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Tiggerlilly
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- Mitglied seit
- 5. Juni 2013
- Beiträge
- 3
Hallo, liebe Forumsmitglieder!
Ich war schon sehr oft auf eurer tollen Seite und habe still mitgelesen, mich aber jetzt erst registriert. Der Grund ist traurig – mein Tigger (14) ist sehr krank und hat in kürzester Zeit schrecklich abgebaut. Aber von vorne: (Ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen.)
Vor genau einer Woche (Mittwoch) kam er morgens lahmend heim (vorne rechts). Wir abends zum Arzt, der konnte nichts finden (Röntgenbild ok). Das gleiche am nächsten Tag noch hinten rechts. Wir sind extra zum Notdienst (Feiertag), weil er wirklich eingeknickt ist. Nichts gefunden (3x röntgen!), aber Prednisolon, Schmerzmittel und Breitbandantibiotikum gespritzt. Am nächsten Tag dann nochmal regulär zum Arzt. PLötzlich hat er links gelahmt, rechts war wieder ok! Es waren offenbar Durchblutungsstörungen, die Pfote wurde relativ kalt. Bis Samstag (da waren wir auch wieder beim Arzt) war's nicht viel besser, aber er hat seit Donnerstag immer weniger gefressen. Samstags hat er dann subkutane Infusion bekommen, wieder diverse Spritzen, Blut abgenommen (das war sehr schwer und es lief auch sehr schlecht) für Blutbild und Laboruntersuchung auf Toxoplasmose, FiP, FIV und Leukose. In der Nacht zum Sonntag zweimal erbrochen, Futter und Galle.
Sonntags sollten wir nochmal kommen. Da hat er auf einmal kaum noch gelahmt, eigentlich gar nicht mehr! Nochmal Infusion bekommen. In der Nacht auf Montag hat er mindestens 10mal erbrochen, es kam natürlich nur noch gelbe Flüssigkeit. Er ging normal aufs Klo (kein Kot, nur Urin, davon aber viel durch die Infusionen).
Montags dann keine Verbesserung. Intravenöse Infusion bekommen, was gegen Erbrechen, was zur Magenberuhigung, aber keine Antibiotika. Der Grund: Es wurde ein Ultraschall gemacht, und die Nieren sind beide schlecht abgegrenzt, eine vergrößert, unregelmäßige Oberfläche. Restliche Organe sahen unaffällig aus, Magen war ziemlich zusammengeknüllt, weil er so leer war. Da war für die Ärzte alles klar: Nierentumor! Obwohl mittlerweile die Blutergebnisse da waren: Keine sonstigen Krankheiten laut Tests, alle anderen Werte prima bis auf leicht erhöhte Leberwerte und Nierenwerte (Kreatinin war aber normal). Das klang nicht so schlimm, aber es wurde alles auf die Niere geschoben. Blutwerte von April waren übrigens alle top. Nach der intravenösen Infusion montags hat er stark gespeichelt, war apathisch.
In den Nächten von Samstag auf Dienstag ging es ihm schlecht, er hatte offenbar Schmerzen (Magen vermute ich), wenn er nicht erbrach, hatte er Schwierigkeiten, eine gute Schlafposition zu finden. Gegen Morgen schlief er dann aber ruhig. Montag auf Dienstag war schlimm, die Infusion hat wohl nicht wirklich angeschlagen, er lag die meiste Zeit in "Schonhaltung", als ob er starke Schmerzen hätte – trotz Schmerzmittel!
Am Dienstag waren wir nochmal beim Arzt, nochmal intravenöse Infusion, aber da die von Montag nicht angeschlagen hat (er hat nicht gegessen oder getrunken), war ihnen klar: multiples Organversagen. Das Ende. Nach Infusion wieder stark gespeichelt, apathisch.
Trotzdem haben mein Freund und ich uns gefragt, warum er keine sehr schlechten Blutwerte hatte, wenn er kurz vor'm Organversagen steht. Wir sind dann in eine Tierklinik, wo er stationär seit gestern abend aufgenommen wurde und Langzeitinfusion über Nacht bekam (da schonender). Arzt hat vermutet, dass er einfach zuviel Infusion auf einmal bekommen hatte.
Heute ist er laut Arzt (leider ein anderer als gestern, der ist erst morgen wieder da) immer noch apathisch (das heißt, er guckt schon, aber ist nicht gerade agil), hat immer noch nichts gefressen, ist an der Grenze zur Untertemperatur. Ich müsse mich wohl darauf einstellen, dass es zu Ende geht.
Gestern und heute wurde je ein neues Blutbild gemacht, Hämatokritwert ist ziemlich niedrig gewesen (knapp unter "normal"). Das würde auf eine Entzündung hindeuten, sagte der Arzt. Seit gestern haben sich alle Werte etwas erholt. Er bleibt jetzt noch eine Nacht. Warum er gelahmt hatte, also die temporären Durchblutungsstörungen, das kann der Arzt sich nicht erklären.
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was ich machen soll, bin verzweifelt, hangle mich von einer bangen Hoffnung zur anderen. Habe mich schon gefragt, ob er, der furchtbar ängstlich und sensibel ist, bei jeder Tierarztbehandlung Todesängste aussteht und bei jedem Geräusch panisch wird, einfach eine stressbedingte Gastritis hat (laut Ultraschall waren die Magenwände verdickt) und ihm durch das tagelange Nichts-Fressen einfach furchtbar schlecht ist. Und ob er durch die Tierarztbesuche (9 in 7 Tagen!) einfach völlig durch ist, vielleicht auch der riesige Medikamentencocktail. Warum frisst er nicht? Kann ein Tumor so schnell so massiv sein, dass die Organe versagen? Letzten Dienstag war er topfit, fraß wie immer, hate auch nicht abgenommen!
Wenn es bis morgen nicht besser ist, muss ich mich entscheiden. Soll ich ihn heimholen und einschläfern lassen? Er schnurrt auch nicht mehr... Soll ich es zumindest für 1 oder 2 Tage mit "Zwangsernährung" versuchen? Ich klammere mich halt daran, dass er vielleicht einfach völlig durch ist von dem ganzen Stress. Oder mache ich mir falsche Hoffnungen? Er trinkt ja auch nichts mehr ... Ich habe schreckliche Angst, dass es vielleicht etwas ist, das ganz einfach zu erklären ist, das aber keiner erkennt – und dass es dann zu spät ist.
Ach je, jetzt habe ich doch so viel geschrieben. Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, bis hierher zu lesen! Vielleicht weiß jemand einen Rat? Was würdet ihr tun?
Eure sehr, sehr traurige Tiggerlilly
Ich war schon sehr oft auf eurer tollen Seite und habe still mitgelesen, mich aber jetzt erst registriert. Der Grund ist traurig – mein Tigger (14) ist sehr krank und hat in kürzester Zeit schrecklich abgebaut. Aber von vorne: (Ich versuche, mich so kurz wie möglich zu fassen.)
Vor genau einer Woche (Mittwoch) kam er morgens lahmend heim (vorne rechts). Wir abends zum Arzt, der konnte nichts finden (Röntgenbild ok). Das gleiche am nächsten Tag noch hinten rechts. Wir sind extra zum Notdienst (Feiertag), weil er wirklich eingeknickt ist. Nichts gefunden (3x röntgen!), aber Prednisolon, Schmerzmittel und Breitbandantibiotikum gespritzt. Am nächsten Tag dann nochmal regulär zum Arzt. PLötzlich hat er links gelahmt, rechts war wieder ok! Es waren offenbar Durchblutungsstörungen, die Pfote wurde relativ kalt. Bis Samstag (da waren wir auch wieder beim Arzt) war's nicht viel besser, aber er hat seit Donnerstag immer weniger gefressen. Samstags hat er dann subkutane Infusion bekommen, wieder diverse Spritzen, Blut abgenommen (das war sehr schwer und es lief auch sehr schlecht) für Blutbild und Laboruntersuchung auf Toxoplasmose, FiP, FIV und Leukose. In der Nacht zum Sonntag zweimal erbrochen, Futter und Galle.
Sonntags sollten wir nochmal kommen. Da hat er auf einmal kaum noch gelahmt, eigentlich gar nicht mehr! Nochmal Infusion bekommen. In der Nacht auf Montag hat er mindestens 10mal erbrochen, es kam natürlich nur noch gelbe Flüssigkeit. Er ging normal aufs Klo (kein Kot, nur Urin, davon aber viel durch die Infusionen).
Montags dann keine Verbesserung. Intravenöse Infusion bekommen, was gegen Erbrechen, was zur Magenberuhigung, aber keine Antibiotika. Der Grund: Es wurde ein Ultraschall gemacht, und die Nieren sind beide schlecht abgegrenzt, eine vergrößert, unregelmäßige Oberfläche. Restliche Organe sahen unaffällig aus, Magen war ziemlich zusammengeknüllt, weil er so leer war. Da war für die Ärzte alles klar: Nierentumor! Obwohl mittlerweile die Blutergebnisse da waren: Keine sonstigen Krankheiten laut Tests, alle anderen Werte prima bis auf leicht erhöhte Leberwerte und Nierenwerte (Kreatinin war aber normal). Das klang nicht so schlimm, aber es wurde alles auf die Niere geschoben. Blutwerte von April waren übrigens alle top. Nach der intravenösen Infusion montags hat er stark gespeichelt, war apathisch.
In den Nächten von Samstag auf Dienstag ging es ihm schlecht, er hatte offenbar Schmerzen (Magen vermute ich), wenn er nicht erbrach, hatte er Schwierigkeiten, eine gute Schlafposition zu finden. Gegen Morgen schlief er dann aber ruhig. Montag auf Dienstag war schlimm, die Infusion hat wohl nicht wirklich angeschlagen, er lag die meiste Zeit in "Schonhaltung", als ob er starke Schmerzen hätte – trotz Schmerzmittel!
Am Dienstag waren wir nochmal beim Arzt, nochmal intravenöse Infusion, aber da die von Montag nicht angeschlagen hat (er hat nicht gegessen oder getrunken), war ihnen klar: multiples Organversagen. Das Ende. Nach Infusion wieder stark gespeichelt, apathisch.
Trotzdem haben mein Freund und ich uns gefragt, warum er keine sehr schlechten Blutwerte hatte, wenn er kurz vor'm Organversagen steht. Wir sind dann in eine Tierklinik, wo er stationär seit gestern abend aufgenommen wurde und Langzeitinfusion über Nacht bekam (da schonender). Arzt hat vermutet, dass er einfach zuviel Infusion auf einmal bekommen hatte.
Heute ist er laut Arzt (leider ein anderer als gestern, der ist erst morgen wieder da) immer noch apathisch (das heißt, er guckt schon, aber ist nicht gerade agil), hat immer noch nichts gefressen, ist an der Grenze zur Untertemperatur. Ich müsse mich wohl darauf einstellen, dass es zu Ende geht.
Gestern und heute wurde je ein neues Blutbild gemacht, Hämatokritwert ist ziemlich niedrig gewesen (knapp unter "normal"). Das würde auf eine Entzündung hindeuten, sagte der Arzt. Seit gestern haben sich alle Werte etwas erholt. Er bleibt jetzt noch eine Nacht. Warum er gelahmt hatte, also die temporären Durchblutungsstörungen, das kann der Arzt sich nicht erklären.
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was ich machen soll, bin verzweifelt, hangle mich von einer bangen Hoffnung zur anderen. Habe mich schon gefragt, ob er, der furchtbar ängstlich und sensibel ist, bei jeder Tierarztbehandlung Todesängste aussteht und bei jedem Geräusch panisch wird, einfach eine stressbedingte Gastritis hat (laut Ultraschall waren die Magenwände verdickt) und ihm durch das tagelange Nichts-Fressen einfach furchtbar schlecht ist. Und ob er durch die Tierarztbesuche (9 in 7 Tagen!) einfach völlig durch ist, vielleicht auch der riesige Medikamentencocktail. Warum frisst er nicht? Kann ein Tumor so schnell so massiv sein, dass die Organe versagen? Letzten Dienstag war er topfit, fraß wie immer, hate auch nicht abgenommen!
Wenn es bis morgen nicht besser ist, muss ich mich entscheiden. Soll ich ihn heimholen und einschläfern lassen? Er schnurrt auch nicht mehr... Soll ich es zumindest für 1 oder 2 Tage mit "Zwangsernährung" versuchen? Ich klammere mich halt daran, dass er vielleicht einfach völlig durch ist von dem ganzen Stress. Oder mache ich mir falsche Hoffnungen? Er trinkt ja auch nichts mehr ... Ich habe schreckliche Angst, dass es vielleicht etwas ist, das ganz einfach zu erklären ist, das aber keiner erkennt – und dass es dann zu spät ist.
Ach je, jetzt habe ich doch so viel geschrieben. Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, bis hierher zu lesen! Vielleicht weiß jemand einen Rat? Was würdet ihr tun?
Eure sehr, sehr traurige Tiggerlilly