Kater nimmt trotz Appetit ab

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tanne242

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15. August 2025
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe vielleicht einen Rat von euch zu erhalten, da wir nicht mehr wissen, was wir machen sollen.

Aber zum Anfang.
Unser Katern, 13 Jahre alt, reine Wohnungskatze hat trotz guten Appetit abgenommen.
Zur Zeit wiegt er nur noch 3,7 kg und hat mal 5 kg gewogen, ohne dass er übergewichtig war.
Er hat eine Schilddrüsenüberfunktion, die aber gut eingestellt ist und sein Medikamt regelmäßig nimmt.

Da die Blutwerte von Anfang Juli keine Auffälligkeiten hatten, hat uns unsere Tierärtzin zu einer anderen
Praxis überwiesen.
Dort wurde am 15.07. ein Herzultraschall gemacht, der aber ohne Befund ausfiel.
Daraufhin wurde am 22.07. der 1. Ultraschall gemacht.
Da wurde dann folgendes festgelstellt.
Hier der Auszug aus dem Arztbericht:

letzte Entwurmung im Mai
reine Wohnungskatze

FA : normal
WA : deutlich vermehrt
KA : etwas weicher, aber geformt
UA : normal

# klinische Untersuchung: unter Bonqat, da bei Autofahrt und Tierarztbesuch immer massiv gestresst
Allgemeinbefinden: etwas "neben der Spur" von Bonqat

BCS: 3/9
SH / KFZ: rosa, feucht / <2 Sek.
Herz: Frequenz physiologisch, kein HG , regelm., glm./ Puls kräftig, regelm., glm.
Lunge: auskult. ObB, <40/ Min
Lymphknoten: obB
Temp.: 38,6°C
Abdomen: weich ,indolent

Blutwertkontrolle:
Hämatologie unauffällig
Blutchemie: Alt ggr erhöht (regressiv zur Voruntersuchung), AlkP und Bilirubin in der Norm

ULTRASCHALL ABDOMEN:
Leber: normal groß, Ränder spitzrandig, homogen
Gallenblase: mgr gefüllt, Gallenblasenwand obB, Inhalt anechogen mit ggr-mgr Sludge
Milz: homogen, gut durchblutet, obB
Nieren: generalisiert etwas hyperechogen erscheinend, verwaschener kortikomedullärer Übergang,
Nierenbecken nicht gestaut
Nebennieren: Kontur und Echogenität obB, Breite links 4,2mm; rechts Region unauffällig
Blase: mgr gefüllt, Blasenwand obB, Inhalt anechogen, ggr Schneegestöber
Magen: hauptsächlich flüssigkeitsgefüllt, Magenwand unauffällig
Darm: Dünndarm ingesta-/gasgefüllt, zum Teil subjektiv verminderte Peristaltik, zum Teil hyperechogene
Stippchen in der Darmwand, Kolon kotgefüllt
mesenteriale Lnn prominent, im Bereich von Magen/Pankreas ein vergrößerter, abgerundeter Lymphknoten
(1,2x0,9cm)
Pankreas: deutlich verbreitert, homogen, hypoechogen; Papille erscheint vergrößert (ca. 5,5mm im DM);
Gallengang auf 4,4mm dilatiert
ggr-mgr Aszites, verteilt sich im Verlauf der Untersuchung um, daher leider nicht zu punktieren
generalisiert hyperechogenes Mesenterium

Beurteilung:
Prominente Papille mit dilatiertem Gallengang -> V.a. entzündlich (Cholangitis) vs. neoplastisch
Gallenblasensludge
Aszites unbekannter Genese
Pankreatopathie
Peritonitis (V.a. sekundär zum Aszites)
chronische Nephropahieanzeichen
chronische Enteropathieanzeichen
Sonographisch konnten multiple Veränderungen gesehen werden. Aufgrund des dilatierten Gallengangs sowie
der prominenten Papilla duodeni major besteht der Verdacht auf eine Cholangitis (ggf mit sekundärer
Pankreatitis), auch wenn zum aktuellen Zeitpunkt keine entsprechenden Laborwertveränderungen gesehen
werden können. Ein solcher entzündlicher Prozess kann auch die freie Flüssigkeit im Bauchraum bedingen.

Am 28.07. waren wir dann nochmal zum Ultraschall um zu versuchen etwas von der Flüssigkeit zu bekommen.
Dies hat leider nicht geklappt.
Seitdem bekommt er Antibiotikum, 3x täglich Synulox 50mg

Jetzt haben wir am 19.08. nochmals einen Ultraschalltermin um zu schauen, ob sich was verändert/verbessert hat.
Die Möglichkeit, die wir jetzt haben wäre eine OP für die Biopsie der Organe (Pankreas, Galle, Leber) oder wir
versuchen es mit Cortison.

Er erbricht auch, ich meine aber, das es weniger geworden ist, seitdem er das Antibiotikum bekommt.
Auch sein Durchfall ist besser geworden, der Kot ist jetzt "nur" weich.
Seit dem letzten Ultraschall mischen wir auch Flohsamen unters Futter.

Ich bin für den nächsten Termin etwas unschlüssig, wie es jetzt weitergehen soll.
Ich habe sorge, dass er bei der OP nicht mehr erwacht. Er ist ja doch schon ziemlich dünn gworden.
Und wenn wir sie machen lassen und es wird ein Tumor gefunden, weiß ich auch nicht, was man dann
weiter machen könnte.
Die Biopsie nur machen zu lassen um zu wissen, dass er einen Tumor hat, fände ich jetzt nicht so gut,
da ich ihn auch nicht mit zu vielen Untersuchungen belasten möchte.
Es ist für ihn jedesaml eine Anstrengung und Aufregung zum Tierarzt zu fahren.

Ich weiß aber auch nicht, wie gut oder schlecht Cortison in dem Fall wäre.

Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und hat vielleicht einen Tipp oder Rat für mich.

Viele Grüße
Tanja
 
A

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