Kastration und neue Zweitkatze nach FIP Todesfall

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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krachmache

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27. April 2015
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Guten Tag,

wir haben im September zwei Katzen (w, EKH, keine Geschwister, reine Wohnungskatzen) von einer Tiervermittlung adoptiert. Eine der beiden Katzen musste am 23.12.15 im alter von 7 Monaten wegen FIP eingeschläfert werden.

Danach haben wir zunächst die Toiletten und Näpfe desinfiziert und viel Spielzeug weggeworfen.

Uns beschäftigt jetzt die Frage, wie es mit der übrig gebliebenen Katze weitergehen soll. Sie soll wieder eine neue Freundin im gleichen Alter bekommen ist aber derzeit noch nicht kastriert. Geimpft wurde am 20.09.15 und 19.11.15 mit Purevax RCP. Sonst gibt es keine weiteren Impfungen.

Da wir gelesen haben das der Stress einer Kastration eine FIP auslösen kann, sind wir unsicher, wann wir die Kastration machen können. Die Katze war über Weihnachten das erste Mal rollig und ist es nun seit gestern wieder.

Unser Tierarzt hat empfohlen mit der Kastration 3 Monate zu warten also bis Ende März.

Könnt Ihr uns hier eine Empfehlung geben wann wir die Kastration machen können. Wir würden dazu gern noch andere Meinungen lesen, weil wir einfach so unsicher sind was wir machen sollen.

Viele Grüße
 
A

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Schwierig. Das ist Abwägungssache, was nun mehr Stress ist - Rolligkeit ist ja nun auch keine unstressige Angelegenheit. Wenn sie euch jetzt dauerrollig wird, kann das auch nach hinten losgehen.
Bis Ende März würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht unbedingt warten, wenn es sich vermeiden lässt, wenn sie jetzt schon zwei Mal rollig war.

Wisst ihr denn, ob sie gerade Coronaviren ausscheidet, also eine akute Infektion durchmacht? Das kann man über mehrfache Kotproben herausfinden.
Wenn sie die Infektion bereits überstanden hat, könntet ihr auch mit gutem Gewissen kastrieren lassen.

Bevor sie nicht kastriert ist, würde ich auch keine zweite Katze dazusetzen (potente Katze mit nicht potenter Katze zusammenführen ist sehr schwierig), zu einem Ausscheider auch erst einmal nicht, sondern in einiger Zeit noch einmal Kot testen.
Wenn sie Dauerausscheider sein sollte, müsste man noch mal neu überlegen und bei der Zweitkatze und beim Klomanagement einige Dinge beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwierig. Das ist Abwägungssache, was nun mehr Stress ist - Rolligkeit ist ja nun auch keine unstressige Angelegenheit. Wenn sie euch jetzt dauerrollig wird, kann das auch nach hinten losgehen.
Bis Ende März würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht unbedingt warten, wenn es sich vermeiden lässt, wenn sie jetzt schon zwei Mal rollig war.

Wisst ihr denn, ob sie gerade Coronaviren ausscheidet, also eine akute Infektion durchmacht? Das kann man über mehrfache Kotproben herausfinden.
Wenn sie die Infektion bereits überstanden hat, könntet ihr auch mit gutem Gewissen kastrieren lassen.

Bevor sie nicht kastriert ist, würde ich auch keine zweite Katze dazusetzen (potente Katze mit nicht potenter Katze zusammenführen ist sehr schwierig), zu einem Ausscheider auch erst einmal nicht, sondern in einiger Zeit noch einmal Kot testen.
Wenn sie Dauerausscheider sein sollte, müsste man noch mal neu überlegen und bei der Zweitkatze und beim Klomanagement einige Dinge beachten.

Nein wir wissen leider nicht ob sie gerade Coronaviren ausscheidet. Als ich den Tierarzt auf diesen Kottest angesprochen habe meinte der das diese Tests nicht aussagekräftig genug seien weil die Viren auch mit Unterbrechungen ausgeschieden werden.

Ich würde auch lieber mehrere Kottests hintereinander machen und habe daher derzeit noch einige Anfragen bei anderen Tierärzten laufen. Bin mal gespannt was die dazu sagen.
 
Es gibt von der Firma Fassisi auch Schnelltests, mit denen man zu Hause selbst testen könnte. Müsstest du aber sehr wahrscheinlich über einen Tierarzt bestellen lassen (ich habe die bisher noch nicht gebraucht und kenne deswegen das Prozedere nicht genau). Vielleicht findest du da ja einen, der das macht.
Im Notfall bist du Privatpatient und kannst auch einfach verlangen, dass Kot untersucht wird 😉
 
So nun habe ich eine Antwort von einer Tierärztin bekommen:


Der beste Zeitpunkt für eine Kastration ist zwischen zwei Rolligkeiten. Um den Stress zu verringern, kann man mit dem Tierarzt vereinbaren, dass die Katze zu einem ruhigen Zeitpunkt in die Praxis gebracht wird und dann auch baldmöglichst dran kommt. Ich denke, die Kastration sollte prinzipiell durchgeführt werden. Ebenso kann man im Blut den Coronavirus Titer bestimmen lassen. Ein hoher Titer bedeutet, dass die Gefahr der Mutation, die zur FIP-Virusvariante führt, höher ist. Die Mutation des Virus kann mittlerweile durch Untersuchungen des Blutes oder Punktates nachgewiesen werden. Wenn die Katze weder einen hohen Titer hat, noch Viren im Kot ausscheidet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gesund ist, recht hoch. Nach sieben Wochen kann eine neue Katze dazu kommen. Um Verwirrungen zwischen den Katzen zu vermeiden, würde ich die Kastration vorher durchführen lassen.

Ich werde mir nun noch einen Termin in einer Tierklinik geben lassen und dort nachfragen was die sagen.
 
Es gibt von der Firma Fassisi auch Schnelltests, mit denen man zu Hause selbst testen könnte. Müsstest du aber sehr wahrscheinlich über einen Tierarzt bestellen lassen (ich habe die bisher noch nicht gebraucht und kenne deswegen das Prozedere nicht genau). Vielleicht findest du da ja einen, der das macht.
Im Notfall bist du Privatpatient und kannst auch einfach verlangen, dass Kot untersucht wird 😉

Danke für den Tipp mit dem Schnelltest. Das wäre vielleicht auch eine Option.
 
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