Kater greift Geschwisterkatze mehrmals täglich an. Wurfgeschwister BKH Wohnung. Suchen Katzen Halter in Berlin mit ähnlichem Problem für Austausch.

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MartinK

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15. Dezember 2024
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Hallo zusammen,

Unser zwei Wurfgeschwister BKH, Katze (Nuri) Kater (Gismo), 18 Monate streiten sich leider seit ca. 3 Wochen täglich mehrmals. Er geht sie an, drängt sie in Ecken, sie faucht, brummt und schreit laut. Wir haben uns zu dem Thema u.a. hier belesen und mit einer Katzenpsychologin gearbeitet.

Als einen möglichen Lösungsansatz suchen wir in Berlin andere Familien mit einem ähnlichen Problem, so dass wir das zusammenlegen von zwei gleichgeschlechtlichen Paaren besprechen können. Einen zweiten Kater zu holen und die Gruppe zu vergrößern ist bedingt durch unsere kleinere Wohnung (2-Zi) kurzfristig leider keine Option. Eine größere Wohnung ist geplant, ist aber auch realistischerweise nicht vor 3-6 Monaten realisierbar (im besten Falle). Unten schildere ich euch alle Details.

Was wir suchen?
Da die nachhaltige Lösung wohl schweren Herzens sein wird, die Konstellation auf Kater-Kater und Katze-Katze zu ändern, suchen wir nach einer anderen Familie die eine ähnliche Problematik mit einem Katze-Kater Pärchen hat. Wir würden gern mit ihnen besprechend und falls man sich einig wird testen, ob das zusammenführen der beiden Kater und Katzen das Problem löst. Wir würden unseren Kater abgeben und unsere Katze behalten.

Unsere Situation:
Wir haben zwei Wurfgeschwister Britisch Kurzhaar. 18 Monate Alt. Katze und Kater. Sie leben seid 03/2024 bei uns. Sie sind gerettete griechische Straßenkatzen. Sie leben bei uns als Wohnungskatzen. Sie lebten vorher bei Ihrer Vorbesitzerin, die die Katzen gerettet hat, auch als Wohnungskatzen.

Bei uns zeichnet sich das vermutlich typische Problem von Kater-Katze Pärchen ab. Ihr Spielverhalten ist inkompatibel.

Der Kater geht die Katze mindestens einmal täglich so rabiat an, dass sie unter Schränke flieht, ihn anbrummt, anfaucht und am Ende laut leidend schreit. Wenn wir zuhause sind lösen wir die Situation auf in dem wir dazwischen gehen, in einer freundlichen Stimme mit beiden sprechen (um nicht noch mehr Stress für die Katze zu erzeugen) oder den Kater in ein anderes Zimmer tragen.

Wir hatten vor ca. 3 Monate mit einer Katzenpsychologin gearbeitet, um generell die Auslastung und das Verhalten der beiden zu besprechen. Dort ging es primär darum, dass der Kater oft miaut hat und nachts unruhig war. Dies konnte wir mittlerweile gut einpendeln durch mehr Auslastung (Klickertraining, Spielen) und durch veränderte Fütterung (Trockenfutter in Papierkisten, damit sie länger danach suchen müssen).

Wenn die beiden nicht streiten, liegen sie noch zusammen und kuscheln. Anzeichen von übermäßiger Pflege/Putzen oder Unreinheit gibt es nicht.


Wer streitet/stritt sich mit wem? (Geschlecht, Alter,...)
Kater 18 Monate mit Katze 18 Monate

Sind alle im Haushalt lebenden Katzen kastriert?
Ja

Sind es reine Wohnungskatzen oder haben sie Freigang?
Wohnung

Gibt/gab es zwischen den betroffenen Katzen immer schon Streit oder kommt/kam dies plötzlich?
Zusammen gespielt ja, Streit in der Intensität erst seit 3-4 Wochen

Gab es einen Anlassfall?
Nein

Wie verlaufen/verliefen die Streitigkeiten? (knurren, kratzen, beißen, stinken, pinkeln,...)
Kater wackelt mit Hintern wenn er Katze sieht, springt auf sie zu, treibt sie in Ecke.
Katze brummt, faucht, legt Ohren an. Kater macht weiter. Katze schreit.

Was wurde bisher versucht um die Streitereien zu beenden?
Feliway. Keine wahrnehmbare Wirkung.
Wenn wir es mitbekommen: Umlenken auf Kuscheltier oder Angel. Aus dem Zimmer tragen.

Wie haben die Katzen auf die Lösungsversuche reagiert?
Wenn wir es mitbekommen ist er kurz abgelenkt. Er lenkt aber schnell wieder auf die Katze um.

Wurde eine oder mehrere weitere Katzen dazugenommen?
Nein, durch Wohnungsgröße keine Option.

Mussten ein oder mehrere Katzen abgegeben werden?
Nein. Das Abgeben des Katers und tauschen mit einer Katze einer anderen Familie in einer ähnlichen Situation ist zu besprechen.

Falls es hier Personen gibt die in einer ähnlichen Situation stecken und ähnliche Gedanken haben, aus Berlin, freue ich mich über einen Kontakt und den Austausch. Ich hoffe der Post ist dem Thread richtig, ansonsten bitte bescheid geben. Danke für eure Hilfe schon einmal.
 
A

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Hallo,
halt, halt, stopp, langsam, bevor Ihr eine Katze abgebt, könnt Ihr mal noch ein paar Sachen probieren, häufig kann man das Ganze wenigstens etwas entschärfen.
Also, erstmal, mit dem Hintern wackeln ist ein Zeichen für Spielen, es ist kein Streit oder keine Aggressivität des Katers, er 'will nur spielen". 😁 Das ist also wohl ein typischer Kater-Katze-Konflikt (hast Du ja schon geschrieben), weil Kater halt gerne raufen und wresteln und Katzen lieber softer spielen und von diesem Spielverhalten des Katers häufig total genervt oder sogar verängstigt sind.
Aber Feliway reicht als Lösung nicht aus, es braucht sehr Eure Moderation und Mithilfe.
Wenn wir es mitbekommen: Umlenken auf Kuscheltier oder Angel. Aus dem Zimmer tragen.
Das ist allerdings ziemlich kontraproduktiv und es wundert mich nicht, dass es nicht funktioniert. Denn indem Ihr den Kater mit Spielzeug und auf den Arm nehmen ablenken wollt, belohnt Ihr ihn für sein Verhalten und verstärkt die Situation noch. Der Kater denkt, Ihr findet sein Geraufe anscheinend cool.
Besser wäre es, so früh und so konsequent wie möglich mit deutlichem "Gismo, Nein!" dazwischen zu gehen, wenn er gar nicht hört, muss er kurz ein paar Minuten aus dem Zimmer.
Gleichzeitig muss der Kater auch von Euch gut ausgepowert werden, das macht Ihr wahrscheinlich schon?
Und dann nächste Frage: haben die Katzen rund um die Uhr Zugang zu (Nass-)futter? Wieviel Gramm und was essen die beiden pro Tag?
 
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Ja, ihr habt das typische Kater-Kätzin-Problem.
Kater wollen raufen, Kätzinen spielen eher jagen und Verstecken.

Mit dem Po wackeln und dann angreifen ist,m wie schon geschrieben wurde, der Anfang eines Spieles und völlig normal und harmlos - wenn nicht die Kätzin es völlig doof finden würde das der Kater raufen will.

Es gibt auch Kätzinen die gerne raufen, dann wäre das alles überhaupt kein Problem.
Im Grunde genommen kann man es aber nur ändern indem der Kater einen Raufkumpel bekommt, denn mit "Erziehungsmaßnahmen" wird man nicht weiter kommen da sich die beiden völlig normal verhalten.

Das Einzige, was du versuchen kannst ist den Kater, wenn er in Rauflaune ist, auszulasten indem du ihn, zum Beispiel, hinter einer Angel herjaggen läßt, oder ihm Gegenstände/Kuscheltiere zum raufen gibst.
 
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Im Grunde genommen kann man es aber nur ändern indem der Kater einen Raufkumpel bekommt, denn mit "Erziehungsmaßnahmen" wird man nicht weiter kommen da sich die beiden völlig normal verhalten.
Nach meiner Erfahrung kann man das Ganze dennoch häufig entschärfen. Ob der Kater sich normal verhält, sprich, dass er sich nicht falsch verhält, hat nichts damit zu tun, dass man daran was ändern kann. Es soll ja keine Strafe sein, sondern nur eine Konditionierung.
 
Danke euch für euer Feedback. Das hilft schon einmal die Situation noch besser einzuordnen. Ein paar Ergänzungen um unsere Lage noch genauer zu beschreiben.

Grundsätzlich: Wir lieben die beiden und wollen Sie eigentlich nicht trennen. Unter der Prämisse, dass es ihnen bei uns gut geht und wir auch unser Leben noch gut organisiert bekommen. Das heißt wir haben denke ich schon einiges probiert und suchen (leider) nach weiteren Lösungswegen, da wir den Eindruck haben, dass wir mit den Bemühungen die wir leisten können, das Problem nicht nachhaltig lösen können.

Auslastung: Wir versuchen den Kater schon so weit wie möglich auszupowern, so wie es der Arbeitsalltag von zwei Berufstätigen, wo nur einer zum Teil Home Office machen kann, zu lässt. Konkret: Mit Angel & Schnurr spielen wenn immer es geht, Klicker Training (aktuell erstmal nur das er mir zu einem bestimmten Ort folgt, Trockenfutter in Papierkisten verstecken, Laserpointer plus Leckerli (so dass relativ nah an natürlichem Jagdverhalten), Werfen von diversen Bälle und Kuscheltiere so dass ihr diese jagen kann.

Wir versuchen auch, wenn auch leider zu unregelmäßig, sie an das auf den Hof gehen mit Geschirr und Leine (runter tragen via Box) zu gewöhnen. Das wäre optimal, klappt aber leider bisher nicht optimal. Hier bräuchte es tägliches Training, was wir aktuell zeitlich zumindest in der Regelmäßigkeit leider nicht leisten können. Geschirr nehmen beide gut an. Box weitestgehend auch (Kater etwas zögerlicher). Auf dem Hof haben Sie verständlicherweise noch Angst.

Umlenken und Feedback: Danke für die Hinweise. Die Aktion mit einem starkem "Nein" zu sanktionieren ist noch einmal ein guter Hinweis, den wir ausprobieren werden. Die Problematik mit "unsere Handlung wird als Belohnung verstanden" ist uns aus anderen Situationen (z.B. Nachts Miauen) bekannt und dort wenden wir das auch korrekt an (ignorieren). Unsere Gedanken beim raustragen waren, dass wir die Situation entspannen wollten. Es ist aber natürlich korrekt, das der Kater das als Belohnung interpretieren kann. Wir testen das "Nein". Zum Umlenken: Wenn wir es mitbekommen bevor er sie angeht, versuchen wir ihn auch dort schon "abzufangen" und auf ein Spielzeug umzulenken. Leider ist es ab und zu so, dass wir es erst mitbekommen, wenn die beiden schon in der Situation sind, d.h. sie schon unter dem Schrank ist und faucht. In diesen Situationen werden wir das starke "Nein" anwenden.

Futter: Sie bekommen eine halbe Packung Nassfutter pro Katze um 5:30 Uhr. Dann um 13:00 und 18:00 Uhr eine Portion Trockenfutter vom Futterautomat (sollten ca. 10-15g sein). Dann um 22:00 Uhr 40g zusammen (20g pro Katze ca.) Trockenfutter in diverse Papierkisten, so dass sie es rauswühlen müssen. Dann um 22:30 Uhr nochmal 40g Trockenfutter in Papierkisten, dass ist auch der Zeitpunkt wo ich dann sofort schlafen gehen muss, damit einschlafen mit ihrer Ruhephase zusammenliegt.

Gleichgeschlechtliche Konstellation: Habt ihr eventuell Hinweise, wie man am besten zu einer Katze-Katze und Kater-Kater kommen könnte? Wie gesagt, nicht unsere gewünschte Lösung aber ich würde hier gern zumindest mit anderen Katzenhaltern in ähnlichen Situation einmal sprechen und das Explorieren. Meine Annahme war, dass wir sicher nicht die einzigen sind die diese Herausforderungen haben, da es meiner Recherche nach, nach einem grundsätzlichen Problem klingt. Daher die Überlegung gegebenfalls "über Kreuz zu tauschen" so dass zwei gleichgeschlechtliche Paare entstehen die sich dann hoffentlich besser verstehen.

Wir haben bisher noch wenig Anhaltspunkte, wie man am besten andere Katzenhalter findet, in einer ähnlichen Situationen.

Der offensichtliche Weg, für beispielsweise den Kater ein neues Zuhause (bei einer Familie mit einem anderen Kater) zu suchen und dann separat eine neue Katze zu suchen, würde natürlich als Schritt zwei auch gehen.
 
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Wieviel ist eine halbe Packung Nassfutter?
Es gibt ja verschiedene Gebinde, 85 g Tüten, 100 g Schalen, 200 g, 400 g und 800 g Dosen.
Auf den ersten Blick liest sich das nach viel zu wenig Nassfutter und dadurch Stress unter den Katzen, bzw der weiblichen Katze.
Man tauscht doch nicht einfach Katzen untereinander weil es nicht passt. Passende erwachsene Katzen müssen gut ausgesucht werden, was uU lange Zeit in Anspruch nehmen kann.
Denn da muss auf das richtige Alter und auf den gleichen/ähnlichen Charakter geachtet werden. Zudem eine langsame Zusammenführung gemacht werden.
 
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Wieviel ist eine halbe Packung Nassfutter?
85 g.

Man tauscht doch nicht einfach Katzen untereinander weil es nicht passt. Passende erwachsene Katzen müssen gut ausgesucht werden, was uU lange Zeit in Anspruch nehmen kann.Denn da muss auf das richtige Alter und auf den gleichen/ähnlichen Charakter geachtet werden. Zudem eine langsame Zusammenführung gemacht werden.
Wie geschrieben ist es nicht so das wir das als einfache Lösung für das Problem ansehen. Uns ist bewusst, dass das ein längerer Prozess ist, der auch Risiken hat, wo man auch schauen muss ob die Tiere kompatibel sind. Uns geht es darum diese Option zumindest zu explorieren, da wir die anderen Optionen bereits seid Wochen & Monaten bearbeiten und wenig Erfolg dabei sehen. Wir wünschen uns auch das es eine andere, nachhaltige Lösung gibt. Wir sehen aber auch ein, dass wenn es nüchtern analytisch betrachtet halt wirklich an der Kater-Katze Konstellation liegt, dass wir dafür eine nachhaltige Lösung finden müssen.
 
Futter: Sie bekommen eine halbe Packung Nassfutter pro Katze um 5:30 Uhr. Dann um 13:00 und 18:00 Uhr eine Portion Trockenfutter vom Futterautomat (sollten ca. 10-15g sein). Dann um 22:00 Uhr 40g zusammen (20g pro Katze ca.) Trockenfutter in diverse Papierkisten, so dass sie es rauswühlen müssen. Dann um 22:30 Uhr nochmal 40g Trockenfutter in Papierkisten, dass ist auch der Zeitpunkt wo ich dann sofort schlafen gehen muss, damit einschlafen mit ihrer Ruhephase zusammenliegt.
Wieviel ist eine halbe Packung Nassfutter?
85 g.
Das ist für noch wachsende Katzen viel zu wenig. Meine Seniorin mit 15 futtert 200g Nassfutter pro Tag plus eine handvoll Trockenfutter. Und die hat sicher nicht mehr die Energie wie 18 Monate alte Jungspunde.
 
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Danke für dein Feedback. Die Trockenfutter Summe kommt auf 80g was nach Fütterungshinweis für das Gewicht die Tagesportion ist. Nassfutter noch zusätzlich. Die Tierärztin meinte beim letzten Termin, dass die beiden ihr optimal Gewicht erreicht haben. Wir hatten die Futtermenge auch mit unserer Katzentherapeutin besprochen und als korrekt eingewertet bekommen. Daher hatten wir abgeleitet, dass es da erstmal keinen Handlungsbedarf gibt.


Die Nassfutter Portion zu vergrößern und es zumindest zu testen für einige Wochen, ob es Änderungen bringt, klingt aber sehr sinnvoll. Insofern danke für den Impuls. Wir werden das testen.
 
Hallo,
was bei uns tatsächlich erstmal sehr gut geholfen hat ist die beiden seperat zu füttern. Wir haben den Futterautomat für eine Zeit ausgemacht und alles nur manuell gefüttert und auch in 2 verschiedenen Räumen. Das hat den Stress der Katzen ziemiich reduziert. Mitlerweile fressen die beiden wieder problemlos in einem Raum auch mit dem Futterautomat, dennoch wird der FA weniger benutzt und es gibt mehr Nassfutter. (2 Einheiten Trocken, 3 Einheiten Nass) Gewicht kontrolliere ich alle 1-2 Wochen der Kater damit die nicht dick werden, ist aber gut eingependelt anscheinend (beide immer so 5,6 - 5.8kg) das Mehr an Energie das sie evtl aufnehmen wird durch das mehr an Aufmerksamkeit und Bewegung locker ausgelichen.

Und da kommen wir auch gleich zum nächsten punkt, wir haben uns zu wenig mit unseren Katern beschäftigt, der eine hat "kaum" gespielt also haben wir viel mit dem anderen gespielt, aber das war Falsch. Der, der kaum gespielt hat hat einfach ein anderes Spielverhalten, nachdem wir uns darüber informiert haben und gemäß seinem Verhalten mit im Spielen ist er viel entspannter. Das ganze machen wir auch 2-3x oder mehr am Tag, manchmal auch 5-6x dafür dann kürzer. Generell ist so 30-45min Spielzeit pro Kater bei uns nötig, die beiden sind auch 18 Monate alt und ich denke viel ist auch einfach dieses "Spät Pubertät"alter, ich habe hier sehr sehr viele Beiträge gelesen das bei ca 18 Monaten dieses oder ähnliche Probleme aufgetreten sind.


Ansonsten was mir noch einfällt was richtig gut geholfen hat bei uns war einfach aktiv in das Geschehen einzugreifen, bei uns hat am Ende der eine Kater immer wieder aggressiv den anderen geputzt bis es im kampf geendet hat. Wir haben dann angefangen zu ihm zu gehen "Nein Eddy" zu sagen, ihn hochzuheben und 2-3m woanders abzuzsetzen, nach 20-30x hat er das gelernt. Vielleicht ist das auch für euch eine Strategie, hat hier richtig gut geklappt.

Ich hab nen Thread dazu wie das bei uns ablief, war aber auch heftiger als bei euch denke ich da sie schon extrem gekämpft haben, aber die Kurzfassung ist, alles ist wieder gut. Haben aber auch viele Sachen geändert z.b. mehr Klettermöglichkeiten, Schränke zugänglich machen etc und da wir halt eine heftige UA hatten haben wir am Ende eine komplette neu Zusammenführung machen müssen mit Gittertür etc, aber das ist evtl auch eine Option

Ich hab zwischendurch auch schon überlegt ob einer der 2 weg muss etc, aber beharrlich an der Situation arbeiten und nicht aufzugeben hat sich ausgezahlt.


Edit: Geholfen hat auch zylkene und pheromon Stecker
 
Ich finde auch, dass es nach wenig Nassfutter klingt. Vor allem Abends vor dem schlafen gehen bietet sich an die größte Portion Nassfutter zu geben. Dazu etwas Trofu verstecken wie ihr aber schon macht.
Die Portion Abends macht die Katzen müde dann gibts einen Verdauungsschlaf und dadurch ist es nachts ruhiger.

Katzen austauschen ist auch echt, wie schon geschrieben, nicht leicht. Dauert lange und es gibt keine 100% Sicherheit das es auch klappt.
 
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Lass dir nicht von Ärzten oder Katzentherapeuten was zum Futter erzählen. Wieviel Futter Katze braucht, weiß Katze selbst meistens am besten und Tierärzte haben da oft wenig Ahnung davon. Ernährung ist nicht deren Fachgebiet und die meisten Katzen sind absolut fähig, sich ihr Futter selber einzuteilen.

Mach die Näpfe mit Nassfutter voll und sorge dafür, dass sie es auch immer sind. Wenn tagsüber keiner da ist, zB wegen Arbeit, dann mach den Napf so voll, dass es sicher bis nach der Arbeit reicht. Abends vorm Schlafengehen ebenfalls. Notfalls zwei oder drei Näpfe zusätzlich verteilt aufstellen und immer, wenn du in die Küche oder ins Bad oder sonstwohin gehst, einfach nebenbei einen kurzen Blick werfen, ob noch Futter drin ist oder ob du wieder nachfüllen musst.

Das müsst ihr aber auch ein paar Tage, evtl auch Wochen durchziehen, bevor es sich einpendelt. Wenn man von zuwenig auf zuviel umstellt, kommt es anfangs oft vor, dass sich die Katzen erstmal überfressen, teils sogar so sehr, dass es wieder rauskommt. Lasst euch davon aber nicht abschrecken, das legt sich, sobald sie verstanden haben, dass immer genug da ist.

Eine weitere Option wäre eine dritte Katze. Eine oder einer mit dem der Kater ordentlich raufen kann. Dann hat das Mädchen ihre Ruhe, kann mitmachen, wenn sie will, muss aber nicht, wenn sie nicht will.
 
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Gleichgeschlechtliche Konstellation: Habt ihr eventuell Hinweise, wie man am besten zu einer Katze-Katze und Kater-Kater kommen könnte? Wie gesagt, nicht unsere gewünschte Lösung aber ich würde hier gern zumindest mit anderen Katzenhaltern in ähnlichen Situation einmal sprechen und das Explorieren. Meine Annahme war, dass wir sicher nicht die einzigen sind die diese Herausforderungen haben, da es meiner Recherche nach, nach einem grundsätzlichen Problem klingt. Daher die Überlegung gegebenfalls "über Kreuz zu tauschen" so dass zwei gleichgeschlechtliche Paare entstehen die sich dann hoffentlich besser verstehen.
Mir gefällt Eure Idee, mit jemandem mit dem selben Problem Tiere zu tauschen sehr gut. Wenn ihr da jemand passenden findet wäre das wirklich genial und für alle Tiere das Optimum. 👍

Ich befürchte aber, dass die Lösung erst einen abgeben und dann jemand passendes dazu adoptieren leichter umzusetzen sein wird.

Leider kann bei der Lösung dieser Aufgabenstellung nicht helfen, drücke Euch aber die Daumen dass ihr jemanden findet. 🙂 👍
 
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Aus meiner Erfahrung mit zwar zwei Katern, möchte ich Dir vom Hofgang erst einmal abraten. Meine beiden Kater durften in ihrer "Teenie-Zeit" teilweise in das Treppenhaus. Abends, wenn wir hier waren, also einmal am Tag. Das führte dazu, dass beide den Treppenhausfreigang mehrmals täglich penetrant eingefordert haben und, das ist das für Euch entscheidende, den Frust darüber, dass sie das nicht immer durften, aneinander ausgelassen haben.
Daher würde ich das auf keinen Fall gerade jetzt einführen, es kann sein, dass der Kater, wenn er Geschmack daran findet, den Rest des Tages, wenn er nicht raus kann, noch frustrierter ist.
 
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Wir hatten das Kater-Kätzin-Problem ja auch, allerdings war die Situation etwas anders, weil der Kater jünger war und die Kätzin einfach weggegangen ist wenn er zu aufdringlich wurde.
Später, als der Kater erwachsen war, gab es ab und zu unschöne Szenen, wo wir ihn dann auch immer von ihr weggenommen haben. Er fand das deprimierend/unbefriedigend.
Trotzdem lief es hier bei uns für rund 11 Jahre im Großen und Ganzen harmonisch ab. Dann ist die Kätzin gestorben.

Jetzt haben wir wieder die selbe Konstellation, nur ist die Kätzin jünger. Der Kater ist jetzt etwas verwirrt, wenn er angespielt wird. Mal sehen, wohin sich das entwickeln wird.

Deine beiden sind noch sehr jung, da kann man schlecht sagen, wie es sich entwickeln wird, denke ich.

Wenn ihr vorhabt mit beiden an der Leine nach draußen zu gehen, muß euch bewußt sein, das ihr das regelmäßig bei jedem Wetter und Jahreszeit machen müßt, denn sie werden es einfordern.

Wir gehen mit unseren Katzen nach draußen. Mit dem Kater können wir sogar ohne Leine auf dem Fußweg gehen (im Moment will er das früh morgens mit mir machen, was für mich kein Problem ist). Unsere Kätzin mußte dazu an die Leine weil die sonst stromern gegangen ist.
Ansonsten komme unsere Katzen mehrmals am Tag nach draußen in den Garten unter Aufsicht. Aber auch das bei jedem Wetter und Jahreszeit.
Sie fordern das ein.
 
Danke für dein Feedback. Die Trockenfutter Summe kommt auf 80g was nach Fütterungshinweis für das Gewicht die Tagesportion ist. Nassfutter noch zusätzlich. Die Tierärztin meinte beim letzten Termin, dass die beiden ihr optimal Gewicht erreicht haben. Wir hatten die Futtermenge auch mit unserer Katzentherapeutin besprochen und als korrekt eingewertet bekommen. Daher hatten wir abgeleitet, dass es da erstmal keinen Handlungsbedarf gibt.


Die Nassfutter Portion zu vergrößern und es zumindest zu testen für einige Wochen, ob es Änderungen bringt, klingt aber sehr sinnvoll. Insofern danke für den Impuls. Wir werden das testen.
kennst du das Prizip AYCE?

Das praktizieren hier fast alle.. das heißt, der Napf ist immer gut gefüllt. Also morgens eine ordentliche Portion, sodass es bis zum Abend reicht. Futtern deine alles sofort auf, war es zuwenig und du musst einen Nachschlag geben.
Das Trofu würd ich bei deinen komplett weglassen und nur als Leckerli geben.

Vorteil ist für euch, dass ihr an keine Zeiten mehr gebunden seid und für eure Katzen hat es den Vorteil, dass sie immer, wenn sie ein Hüngerchen verspüren, ein paar Bissen futtern können.
 
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Ja, Trockenfiutter gibt es hier nur als Jagdtspiel, Versteckspiel (in der ganzen Wohnung werden Stücke versteckt), für das Fummelbrett und den Daddelautomaten, oder für den Karton, gefüllt mit Papier wo Trockenfutterstücke versteckt werden. Also nie einen Napf, der mit Trockenfutter gefüllt herumsteht. So müssen sie es sich erarbeiten und sind beschäftigt.
 
Mir scheint es auch deutlich zu wenig Nassfutter zu sein, das kann ein großer Stressauslöser sein.
Dass Trockenfutter auf Dauer nicht so gesund und auch sehr kalorienhaltig ist, ist Dir bekannt? Das würde ich nur als Leckerchen geben, wie schon oben geschrieben wurde.
 
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Danke für euren ganzen Input. Komme erst jetzt nach der Arbeit dazu es zu beantworten.

Trocken & Nassfutter: Wir werden das ab jetzt für ein paar Wochen testen mehr Nassfutter zu geben (zwei 85g Pakete pro Katze pro Tag) plus die ca. 70-80g Trockenfutter. Trockenfutter gibt es wenn wir es verteilen auch nur zum selber erarbeiten (versteckt in diversen Papierkartons zum raus wühlen). Um 13:00 und 18:00 Uhr müssen wir Arbeitsbedingt leider weiterhin auf den Futterautomaten. Wir werden die Katzen wiegen um zu schauen ob sie weiterhin ihr Optimal Gewicht halten und nicht zu sehr zu nehmen.

Das AYCE Prinzip kannte ich unter dem Kürzel noch nicht. Ich würde das als zweitem Schritt nach dem oben genannten Ansatz als Option ansehen.

Ausgang mit Leine: Die Konsequenz, dass das die beiden dann dauerhaft einfordern ist uns bewusst. Da unsere Hoffnung dabei war und ist, dass die Auslastung des Katers deutlich besser wird, halten wir diese Konsequenz für einen fairen Tausch (d.h. lieber täglich rausgehen mit den Tieren und dafür ausgelastete zufriedene Tiere, als nicht die Pflicht rauszugehen aber dafür unausgeglichene Tiere). Unsere Katzenpsychologin hat uns mitgegeben, dass bei ihren Tieren der Ausgang sehr deutlich zur Auslastung beiträgt und die Katzen wesentlich ruhiger sind.

Kurzfristig wird der Ausgang aber leider weiterhin eher weiter entfernt sein. Wir wohnen in der 3. Etage. Das Konzept Treppenhaus verstehen die beiden nicht. Daher müssten wir sie mit Transportbox runter bringen. Wir trainieren mit ihnen Geschirr, Leine, Box. Das klappt auch relativ gut. Geschirr und Leine problemlos. Box noch mit leichtem zögern. Das Herunterbringen und auf dem Hof unterwegs klappt noch nicht und braucht vermutlich mehrere Wochen/Monate tägliches Training. Wir arbeiten daran weiter aber nicht als einziger Lösungsweg. Der Vorteil ist natürlich, dass sie durch das z.B. Leinen Training auch mentale Auslastung haben und beschäftigt sind.

Dritte Katze: Die Option einen weiteren Kater dazu zu nehmen haben wir öfters gelesen. Leider aufgrund unserer aktuellen Wohnungsgröße 2-Zi noch keine Option. Wir suchen auch parallel nach einer 3-Zi Wohnung aber auch das wird in Anbetracht vom Berliner Wohnungsmarkt wohl leider eher ein längerfristiges Projekt.
 
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Trocken & Nassfutter: Wir werden das ab jetzt für ein paar Wochen testen mehr Nassfutter zu geben (zwei 85g Pakete pro Katze pro Tag) plus die ca. 70-80g Trockenfutter. Trockenfutter gibt es wenn wir es verteilen auch nur zum selber erarbeiten (versteckt in diversen Papierkartons zum raus wühlen). Um 13:00 und 18:00 Uhr müssen wir Arbeitsbedingt leider weiterhin auf den Futterautomaten. Wir werden die Katzen wiegen um zu schauen ob sie weiterhin ihr Optimal Gewicht halten und nicht zu sehr zu nehmen
Lass das TroFu komplett weg und gib mehr Nassfutter. Bei 2 Kater würde ich auf 400g Dosen umsteigen. Die Beutelchen sind viel zu teuer und vermutlich auch nicht hochwertig..
 
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