1. Untersuchung in Deutschland:
Das Ergebnis der Röntgenaufnahmen kam dann umgehend. Sheila hatte nicht nur hinten rechts einen schief zusammen gewachsenen alten Bruch, dazu war auch noch das Schultergelenk aus der Pfanne gesprungen und war durch das ständige Scheuern schon total "abgeschmirgelt".
Weil Sheila auch vorne links lahmte wurden auch vom Bein vorne Röntgenaufnahmen gemacht und man sah, dass das Knie weitestgehend zertrümmert war. Auch hier muss eine OP erfolgen um das ganze zu stabilisieren und die Schmerzen zu lindern.
Außerdem stellte sich auf den Röntgenaufnahmen heraus, dass sich nicht eine Kugel im rechten Hinterbein befindet wie behauptet sondern in Sheilas Beinen und im ganzen Bauchraum an die 100 Schrotkugeln steckten. Teilweise konnte man diese sogar von außen spüren.
Termin vor der OP:
Die Aussagen, die von der Tierärztin kamen, waren alles andere als aufbauend. Sie hatte sich in den letzten Tagen die Röntgenbilder nochmals angesehen und war sich nicht sicher, was mit dem Hinterbein geschehen sollte. Deshalb hat sie die Bilder unter den Arm geklemmt und hat eine befreundete Knochenchirurgin aufgesucht und sich mit der beratschlagt.
Die Beiden sind jetzt überein gekommen, dass es nicht möglich ist, den Knochenbruch und das kaputte Hüftgelenk gleichzeitig zu operieren. Das würde bei einem Hund von Sheilas Größe und Gewicht höchstwahrscheinlich schief gehen.
Es wird jetzt in der ersten OP der Gelenkkopf entfernt, damit die unerträglichen Schmerzen aufhören. An der Stelle des Gelenkkopfes wird sich dann im Laufe der Zeit ein "künstlicher Gelenkkopf" aus Muskelmasse bilden, der es Sheila ermöglichen wird, schmerzfrei zu laufen. Wie danach weiter verfahren wird muss der Heilungsprozess ergeben...