Kater treibt mich zur Weißglut

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Hallo zusammen.

Mein Kater zeigt in den letzten Monaten ein verhalten, welches er schon länger zum Besten gab. Allerdings ist es die letzten Monate wirklich extrem
Er ist gute 5 Jahre ( und auch schon so lange bei uns) und kastriert. Sein Bruder ist vor gut 4,5 Jahren von einem Auto erfasst worden. Anfang 2014 mussten wir ein andere Katze einschläfern lassen, da sie schon sehr alt war. Allerdings haben sich die beiden nicht wirklich gut verstanden. Und im Gegensatz zum Kater, war sie eine reine "draußen" Katze. Vor einem guten halben Jahr waren wir auf Grund einer Entzündung am Kiefer beim Arzt. Der Arzt meinte, das dem Kater nichts fehlen würde.
Nun zum Kater. Er kann raus wann immer er will (außer nachts). Morgen geht er früh raus und sitzt dann in der Regel nach 1,5/2 Std. auf dem Hof und will um zu fressen. Danach geht er wieder raus. Meist kommt er Mittags nochmal rein, frisst und will wieder raus. Abends kommt er immer rein. Zugegeben, nicht immer freiwillig. Dann locke ich ihn mit Leckerchen und trage ihn rein. Grund: wir wohnen an einer Hauptstra. an welcher abends/nachts dennoch kaum Verkehr ist. Und sobald abends die Haustüre aufgeht, steht er neugierig an der Türschwelle. Tagsüber fahren hier viele LKW, weshalb er sich nicht an die Sraße traut. Da ist er dann immer hinten im Garten, Richtung Felde/Wald unterwegs. Im Haus kann er sich vom Keller bis zum Dachgeschoss frei im Flur bewegen. In meine Wohnung lasse ich ihn nicht mehr, Grund folgt gleich. Nun zum Problem:
er sitzt im Treppenhaus jault. Für mich klingt es weinerlich bis klagend. Gehe ich zu ihm in den Flur, ist er rickzuck eine Treppe hoch und sitzt auf dem Zwischenpodest und guckt mich an. Gehe ich die Treppe hoch zu ihm, schreitet er "überheblich" von dannen. Gehe ich wieder in die Wohnung, geht das Spiel wieder von vorne los. Will ich mich mit ihm beschäftigen (rasselndes Bällchen, Maus durch den Flur kicken, mit so eienr Angel) dann spielen wir manchmal 2 Minuten, länger als 10 Minuten aber eigentlich nie, weil er keine Lust mehr hat. Dann setzt er sich in eine bestimmte Ecke im Büro und starrt mich an. Manchmal sitz er auch unter dem Schreibtisch (neuerdings). Gehe ich dann wieder in meine Wohnung, geht es irgendwann von vorne los. Nehme ich ihn auf den Arm zum Kraulen, fängt er nach kurzer Zeit an zu brummen und will runter. Nun habe ich folgendes ausprobiert. Ich setze mich zu ihm ins Büro. Dann sitzt er in der Ecke oder unterm Schreibtisch und geht irgendwann einfach. Manchmal ist dann Ruhe. Manchmal jedoch, wenn ich ins Bett gehe, sitzt er vor meiner Schlafzimmertüre und jault wieder, springt an ihr hoch. Das kann sogar nachts um 2h sein. Dieses jauln ist sowas von penetrant laut und...ekelhaft. Man könnte meinen er würde um sein Leben flehn, so hört es sich an. In mein Schlafzimmer und Wohnzimmer lasse ich ihn nicht mehr. DAs habe ich versucht. Nachdem er mir zwei Tage bzw. Nächte alles vollgehaart hat, waren die Räume für ihn uninteressant. Er hat auch keinen festen Schlafplatz. Er schläft gerade da, wo es ihm beliebt. Wir haben in der Garderobe GESCHLOSSENE Kisten stehen, mit schals etc drin. Von den Kisten hat er sogar die Deckel runter gefriemelt und sich dort reingelegt. Nachdme wir dann die Schals aus der einen Kiste geholt haben und stattdessen alten Kram reingelegt hat, hat er kein Interesse mehr in der Kiste zu schlafen. Im Büro sind auch vier Stellen, an welchen er extrem die Tapete abkratzt. Die Stelen mussten wir schon mehrfach neutapezieren. Einen Kratzbaum hat er von Anfang an verschmäht, weshalb wir den Staubfänger damals entsorgt haben.
Ich muss ehrlich sagen, er macht mich die letzten Wochen mit seinem Verhalten sehr sauer. Ich komme mir auch sehr verarscht vor. Dieses penetrante Jaulen, dann will man sich um ihn kümmern und er geht laufen bzw. guckt einen so an. Ich muss auch sagen, die letzte Zeit schimpfe ich deshalb oft mit ihm, weil ich das Gefühl habe, er macht das mit Absicht. Wenn er dann um 2h noch an meiner Schlafzimmertür hochsprint, alles reden nichts geholfen hat, dann hat er auch schonmal einen ganz leichten Klaps auf den Po bekommen. Oder wie vorhin... Er hat dieses Spiel bestimmt fast eine Stunde getrieben. Dann hab ich ihn hochgenommen und ich hab ihn ins Gesicht gefargt ob er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Dann guckt er mich kurz an, dann guckt er an mir vorbei so nach dem Motto "halt die Klappe, juckt mich nicht". Woran kann es denn liegen? Auslauf hat er reichlich, fressen hat er rund um die Uhr, toben will er nicht länger als ein paar Minuten. Verwöhne ich ihn zu sehr? Sobald ich mit der Leckerchentüte knister, kommt er an. Hat er was er will, geht er wieder. Fängt er an zu Jaulen, steh ich auf den Matte. Ist der Herr um 0h (wird im Sommer wieder so kommen) nicht im Haus, gehe ich auch noch bis 3h gucken ob er nicht auf dem Hof sitzt und rein will. Der Jung hat ja kein draupßen kein Fressen und Trinken. Und was ist wenn er nachts Hunger hat und nicht rein kann zum fressen? Schmusen, Fehlanzeige. Es kann doch nicht sein Bestreben sein, dass er am einen Ende des Raums in der Ecke bzw unter dem Schreibtisch sitzt und ich am anderen Ende des Raumes, er Löcher in die Luft starrt und er dann irgendwann geht. Öfters macht er auch so ein...wie soll ich das beschreiben...so ein kurzes "Quaken". Ich würde es mit einem "Och man" beim Menschen gleichsetzen, vom "Klang" her.
Ihr könnt es mir glauben oder nicht. auch wenn er mich derzeit sauer macht. Ich tue alles für den kleinen Scheißer, weil ich ihn auch lieb habe. Aber auf Dauer geht das so nicht weiter. Es vergeht kein Tag. Kaum ist er im Haus und hat gefressen, beginnt das Spiel. Manchmal schläft er zwischendurch und dann geht es um 0h oder später weiter bis keine Ahnung wieviel Uhr. So wie er gerade will. So kann das jedenfalls nicht weitergehen.

Kennt jemand von Euch so ein Verhalten und weiß vielleicht wie ich das deuten kann?
 
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Ganz ehrlich ich als 15 jähriger katzen besitzer komme mir nach so einem Blocktext verarscht vor
 
Also, dieser Blocktext ist absolut schlecht zu lesen, ständig verrutscht man in den Zeilen, änder das bitte.

Du machst meiner Meinung nach ganz schön viele Fehler in der Katzenhaltung.

Der Kater ist 5, somit war sein Bruder gleichalt, er war mit einem halben Jahr im Freigang? Da fängts schonmal an...

Dann, wenn ich das richtig verstehe, gibt es keinen Artgenossen mehr für Ihn.
Zudem darf er nicht in deine Wohnung, wird also von Menschlicher Nähe ausgeschlossen, Artgenössische Nähe hat er auch nicht, es sei denn, er trifft draussen zufällig auf einen, mit dem er sich versteht, was ja auch nicht vorrausgesetzt ist..

Also, allein hier würde ich mir an DEINER Stelle mal Gedanken machen, das Tier tut mir jetzt schon leid...

er sitzt im Treppenhaus jault. Für mich klingt es weinerlich bis klagend.

So wird es auch sein..

Gehe ich zu ihm in den Flur, ist er rickzuck eine Treppe hoch und sitzt auf dem Zwischenpodest und guckt mich an. Gehe ich die Treppe hoch zu ihm, schreitet er "überheblich" von dannen. Gehe ich wieder in die Wohnung, geht das Spiel wieder von vorne los. Will ich mich mit ihm beschäftigen (rasselndes Bällchen, Maus durch den Flur kicken, mit so eienr Angel) dann spielen wir manchmal 2 Minuten, länger als 10 Minuten aber eigentlich nie, weil er keine Lust mehr hat.

Klingt für mich so, als sucht er anspruchsvollere Beschäftigung, raufen, jagen, kannst du ihm das bieten?

Manchmal jedoch, wenn ich ins Bett gehe, sitzt er vor meiner Schlafzimmertüre und jault wieder, springt an ihr hoch.

Er will zumindest in der Nähe sein, wird ihm verwährt.. armer Kater

Dieses jauln ist sowas von penetrant laut und...ekelhaft.

Wenn ich das Wort "Ekelhaft" im zusammenhang mit einen Tier, dazu noch das eigene, höre, könnte ich KOTZ.N.. sorry

Nachdem er mir zwei Tage bzw. Nächte alles vollgehaart hat, waren die Räume für ihn uninteressant

Wusstest du vor Tieranschaffung nichts von Fellwechsel oder normal verlierende Haare?

die letzte Zeit schimpfe ich deshalb oft mit ihm, weil ich das Gefühl habe, er macht das mit Absicht.

DAS REGT MICH AAAUF!
WENN er was extra macht, dann aus Liebe und Zuneigung, die er gern hätte..
Das ist ein Tier, Tiere ärgern keine Menschen aus Absicht!

Wenn er dann um 2h noch an meiner Schlafzimmertür hochsprint, alles reden nichts geholfen hat, dann hat er auch schonmal einen ganz leichten Klaps auf den Po bekommen. Oder wie vorhin... Er hat dieses Spiel bestimmt fast eine Stunde getrieben. Dann hab ich ihn hochgenommen und ich hab ihn ins Gesicht gefargt ob er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Dann guckt er mich kurz an, dann guckt er an mir vorbei so nach dem Motto "halt die Klappe, juckt mich nicht". Woran kann es denn liegen?

Hör bitte auf, dein Tier misszuverstehen :( Und bestraf ihn nicht, er liebt dich, da bin ich mir sicher, und er möchte sich nur irgendwie verständlich machen..

Verwöhne ich ihn zu sehr?

Meine Meinung bis hierhin machst du genau das Gegenteil..

Sobald ich mit der Leckerchentüte knister, kommt er an. Hat er was er will, geht er wieder.

Natürlich, alle anderen Bedürfnisse, die er hat, kann er sich bei dir nicht holen, wie gesagt, du raufst nicht mit ihm, wie auch? und du jagst ihm nicht hinterher, bzw, er dir.. das, was Katzen untereinander machen würden..
Bällchen spielen wird er nicht interressant finden, bzw zumindest nicht lang genug, um sich auszupowern..

Es tut mir leid, wenn meine Antworten hart klingen, dies liegt aber daran, das ich der Meinung bin, DEIN Tier besser zu verstehen, als du selbst.

Versuche doch mal, das ganze aus einem anderen Blickwinkel zu sehen..
Aus den Bedürfnissen deines Katers heraus..

Betrachtet man manchmal aus einer anderen Sicht, erklären sich manche Dinge von selbst..

Es kann doch nicht sein Bestreben sein, dass er am einen Ende des Raums in der Ecke bzw unter dem Schreibtisch sitzt und ich am anderen Ende des Raumes, er Löcher in die Luft starrt und er dann irgendwann geht.

Weisst du, wie ich so eine Situation deute?
Ich glaube, die Katze sitzt da und fragt sich, wie sie nun verständlich machen soll, was sie möchte.. Reden geht ja nunmal nicht..

Vielleicht seh ich diesen Punkt ZU menschlich, aber lieber so, als gar nicht rechts und links schauen..

Fängt er an zu Jaulen, steh ich auf den Matte. Ist der Herr um 0h (wird im Sommer wieder so kommen) nicht im Haus, gehe ich auch noch bis 3h gucken ob er nicht auf dem Hof sitzt und rein will. Der Jung hat ja kein draupßen kein Fressen und Trinken. Und was ist wenn er nachts Hunger hat und nicht rein kann zum fressen?

Dies ist übrigens in deinem laaangen Text zu deinem Kater der EINZIGE Abschnitt, bei dem man vermuten kann, das du dein Tier irgendwie magst..
Leider.........
 
Mein Tipp: gib den Kater zu Menschen die Katzen wirklich lieben, die ihr Leben und ihre Wohnung mit ihm teilen wollen und ihm einen Artgenossen gönnen.
 
@Cynti

Ich werde das mit dem Asugangstext ändern. Sorry.


Zunächst mal danke für Deine Nachricht.
Dennoch muss ich gestehen, dass ich manche Dinge etwas anders sehe. Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt, deshalb versuche ich einfach mal ein paar Punkte besser zu erklären.

Ich habe ihn vor einiger Zeit, nachdem er nicht mehr auf seinem angestammten, freiwillig gewählten Platz schlafen wollte, mit ins Schlafzimmer genommen. Nach der zweiten Nacht fing es an. Nach ein paar Stunden wurde er wieder aktiv und wollte aus dem Schlafzimmer, habe aber die Türe aufstehen lassen, damit er wieder reinkommen konnte, wenn er wollte. Dies war jedoch nicht der Fall.
Die vierte Nacht wollte er wieder mit ins Schlafzimmer, machte jedoch nur Blödsinn, was ich ihm auch nicht verbieten würde und nicht verbiete.
Jedoch bezweifel ich, dass man hier anderer Meinung sein kann. Als berufstätige Person muss man halt auch irgendwann mal aufstehen. Deshalb ist es mir nicht möglich bis 4h oder 5h mit der Katze zu toben.
Vielleicht war es das, was ihm missfiel, weshalb er seitdem nicht mehr mit ins Schlafzimmer wollte. Wenn ich nun die Schlafzimmertüre öffne, kommt er rein, dreht eine Runde und geht wieder raus. Danach setzt er sein Gejaule wieder fort (zum Thema ekelhaftes Gejaule. Entschuldige die Ausdrucksweise. Selbstverständlich ist das Tier nicht ekelhaft. Ich wusste nicht wie ich es sonst beschreiebn hätte können, da es wirklich sehr sehr penetrant ist).

Selbiges Szenario bietet sich, wenn ich ihn z.B. mit ins Wohnzimmer nehme. Er geht mit, nach ein paar Minuten will er wieder raus.

Zum Thema toben und jagen: ich habe diverses Spielzeug gekauft. Stoffmäuse, Angeln, Bälle, aufziehbare Mäuse. Es ist alles nur von kurzer Dauer. Ebenso das toben. Das geht zwei Minuten und schon hat er keine Lust mehr und setzt sich unter den Schreibtisch. Er "beißt" zwei, drei mal in meine Hand, kratzt mal kurz, dreht und windet sich einmal um die eigene Achse und zack ist er weg. Liegt er im Flur auf der Fussmatte, wo er relativ oft liegt, lege ich mich zu ihm. Rede mit ihm, streichel und kraule ihn. Je nach Luist und Laune dauert es max. 5 Minuten und er geht. Wohin? Entweder wieder in "seine" Ecke oder unter den Schreibtisch.

Ab wann er genau Freigänger war, kann ich nicht mehr genau sagen. In der Nachbarschaft leben auch Katzen. Aber egal ob es unsere "alte" Katze war oder die in der Nachbarschaft, man hört immer nur wie sie sich zanken, wie die anderen Katzen die Flucht ergreifen. (ob das auch Kater sind oder Katzen, kann ich nicht sagen).

Dann noch etwas. Meine Eltern und meine Geschwister kümmern sich nicht großartig um ihn. Er wird mal gestreichelt etc., das war´s dann aber auch.

Weißst Du wieviele Stunden ich allein in den letzten Wochen versucht habe mich wirklich ausgiebig mit ihm zu beschäftigen? Ich gucke dass er abends rein kommt, dass er Fressen hat, von mir bekommt er Leckerchen, von mir bekommt er Aufmerksamkeit etc. Komischerweise, sobald er auch nur irgendjemanden aus meiner Familie hört, und sei es nur dass bei ihnen eine Wohnungstüre aufgeht, zack ist er weg. Hört er dann dass ich die Leckerchentüte öffne, kommte er angelaufen, holt sich seine Ration und geht wieder weg.

Was soll ich denn noch mehr machen? Ich schmeiß diese Stoffmäuschen durchs Haus, Treppe rauf, Treppe runter und er jagt hinterher. Ich kämpfe und tobe mit ihm, er beißt etc. aber alles nur für ein paar Minuten. Dann muss ich ihn, metaphorisch gesprochen, "anschubsen" dass er sich überhaupt bewegt. Dann kann ich machen was ich will: Mäuse werfen, Bälle werfen, versuchen zu kämpfen etc etc etc. er sitzt da und guckt nur.

Wie gesagt, ich mag mich falsch ausgdrückt haben, keine Frage. Aber ganz ehrlich!? Ich finde es unfair und auch verletzend mir zu unterstellen, dass ich meinen Kater nicht lieb hätte und mich nicht mit ihm beschäftigen wollen würde bzw. nicht mit ihm beschäftige.
 
Mein Tipp: gib den Kater zu Menschen die Katzen wirklich lieben, die ihr Leben und ihre Wohnung mit ihm teilen wollen und ihm einen Artgenossen gönnen.



Ich habe sicherlich nicht um Rat gebten, damit man mir nach dem Mund redet, keine Frage. Aber ob es angebracht ist irgendwelche Behauptungen in den Raum zu stellbezweifel ich.

Dein Beitrag suggeriert, ich würde ihm keinen Artgenossen gönnen. Mit Verlaub, dass ist eine halktlose Unterstelleung!!

Aber vielleicht kannst Du mir ja verraten wie ich soetwas angehe!? Einfach, wie bei einem Autokauf 10 Katzen nacheinander aus dem Tierheim holen und gucken welche am besten zu ihm passt!?
 
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Ok gut, ich fahre mich dir gegenüber mal runter, und versuche, es weniger kritsch zu sehen. Aber bitte versteh, wenn der Ton doch mal rauer wird, denn ich leide mit jeder Katze, die missverstanden wird...

Die vierte Nacht wollte er wieder mit ins Schlafzimmer, machte jedoch nur Blödsinn, was ich ihm auch nicht verbieten würde und nicht verbiete.
Jedoch bezweifel ich, dass man hier anderer Meinung sein kann

Kann man in der Tat nicht, Blödsinn nachts findet hier keiner toll, wenn er morgens wieder raus muss, da wird dir jeder zustimmen, es sei denn, man hat einen solch festen schlaf, das man das ignorieren kann.
Jedoch muss man trotzdem hinterfragen, warum macht er das.. und bitte ausser Acht lassen, das er dich ärgern möchte, das möchte er ganz sicher nicht..


Wenn ich nun die Schlafzimmertüre öffne, kommt er rein, dreht eine Runde und geht wieder raus. Danach setzt er sein Gejaule wieder fort (zum Thema ekelhaftes Gejaule. Entschuldige die Ausdrucksweise. Selbstverständlich ist das Tier nicht ekelhaft. Ich wusste nicht wie ich es sonst beschreiebn hätte können, da es wirklich sehr sehr penetrant ist).

Erstens, du öffnest die Schlafzimmertüre, das heisst, sie ist zwischenzeitlich verschlossen.. Kater inmal Schlafzimmer, Kater immer Schlafzimmer, du solltest ihn, wenn du es schon erlaubt hattest, nicht mehr aussperren.
Könnte ich mit meinen beiden auch niemalsnie.. die würden mich killen..

Zweitens, mit Ekelhaft sei verziehen, versteh aber bitte, wir haben hier alle ein Überdimensinal grosses Herz für Fellnasen, und wir kennen dich nicht persönlich, sondern urteilen über deine schreibweise.. Sowas gelangt fast immer und fast überall in den falschen Hals..
Penetrant ist ok ;)
Aber auch hier wieder gibts nur den Weg nach der Lösungssuche..


Zum Thema toben und jagen: ich habe diverses Spielzeug gekauft. Stoffmäuse, Angeln, Bälle, aufziehbare Mäuse. Es ist alles nur von kurzer Dauer. Ebenso das toben. Das geht zwei Minuten und schon hat er keine Lust mehr und setzt sich unter den Schreibtisch. Er "beißt" zwei, drei mal in meine Hand, kratzt mal kurz, dreht und windet sich einmal um die eigene Achse und zack ist er weg. Liegt er im Flur auf der Fussmatte, wo er relativ oft liegt, lege ich mich zu ihm. Rede mit ihm, streichel und kraule ihn. Je nach Luist und Laune dauert es max. 5 Minuten und er geht. Wohin? Entweder wieder in "seine" Ecke oder unter den Schreibtisch.

Naja, er klingt für mich alles andere als ausgelastet.
ER weiss, er kann mit uns Menschen nicht so spielen, wie er mit einem Artgenosen spielen könnte.
Ich mein, wie wollen wir auch mit ihm den Kratzbaum (der er nicht mehr hat) hoch und runterjagen? Wie wollen wir uns mit ihm auf dem Boden kugeln?
Er wird gelernt haben, als sensibles Tier, das er, wenn er deine Hand zu feste rannimmt, es dir nicht gut tut, also wird er "rücksichtsvoller" sein.
Er würde aber Vielleicht gern mehr.. Powern halt..

Aber egal ob es unsere "alte" Katze war oder die in der Nachbarschaft, man hört immer nur wie sie sich zanken,

Naja, genau das ist es, was ich meine, viele Leute falsch verstehen.
Man sagt immer, einen Freigänger kann man allein halten, der sucht sich draussen Freunde..
Aber meine Meinung dazu ist, das Katzen ebenso terretorial sind, und noch lang nicht jeden Artgenossen draussen als potenziellen Spielpartner ansehen..
Bis sich da der richtige findet.. naja.. deswegen bin ich persönlich dagegen, selbst einen Freigänger allein zu halten, vor allem, wenn er wie deiner, den Katzenkumpel zuhause schon hatte...


Weißst Du wieviele Stunden ich allein in den letzten Wochen versucht habe mich wirklich ausgiebig mit ihm zu beschäftigen? Ich gucke dass er abends rein kommt, dass er Fressen hat, von mir bekommt er Leckerchen, von mir bekommt er Aufmerksamkeit etc. Komischerweise, sobald er auch nur irgendjemanden aus meiner Familie hört, und sei es nur dass bei ihnen eine Wohnungstüre aufgeht, zack ist er weg. Hört er dann dass ich die Leckerchentüte öffne, kommte er angelaufen, holt sich seine Ration und geht wieder weg.

Ich versteh dich, im ersten Blick gesehen mag das wirklich frustrierend sein.
Du raschelst, er kommt, er nimmts, und geht weg.. Doof, aus Menschensicht..
Aus Katzensicht: Die Wohnungstüre geht auf, ein anderer Mensch kommt.. Oh, da geh ich schauen, vielleicht passiert da entlich was spannendes.. Hmm, auch nicht, ok, geh ich mal zurück, starr löcher in die Luft, vielleicht verstehts wer... Ne, auch nicht, ok, die raschelt mit Lecker, geh ich hin, wenigstens ein Leckerhappen abholen, wenn sonst kätzisch nichts los ist..

So schonmal überlegt?

Du darfst nicht alles so einseitig sehen, und auch nicht so persönlich..

Umso mehr ich lese, umso mehr wird für mich klar, was die Lösung deines Problems ist..
Ein passender Zweitkater..
Und nun denk nicht, ich wusste, dass das kommmt..
Ja, das ist wirklich sehr sehr oft das einzige Problem und die beste Lösung für Mensch und Tier..

Wie gesagt, ich mag mich falsch ausgdrückt haben, keine Frage. Aber ganz ehrlich!? Ich finde es unfair und auch verletzend mir zu unterstellen, dass ich meinen Kater nicht lieb hätte und mich nicht mit ihm beschäftigen wollen würde bzw. nicht mit ihm beschäftige.

Wie oben geschrieben, wir kennen dich nicht persönlich und müssen nach deiner Schreibweise urteilen, und auch auf mich klang diese in deinem ersten Post extremst lieblos.. Ich habe nur versucht, trotzdem irgendwie sachlich zu antworten.. Nichtsdestotrotz was ich ebenso wie jingsi kurz davor, patzig zu antworten..

..


EDIT: Antwort auf deinen zweiten Post, bevor ich zu Bett gehe:

Einfach, wie bei einem Autokauf 10 Katzen nacheinander aus dem Tierheim holen und gucken welche am besten zu ihm passt!?

Natürlich nicht.. Am besten ist es für jemanden, derein passendes Zweittier sucht, sich genau zu informieren. Einfach losdackeln bringt dich und deinen Kater nicht weiter..
Du solltest deinen Kater erst einmal gut beschreiben können, dafür wäre es hilfreich, zu wissen, wie er mit den Artgenossen, die mit ihm eine Zeitlang lebten, umgegangen ist.
Dann würde ich mich an deiner Stelle an eine Pflegestelle wenden, denn diese können ihre Pflegekatzen wesentlich besser charakterlich einschätzen, als so manches Tierheim (möchte da nicht alle aussschliessen)
Denn dort leben die Pflegekatzen in einem meisst normalen Haushalt in kleineren Gruppen, im Tierheim in grossen Gruppen ist es schwieriger, etwas zu einem Charakter zu sagen.

Du darfst dich gern hier im Forum umsehen, wir haben hier wirklich ganz viele liebe Mädels, die als Pflegestelle hier sind, oder aber als Vereinszugehörige, die Pflegestellen betreuen.
Unter Notfellchen/Gesuche darfst du auch gern eine Suche nach einem passenden Zweitkater eröffnen..

Regel ist, du solltest das gleiche Geschlecht, und den Passenden Charakter suchen.. danach sollte das Alter dann auch einigermassen passen..

So, ich hab mir Zeit für dich genommen, obwohl ich sehr früh raus muss, nun geb deinem Kater Zeit :) Bitte..


PS: Was mir gerade noch einfällt, versuch mal, bevor du ins Bett gehst, ihn vom Kopf her ein wenig auszulasten.
Leckerlies in der Wohnung verteilen, in Ecken, wo er wirklich bisschen für suchen muss, ohne sich zu verletzen oder einzuklemmen natürlich.(achte darauf, das er nicht zuviel bekommt, notfalls am Tag einsparen, zuviel Trockenfutter ist nicht gut)
In Kartons mit Löchern so gross, das er mit der Pfote danach angeln kann.
Unter irgendwas, was er zur Seite schubsen muss, um dranzukommen (klein Glas, oder ähnliches, das zu bruch gehen kann) ich nehm schonmal ne Gefrierdose und stülp sie um, leckerlie drunter.

Du wirst ja dann sehen, ob du dadurch schonmal mehr Ruhe nachts bekommst.. Schlafzimmertüre öffen lassen, und in die Wohnung lassen sowieso....

So, gute Nacht..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Katerkumpel, gleiches Alter, ähnlicher Charakter. Fummelbretter und lies mal ein bißchen was über Katzenverhalten. Sehr nett geschrieben ist dieser Blog:
http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Auch prima: Catwatching von D.Morris und Katzenseele von Leyhausen

LG
 
  • #10
Kauf Dir ein paar gute Katzenbücher, Du scheinst Null Ahnung von Katzen (und von Tieren allgemein) zu haben. Sie machen das nicht absichtlich damit sie Dir schaden, sondern Du schadest ihnen mit deinem Verhalten und deine Einstellung.
 
  • #11
super tipp lux! ich denke damit hast du ihr sehr geholfen..

Ich denke was Cinty geschrieben hat ist ein guter Anhaltspunkt! Ich finde dass du schon bemüht bist, dass der Kater sich nicht frei in der Whg bewegen kann, finde ich persönlich auch nicht toll, wobei es ja etliche Katzenbesitzer gibt, die ihre Tiere Nachts aus dem Schlafzimmer sperren und in wenigen Fällen ist das so ein Problem.

Ich vermute auch dass ihm ein Artgenosse fehlt, ein weiterer Kater, ähnliches Alter, ähnlicher Charakter, wäre hier eine gute Wahl denke ich :)
 
  • #12
Ich kann dir das Buch von "Katzenhaltung mit Köpfchen" oder die "Katzenflüsterin (da weiß ich den genauen Titel nicht) empfehlen.

Du versuchst den Kater viel zuviel mit menschlichen Augen zu sehen.
Und ja, der Text war so mühsam zu lesen, dass ich ihn nicht so ganz verstanden habe. Und Abschnittsweise nachlesen funktioniert auch nicht.

Ich schätze deinem Kater ist langweilig. Katzen sind nacht- bzw. dämmerungsaktiv.

D.h. dein Kater ist tagsüber draußen, wo er eigentlich eher seine Aktivitäten runterfährt und wenn es draußen für ihn spannend wird, muss er rein.
An sich kein Problem, das machen viele.
Aber dann muss man für drinnen auch ein Alternativprogramm anbieten. Vor allem, wenn er alleine ist. Ein Zweitkater ist sicher eine gute Lösung. Aber ich denke, zuerst solltest du ein paar Dinge in deinem Zusammenleben mit dem Kater ändern.

Ich glaub ein Problem ist, dass die Situation schon ziemlich verfahren ist. Der Kater kann dich nicht einschätzen. Du schmipfst mit ihm, du schlägst ihn - das geht ja gar nicht und solltest du sofort !!! einstellen und nie wieder tun!! - und du sperrst ihn aus.
Er ist verwirrt und hat wohl mittlerweile auch das Vertrauen verloren. Er kann sich nicht auf dich verlassen.
Daran solltest du arbeiten.

Als erstes solltest du den Kater (hat er eigentlich einen Namen oder hab ich den überlesen?) wieder in deine Wohnung lassen. Wenn er dir zuviel haart, dann versuch ihn regelmäßig zu bürsten. Das kannst du auch draußen. Evtl. bringt da auch Bierhefe oder Taurin etwas. Aber vielleicht ist das auch das ganz normale haaren. Damit muss man als Katzenbesitzer einfach leben.
Über die Couch kann man eine Decke geben, Sachen an die er nicht ran darf, kann man sicher verschließen. Und ja, Katzen suchen sich ihre eigenen Schlafplätze und die wechseln auch regelmäßig. Das ist übrigens ein Zeichen für Wohlbefinden, dass sie nicht immer am gleichen Platz schlafen. Lieblingsplatz ja, aber liegen sollten sie in verschiedenen Zimmer und Ebenen.

Auch ins Schlafzimmer würd ich ihn wieder lassen. Türe auf und er kann rein oder raus. Für Lärm etc. helfen Ohrstöpsel. Und wenn er bei dir kuscheln darf und wieder ruhiger wird, dann wird er auch den Schlafrhythmus anpassen.

Dann: stell ihm Intelligenzspielzeug hin. Im Internet gibts viele Fummelbretter, aber es tuts auch:
- Trockenfutter in Eierkartons
- Fleischstücken in leere kleine Joghurtbecher oder Eierbecher
- Trockenfutter in eine leere Klopapierrolle -evtl. eine Seite zudrücken
usw da ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Schafft euch Rituale. Es gibt mehrmals am Tag eine Zeit, an der er bei dir im Vordergrund steht. Also z.B. Leckerlis werfen gleich nach dem Aufstehen, Kuschelrunde (macht ihr das überhaupt noch?) wenn du heimkommst usw.
Je nachdem wie es in deinen Zeitplan passt. ABER: das muss immer und konsequent stattfinden. Dein Kater muss sich da fest drauf verlassen können: genau dann kommt was schönes. Wenn du es ausfallen lässt, dann bestrafst du ihn quasi und er lernt schon wieder, dass du nicht zuverlässig bist.

Der Kater muss lernen, dass er dir vertrauen kann. Im Moment machst du für ihn viele Dinge, die er nicht versteht. Werde selbst ruhiger und nicht so sprunghaft. Er versucht mit dir zu sprechen - nun musst du dran arbeiten ihn zu verstehen.

jetzt hab ich einen Roman geschrieben. Das alles geht nicht von heute auf morgen, sondern das ist ein wochenlanger, evtl. auch monatelanger Prozess.
Ein Zaubermittel gibt es leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Hi WasWeißIch,

manchmal hilft es, wenn man versucht, sich komplett in die Situation des Katers zu versetzen. Und ich habe den Eindruck, aus seiner Sicht passt da einiges nicht.

Tagsüber ist er frei in seinem Handeln, er kann kommen und gehen wie er möchte, er kann die Welt erkunden, jagen und Kater sein.

Abends lockt man ihn mit leckeren Dingen - und sperrt ihn ein. Wie soll er verstehen, dass er dann auf einmal nicht mehr raus darf, wie er es möchte?

Ich stelle mir vor, da setzt der Frust ein. Draußen kann er sich beschäftigen. Abends wird er in einen Flur gesperrt. Da mag zwar Platz sein, aber es ist sicher nicht so gemütlich wie ein Platz auf dem Sofa oder ein von der Sonne gewärmtes Grasbett.

Da sitzt er dann also. Er hört die Menschen im Haus, er ist ja nicht blöd, aber er darf nicht zu ihnen. Erst wird er reingelockt, und dann die ganze Nacht doch ausgesperrt.

Als Kater würde ich euch dafür die Mittelkralle zeigen. Er ist nur ein Tier, wie soll er das verstehen?

(Aus menschlicher Sicht möchte ich anmerken: Also tagsüber, wenn viel Verkehr ist, ist die Straße sicher genug, und nachts, wenn wenig Verkehr ist, ist es zu gefährlich?! Entweder die Straße ist zu gefährlich oder sie ist es nicht. Entscheidet euch.)

Also was soll er dann tun außer Jaulen, weil er unglücklich ist? Das scheint doch seine einzige Möglichkeit zu sein, irgend etwas in eurer Beziehung zu kontrollieren! Sonst ist er ziemlich machtlos. Du beschäftigst dich mit ihm, wenn es dir passt. Er darf zu dir, wenn es dir passt. Er wird auf den Arm genommen, wenn es dir passt. Wie genau nimmst du da die Signale des Katers wahr? Wo bleiben seine Wünsche?

Ein Kater ist kein Hund und sucht sich selbst aus, wo er schlafen möchte. Übrigens: Tiere haaren immer. Dagegen gibt es ein einfaches Rezept namens "Putzen".

Ich bin mir sicher, man kann vieles bei euch zum Positiven verändern, aber dafür ist es notwendig, dass du mehr Empathie für deinen Kater entwickelst. Tiere sind simpler als wir; sie ärgern uns nicht um des Ärgerns willen. Es gibt immer einen Grund, schließlich können sie nicht mit uns reden, um uns das Problem zu erzählen.
 
  • #14
super tipp lux! ich denke damit hast du ihr sehr geholfen..

Naja, ich war etwas genervt, zugegeben. Aber ich meinte es ernst, in den guten Katzenbücher (manche wurden hier schon erwähnt) lernt man viel mehr als wir hier schreiben können und das von "Fachpersonen". Es ist offensichtlich (für mich) dass der Diskussionsöffner nichts oder sehr wenig von Katzenverhalten und deren Bedürfnisse versteht. Lesen bildet :D.
 
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  • #15
das stimmt!
Ich hab einfach nicht den EIndruck dass de Kater ihr egal ist :)
Sie will Hilfe, die sollte sie dann auch bekommen in Form von konstruktiver Kritik.

ich kann den Blocksatz übrigens super lesen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Zunächst einmal danke ich Euch für Eure Kommentare, Eure Kritik und Eure Ratschläge!

Dennoch scheine ich noch ein paar Dinge richtig stellen zu müssen bzw. scheine ich mich noch immer missverständlich auszudrücken.

1. Der Kater (Lumpi) kann sich sehr wohl im kompletten Haus bewegen. Jedoch ist es so, dass wir die Zimmertüren schon immer, viele Jahre bevor Lumpi zu uns kam, schließen. Im Sommer stehen sie schonmal zwecks Durchzug auf. Im Herbst und Winter sind sie jedoch stets geschlossen, schon allein wegen der Heizkosten. Lässt man ihn rein, will er nach ein paar Minuten wieder raus. Im kompletten Haus gibt es Stühle mit Sitzkissen, Sessel, sonstige weiche bzw. gepolsterte Stellen wo er schlafen kann. Manchmal allerdings schläft er an Stellen wo ich mich frage, wie kann man diese Stelle einer weichen, kuscheligen Stelle bevorzugen?! Z.B. vorgestern schlief er auf ein paar Schuhe. So Sneakers aus Baumwolle welche im Flur rumflogen.

2. Diese Woche habe ich frei. Heute Vormittag war ich bei ihm im Garten und habe ihm Leckerchen gegeben und ihn gekrault. Nur irgendwann, wenn ich die Leckerchentüte schließe und weglege, hat er einfach kein Interesse mehr und setzt sich ein paar Meter weiter hin. Nehme ich die Leckerchentüte wieder in die Hand, kommt er wieder zu mir. Das ist schon relativ normal bei ihm.
Dann habe ich ihn auf den Arm genommen. Das gefiel ihm dann auch wieder nicht. Manchmal brummt er nur, manchmal fängt er aber auch an zu krallen. Will ich ihn dann am Boden absetzen, dann krallt der noch doller an Stelle einfach loszulassen und vom Arm runterzugehen.

3. Wenn ich z.B. mit ihm spiele, mit so einer Angel. Das dauert zwei Minuten, dann guckt er sich die Angel an, dann guckt er mich an. So nach dem Motto "glaubst Du wirklich ich bin so dumm und check nicht dass das Vögelchen an einer Leine befestigt ist und Du das bewegst?!" Und dann war's das.

Ich habe schon viele "Spielsachen" gekauft. U.a. auch so eine Kugel mit Löchern, wo Leckerchen reinkommen und er sie rauspulen muss.

4. Wenn wir die Kellertüre auflassen, dann verschwindet er im Keller und oft hört und sieht man dann nichts von ihm. Allerdings kann er nicht unkontrolliert alleine im Keller sein. Gläser, Dosen, Farbdosen werden umgeschmissen, der Sack Katzenstreu oder Blumenerde wird "aufgerissen". Das geht einfach nicht.

5. Thema Haaren: das Katzen haaren, war mir durchaus bewusst. Bei Ihm ist es jedenfalls so, dass ich schon Katzenkleidung haben muss. Nehme ich ihn auf den Arm oder streichel ihn nur, dann hab ich automatisch die ganze Kleidung voll Haare. Heute Mittag rieb er sich an meinen Unterschenkeln. Ich hatte eine schwarze Hose an. Die Hosenbeine sahen aus hätte man ihn geschoren und die Haare auf die Hosenbeine geklebt. Ich bekomme die Kleidung selbst mit so einer Fusselkleberolle nicht mehr "sauber". Decken auf denen er teilweise schläft, landen im Müll, weil man sie einfach nicht mehr enthaart bekommt.

6. Dass ich von dem Kater verlange, sich nach mir zu richten, stimmt nicht. Aber, in der Regel geh um 5h aus dem Haus (dann macht er schon Terz weil er raus will) und zwischen 19h und 20h komne ich heim. Dann pennt Lumpi aber meist ne Runde. Wenn ich dann gegen 22h/22:30h ins Bett gehe, wird er aktiv. Manchmal auch erst um 23:30h oder so. Wenn ich ihn dann noch mit ins Schlafzimmer nehme, dann kann ich davon ausgehen, dass die Nacht extrem kurz wird. Er macht dann Rabatz und irgendwann geht er.

7. Ich will nicht abstreiten dass ihm ein Artgenosse fehlt. Aber: sein Bruder war das genaue Gegenteil von ihm. Ruhig, anhänglich, verschmust. Während Lumpi auf Tour war, hing Tigger einem stets zwischen den Beinen. Die ältere Katze, welche wir vergangenes Jahr einschläfern lassen mussten, war auf Grund ihres Alters faul. Sie bekam im Vorbeilaufen mal eine Tatze von ihm auf die Schnute, schlug zurück und das war es. Die beiden hatten nichts miteinander am Hut.

8. Das mit der Straße ist für mich kein Widerspruch. Er ist manchmal schissig, obwohl er ansich eine "große Klappe" hat. Wenn draußen die schweren LKW fahren, hält er Abstand zur Straße. Ich denke mal wegen dem Lärm. Wird es dann abends bzw. nachts ruhiger resp. leiser, traut er sich bia an die Schwelle der Haustüre. Von dort ist es nur eine Bürgersteigbreite bis zur Fahrbahn.

9. Zum Thema keine Ahnung von Katzenhaltung. Meine Eltern hatten schon vor mir Katzen. Es waren aber immer reine "draußen" Katzen, um z.B. Mäuse im Stall zu vermeiden. Lumpi ist der erste, der ins Haus kann und darf. Alle anderen Katzen waren nie so anspruchsvoll wie er. Mein Vater sagt heute noch oft, dass es damals kein Katzenfutter gab. Mit Wasser verdünnte Milch, Essensreste, Knochen etc. Und sie sind stets alt geworden. Die eine sogar 27. Von daher...

Zum Schluss: ich habe mich auch dahingehend falsch ausgedrückt, dass ich Lumpi Böswilligkeit unterstellt habe. Oftmals habe ich das Gefühl, er macht es teilweise um Aufmerksamkeit zu bekommen und teilweise weil er eine Diva ist. Wenn er Aufmerksamkeit bekommt, quittiert er es mit Gleichgültigkeit bzw. Desinteresse. Und Diva, weil es immer alles genau so laufen muss wie er es will. Und wer kann diesem Anspruch bitte gerecht werden? Wenn ich abens nach Hause komme und er mal nicht schläft, ich mich mit ihm beschäftigen will, dann hat er keine Lust. Muss ich dann ins Bett, wird er aktiv. Und dies erscheint mir dann durchaus etwas, wie soll ich sagen, bei einem Kind würde man ADHS diagnostizieren (das ist keine Diagnose! Lediglich ein Versuch es zu beachreiben!) Weil ich weiß dass er ganz schön clever und intelligent ist. Er weiß genau was er macht. Wenn ich z.B. die Treppe hoch gehe, dann weiß er schon vorher in welchen Raum ich gehe, läuft vor und wartet an der Zimmertür.

Generell gibt es einfach viele Dinge, welche mir zeigen, dass er eine Diva ist. Manches wäre zu kompliziert es zu beschreiben.

Ach, und noch was. Ich möchte es ausdrücklich betonen!!! Ich schlage ihn nicht!!!! Ein Klaps auf den Po, ist kein Schlagen! Und er bekommt auch schonmal im Zuge des Streichelns/Kraulen ein paar Klapse auf den Po/auf die Hinterschenkel, wenn er sich z.B. im Stehen Kraulen lässt.
 
  • #17
Ich schließe mich den Anderen an die sagen, dass du dringend etwas über Katzenkommunikation und -verhalten lernen solltest.

Wenn er scheinbar Langeweile hat nimmst du ihn auf den Arm? Das kann ich mit meiner Josy auch nur wenn sie in Kuschelstimmung ist.
Dann beschwerst du dich das er noch doller drückt wenn du ihn runterlässt? Klar er will sich schnell befreien und wegdrücken. Manche Katzen mögen eben nicht auf den Arm.

Wenn ich mit der Angel vor meinen Katzen rumspiele finden die das auch langweilig. Die Angel muss auch mal hinter etwas verschwinden oder sich nur kurz bewegen und dann wieder stillliegen, sich nur von ihm wegbewegen usw. Du musst Beute simulieren. Nur weil die da vor seiner Nase rumtanzt muss er es ja nicht spannend finden. Gerüche können da übrigens auch etwas bewirken. Wir haben z.B. Angeln mit Papageienfedern. Darauf fahren sie voll ab. Wir haben sie bei einer Tierschutzorga selbst gemacht gekauft.

Vieles anderes was du sagst könnte sich mit einem Katerkumpel deutlich verbessern. Also statt immer wieder die Probleme neu zu beschreiben: handeln!

Ach und zu den Türen: So wie du das handhabst würden das meine beiden auch nicht akzeptieren. Hinter verschlossenen Türen könnte schließlich etwas spannendes passieren! Das will er einfach nicht verpassen. Daher auch wenns manchmal doof ist: Türen auf!

Außerdem würde ich dir Clickern empfehlen. Damit kannst du ihn besser auslasten.

Ich denke auch dass du deinen Kater liebst. Nur weißt du überhaupt nicht was er will und braucht. Und interpretierst es ganz falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Natürlich halt ich ihm die Angel nicht nur einfach vor die Schnute :-D
So wie Du das beschrieben hast, mach ich das ja auch. Wenn wir mit so einem Mäuschen spielen, dann legt er sich auch auf die Lauer, hinter einem Mauervorsprung, einer Tasche, irgendwas wohinter er sich verstecken kann. Dann schieß ich die Maus durch den Flur, er jagt die ca. 8m hinterher, fängt sie. Ich werf die Maus auch mal Treppe rauf oder Treppe runter. Aber das Interesse hält eben nicht lang.

Nein nein, ich nehm ihn nicht einfach so als "hoffentliche ultima ratio" auf den Arm! Aber hin und wieder nehm ich ihn halt so mal hoch. Wenn er nicht will lass ich ihn ja auch wieder runter.

Ok, einen Artgenossen. Da habe ich mich heute informiert. Im hiesigen Tierheim gibt es nur zwei Katzen die in Frage kämen. Eine wäre genau sein Alter. Aber 1. müsste ich die Katze bezahlen und 2. käme noch eine Sterilisation hinzu.

Einem Bekannten ist eine Katze zugelaufen. Diese bräuchte allerdings auch eine komplett Behandlung. Dafür fehlt mir nicht der Wille, sondern das Geld. Meine Eltern sind gegen eine weitere Katze, weshalb sie mir kein Geld leihen bzw. auch nicht die Kosten übernehmen.

Und was wäre, wenn die zwei sich nicht verstehen?
 
  • #19
Ok, einen Artgenossen. Da habe ich mich heute informiert. Im hiesigen Tierheim gibt es nur zwei Katzen die in Frage kämen. Eine wäre genau sein Alter. Aber 1. müsste ich die Katze bezahlen und 2. käme noch eine Sterilisation hinzu.

Einem Bekannten ist eine Katze zugelaufen. Diese bräuchte allerdings auch eine komplett Behandlung. Dafür fehlt mir nicht der Wille, sondern das Geld. Meine Eltern sind gegen eine weitere Katze, weshalb sie mir kein Geld leihen bzw. auch nicht die Kosten übernehmen.

Wenn das schon Kriterien sind, wie willst du dann überhaupt eine Katze finanzieren, wenn sie mal einen TA braucht? DAs geht schon mal bei einfachen Sachen wie hochwertigem Futter los. Wie hast du dir das gedacht mit der Katzenhaltung bei dir für die Zukunft? Der Gedanke hat sich mir einfach aufgedrängt, weil Kastration und der Betrag für das TH schon nicht gehen. Entschuldige bitte die offene Frage. Und kann doch nicht sein, daß deswegen eine Zweitkatze verwehrt wird? Die Erstkatze kann da doch nix für.

Wenn deinem Bekannten eine Katze "zugelaufen" ist, ist sicher gestellt worden, daß sie nicht doch jemandem gehört? Wenn ich sowas lese, bekomme ich Bauchweh.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Ich wollte dringend raten, Lumpi mal durchchecken zu lassen. Wenn er so extrem viel haart, kann es sein, dass er krank ist. Das würde auch das Verhalten erklären.

Aber wenn es jetzt schon wieder ums Geld geht, dann kommt ein TA sicher nicht in Frage.

Und bei deiner Beschreibung, dass ein Klaps was völlig normales ist, dreht sich mir gerade der Magen um.

Da ist so viel im Argen, aber alles wird abgestritten. Dann lass ich besser alle weiteren Tipps.
 

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