Kater gestorben - neues Kätzchen für Kätzin?

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CatLova

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Hallo zusammen, ich wäre froh über euren Rat! Vor ein paar Tagen ist mein geliebter Kater im Alter von 17 Jahren an einer CNI gestorben... Jetzt habe ich noch eine 11-jährige Kätzin. Da sie eine Wohnungskatze ist, befürchte ich, dass sie sich langweilen könnte. Sie und der Kater waren immer beisammen, haben meistens gemeinsam im Bettchen geschlafen, gespielt und gekuschelt. Meine Kätzin ist sehr liebesbedürftig, wenn es nach ihr ginge, würde sie ganztags kuscheln und gestreichelt werden. Gleichzeitig ist sie relativ aktiv für ihr Alter und eine kleine Diva, die sich ihre Aufmerksamkeit einholt.

Einerseits scheint sie also einen Partner zu brauchen, andererseits braucht sie viel Aufmerksamkeit (von mir). Vor anderen Menschen hat sie anfangs Angst und zieht sich zurück (Startle-Haltung). Sie scheint mir sensibel auf Bedrohung in der Umgebung (sie hatte früher leider viel Stress), und könnte da schonmal defensiv reagieren. Bedrohliche Menschen faucht sie auch mal an.

Denkt ihr, ein kleines Kätzchen würde ihr helfen oder würde sie es ablehnen? Habt ihr da Erfahrungen? Meine Kätzin ist schon eine kleine Diva.

Danke vielmals schon für eure Antworten! Liebe Grüsse
 
A

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Oh nein, bitte kein "kleines Kätzchen", das würde alle unglücklich machen und riesigen Stress für deine Katzendame bedeuten.
Gesellschaft würde ich befürworten, allerdings bitte ein ähnlich altes Tier mit vergleichbarem Charakter.
 
Bitte kein Kitten!!!

Eine gute Idee ist: Ein Katzen-Mädchen in ungefähr gleichem Alter, sehr sozial, ähnlicher Charakter.

Keine Angst: Bei einer gut durchdachen Auswahl ist auch die (langsame und begleitete) Vergesellschaftung älterer Tiere gar kein Problem.
 
Willkommen im Forum!

Tut mir leid, dass Euer Kater gestorben ist.
Und schön, dass Eure Miez wieder Gesellschaft bekommen soll.

Aber wie Annemone und Doppelpack schon sagten: Kein Babykätzchen.

Die Grundregel für Vergesellschaftung bei Katzen lautet: gleich alt, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter.
Hier kannst Du nachlesen, wie das funktioniert:

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Du kannst hier im Forum bei den Notfellchen auch ein Gesuch aufgeben, dann werden Dir passenden Kandidatinnen vorgestellt.
 
Hallo zusammen und herzlichen Dank für die Beiträge und den Link! :) Nach langer Abwägung fiel die Entscheidung für ein Kitten. Jetzt, nach gut zwei Wochen, wohnen der Neuling und die Katzendame problemlos beisammen. Die beiden Katzen können gleichzeitig bei mir im Bett liegen, eine links und eine rechts von mir, genauso auf dem Sofa, und alles geht gut. Die physikalische Minimaldistanz zwischen den Katzen reduziert sich täglich, und das Knurren der Kätzin scheint in den meisten Fällen den Zweck zu haben, dass sie "etwas gesagt hat".

Meiner Einschätzung nach wird sich die Situation noch auflockern. Klar, die beiden brauchen ihre Zeit. Das exzessive Miauen meiner Katzendame hat aufgehört (und wurde (noch) nicht ersetzt durch andere dysfunktionale Verhaltensweisen wie Unsauberkeit, Appetitlosigkeit, etc.), ihr Spielverhalten hat zugenommen und sie scheint aufgeweckter und ausgeglichener. Vielleicht wäre die Zusammenführung leichter gewesen mit einer gleichaltrigen, passenden Katze. Wegem dem aufmerksamkeitsbedürftigen und gleichzeitig unsicheren Charakter meiner Katze war es mir ein zu grosses Risiko, eine gleichaltrige Katze dazuzunehmen, die bereits starke Charakterzüge aufweist. Den kleinen habe ich so gewählt, dass seine Rasse der von dem verstorbenen "Partner" meiner Katzendame ähnelt. Der Kleine spielt viel, und ich bemühe mich, dass er sich nicht langweilt und die Katzendame trotzdem ausreichend Zuwendung bekommt. Diese Balance ist nicht immer einfach zu erfüllen, bisher hat's jedoch geklappt.

Liebe Grüsse & einen schönen Abend
 
Dann wollen wir mal hoffen dass die Dame mit dem Katerchen auch noch klarkommt wenn der in seine Teenie-Rüpelphase kommt und raufen will...

Optimal ist diese Konstellation nicht, aber das weisst Du ja.
 
Wäre es möglich, dass du dem Katerchen noch ein GLEICHALTRIGES Katerchen zur Verfügung stellst?
Anders kann der kleine Kerl sich nicht artgerecht austoben.

Das war alles andere als fgut, was du da getan hast.
 
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Das ist sehr schade für beide Katzen.
Der kleine hat keinen Raufkumpel und die Dame muss sich mit einem Jungtier arrangieren.
Für beide Katzen ist somit die Lebensqualität massiv eingeschränkt.
Hole dem kleinen wenigstens noch einen gleich alten Kumpel.
So wie es jetzt ist, passt es langfristig nicht.
 
Ein Kitten ist vom Charakter her eine wundertüte. Ich drück fest die Daumen, dass er kein wilder Raufbold wird sondern eher eine schnarchtüte. Obwohl meine schnarchtüte von Kater unserer Katze schon zu wild ist. Bitte denk dringend über ein weiteres Kitten nach.
 
  • #10
Ich finde das alles auch sehr unglücklich. :sad:
Da schmeißt man eine Dame mittleren Alters mit einem Kleinkind zusammen....

Nehmen wir einmal an der Kater hat wirklich einen sehr lieben und ruhigen Charakter. Er mag nicht raufen, kommt auch nicht eine rüperlige Pupertät, liegt gerne bei der Dame oder dir zum kuscheln. Alles toll und alles super. Vielleicht wird die Dame sogar aktiver, weil sie eben doch noch mehr spielt als sie es vorher getan hat. Auch wenn sie für ihre 11 kein Couchpotato ist, sie ist eben mit großer Sicherheit auch nicht mehr so wild wie ein kleines Kitten und kann mit ihm 30 Mal den deckenhohen Kratzbaum rauf und runter sprinten.
Tja, den umgekehrten Effekt wird man dann auch bei dem Youngster beobachten. Wenn er nämlich eh schon so ruhig ist wird er auch nicht noch mehr zum spielen ermuntert. Er gewöhnt sich einfach daran dass viel gelegen und gekuschelt wird, nur ab und an leicht getobt oder er alleine mit der Katzenangel gefordert wird. Die Gefahr ist dann echt groß so einen absoluten Couchpotato zu bekommen, der wirklich sehr viel mehr schläft als es die meisten Katzen in seinem Alter tun. Wohnungskatzen sagt man eh schon nach dass sich viele von ihnen zu wenig bewegen, zu dick sind...
Und was ist erst in ein paar Jahren? Wenn die Dame mit 18 vielleicht wirklich eine absolute mürrische Oma ist und dann wirklich nicht mehr kann, während er mit sieben Jahren noch in der Blüte seines Lebens steht?
Ich weiß was ich rede. Ich habe hier zwei achtjährige sitzen und der eine fand es gesten lustig ein paar Mal mit vollem Karacho auf den Wohnzimmertisch zu springen, weil die neue Stofftischdecke so klasse rutscht. Der Kindskopf hatte sichtlich Spaß daran über den kompletten Tisch zu schlittern. Nach 2 Ermahnungen war er wenigstens so schlau immer zu warten bis ich aus dem Wohnzimmer raus war. Ich hab es dann gehört, aber bis ich wieder im WZ war, war er schon weg und ich konnte ihn nicht unhöflich vom Tisch komplimentieren...

Ich finde es einfach traurig wenn es eben nur diese beiden Katzen sind dann so eine blöde Combi zu wählen. Für mich steht fest: Sollte einer meiner Kater sterben, dann gibt es einen Kumpel im gleichen Alter. Und ab einem gewissen Alter gibt es eben keinen mehr dazu, wenn ich nicht durch Zufall doch noch über ein 17 oder 18 Jahre altes Notfellchen stoße.

Und dann kann man sich ja gerne wieder zwei süße kleine Kitten holen....
 
  • #11
Finde das auch sehr unglücklich. Letztendlich hast du dir Gründe selbst zusammengeschneidert, weil DU ein Kätzchen wolltest. Im Sinne deiner Katze war das sicher nicht. Da sie nicht mehr die jüngste ist, wird sie Konflikten aus dem Weg gehen wollen und es wahrscheinlich tolerieren. Aber ob sie damit glücklich ist....

Eine Katze braucht mindestens 2 Jahre, um den vollen Charakter zu entwickeln, der zunächst relativ unklar ist und sich noch ändern kann. Ein männliches Tier spielt außerdem anders. Deine Katze wird in der Zeit noch älter und wird immer mehr ihre Ruhe haben wollen, wenn dein Kater dann im besten Raufalter ist.

So eine Art von Stress kann bei Seniorenkatzen zu verfrühten Erkrankungen führen, die sie zunächst vielleicht noch nicht zeigen wird. Dein Kätzchen hingegen wird kaum ausgeglichen spielen und seine Grenzen austesten können. Das wird er irgendwann anders auslassen müssen, sei es durch spielerisches Beiß-und Kratzverhalten euch gegenüber oder Zerstörung von Gegenständen/ Unsauberkeit. Wie jemand schon sagte, Kitten sind Wundertüten, sehr risikoreich bei einer vorhandenen alten Katze.

Ich verstehe leider nicht, warum es immer Kätzchen sein müssen, die werden eh schnell groß und dann hast du erstmal das anstrengende Teeniealter (wie beim Menschen). Eine ausgewachsene, etwa gleichaltrige Katze, deren Charakter und Verhalten bekannt ist, wäre hier definitiv die beste Option gewesen. Wenn du die Situation für die Zukunft stabilisieren willst, wäre es wirklich ratsam, noch ein männliches Kitten dazuzuholen.
 
  • #12
Ich finde es auch sehr ungünstig..
Ich frage mich auch, welcher seriöse züchter ein einzelnes Kitten zu einer Seniorin vermittelt? Oder welches Tierheim? Bei unserem kenne ich das so, das die Pattnerkatze für ein kitten maximal 5 sein darf, ansonsten müssen es 2 kitten sein. Auch hier würde ich dazu raten, noch einen kleinen Kater zu nehmen. Seine richtige Rüpelphase kommt erst noch, meine beiden Kater sind 8 Monate und die kloppen sich wirklich wild, da wird gejagt, auf den anderen drauf gesprungen, zu Boden gerissen, gebissen, gehauen... Mehrmals am Tag. Sie lieben das einfach und brauchen es auch, sonst wären sie unausgelastet. Stell dir mal vor, der kleine fängt an, so mit deiner Katze zu spielen? Findet sie mit sicherheit nicht lustig.
 
  • #13
da wird gejagt, auf den anderen drauf gesprungen, zu Boden gerissen, gebissen, gehauen... Mehrmals am Tag. Sie lieben das einfach und brauchen es auch, sonst wären sie unausgelastet. Stell dir mal vor, der kleine fängt an, so mit deiner Katze zu spielen? Findet sie mit sicherheit nicht lustig.
Ja - aber genauso unlustig wäre es, wenn der Kater ein ruhigeres Gemüt hat und sich der Situation fügt und es aufgibt, mit ihr spielen zu wollen. Dann heißt es "ach, der Kater ist so schön ruhig". :(
Aber in Wirklichkeit frisst sich dann der Frust nach innen. Denn auch vom Gemüt her ruhigere Kater haben als Kitten/Jungkatze/Teeniekatze einen ganz anderen Spiel-/Rauftrieb als erwachsene Katzen. Der staut sich dann. Bei den meisten platzt es irgendwann nach außen (agressives Verhalten, an Tapete-Kratzen, Wohnung vollpieseln etc etc, die Liste der typischen Verhaltensauffälligkeiten ist lang) - aber bei manchen frisst es sich nach innen...
 
  • #14
Das ist sehr schade für beide Katzen.
Der kleine hat keinen Raufkumpel und die Dame muss sich mit einem Jungtier arrangieren.
Für beide Katzen ist somit die Lebensqualität massiv eingeschränkt.
Hole dem kleinen wenigstens noch einen gleich alten Kumpel.
So wie es jetzt ist, passt es langfristig nicht.

Dem muss ich leider uneingeschränkt recht geben.

Stell Dir vor, Du würdest als Lebenspartner einen 6-jährigen Jungen vor die Nase gesetzt bekommen (als LEBENSPARTNER!). Der kann Dich überhaupt nicht verstehen und hat ganz andere Bedürfnisse. Der möchte nicht mit Dir auf der Couch kuscheln und tiefsinnige Gespräche führen (was das Equivalent wäre zum Katzenkuscheln, was Deine Katzendame ja wohl braucht). Umgekehrt hat der Kleine Bedürfnisse, die die Katze nie decken können wird, denn die "schlimmste Phase", wenn er so richtig raufen möchte, weil er Hummeln im Hintern hat, habt Ihr alle noch vor Euch.

Ungünstig ist noch ein sehr mildes Wort für das, was Deine Katzendame und Dein Katerchen durchmachen müssen.
 
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