Kater, will nicht ins Haus!

  • Themenstarter Themenstarter Emma22
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@Brigitte Lara , ich finde das nicht so eindeutig, dass er sich draußen sicherer fühlt. Er hat sich drinnen streicheln lassen. Und am Anfang ist er auch noch freiwillig reingekommen.
In den Streuner-Überlebensmodus ist er draußen verfallen. Was auch immer vorgefallen ist, vielleicht einfach der Versuch, ihn draußen zu greifen.
Und dass er drinnen vor unterschiedlichen Sachen erschrocken ist, kann einfach Überforderung sein, zu schnell zu viele neue Eindrücke.
Er ist erst vor drei Monaten eingezogen, er musste sich an die Wohnung gewöhnen, mehrere neue Menschen und zwei andere Katzen. Allein für die Zusammenführung mit den Katzen sind drei Monate nicht viel.
 
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Ich wollte wissen, wie Du weiter vorgehen würdest, nachdem Hannes eingefangen wurde. Im Haus einsperren? Wenn ja, wie lange? Und wie ihm seine Angst vor dem Drinnensein nehmen? Offenbar fühlt er sich ja draußen sicherer.
Ja, man muss ihn notgedrungen im Haus einsperren, ich würde sogar wenn möglich mit nur einem Teil der Wohnung anfangen. Und dann alles noch mal auf Anfang, so als wenn er gerade erst eingezogen wäre.
 
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@YogaKater:) Du hast recht, letztlich bleiben es Vermutungen. Vielleicht erfolgte die Vergesellschaftung zu schnell. Ich selbst kann Zwang nicht gut aushalten, evtl. reagiere ich deshalb so skeptisch bzgl. einfangen und einsperren.
 
Ich finde Taskalis Vorgehen da beispielhaft. Raum beschränken; erleben lassen, dass nichts schlimmes passiert; immer wieder kleine Erlebnisse, die über die Komfortzone hinausgehen, aber nicht überfordern.
Hannes hat sich ja bereits streicheln lassen, ich bin da zuversichtlich, dass man daran anknüpfen kann.
 
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Ich selbst kann Zwang nicht gut aushalten, evtl. reagiere ich deshalb so skeptisch bzgl. einfangen und einsperren.

Ich bin da ganz bei dir. Wenn man den Willen eines Wesens nicht brechen muss und es andere Wege gibt, warum geht man nicht die anderen Wege - und baut in diesem Fall erst Vertrauen auf.
Ich glaube es ist eine Frage der persönlichen Einstellung, welchen Weg man da präferiert.
 
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Ich bin da ganz bei dir. Wenn man den Willen eines Wesens nicht brechen muss und es andere Wege gibt, warum geht man nicht die anderen Wege - und baut in diesem Fall erst Vertrauen auf.
Ich bin da auch ganz bei Euch und finde sowas eigentlich auch ganz schrecklich. ABER: in diesem Fall ist man in der Verantwortung dem Kater gegenüber, denn man kann ihn ja nicht einfach auf Dauer draußen sich selbst überlassen. Und man hat ja schon gesehen, dass er den Komfort drinnen inkl. Streicheln schon genossen hat. Es liegt also mit.M. nicht daran, dass er das wirklich nicht will. Sondern daran, dass er im Moment Angst davor hat.
Und, wie gesagt, in manchen Fällen muss man das Tier zu seinem Glück zwingen, ebenso wie z. B. bei Tierarztbesuchen. Auf die verzichtet man ja auch nicht, weil die Katze da nicht hin will. 🤷
 
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Also, soll ich es jetzt doch mit einer Falle probieren. Ach Mensch, jetzt bin ich total verunsichert. Er hatte drinnen auch "Angst", nur nicht vor mir. Bzw. wenn ich keine schnellen Bewegungen gemacht habe, war alles ok und er sprang auch zu mir auf die Couch zum kuscheln. Mit unseren beiden Katzenmädels, kam er ganz gut zurecht. Sie haben alle nebeneinander gefressen aber auf den Kratzbäumen getrennt gelegen. Ich hatte einen Feliway Stecker besorgt. Anfangs gab es kurz gefauche, nach ein paar Tagen aber nicht mehr. Diese Falle, hatte ich jetzt storniert, da ich dachte es wäre nun erstmal ok ihn draussen zu lassen und vor meinem Urlaub ab Samstag, kommt auch keine mehr. Ich würde es dann ab übernächster Woche versuchen.....oder ist dass zu lang bis übernächsten Montag? Jetzt mache ich mir schon wieder einen Kopf....😑😐
 
Ich würde versuchen, ihn mit der Falle zu fangen, aber nicht vor deinem Urlaub. Aktuell würde ich einfach nur auf der Terrasse füttern.
Die Falle hätte ich, nicht scharf gestellt, auf die Terrasse gestellt, damit er sich an den Anblick gewöhnt.
 
Du kriegst natürlich so verschiedene Infos wie unterschiedliche User Meinungen haben: Versuch aus allen Möglichkeiten die für dich am sinnvollste und „beste“ Möglichkeit zu suchen.
Eventuell ja auch ein Kompromiss; zB erst mal ein paar Wochen schauen was passiert wenn du ihn draußen lässt und dann erst die falls oder so.
Ich würde mich so oder so auf ein Update freuen. Ich hoffe hier am Ende ein Happy End lesen zu können! ✊✊
 
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Und wenn dass nie passiert? Dann habe ich die nächsten Jahre eine halb wilde Katze, die ich draussen versorgen muss und keine Möglichkeit bei medizinischer Notwendigkeit Hilfe anzubieten oder gewährleisten zu können. Dass ist ein riesen Problem, schliesslich ist er in meiner Verantwortung. Ich möchte ja nur das Beste für ihn aber dies muss auch vertretbar und umsetzbar sein. 😐
Als teilversorgte halbwilde Katze hat er es immer noch besser, wie als unversorgte Straßenkatze.
Schlimm finde ich deine Überlegungen ihn wieder abzugeben, weil er sich nicht so verhält, wie du es gerne möchtest.
Ich würde auf jeden Fall erstmal den Stress rausnehmen und ihn nur füttern und ein bisschen mit ihm reden. Falls sich da die nächsten Monate gar nichts tut, kannst du immer noch auf die Falle zurück greifen. Aber bitte mit Bedacht und Ruhe. Du hast da nur einen Versuch.
Also Stress raus und dann wird das schon wieder. Und bitte akzeptieren, dass er vllt mehr Freiheiten braucht und weniger kuschelt.
 
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Du kriegst natürlich so verschiedene Infos wie unterschiedliche User Meinungen haben: Versuch aus allen Möglichkeiten die für dich am sinnvollste und „beste“ Möglichkeit zu suchen.
Eventuell ja auch ein Kompromiss; zB erst mal ein paar Wochen schauen was passiert wenn du ihn draußen lässt und dann erst die falls oder so.
Ich würde mich so oder so auf ein Update freuen. Ich hoffe hier am Ende ein Happy End lesen zu können! ✊✊
Dem schließe ich mich an: Unterschiedliche Menschen = unterschiedliche Meinungen. Wie @Catmom15 schon schrieb: Es hängt von der Persönlichkeit des Menschen ab, mit welcher Lösung er sich gut fühlt.

Zu all denen, die meinen, Verantwortung könnte man nur gewissenhaft übernehmen, wenn Hannes sich auch im Haus aufhält: Was ist mit den sog. Stall- bzw. Bauernhofkatzen? Ich kenne hier zumindest eine Userin mit einer Katze, die im Pferdestall ihr Quartier hat, und die wird sehr wohl medizinisch versorgt (letztens stand eine OP an).

Vielleicht nutzt Hannes die (dann wohl längere) Zeit im Haus, um Vertrauen aufzubauen, vielleicht wird es durch die Aktion auch komplett zerstört. Letztlich kannst nur Du, @Emma22, Dich in Deinen Kater hineinfühlen. Beide Entscheidungen, wie leider so oft im Leben, bergen Risiken.
 
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Zu all denen, die meinen, Verantwortung könnte man nur gewissenhaft übernehmen, wenn Hannes sich auch im Haus aufhält: Was ist mit den sog. Stall- bzw. Bauernhofkatzen? Ich kenne hier zumindest eine Userin mit einer Katze, die im Pferdestall ihr Quartier hat, und die wird sehr wohl medizinisch versorgt (letztens stand eine OP an).
Das geht aber nur dann, wenn die Katze so handzahm ist, dass man sie in eine Box setzen oder auch mal täglich selber Medis geben kann. Aber genau da hakt es ja bei Hannes im Moment. Von daher finde ich, der Vergleich hinkt etwas.
 
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Meine 2 Cent mit meinen beiden Ex Streuner Mietzen. Als ich sie neu hatte, wollte ich ihnen was gutes tun und hab den Balkon in ihrem Ankunftszimmer geöffnet. Noch bevor sie sich im Zimmer zurechtfanden, waren sie draußen und machten keinerlei Anstalten wieder rein zu kommen. Die kleinen Wildlinge orientieren sich aufgrund ihres Vorlebens immer nach draußen und bleiben im Zweifel da, weil es ihnen sicherer vorkommt. Ich bin dafür ihn reinzuholen. Er war ja schonmal drin und muss sich nur wieder gut einleben. Später wenn das Vertrauen da ist, spricht ja nichts dagegen ihn rauszulassen, aber wäre es mein Kater, würde ich ihn reinholen.
 
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Mal ne ganz doofe frage, die Bekannte von der du ihn hast, hat die vllt Erfahrung mit speziell solchen Katzen und kannst du sie nach Rat fragen?
Sonst würde ich vllt mal @Taskali als Kontakt einwerfen, sie kümmert sich um Streuner in Deutschland, richtige wildlinge und sie hat immer einen guten Tipp parat.
(Und hat schon Leuten die eine Katze von ihr hatten und dann irgendein Problem hatten, echt Mega tolle Tipps gegeben und es hat gefühlt jedes Mal super funktioniert)
 
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Ich würde die Falle schon vor Deinem Urlaub aufstellen (aber natürlich noch nicht scharfstellen) und, wenn möglich, kann Dein Partner die Futterschüsseln schon mal Stück für Stück ganz langsam Richtung Falle schieben. Ich denke, diese Vorbereitung inkl. dann Füttern in nicht scharf gestellter Falle, dauert sowieso einige Tage, vielleicht eher Wochen. Bis dahin bist Du dann eh wieder zurück.
 
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Aus Erfahrung mit Streunern und eigenen scheuen Katzen rate ich dir von einer Falle ab, sofern kein lebensnotwendiger Grund (akute medizinische Versorgung nötig) vorliegt!
Du hast nämlich nur einen Versuch und das Vertrauen ist dann erstmal dahin u n d wenn er später wieder raus darf oder entwischt und du ihn irgendwann in seinem Leben nochmal mit Falle fangen möchtest, dann kennt er das bereits und wird nicht reingehen oder nur nach langer Zeit, die du dann womöglich nicht hast.

Ehemalige Streuner haben fast immer ein Draussen und einen Drinnen-Modus, einige lassen sich draussen nicht anfassen, meiden die Nähe, kommen aber von selbst ohne Druck ins Haus und sind drinnen verkuschelte Katzen, die gern auf ihren Menschen zugehen.
Vertrauen ist finde ich das Wichtigste im Umgang mit scheuen Katzen und da zitiere ich mich mal selbst (Webseite, mein eigener Beitrag über scheue Katzen):
"Vertrauen ist ein Geschenk.
Am besten wächst es frei von Erwartungen, ohne jeden Druck, ohne Zwang, im Achten der Grenzen und Akzeptieren dessen was ist. All das läßt ein Wesen sich so sicher wie unter den Umständen möglich fühlen. Und von dort aus entwickelt sich der Weg ins Vertrauen im Miteinander sein, in Achtsamkeit und Empathie. Mit Geduld, mit ganz viel Geduld.
Sich anbieten, da sein. Sich freuen über den gemeinsamen Weg und immer wieder hinschauen und wahrnehmen, wo ist deine Grenze? Wie geht es dir mit mir? Mit uns? Was brauchst du von uns?"
Das bedeutet dein Kater bestimmt jederzeit die Grenze und du achtest sie. Er kennt sein Zuhause, er holt sich Futter, du kannst ihm wetterfeste Unterkünfte anbieten und so hat er auf seinem Weg zu dir und ins Vertrauen alles was er braucht.
 
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Das geht aber nur dann, wenn die Katze so handzahm ist, dass man sie in eine Box setzen oder auch mal täglich selber Medis geben kann. Aber genau da hakt es ja bei Hannes im Moment. Von daher finde ich, der Vergleich hinkt etwas.

Keine meiner Katzen , die ich seit Geburt vor 7 Jahren habe, kann ich einfach in eine Box bekommen. Medieingabe haben wir lange geübt- vor allem draußen.
Meine sind Wildlinge, die sich draußen sicherer fühlen, aber wie CatzWhisper schreibt, gerne bei schlechtem Wetter ins Haus zum Kuscheln und Schlafen kommen. Als handzahm würde ich keine bezeichnen🙃

Und natürlich sind meine Katzen bestens medizinisch versorgt! Da muss man einfach etwas flexibler sein und flexibler denken🙃

Zwang führt dazu, dass meine Katzen das Haus und mich meiden. Den wende ich wirklich nur in Notfällen an.

Für den Kater war es einfach noch zu früh für Freigang, er war noch ängstlich und nicht so mit den anderen vergesellschaftet, dass er sich an denen orientiert. Aber jetzt ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen und mit Zwang auf Anfang setzen wird mMn nicht funktionieren. Denn den jetzt gefen seinen Willen im Haus halten, dürfte zu Frust und unerwünschtem Verhalten führen.
 
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Und natürlich sind meine Katzen bestens medizinisch versorgt! Da muss man einfach etwas flexibler sein und flexibler denken🙃
Wie machst Du das denn, wenn Du täglich ein Medikament geben musst, was Du der Katze nicht einfach mit dem Futter zusammen unterjubeln kannst, entweder weil sie es immer raus schmeckt und das Futter dann nicht mehr anführt oder wenn Du z. B. Augentropfen geben musst oder eine Wunde versorgen?
 
Ich habe halt Sorge, was passiert wenn ich ihn mit einer Falle einfange. Ihn da rein zu bekommen, sehe ich als kein grosses Problem an. Bei ihm funktioniert alles über Futter. Aber wie oben schon erwähnt, was mache ich dann. Klar, kann der dann eine Weile im Haus bleiben aber er wird wieder gehen wollen und dann geht ja alles von vorne los. Und vermutlich bekomme ich ihn dann gar nicht mehr rein. Er hat gerade etwas gegen Flöhe, Zecken etc. bekommen. Habe ich klein gemösert und ihm mit Leckpaste hingestellt. Hat er gefressen. Er kommt auch nach wie vor, wenn ich ihn rufe. Nur anfassen oder ihm ganz nahe kommen, geht nicht. Er frisst auf 30 cm Abstand, miaut mich dann an und geht wieder. Ich möchte unbedingt Vertrauen aufbauen, zumal er ja noch zig Jahre mit uns leben wird. Ich weiss halt nicht was ich machen soll, damit er Vertrauen bekommt und einfacher zu händeln ist, sprich kontrollierbarer Freigang.
 

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