M
Meli'
Forenprofi
- Mitglied seit
- 16. Oktober 2010
- Beiträge
- 3.664
- Alter
- 36
- Ort
- Herrenberg
Hallo alle zusammen!
Nach Monaten der Recherche, des Einlesens und des teilweisen Selbstversuchs möchte ich hier allen anderen Katzenallergikern meine Waffen im Kampf gegen das Niesen und Schniefen präsentieren:
- - -
WICHTIG:
So verrückt es sich auch anhört, durch übertriebene Reinlichkeit und zu häufiges putzen/waschen verschlimmert sich die Allergie. Der Körper ist noch mehr davon überzeugt, dass die Allergene Gift für ihn sind und reagiert daher noch heftiger. Die Maßnahmen, die sich auf spezielle Reinigungsriten bestehen, sind daher allerletztes Mittel – ebenso wie chemische Medikamente.
Nasenspray
Hier helfen im Allgemeinen die Produkte für Heuschnupfer aus der Apotheke. Es gibt auch Ayurvedisches Nasenöl (Apotheken, Internet, Asialäden), welches aber nicht sonderlich gut riecht. Da es sich aber um Medikamente handelt, von denen der Körper abhängig werden kann, sollten Sprays nur im Notfall verwendet werden. Helfen kann auch eine Spülung mit Salzen, die man auch bei Erkältungen verwendet.
Vaseline oder Melkfett
Die Nase von innen mit Vaseline oder Melkfett einschmieren. Dadurch baut man eine Art Schutzschicht auf, damit die Allergene nicht auf die Schleimhaut gelangen. Außerdem beruhigt es die Haut, wenn sie vom vielen Naseputzen gereizt und wund ist.
Fellpflege der Katzen
Je weniger Haare die Katzen verlieren, desto weniger Allergene verteilt sich in der Wohnung. Daher besonders auf gute Ernährung achten (hochwertiges Nassfutter, Rohfleisch, Taurin, Lachsöl, Bierhefe).
Helfen kann zudem, die Katze immer wieder mit einem feuchten Waschlappen zu „streicheln“, um die Allergene vom Fell zu entfernen – das erlauben die Tiere eher, als ein Vollbad. Außerdem mindestens einmal die Woche durchbürsten, um abgestorbene Haare sofort entsorgen zu können.
Schwarzkümmelöl
Wird allgemein für Allergiker als Nahrungsmittelergänzung empfohlen. Kann also nicht schaden.
Das Öl gehört zu den Nahrungsergänzungsmitteln und gibt es als Kapseln in Apotheken oder Drogerien.
Homöopathie
Kann wie das Schwarzkümmelöl nicht schaden, man sollte vor allem die Kosten/Nutzen beachten. Hauptmittel vor allem bei Katzenallergie ist „Pulsatilla“. Für die Symptome eignen sich die selben Mittel wie bei Heuschnupfen.
Allgemeine Abwehr stärken
Regelmäßige Bewegung, kneippsche Güsse, genug Schlaf und eine Gesunde Ernährung stabilisieren das Immunsystem.
Besonders der Darm ist Sitz der Gesundheit und Abwehr. Viel frisches Obst und Gemüse, naturbelassene Lebensmittel (ohne Zusätze) und der Verzicht auf Gifte (Alkohol, Koffein, zu viel Zucker/Süßes, zu fettig Lebensmittel) kräftigen die Darmflora.
Staubsaugen
Staubsaugen an sich wirbelt bekanntlich alles auf. Die Haare bekommt man gut weg, aber wirklich Herr über die Allergene wird man, wenn man den Staubsauber mit Allergiefilter aus- oder nachrüstet.
Feucht wischen
Die komplette Wohnung (auch Türen und alle Flächen) einmal feucht durchwischen. Am besten damit etwa eine Stunde nach dem Saugen warten, damit der Staub sich legen kann.
Katzenfreies Schlafzimmer
Anfangs sicherlich schwierig für Katze und Mensch, aber wenn die Beschwerden schlimm sind, braucht der Körper einen Rückzucksbereich, der mit so wenig Allergenen wie möglich belastet ist. Das Schlafzimmer sollte für die Katzen daher zu einer ständigen Sperrzone werden.
Haare waschen
Wenn es ganz schlimm ist, dann abends vor dem zu Bett gehen die Haare waschen – allerdings ist das nur sinnvoll, wenn das Schlafzimmer katzenfrei ist. Zusätzlich sollte man alle getragene Kleidung im Bad lassen und nackt ins Schlafzimmer gehen, den Schlafanzug auch nie mit raus nehmen. Diese Regel muss auch der Partner einhalten.
Luftreiniger
Sind nicht ganz billig, aber effektiv. Je nach Schwere der Symptome reicht meist ein Gerät im Schlafzimmer – ansonsten auch im Wohnbereich.
Kosten ungefähr € 200,00 – unbedingt auf die Qualität oder auf Testberichte achten!
Antiallergika
Diese Mittel nur verwenden, wenn es ganz schlimm ist und nichts anderes mehr hilft, da sie auch Cortison und Antihistamine enthalten. An diese kann sich der Körper gewöhnen kann und abhängig werden. Hier können ebenfalls die Blocker für Heuschnupfer verwendet werden.
Allerpet
Es handelt sich um eine geruchlose, durchsichtige Flüssigkeit, die auf das Fell der Katzen aufgetragen wird und das Allergen binden/zerstören soll. Das Mittel ist für die Tiere nicht schädlich, dennoch sollte man sich die Anwendung gut überlegen.
Desensibilisierung
Meist letzter Ausweg, da auch nicht ganz billig. Außerdem ist die Wirkung nicht 100 %-ig. Kann bei Anwesenheit der Katzen im Haushalt jedoch nur Erfolg haben, wenn die Allergie schwach ausgeprägt ist, da sonst ein anaphylaktischer Schock droht.
Bioresonanz, Eigenblut & Co.
Viele schwören darauf, andere halten es für Humbug. Man sollte sich sehr gut informieren und sich nicht von Versprechungen, sondern von Fakten leiten lassen.
Das Wichtigste zum Schluss
Es ist zwar nicht wissenschaftlich erwiesen, doch durch viele Beispiele belegt, dass Allergien meist im Kopf stattfinden. Wenn man etwas wirklich will, kann man es auch bekommen. Man muss sich nur selbst „einreden“, dass man nicht auf Katzen reagiert und die Chance vergrößert sich automatisch, dass es tatsächlich so ist und man beschwerdefrei ist/bleibt. Vor allem eine Möglichkeit für sture Menschen wie mich.
Zudem besteht die Chance, dass sich der Körper nach einiger Zeit (Wochen, evtl. Monate) von selbst desensibilisiert. Bei vielen Katzenbesitzern hat das Niesen und Augentränen bei den eigenen Katzen aufgehört und die Beschwerden treten nur noch bei fremden Tieren auf.
- - -
Ich hoffe, es hilft einigen. Ich habe es satt mir von meinem Körper diktieren zu lassen, was ich machen darf und was nicht. Es reicht, dass er mir unbarmherzig die Kleidergröße vorgiebt...
Ach ja:
Hier geht es um die Gesundheit - da ich kein Arzt bin, übernehme ich keinerlei Verantwortung, falls etwas schief geht oder jemand an seinen Beschwerden erstickt. Der gesunde Menschenverstand sollte gebraucht werden.
Nach Monaten der Recherche, des Einlesens und des teilweisen Selbstversuchs möchte ich hier allen anderen Katzenallergikern meine Waffen im Kampf gegen das Niesen und Schniefen präsentieren:
- - -
WICHTIG:
So verrückt es sich auch anhört, durch übertriebene Reinlichkeit und zu häufiges putzen/waschen verschlimmert sich die Allergie. Der Körper ist noch mehr davon überzeugt, dass die Allergene Gift für ihn sind und reagiert daher noch heftiger. Die Maßnahmen, die sich auf spezielle Reinigungsriten bestehen, sind daher allerletztes Mittel – ebenso wie chemische Medikamente.
Nasenspray
Hier helfen im Allgemeinen die Produkte für Heuschnupfer aus der Apotheke. Es gibt auch Ayurvedisches Nasenöl (Apotheken, Internet, Asialäden), welches aber nicht sonderlich gut riecht. Da es sich aber um Medikamente handelt, von denen der Körper abhängig werden kann, sollten Sprays nur im Notfall verwendet werden. Helfen kann auch eine Spülung mit Salzen, die man auch bei Erkältungen verwendet.
Vaseline oder Melkfett
Die Nase von innen mit Vaseline oder Melkfett einschmieren. Dadurch baut man eine Art Schutzschicht auf, damit die Allergene nicht auf die Schleimhaut gelangen. Außerdem beruhigt es die Haut, wenn sie vom vielen Naseputzen gereizt und wund ist.
Fellpflege der Katzen
Je weniger Haare die Katzen verlieren, desto weniger Allergene verteilt sich in der Wohnung. Daher besonders auf gute Ernährung achten (hochwertiges Nassfutter, Rohfleisch, Taurin, Lachsöl, Bierhefe).
Helfen kann zudem, die Katze immer wieder mit einem feuchten Waschlappen zu „streicheln“, um die Allergene vom Fell zu entfernen – das erlauben die Tiere eher, als ein Vollbad. Außerdem mindestens einmal die Woche durchbürsten, um abgestorbene Haare sofort entsorgen zu können.
Schwarzkümmelöl
Wird allgemein für Allergiker als Nahrungsmittelergänzung empfohlen. Kann also nicht schaden.
Das Öl gehört zu den Nahrungsergänzungsmitteln und gibt es als Kapseln in Apotheken oder Drogerien.
Homöopathie
Kann wie das Schwarzkümmelöl nicht schaden, man sollte vor allem die Kosten/Nutzen beachten. Hauptmittel vor allem bei Katzenallergie ist „Pulsatilla“. Für die Symptome eignen sich die selben Mittel wie bei Heuschnupfen.
Allgemeine Abwehr stärken
Regelmäßige Bewegung, kneippsche Güsse, genug Schlaf und eine Gesunde Ernährung stabilisieren das Immunsystem.
Besonders der Darm ist Sitz der Gesundheit und Abwehr. Viel frisches Obst und Gemüse, naturbelassene Lebensmittel (ohne Zusätze) und der Verzicht auf Gifte (Alkohol, Koffein, zu viel Zucker/Süßes, zu fettig Lebensmittel) kräftigen die Darmflora.
Staubsaugen
Staubsaugen an sich wirbelt bekanntlich alles auf. Die Haare bekommt man gut weg, aber wirklich Herr über die Allergene wird man, wenn man den Staubsauber mit Allergiefilter aus- oder nachrüstet.
Feucht wischen
Die komplette Wohnung (auch Türen und alle Flächen) einmal feucht durchwischen. Am besten damit etwa eine Stunde nach dem Saugen warten, damit der Staub sich legen kann.
Katzenfreies Schlafzimmer
Anfangs sicherlich schwierig für Katze und Mensch, aber wenn die Beschwerden schlimm sind, braucht der Körper einen Rückzucksbereich, der mit so wenig Allergenen wie möglich belastet ist. Das Schlafzimmer sollte für die Katzen daher zu einer ständigen Sperrzone werden.
Haare waschen
Wenn es ganz schlimm ist, dann abends vor dem zu Bett gehen die Haare waschen – allerdings ist das nur sinnvoll, wenn das Schlafzimmer katzenfrei ist. Zusätzlich sollte man alle getragene Kleidung im Bad lassen und nackt ins Schlafzimmer gehen, den Schlafanzug auch nie mit raus nehmen. Diese Regel muss auch der Partner einhalten.
Luftreiniger
Sind nicht ganz billig, aber effektiv. Je nach Schwere der Symptome reicht meist ein Gerät im Schlafzimmer – ansonsten auch im Wohnbereich.
Kosten ungefähr € 200,00 – unbedingt auf die Qualität oder auf Testberichte achten!
Antiallergika
Diese Mittel nur verwenden, wenn es ganz schlimm ist und nichts anderes mehr hilft, da sie auch Cortison und Antihistamine enthalten. An diese kann sich der Körper gewöhnen kann und abhängig werden. Hier können ebenfalls die Blocker für Heuschnupfer verwendet werden.
Allerpet
Es handelt sich um eine geruchlose, durchsichtige Flüssigkeit, die auf das Fell der Katzen aufgetragen wird und das Allergen binden/zerstören soll. Das Mittel ist für die Tiere nicht schädlich, dennoch sollte man sich die Anwendung gut überlegen.
Desensibilisierung
Meist letzter Ausweg, da auch nicht ganz billig. Außerdem ist die Wirkung nicht 100 %-ig. Kann bei Anwesenheit der Katzen im Haushalt jedoch nur Erfolg haben, wenn die Allergie schwach ausgeprägt ist, da sonst ein anaphylaktischer Schock droht.
Bioresonanz, Eigenblut & Co.
Viele schwören darauf, andere halten es für Humbug. Man sollte sich sehr gut informieren und sich nicht von Versprechungen, sondern von Fakten leiten lassen.
Das Wichtigste zum Schluss
Es ist zwar nicht wissenschaftlich erwiesen, doch durch viele Beispiele belegt, dass Allergien meist im Kopf stattfinden. Wenn man etwas wirklich will, kann man es auch bekommen. Man muss sich nur selbst „einreden“, dass man nicht auf Katzen reagiert und die Chance vergrößert sich automatisch, dass es tatsächlich so ist und man beschwerdefrei ist/bleibt. Vor allem eine Möglichkeit für sture Menschen wie mich.
Zudem besteht die Chance, dass sich der Körper nach einiger Zeit (Wochen, evtl. Monate) von selbst desensibilisiert. Bei vielen Katzenbesitzern hat das Niesen und Augentränen bei den eigenen Katzen aufgehört und die Beschwerden treten nur noch bei fremden Tieren auf.
- - -
Ich hoffe, es hilft einigen. Ich habe es satt mir von meinem Körper diktieren zu lassen, was ich machen darf und was nicht. Es reicht, dass er mir unbarmherzig die Kleidergröße vorgiebt...
Ach ja:
Hier geht es um die Gesundheit - da ich kein Arzt bin, übernehme ich keinerlei Verantwortung, falls etwas schief geht oder jemand an seinen Beschwerden erstickt. Der gesunde Menschenverstand sollte gebraucht werden.