erholte sich extrem gut und man merkt fast nicht mehr wo der Schwanz leblos war.
 
  • #12
Als meine Katze verprügelt wurde und Rückenmark, Schwanz usw verletzt wurde, baute sie Muskeln ab und der Rücken tat weh.

Ich habe Musculus Suis von HEEL, Ampullen - gegeben. Jeden Tag 1 ml über 7 Tage und dann 2 x die Woche weitere 4 Wochen. Es tat ihr richtiggehend gut und man spürte ihre Muskelerholung und die Stärke in den Hinterbeine wieder. Ich gebe es gelegentlich noch wenn ich merke sie schwächelt.

Genauso, gab ich Discus comp für den Rücken und Medulla Spinales für den Rückenmark, ebenfalls HEEL - beides erholte sich extrem gut und man merkt fast nicht mehr wo der Schwanz leblos war.
Dankeschön für die Tipps, das klingt gut...denkst du, nach 4 Jahren unbehandelt könnten diese Mittel noch etwas bewirken? Bei HEEL gibt es ja auch gute Beratung, wenn ich mich recht erinnere? Dann würde ich mich dort mal erkundigen.
 
  • #13
ja ruf mal an, da ist eine Super TÄ dort, sie hat es mir empfohlen (nach dem eine TÄ zum Einschläfern riet, was komplette Idiotie war).
Rückenmark und Muskelaufbau könnte es was bewegen, mindestens keine Verschlechtung, aber bei uns führte es zur Erholung. Ob Discus noch was bewegen kann, wurde ich da definitiv anfragen.
 
  • #14
ja ruf mal an, da ist eine Super TÄ dort, sie hat es mir empfohlen (nach dem eine TÄ zum Einschläfern riet, was komplette Idiotie war).
Rückenmark und Muskelaufbau könnte es was bewegen, mindestens keine Verschlechtung, aber bei uns führte es zur Erholung. Ob Discus noch was bewegen kann, wurde ich da definitiv anfragen.
werde ich definitiv ausprobieren und dort mal anrufen, vielen Dank!!!
 
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  • #15
Huhu, es gibt von Dr. Hölter ein Produkt Pro Senior das sich ganz gut liest - hatte ich auch schon überlegt nachdem unser geliebtes 4-Beiner-Vitality-Cat leider die Rezeptur verändert hat und nun Algen enthält. Riecht arg fischig - wenn man Fisch mag wäre es einen Versuch wert 😉 meine mögen es leider nicht (mehr)...
Für Arthrose/Spondylosen von der Wirkung sicher mit Am besten ist Hyalutidin, enthält Hyaluronsäure was halt super ist für die Gelenkschmiere - leider aber auch minimal Glucose - laut Hersteller aber wohl in so wenig daß es nicht schaden soll...muß man für sich abwägen.

Und Treppen würde ich auch als Aufstiehshilfe bieten - hab hier 2 tolle von Weltbild für Bett und Couch für meinen Opi 🤗

Alles Gute für euch 🍀🐾
 
  • #16
Hallöchen, das werde ich mir auch mal anschauen, herzlichen Dank für den Tipp! 🥰
das ist lieb, danke! Dir und dem Opi auch alles Gute!
 
  • #17
Danke ganz lieb von dir 🌺

Meine Empfehlung wäre ein gutes Arthrosemittel wie Hyalutidin eben oder Glucopro und was ich ganz vergessen hatte wir geben auch noch 2x täglich Traumeel ad us vet. das ist für Schmerzen und Entzündungen...hat uns unsere THP so empfohlen. Zeel alleine hatte bei uns leider nicht mehr ausgereicht...

Die anderen 2 Produkte welche ich genannt habe sind eben so allgemein für den erhöhten Nährstoffbedarf im Alter 🤗
 
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