Entwickelt es sich, oder bleibt es?
Würde das bei Katzen auffallen? Da müsste man wissen ob unkastrierte Katzen im Alter genauso gern spielen. Oft sind das aber Katzen nach denen eh nicht groß geschaut wird und die großteils andere Sorgen als Spielen haben.
Da können die Züchter hier etwas dazu sagen. Bei denen sieht es anders aus und ist leichter zu vergleichen.
Nur frühkastrierte? Frauen haben nach den Wechseljahren Probleme mit Knochen und Gelenken (Osteoporose), da wäre es logisch wenn das mit der Hormonveränderung zusammenhängt. Dann hätten aber auch spätkastrierte Hunde Probleme.
Dieses etwas zu erhellen, ist hauptsächlich der Sinn dieses Threads. Ändert nichts daran, dass Katzen kastriert gehören, ist aber interessant.
Finden wir Nachteile heraus, sollten wir es halt nicht denen erzählen die eh blöde Ausreden für Nichtkastration haben.
Momentan gibt´s keine andere Möglichkeit, vielleicht ändert sich das in der Zukunft.
Jepp
Das Fell entwickelt sich und bleibt dann auch so
Bei kurzhaarigen Hunden lässt sich das eher nicht feststellen, eher bei Spaniels, Golden Retrievern, Neufundländern.. Rassen mit längerem Fell halt. Dass das bei Katzen auch so ist, habe ich noch nie gehört. Wenn dann wahrscheinlich auch nur bei langhaarigen Rassen. Ich glaube es aber eigentlich nicht.
Zum zweiten Punkt: Ich denke nicht dass es bei Katzen wirklich auffallen würde. Ich denke, dass das Verhalten bei Katzen- ich hoffe es fühlt sich jetzt niemand angegriffen- einfach weniger interessiert als bei Hunden.
Katzen müssen nicht in dem Maße mit anderen Menschen und Katzen außerhalb ihres "Reviers" interagieren wie Hunde. Wenn sich zwei Katzen ständig kloppen ist es halt so. Man weiß ja, dass unkastrierte Katzen eher weniger verträglich sind, also ändert sich da schon etwas im Verhalten, für den Mensch halt im positiven. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Wesensveränderung einer Katze vom Welpen zum adulten Tier viel unscheinbarer erscheint, als die eines Hundes.
Bei meinem Hund, den ich vom Welpenalter an hatte, schien es mir, als könnte ich regelrecht mitverfolgen, wie er in bestimmten Schritten wieder etwas reifer geworden ist.
Und dieses schrittweise, hormonbedingte Reifen ist ja dass, was man durch Kastration stopt.
Gibt es das bei Katzen tatsächlich in dem Maße wie bei Hunden? Ich glaube, Katzen sind in ihrem Sozialverhalten doch weniger komplex als Rudeltiere.
Ich kann mich nur darauf beziehen, wie sich die Knochen bei frühkastrierten Hunden verändern. Möglich, dass das bei später kastrierten Hunden auch der Fall ist, kenne aber keine Studie, die das belegen würde. Meine Hündin hat jedenfalls was das anbelangt keine Probleme
Das kaum gebremste Wachstum kann man ja im ganzen Tierreich feststellen: Wenn man einer Schmetterlingspuppe die Brustdrüse, die für die Abgabe der Sexualhormone verantwortlich ist, entnimmt, entwickelt sich ein anormal großer Schmetterling (Wenn man eine zusätzliche Drüse einsetzt, bleibt der Schmetterling viel kleiner als ein normales Tier).
Auch bei menschlichen Kastraten setzt das Längenwachstum viel zu spät aus, sodass diese sehr groß werden. In geringfügiger Ausprägung ist das Phänomen auch bei Pferden und in noch geringerer bei Hunden zu beobachten. Bei Katzen dürfte es ähnlich sein, aber wohl nicht in dem Umfang, dass Knochen betroffen werden (Wallache haben ja auch eher keine Knochenprobleme). Man muss trotz Gemeinsamkeiten schon jede Tierart für sich betrachten.