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dc6386
Benutzer
- Mitglied seit
- 28. Juni 2016
- Beiträge
- 64
Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier im Forum, bin auf der Suche nach einer Lösung für unser Problem auf Euch gestoßen. Ich wäre froh, wenn ein paar erfahrene Katzenzusammenführer sich zu meinem Problem äußern können. Ich hole ein bißchen aus und dadurch wird es wahrscheinlich ziemlich lang. Hoffentlich haltet Ihr bis zum Schluss durch.
Eigentlich hatte ich schon immer Katzen, schon als Kind zu Hause bei meinen Eltern. Mein Mann hat dann zwei Kater (Vater (Homer) und Sohn) mit in die Beziehung gebracht. Als der Sohn uns auf tragische Weise verlassen hat haben wir uns aus dem Tierheim eine kleine Glückskatze, eine hübsche Schildpatdame (Tweety) geholt. Sie war extrem scheu und es dauerte sehr lange bis sich auch nur ansatzweise an uns und Homer gewöhnt hatte. Dazu muss ich sagen, dass Homer ein Traumkater ist. Er war nie aggressiv und hat mit viel Gelassenheit reagiert. Natürlich hat er Sie ab und an in Ihre Schranken gewiesen, aber das war alles völlig im Rahmen. Eine wirkliche Schmusekatze wurde Tweety nie, beißt beim streicheln manchmal ganz unvermittelt oder auch Leckerli geben gern mal in die Finger.
Mittlerweile ist Homer 17 und Tweety 14 Jahre alt. Beide sind noch gesund. Homer Macht außer schlafen, essen uns sich in jeder erdenklichen Position auf meinen Mann zu legen nichts mehr. Tweety wirkt seit ca. einem Jahr immer mal wieder sehr ruhelos, versuchte Homer erfolglos zum spielen zu animieren und wanderte viel alleine "meckernd" durchs Haus. Wir haben gedacht es würde ihr vielleicht an Beschäftigung fehlen, da sie trotz Ihres Alters immer noch sehr agil und verspielt ist.
Als erstes waren wir wieder bei uns im Tierheim und haben uns ein bißchen in einen 8 Jahre alten Siamkater verguckt. Von dem hat man uns aber abgeraten, das der Altersunterschied zu Tweety zu groß sei. Man riet uns eventuell 2 Kleine Kitten aufzunehmen. Die hätten untereinander Beschäftigung und wenn Tweety Lust zum Spielen hätte, könnte sie sich dazu gesellen. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Von zwei auf vier Katzen ist ja schon noch mal ein unterschied. Jetzt kam ein wenig der Zufall zur Hilfe und wir sind über Bekannte an zwei ganz reizende Kitten gekommen. Meine Tochter (6) und ich haben uns sofort in die Kitten verliebt.
Also haben wir uns entschieden Sie bei uns aufzunehmen.
An dem Tag, an dem wir Sie geholt haben, verlief eigentlich alles recht harmlos. Wir haben sie im Schlafzimmer ankommen lassen und nach einiger Zeit die Tür einen Spalt breit geöffnet. Homer hat es null interessiert, Tweety war etwas angespannt, aber friedlich. Abends haben wir sogar schon alle zusammen im Wohnzimmer gesessen. Die Kitten haben Ihren eigenen Platz auf einem vorher ungenutzten Sessel bekommen, den sie auch direkt annahmen und erschöpft einschliefen.
Am zweiten Tag blieb soweit auch alles ruhig. Als ich wieder nach Hause kam (musste kurz weg), kamen mir die Kitten von oben (Schlafzimmer) entgegen. Die beiden Alten lagen im Wohnzimmer. Auch der zweite Abend verlief ohne Komplikationen.
Am dritten Tag musste ich zwischendurch auch weg. Als ich nach Hause kam saßen die Kitten verschreckt unter dem Wohnzimmerschrank und Tweety lag mit wild schlagendem Schwanz davor. Als eine der Kleinen sich später irgendwann raus traute hat Tweety sie sofort angegriffen.
Ich habe sie getrennt und dann die Kleinen ins Schlafzimmer "gesperrt". Da fühlen Sie sich auf jeden Fall sicher, fressen, trinken und gehen normal aufs Klo.
Am vierten Tag haben wir es wieder versucht. Leider attackiert Tweety vor allem in unbeobachteten Moment immer wieder die Kleinen. Eine hat bei einer Attacke sogar etwas Kot abgesetzt. Sie ängstigen sich also wirklich sehr. Tweety ist sehr häufig bei uns unterm Dach, dass ist Ihr Rückzugsort. Wenn Sie eine Zeit dort oben ist, kommen die Kleinen auch raus. Sobald sie Sie allerdings kommen hören fliehen Sie unter den sicheren Schrank und brauchen sehr lange um wieder Mut zu fassen um raus zu kommen. Sobald keiner im Haus ist haben wir die Kitten im Schlafzimmer eingesperrt. Das Schlafzimmer ist im Übrigen kein Raum wo die andern Beiden sich normalerweise aufhalten.
Wir haben dann an Tag 6 eine Gittertür zum Schlafzimmer gebaut. Wir sitzen nun regelmäßig auf beiden Seiten der Tür, spielen mit den Kitten und auf der anderen Seite mit Tweety oder füttern Leckerchen. Leider entspannt sich die Lage gefühlt nicht wirklich.
Heute an Tag 12 sitzt Tweety immer noch mit wild schlagend Schwanz vor dem Gitter, wenn Sie die Kleinen dahinter spielen sieht. Die Kitten nähern sich nur sehr zögerlich und mit viel Überzeugungskraft unsererseits der Tür, wenn Tweety davor sitzt. Wenn Sie im Spiel mal unbewusst etwas näher kommen und Sie feststellen wie nah sie tatsächlich dran sind, wird gefaucht und reiß aus genommen. Die Kitten sind wirklich sehr menschenbezogen und freuen sich sehr, sobald irgendwer ins Schlafzimmer kommt. Auf den Arm nehmen wird sofort mit lautem Schnurren quittiert und Nachts schlafen Sie mit auf unseren Kissen. Sie lecken beide gerne meine Augen und treteln vorsichtig in meinem Geschicht.
Um so schwieriger ist es für mich, sie immer nur im Schlafzimmer zu lassen. Selbst wenn Tweety oben auf dem Dach ist müssen wir jederzeit damit rechnen, dass Sie von oben runter kommt und die Kleinen angreift. Wie gesagt, sobald die Kleinen merken, dass sie kommt, sind sie eh unter dem Schrank. Vor allem wenn mein Mann und ich abends auf der Couch sitzen fände ich es schön, wenn sie nicht oben alleine sein müssten. Gestern habe ich Tweety für ca. 1,5 Stunden die Tür zum Dachgeschoß zugemacht und die Kitten eine Runde durchs Haus drehen lassen. Besonders das Zimmer unserer Tochter hat es den beiden angetan und sie erkunden mit Freude Palymobilschlösser und das Barbiehaus.
Allerdings finde ich es auch Tweety gegenüber nicht fair alleine sein zu "müssen". Und ich bin auch nicht sicher, ob das die ganze Sache vielleicht noch schlimmer macht...
Ich bin auf jeden Fall ziemlich ratlos wie wir jetzt weiter vorgehen sollten und ich hoffe wirklich, ihr habt noch den ein oder anderen guten Tipp für mich.
Liebe Grüße
Andrea
ich bin neu hier im Forum, bin auf der Suche nach einer Lösung für unser Problem auf Euch gestoßen. Ich wäre froh, wenn ein paar erfahrene Katzenzusammenführer sich zu meinem Problem äußern können. Ich hole ein bißchen aus und dadurch wird es wahrscheinlich ziemlich lang. Hoffentlich haltet Ihr bis zum Schluss durch.
Eigentlich hatte ich schon immer Katzen, schon als Kind zu Hause bei meinen Eltern. Mein Mann hat dann zwei Kater (Vater (Homer) und Sohn) mit in die Beziehung gebracht. Als der Sohn uns auf tragische Weise verlassen hat haben wir uns aus dem Tierheim eine kleine Glückskatze, eine hübsche Schildpatdame (Tweety) geholt. Sie war extrem scheu und es dauerte sehr lange bis sich auch nur ansatzweise an uns und Homer gewöhnt hatte. Dazu muss ich sagen, dass Homer ein Traumkater ist. Er war nie aggressiv und hat mit viel Gelassenheit reagiert. Natürlich hat er Sie ab und an in Ihre Schranken gewiesen, aber das war alles völlig im Rahmen. Eine wirkliche Schmusekatze wurde Tweety nie, beißt beim streicheln manchmal ganz unvermittelt oder auch Leckerli geben gern mal in die Finger.
Mittlerweile ist Homer 17 und Tweety 14 Jahre alt. Beide sind noch gesund. Homer Macht außer schlafen, essen uns sich in jeder erdenklichen Position auf meinen Mann zu legen nichts mehr. Tweety wirkt seit ca. einem Jahr immer mal wieder sehr ruhelos, versuchte Homer erfolglos zum spielen zu animieren und wanderte viel alleine "meckernd" durchs Haus. Wir haben gedacht es würde ihr vielleicht an Beschäftigung fehlen, da sie trotz Ihres Alters immer noch sehr agil und verspielt ist.
Als erstes waren wir wieder bei uns im Tierheim und haben uns ein bißchen in einen 8 Jahre alten Siamkater verguckt. Von dem hat man uns aber abgeraten, das der Altersunterschied zu Tweety zu groß sei. Man riet uns eventuell 2 Kleine Kitten aufzunehmen. Die hätten untereinander Beschäftigung und wenn Tweety Lust zum Spielen hätte, könnte sie sich dazu gesellen. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Von zwei auf vier Katzen ist ja schon noch mal ein unterschied. Jetzt kam ein wenig der Zufall zur Hilfe und wir sind über Bekannte an zwei ganz reizende Kitten gekommen. Meine Tochter (6) und ich haben uns sofort in die Kitten verliebt.
Also haben wir uns entschieden Sie bei uns aufzunehmen.
An dem Tag, an dem wir Sie geholt haben, verlief eigentlich alles recht harmlos. Wir haben sie im Schlafzimmer ankommen lassen und nach einiger Zeit die Tür einen Spalt breit geöffnet. Homer hat es null interessiert, Tweety war etwas angespannt, aber friedlich. Abends haben wir sogar schon alle zusammen im Wohnzimmer gesessen. Die Kitten haben Ihren eigenen Platz auf einem vorher ungenutzten Sessel bekommen, den sie auch direkt annahmen und erschöpft einschliefen.
Am zweiten Tag blieb soweit auch alles ruhig. Als ich wieder nach Hause kam (musste kurz weg), kamen mir die Kitten von oben (Schlafzimmer) entgegen. Die beiden Alten lagen im Wohnzimmer. Auch der zweite Abend verlief ohne Komplikationen.
Am dritten Tag musste ich zwischendurch auch weg. Als ich nach Hause kam saßen die Kitten verschreckt unter dem Wohnzimmerschrank und Tweety lag mit wild schlagendem Schwanz davor. Als eine der Kleinen sich später irgendwann raus traute hat Tweety sie sofort angegriffen.
Ich habe sie getrennt und dann die Kleinen ins Schlafzimmer "gesperrt". Da fühlen Sie sich auf jeden Fall sicher, fressen, trinken und gehen normal aufs Klo.
Am vierten Tag haben wir es wieder versucht. Leider attackiert Tweety vor allem in unbeobachteten Moment immer wieder die Kleinen. Eine hat bei einer Attacke sogar etwas Kot abgesetzt. Sie ängstigen sich also wirklich sehr. Tweety ist sehr häufig bei uns unterm Dach, dass ist Ihr Rückzugsort. Wenn Sie eine Zeit dort oben ist, kommen die Kleinen auch raus. Sobald sie Sie allerdings kommen hören fliehen Sie unter den sicheren Schrank und brauchen sehr lange um wieder Mut zu fassen um raus zu kommen. Sobald keiner im Haus ist haben wir die Kitten im Schlafzimmer eingesperrt. Das Schlafzimmer ist im Übrigen kein Raum wo die andern Beiden sich normalerweise aufhalten.
Wir haben dann an Tag 6 eine Gittertür zum Schlafzimmer gebaut. Wir sitzen nun regelmäßig auf beiden Seiten der Tür, spielen mit den Kitten und auf der anderen Seite mit Tweety oder füttern Leckerchen. Leider entspannt sich die Lage gefühlt nicht wirklich.
Heute an Tag 12 sitzt Tweety immer noch mit wild schlagend Schwanz vor dem Gitter, wenn Sie die Kleinen dahinter spielen sieht. Die Kitten nähern sich nur sehr zögerlich und mit viel Überzeugungskraft unsererseits der Tür, wenn Tweety davor sitzt. Wenn Sie im Spiel mal unbewusst etwas näher kommen und Sie feststellen wie nah sie tatsächlich dran sind, wird gefaucht und reiß aus genommen. Die Kitten sind wirklich sehr menschenbezogen und freuen sich sehr, sobald irgendwer ins Schlafzimmer kommt. Auf den Arm nehmen wird sofort mit lautem Schnurren quittiert und Nachts schlafen Sie mit auf unseren Kissen. Sie lecken beide gerne meine Augen und treteln vorsichtig in meinem Geschicht.
Um so schwieriger ist es für mich, sie immer nur im Schlafzimmer zu lassen. Selbst wenn Tweety oben auf dem Dach ist müssen wir jederzeit damit rechnen, dass Sie von oben runter kommt und die Kleinen angreift. Wie gesagt, sobald die Kleinen merken, dass sie kommt, sind sie eh unter dem Schrank. Vor allem wenn mein Mann und ich abends auf der Couch sitzen fände ich es schön, wenn sie nicht oben alleine sein müssten. Gestern habe ich Tweety für ca. 1,5 Stunden die Tür zum Dachgeschoß zugemacht und die Kitten eine Runde durchs Haus drehen lassen. Besonders das Zimmer unserer Tochter hat es den beiden angetan und sie erkunden mit Freude Palymobilschlösser und das Barbiehaus.
Allerdings finde ich es auch Tweety gegenüber nicht fair alleine sein zu "müssen". Und ich bin auch nicht sicher, ob das die ganze Sache vielleicht noch schlimmer macht...
Ich bin auf jeden Fall ziemlich ratlos wie wir jetzt weiter vorgehen sollten und ich hoffe wirklich, ihr habt noch den ein oder anderen guten Tipp für mich.
Liebe Grüße
Andrea